Studiengebühren

eröffnet von spike am 01.02.2006 17:07 Uhr
240 Kommentare - zuletzt von Stebbard

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Gerry
05.06.2008 08:51

Hessen schafft Studiengebühren wieder ab
Die hessische SPD hat erstmals eine linke Mehrheit genutzt, um ein Wahlversprechen einzulösen: Studieren ist im Bundesland ab dem kommenden Wintersemester wieder kostenlos. Die finanziellen Ausfälle tragen aber nicht die Universitäten.
financial times deutschland

Gerry
05.06.2008 08:53

Hessen
Hessen schafft Studiengebühren ab
Die Abschaffung der Studiengebühren in Hessen löst geteilte Meinungen aus.
focus.de

Studiengebühren
Studiengebühren in Hessen abgeschafft
SPD, Grüne und Linkspartei stimmten im hessischen Landtag erfolgreich für eine Abschaffung der Studiengebühren. Die Einnahmeausfälle bekommen die Hochschulen aus dem Landeshaushalt ersetzt.
nochmal focus.de

Gerry
05.06.2008 08:53

Als erstes Bundesland
Hessen schafft Studiengebühren wieder ab
Roland Koch (CDU), der amtierende Ministerpräsident Hessens, hat eine weitere Niederlage einstecken müssen: Gegen den Willen der Unions-Fraktion hat ein rot-rot-grünes Bündnis im Landtag die neuen Studiengebühren wieder abgeschafft. Damit nutzte die SPD erstmals auch Stimmen der Linken, um Entscheidungen durchzusetzen.
welt.de

Gerry
11.06.2008 14:18

tja... nix mit kostenlos studieren in hessen:


Zitat:
HR


CAMPUSMAUT
Verfassungsrichter erklären Studiengebühren in Hessen für zulässig
Von Jochen Leffers

Hessens Staatsgerichtshof hat keine rechtlichen Einwände gegen Studiengebühren. Nach Auffassung der Richter verstößt das von der CDU eingeführte Gesetz nicht gegen die Landesverfassung. Für die Entscheidung gab es eine knappe Mehrheit.

weiter bei spiegel.de

HR

FBG
11.06.2008 15:38Supporter

lt. dem verfassungsgericht ja. aber wenn die neue regierung sie abschafft, sind sie in hessen eben wieder abgeschafft.[addsig]

Gerry
11.06.2008 17:36

welche neue regierung?! die haben sie ja letzte woche abgeschafft, nur der hessische staatsgerichtshof ist nicht der meinung!

tony85
11.06.2008 17:40

also das gericht hat die verfassungklage abgelehnt. aber die regierung wird denmächst die studiengebühren abschaffen, ist nur noch papierkram und zum nächsten semester wirds keine studiengebühren geben. Einzig schade ist das die verfassungsklage net durchgekommen ist, dann hätten wir nämlich noch die 1000 euro von den letzten beiden semester zurückbekommen

Sniper2004
11.06.2008 17:49

Zitat:
HR


tony85 schrieb:
also das gericht hat die verfassungklage abgelehnt. aber die regierung wird denmächst die studiengebühren abschaffen, ist nur noch papierkram und zum nächsten semester wirds keine studiengebühren geben.
HR

bundesweit oder nur in Hessen?

Gerry
11.06.2008 18:00

CAMPUSMAUT-URTEIL
6:5 für Hessens Studiengebühren

Von Frank van Bebber

Es geht ein Riss durch Hessen - und den Staatsgerichtshof: Mit hauchdünner Mehrheit sagten die Richter Ja zur Campusmaut. Die linke Landtagsmehrheit will Studiengebühren nächste Woche dennoch abschaffen. Und schon lauern die nächsten rechtlichen Fallstricke.spiegel.de


Urteil
Studiengebühren in Hessen verfassungsgemäß

Die hessischen Studiengebühren von 500 Euro pro Semester sind mit der Landesverfassung vereinbar. Das entschied der hessische Staatsgerichtshof.
sueddeutsche.de

David
11.06.2008 18:07

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
tja... nix mit kostenlos studieren in hessen:

[Quote]

[quote]
CAMPUSMAUT
Verfassungsrichter erklären Studiengebühren in Hessen für zulässig
Von Jochen Leffers

Hessens Staatsgerichtshof hat keine rechtlichen Einwände gegen Studiengebühren. Nach Auffassung der Richter verstößt das von der CDU eingeführte Gesetz nicht gegen die Landesverfassung. Für die Entscheidung gab es eine knappe Mehrheit.

weiter bei spiegel.de


HR

das ist echt ein skandal. die richter (der koch ja soweiso) gehören ins gefängnis!!

aus der hessischen landesverfassung:


Zitat:
HR

Artikel 59

Unterrichtsgeldfreiheit


(1) In allen öffentlichen Grund-, Mittel-, höheren und Hochschulen ist der Unterricht unentgeltlich. Unentgeltlich sind auch die Lernmittel mit Ausnahme der an den Hochschulen gebrauchten. Das Gesetz muß vorsehen, daß für begabte Kinder sozial Schwächergestellter Erziehungsbeihilfen zu leisten sind. Es kann anordnen, daß ein angemessenes Schulgeld zu zahlen ist, wenn die wirtschaftliche Lage des Schülers, seiner Eltern oder der sonst Unterhaltspflichtigen es gestattet.


