20.10.2008 19:28
nä ich mein das war letztes jahr...
nä ich mein das war letztes jahr...
dann ja erst recht[addsig]
Zitat:
FieserFriese schrieb:
[...]
Nur weil Studiengebühren abschrecken heißt es noch
lange nicht, dass sie vom studieren abhalten.
[...]
David schrieb:
...ähhh...
doch!!
das scheint zumindest das ergebnis der studie zu
sein.
da der cdu / Schavan das ergebnis nicht gefällt,
wirds einfach ignoriert / nicht veröffentlicht...
@ gerry
in der studie geht es doch gar nicht um gesamt-studentenzahlen in deutschland und bayern...
Zitat:
spon dazu:
Im Vergleich zu 2003 gab es im vergangenem Jahr wegen der starken Abiturienten-Jahrgänge bundesweit zwar 17 Prozent mehr junge Menschen mit Hochschulreife, gleichzeitig aber fünf Prozent weniger Studienanfänger.
das kann man so unterschreiben!
Schön David. Die Studie ist dennoch bisher unveröffentlicht, das heißt man kennt nur eines der zu erwartenden Ergebnisse.Nicht die daraus gewonnen Erkenntnisse.
Ich bliebe dabei, nicht die Herkunft ist letztendlich ausschlaggebend, sondern die bisherig erreichte Leistung in Anbetracht auf das zu erreichende Ziel.
Alles auf die Finanzerungsmöglichkeiten zurückzuführen ist einfach nur engstirnig.
die studie ist zwar nicht veröffentlicht. liegt der dpa aber vor. stand in einem der berichte.
natürlich ist es engstirnig sich nur auf fainazierungsmöglichkeiten zu beschränken. aber tatsache ist nun mal, dass in deutschland wie in keinem andere euopäischen land !! der bildungserfolg eines kindes vom bildungsniveau / der sozialen schicht = dem geldbeutel der eltern abhängt.
wer in eine sozial schwächeren schichten geboren wird, wird aller vorraussicht nach auch in dieser schicht bleiben. kinder von akadamikern, hingegen werden haben gute chancen einen hochschulabschluss zu erlangen. und das nicht weil sie begabter, talentierter oder besser sind, sondern einfach nur weil ihre eltern es sich leisten können. natürlich haben dieser kinder besser abitursnoten, aber auch gilt, nicht weil sie besser sind, sondern weil ihre eltern in der lage war das marode schulsystem durch nachhilfe etc zu kompensieren. kinder aus sozial schwächern familien bleiben hingegen in unserem gesammten bildungssystem auf der strecke.
es ist beschämend, dass unser staat in vorm der CDU diese tatsache ignoriert und druch studiengebühren weiter verschärft.
passend dazu:
Zitat:
Soziale Ungleichheit in Deutschland wächst rasant
Die Kluft zwischen Arm und Reich reißt in Deutschland immer weiter auf. Einer neuen OECD-Studie haben sich Einkommensunterschiede und Armutsquote drastisch verschlimmert - schneller als in den meisten anderen Industrieländern der Welt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,585396,00.html
Zitat:
Wie Deutschland an den Gescheiterten scheitert
Von Michael Sauga
In kaum einem anderen Staat ist der künftige Lebensweg eines Kindes so vorbestimmt wie in Deutschland. Durchlässigkeit kennt die Republik von der Wiege an nur in eine Richtung - nach unten. Bestes Beispiel: das "Übergangssystem" der Bundesarbeitsagentur.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,585369,00.html
Studiengebühren-Untersuchung sorgt für Streit, Ausschnitt eines Artikels bei SpOn
Zitat:
Autoren halten Studiengebühren für nicht entscheidend
Die umstrittene Studie soll dazu Daten liefern. Die Autoren allerdings haben die Abschreckungswirkung von Studiengebühren inzwischen relativiert. Negative Effekte seien nachweisbar, aber nur in geringem Maße, sagte HIS-Geschäftsführer Martin Leitner am Dienstag. Von den jungen Leuten, die 2006 in Deutschland studienberechtigt waren, wollten 6000 bis 18.000 wegen der Gebühren kein Studium beginnen, sagte Leitner. Dies seien jedoch nur 1,5 bis 3,8 Prozent aller Studienberechtigten gewesen. Im Gegenzug hätten zwei Prozent gezielt zu einer Hochschule mit Studiengebühren gehen wollen, weil sie sich dort eine bessere Ausstattung und Betreuung erhofft hätten.