(2) Der Zugang zu den Mittel-, höheren und Hochschulen ist nur von der Eignung des Schülers abhängig zu machen.
HR

David
17.06.2008 17:34

Hessen kippt Studiengebühren

Erfolg im zweiten Anlauf: Mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei hat Hessens Landtag die Studiengebühren abgeschafft. Ein erster Versuch war wegen eines Formfehlers gescheitert - Regierungschef Koch hatte deshalb dem Gesetz seine Unterschrift verweigert.

[...]

spon.de

David
17.06.2008 17:55

Zitat:
HR


danneeeee schrieb:
geil, hielt ja lange Smiley mal gespannt, ob bawü nachzieht...
HR

Smiley gibts in bawü ne linke mehrheit im landtag ? nein, also wohl kaum Smiley

derHerrMueller
17.06.2008 20:28

Zitat:
HR


danneeeee schrieb:
geil, hielt ja lange Smiley mal gespannt, ob bawü nachzieht...
HR
Der Koch wird nächstes Jahr wiedergewählt und dann führt er die als erste Amtshandlung direkt wieder ein. So wirds kommen. Smiley













Smiley

Teceo
17.06.2008 20:30

Zitat:
HR


derHerrMueller schrieb:
[quote]
danneeeee schrieb:
geil, hielt ja lange Smiley mal gespannt, ob bawü nachzieht...
HR
Der Koch wird nächstes Jahr wiedergewählt und dann führt er die als erste Amtshandlung direkt wieder ein. So wirds kommen. Smiley

[/quote]

Genau. Der schafft dann einfach mal das Plenum ab.

derHerrMueller
17.06.2008 21:51

Zitat:
HR


Teceo schrieb:
[quote]

Genau. Der schafft dann einfach mal das Plenum ab.
HR
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der fünf Jahre lang so "durchregiert".

Onkel_Joseph
17.06.2008 22:36

dann muss ich nur kucken dass ich fertig werd bevor der koch wieder an der macht ist, aber zumindest das nächste semster ist schonmal gerettet

David
20.10.2008 13:31

Zitat:
HR



BRISANTE STUDIE

Studiengebühren halten junge Menschen von Hochschulen fern

Studiengebühren schrecken deutlich mehr junge Menschen vom Studium ab als bisher angenommen. Das zeigt eine Studie im Auftrag von Bildungsministerin Annette Schavan, die jetzt der Nachrichtenagentur dpa vorliegt - und ihren Angaben zufolge seit Wochen unter Verschluss gehalten wird.


Hamburg/Berlin - Das Ergebnis der Studie scheint dem Bundesbildungsministerium nicht zu gefallen. Eine Untersuchung über Studiengebühren wird der Nachrichtenagentur dpa zufolge im Hause von Ministerin Annette Schavan (CDU) seit Wochen unter Verschluss gehalten - die zentrale Zahl der Studie: Im Abiturienten-Jahrgang 2006 haben wegen der neuen Gebühren bis zu 18.000 junge Menschen kein Studium aufgenommen.

[...]

Insbesondere Frauen und junge Menschen aus bildungsfernen Elternhäusern verzichten offenbar wegen der Gebühren häufiger auf das Studium.

[...]


http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,585099,00.html
HR


na in hessen hat die linke mehrheit die studiengebühren zumindest zurückgenommen.

bin mal gespannt ob andere bundesländer folgen oder doch erst regierungswechsel her müssen.

die pisastudie hat uns aufgezeigt, dass in keinem anderen europäischen land die soziale ungerechtigkeit bei bildung so groß wie in deutschland ist. und dennoch versucht frau merkel / die cdu das deutsche volk für dumm zu verkaufen und studiengebühren als sozial gerecht (stipedien, kredite..) zu verkaufen..


Artikel 3

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.



...mit Hernkunft ist auch die soziale Herkunft gemeint...


20.10.2008 14:02

Entsprechend allgemeiner Studiengebühren muss aber leider nunmal jeder zahlen, egal welcher Herkunft.

Bafög bzw. Studienkredite sind die Ermessungsgrundlage. Und Bafög ist nunmal sozial gerecht verteilt, außer der Bewerber flunkert bzgl. seiner Ersparnisse.

Nur weil Studiengebühren abschrecken heißt es noch lange nicht, dass sie vom studieren abhalten.

Dementsprechend kann man hier leider Artikel 3 des GG nicht wirklich ansetzen. Diese Argumentation ist spekulativ.

Wo man ansetzen kann ist eine Bestandsaufnahme was sich seit Erhebung von Studiengebühren gewandelt hat : da möchte ich nur mal auf die FH OOW verweisen, die erst 2000 als ein Zusammenschluss dreier Fachhochschulen ( Oldenburg, Emden, Wilhelmshaven ) mit fünf verschiedenen Standorten gegründet wurde.

Nun kommen also die Studiengebühren aller dieser Standorte in einen Topf - und was ist ? Anstatt eine gerechte Verteilung auf die Beine zu stellen kommt es zu Kabbelein zwischen den einzelnen standortsspezifischen Fachbereichen, so dass man nun quasi die Einnahmen durch Studiengebühren verbrät indem man die Fusion dieser drei Fachhochschulen rückgängig machen möchte, um aus drei zwei zu machen...

Und was meine eigene Erfahrung bzgl. " eines angeblichen Studiengebühren abhängigen Abwanderungsverhalten betrifft "

Ich studiere als Niedersachse im Lande Bremen, da es eben im Lande Bremen nichts kostet. Und diese Entscheidung habe ich bewusst getroffen.

Aber ich hatte mich auch in Niedersachsen an der besagten FH OOW beworben. Direkt einen Zulassungsbescheid erhalten ( sehr schnell sogar ), das Lande Bremen war da ein wenig langsamer... viel langsamer was die Vergabe von Studienplätzen betrifft.

D.h. im Studiengebühren "freien" Lande ( faktisch ist das Landeskindermodell der Studiengebühren im Lande Bremen - gemessen am Erstwohnsitz des Studenten ein Verstoss gegen Artikel 3 des GG. - und dementsprechend ausgesetzt) gibt es einen Run auf die Studienplätze - wenn man dort eine Entwicklung verfolgen möchte, dann sollte man mal die Auslastung der verfügbaren Kapazitäten betrachten bzw. die Quoten von Studenten die im Nachrückverfahren auf die Studienplätze drängen.

Dazu auch meine stichprobenhafte Erfahrung :

Die o.g. FH OOW verschickt im Semester nach erteilter Studienplatzzusage, der jedoch nicht angetreten worden ist, eine erneuten Studienzulassungsbescheid. Ich dachte ich seh nicht recht als ich ein Semester nach Bewerbung, nachdem ich schon in Bremen studierte, eine erneute Studienplatzzusage erhalten habe.

Um das mal zusammenzufassen :

Der naive Abiturient freut sich über die erste Studienplatzzusage und immatrikuliert sich ggf. vorzeitig bevor es die Hochschulen anderer Bundesländer überhaupt schaffen all ihre Berwerbungen abgearbeitet zu haben.

D.h. Studiengebühren verursachen unter Garantie einen höheren Verwaltungsaufwand, man muss sich stärker um die Studenten bemühen - also schneller als die anderen Hochschulen sein.

Dies mag unter zweierlei Aspekten möglich sein.
1. niedrigere Bewerberzahlen
2. höherer Verwaltungsaufwand - sprich mehr Personal um schneller damit die Zulassungsbescheide verschicken zu können.

David
20.10.2008 16:58

Zitat:
HR


FieserFriese schrieb:

[...]

Nur weil Studiengebühren abschrecken heißt es noch lange nicht, dass sie vom studieren abhalten.

[...]

HR


...ähhh...


doch!!

das scheint zumindest das ergebnis der studie zu sein.

da der cdu / Schavan das ergebnis nicht gefällt, wirds einfach ignoriert / nicht veröffentlicht...

Gerry
20.10.2008 18:50

ähm....

Zitat:
HR


Beginn des Wintersemesters 2008/2009

Minister Goppel informiert zum Semesterbeginn über aktuelle Entwicklungen

bayerisches staatsministerium für wissenschaft, forschung & kunst
HR

Zitat:
HR

München - Trotz Studiengebühren von bis zu 500 Euro pro Semester drängen immer mehr Studenten an die bayerischen Hochschulen.

Mit 51 200 Ersteinschreibern zum Wintersemester 2008/2009 erreichte die Zahl der Studienanfänger in Bayern einen neuen Höchststand, wie Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) am Dienstag in München mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresherbst ist das ein Anstieg um 5,3 Prozent.

tz-online.d]e
HR

Gerry
20.10.2008 18:52

hier nochmal... allerdings von der welt.

Zitat:
HR


Semesterbeginn
Bayerische Unis verzeichnen Massenansturm
(0)
15. Oktober 2008, 13:59 Uhr


Trotz Studiengebühren von bis zu 500 Euro pro Semester drängen immer mehr Studenten an die bayerischen Hochschulen. Für das Wintersemester haben sich so viele Studenten eingeschrieben wie nie zuvor. Wissenschaftsminister Thomas Goppel sieht darin eine große Chance für den Standort.

welt-online.de
HR

Steifi
20.10.2008 18:59

is das der jahrgang wo 8 jähriges und 9 jähriges gymnasium zusammen fällt?[addsig]

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