"Man muss das differenziert sehen", mahnte Leitner. Andere Ursachen hielten junge Menschen viel stärker von einem Studium ab: "Viel wichtiger ist der Wunsch, möglichst schnell Geld zu verdienen", was zwei Drittel der Befragten als Motiv für ihre Entscheidung gegen ein Studium angegeben hätten. Als weiteren Grund habe über die Hälfte das Interesse an einer praktischen Tätigkeit genannt. "Es geht nicht darum, Ergebnisse zu frisieren oder zu tricksen", sagte Leitner; die Studie werde derzeit noch abgestimmt.
Die Untersuchung datiert indes aus der Studiengebühren-Frühphase: 2006 hatten erst zwei Länder das Inkasso eröffnet, erst 2007 zogen weitere Länder nach. Die SPD war einst mit dem Versuch gescheitert, Studiengebühren bundesweit zu verbieten - die Entscheidung falle in die Zuständigkeit der Länder, hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden.
Nun nehmen die Sozialdemokraten den Krach um die HIS-Untersuchung zum Anlass, das Reizthema erneut auf die Agenda zu setzen. Bildung und soziale Gerechtigkeit: Das sind Traditionsthemen der Partei, die will sie sich nicht wegschnappen lassen. Allein mit wolkigen Ausführungen über die "Bildungsrepublik", mit Mittwochsreden über den Stellenwert von Schulen und Hochschulen für den Standort Deutschland, mit vagen Zielvorgaben über eine höhere Studentenquote, die drei Wochen später wieder vergessen sind - damit wollen sie sich beim Bildungsgipfel nicht zufriedengeben.
Ne, Studiengebühren sind, wenn man sie richtig verwendet, eine super Sache.
Bei uns (Informatik an der Uni Bonn) zB:
Als Ich im Grundstudium war hatte mein Programmierungs-Tutor pro Woche genau 10 Minuten für mich und meine Übungsaufgaben/probleme Zeit. Heisst Ich musste ihm in 10 Minuten, an veralteten PCs, beweise das ich die Übungsaufgaben gut gelöst habe und mit meine Punkte verdient habe.
Mittlerweile bin Ich selber Tutor (durch Studiengebühren finanzierte Stelle) und betreue gerade mal 8 Studenten. Da habe ich 45 Minuten pro Woche Zeit pro Student. Ich kann denen richtig helfen und einige Stolpersteine aus dem Weg räumen, über die Ich selber, alleine, stolpern musste.
Bessere Betreuung heisst auch: Weniger Abbrecher. Das ist mindestens genausogut wie mehr Studiumsanfänger!
Es kommt eben darauf an, sinnvolles mit dem Geld zumachen. Bei uns klappt das sehr gut.
Nochmal ein paar grundsätzliche Gedanken_
Wer nen Bachelor macht, also 6-7 Semester studiert, der zahlt durch die Studiengebühren zusätzlich 3000-3500 €.
Wenn man das mal mit dem Wert einer solchen Ausbildung vergleicht ist das ein eher geringer Betrag. Das alleine hält niemanden ab zu studieren. Vor allem da es oft Befreiungen von Studiengebühren gibt, BaFöG, günstige Studienkredite ...
Viel eher sehe ich (mein Studium neigt sich dem Ende entgegen) das Problem in den Schulen. Das Abitur, die Allgemeine HOCHSCHULREIFE, bereitet mMn viel zu wenig auf das Studium vor. Es ist echt unglaublich das hier im ersten Semester Leute rumlaufen die auf dem Gymnasium Mathe LK hatten und nicht wissen was eine Matrix ist, geschweige denn wie man 2 davon multipliziert ... mathematische Beweise? nie gehört ... Das ist echt erschreckend!
Das hat viele Gründe. Ein gewichtiger wird sein das Lehrer, verglichen mit dem Jahrgangsdurchschnitt, selber eher schlechtere Abi-noten und Hochschulnoten haben.
Jetzt wo Ich es nach fast abgeschlossenem Studium selber besser einschätzen kann, kann ich über viele meiner ehemaligen Lehrer nur noch lachen. Wahsinn wie wenig die konnten, da frag ich mich echt wie manch einer von denen sein Studium geschafft hat!? Das gilt selbstverständlich nicht für alle meiner ehemaligen Lehrer, aber viele waren in ihrem Fach einfach unfähig!
Aber ich will hier nicht nur auf die Lehrer einkloppen, mit immer größer werdenden Klassen und ständig wechselnden Lehrplänen, wird es denen auch nicht gerade leichter gemacht. Und eine Ausbildung die eher zum Wissenschaftler als zum Lehrer ausbildet ist sicherlich auch nicht förderlich.
Haben einzelne Bundesländer durch die Einführung von Studiengebühren gegen geltendes Internationales und Bundesrecht verstoßen?
Diese Frage wird nächste Woche vor dem Bundesverwaltungsgericht versucht zu klären.
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Es wird spannend...
hm, passt zwar nicht hundertprozent hier rein, aber hab keinen passenderen fred gefunden.
in landau und auch in einigen anderen städten wurde heute ähnlich wie in österreich hörsääle besetzt, aber irgendwie scheint das in der öffentlichkeit keiner wahrzunehmen, hab im netz nicht wirklich irgendwelche newsmeldungen gefunden und bin deswegen nur durch leute informiert, die ich selbst kenne und durch den blog der besetzer in landau.
was meint ihr, steht uns eine neue studentische großbewegung bevor oder wird sich das ganze einfach relativ schnell wieder verlaufen?
edith hat hier noch eine übersichtsseite.
Dasist ja nicht erst seit heute, sondern schon seit letzter Woche der Fall.
Einige Unis wurden ja sogar schon per Polizeieinsatz geräumt, siehe Münster.
Ich denke, dass sich das ganze nach dem bundesweiten Bildungsstreik wieder verlaufen wird.
Allein schon deswegen, weil schon jetzt andere Studenten behaupten, dass das eh alles nur linke Spinner wären, die sich für die Sache selber nicht interessieren.
Ich persönlich finde es gut, dass endlich mal auf die teilweise wirklich unwürdigen Bedingungen aufmerksam gemacht wird.
frasco schrieb:
Das ist ja nicht erst seit heute, sondern schon seit letzter Woche der Fall.
Einige Unis wurden ja sogar schon per Polizeieinsatz geräumt, siehe Münster.
frasco schrieb:
Ich denke, dass sich das ganze nach dem bundesweiten Bildungsstreik wieder verlaufen wird.
Allein schon deswegen, weil schon jetzt andere Studenten behaupten, dass das eh alles nur linke Spinner wären, die sich für die Sache selber nicht interessieren.
Ich persönlich finde es gut, dass endlich mal auf die teilweise wirklich unwürdigen Bedingungen aufmerksam gemacht wird.
Ich glaube kaum, dass hier großartig was passieren wird. Es scheint ja nicht sonderlich viele zu interessieren, was die Finanzierung von Unis angeht. Ich war letztens auf der studentischen Hauptversammlung in Gießen, da saßen zu Beginn gerade mal 50 Leute (bei 24.000 Studenten insg), obwohl es bei dem Treff ganz konkret um finanzielle Dinge wie Studiengebühren bzw die in Hessen vom Staat gezahlten Ausgleichszahlungen ging.
Wenn es "richtig" losgehen sollte, sind da sicherlich auch eine Menge Leute dabei die nur um des Protestes willen mitmachen und nicht der Sache wegen.
da wir daheim irgendwie pro7austria haben kriegen wir des in den news schon öfters mit, die besetzer sagen z.b über 10.000 demonstranten, die gegenseite behauptet waren nicht mehr als 3.000.
es gab doch schon mal ne kleinen versuch? aber ja ohne erfolg, die abzocke wurde ja durchgesetzt! glaube auch nicht das sich hier nochmal was tut?
[addsig]
ich bin irgendwie auch der meinung für eine größere protestbewegung, die es auch ernst meint geht es den meisten einfach noch zu gut und die bei denen es nicht so ist halten sich raus. ich meine, die studis, die jetzt gerade hörsäle besetzt halten haben ihren studienplatz ja schon und mit die hauptforderungen sind ja freie bildung für alle und abschaffung von studiengebühren. ausserdem sagen viele die ich kenne, dass es ihnen egal ist, solange sie ihr studium durchgezogen bekommen...[addsig]
Viele finden ja auch Studiengebühren okay, solange sie sinngemäß eingesetzt werden und nicht für Heizkosten oder neue Verwaltungskomplexe.
Viele Hörsääle können z.B. auch garnicht renoviert werden, weil sie unter Denkmalschutz stehen und daher eine Reperatur nur unter Auflagen und Sondergenehmigungen möglich ist. Ist selbst bei den 50-Jahre-Bauten hier in Kiel oftmals der Fall, dort gehören Kaputte Sitze zum Gesamtensemble.
In der Zeit stand mal ein schöner Artikel bzgl. Idealismus der Studenten, bei dem ich mich und meine Kommilitonen wiedererkannt hab: Der heutige Idealismus ist der Pragmatismus. Viele Leute sehen es durchaus ein, dass man nicht nur Dinge fordern kann sondern auch sich manchmal mit Dingen abfinden muss, das gute zu sehen oder sich selber auf Exekutiver Seite um Verbesserungen zu sorgen.
Angel_of_Death schrieb:
[quote]
frasco schrieb:
Das ist ja nicht erst seit heute, sondern schon seit letzter Woche der Fall.
Einige Unis wurden ja sogar schon per Polizeieinsatz geräumt, siehe Münster.
frasco schrieb:
Ich denke, dass sich das ganze nach dem bundesweiten Bildungsstreik wieder verlaufen wird.
Allein schon deswegen, weil schon jetzt andere Studenten behaupten, dass das eh alles nur linke Spinner wären, die sich für die Sache selber nicht interessieren.
Ich persönlich finde es gut, dass endlich mal auf die teilweise wirklich unwürdigen Bedingungen aufmerksam gemacht wird.
die hörsaalbesetzungen sind total dumm...
dann werdenn andere studenten, die evtl gerne zumindest das angebotene lernen würden an ihren vorlesungen gehindert?
was soll so etwas bringen?! da verschlechtert man die ja eh schon so schlechte situation noch mehr.
in den ersten "semestern" der studiengebühren sah man echt nicht, was es bringen soll, da einfach nur vermeintlich unnützer scheiss angeschafft wurde. jetzt allerdings haben die ja schon so vieles neu und müssen schaun wo se das geld hinhauen. auf einmal gibts echt mehr übungen und so zeugs
Skep1l schrieb:
die hörsaalbesetzungen sind total dumm...
dann werdenn andere studenten, die evtl gerne zumindest das angebotene lernen würden an ihren vorlesungen gehindert?
was soll so etwas bringen?! da verschlechtert man die ja eh schon so schlechte situation noch mehr.
in den ersten "semestern" der studiengebühren sah man echt nicht, was es bringen soll, da einfach nur vermeintlich unnützer scheiss angeschafft wurde. jetzt allerdings haben die ja schon so vieles neu und müssen schaun wo se das geld hinhauen. auf einmal gibts echt mehr übungen und so zeugs
KLL schrieb:
Ich glaube kaum, dass hier großartig was passieren wird. Es scheint ja nicht sonderlich viele zu interessieren, was die Finanzierung von Unis angeht. Ich war letztens auf der studentischen Hauptversammlung in Gießen, da saßen zu Beginn gerade mal 50 Leute (bei 24.000 Studenten insg), obwohl es bei dem Treff ganz konkret um finanzielle Dinge wie Studiengebühren bzw die in Hessen vom Staat gezahlten Ausgleichszahlungen ging.
Wenn es "richtig" losgehen sollte, sind da sicherlich auch eine Menge Leute dabei die nur um des Protestes willen mitmachen und nicht der Sache wegen.
Emperor schrieb:
Ich hab da gar nichts von mitbekommen, warum haben die nicht per Stud.IP ne Mail geschickt? Oder hab ich das verplant?
Ja, Mittwochs hab ich am Neues Schloss Geographie. Hab dann am nächsten Tag auch Plakate an so ner Säule gesehen, aber da war es dann auch schon zu spät