Studiengebühren

eröffnet von spike am 01.02.2006 17:07 Uhr
240 Kommentare - zuletzt von Stebbard

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Onkel_Joseph
03.08.2010 20:53

soweit ich das verstanden haben sollen die masterabsolventen n 2. wisch in dien handbekommen auf dem dann dipl. ing steht.

und wenn ich mir ankuck wie wenig sich das kombinierte jetzige BA/MA Studium vom alten Diplom an meiner alten uni, der TU Darmstadt im Maschinenbau unterscheidet wird das auch kaum nen unterschied machen. die wurden ledigleich ein paar veranstaltungen umbenannt, paar wahlfächer zu pflichtfächern gemacht. im grunde konnte man das was sich heute master nennt fast schon genau so zu diplomzeiten studieren.
ähnliches wird auch für andere ingenieursstudiengänge an andern unis gelten

Stebbard
03.08.2010 21:07

Viel geändert hat sich ja auch nicht. Nur, dass der Stoff aus 5 Jahren heute in 3 Jahren durchgepaukt (im wahrsten Sinne des Wortes) wird und halbjährlich per Prüfung abgefragt wird.

FBG
29.01.2013 11:58Supporter

Was soll ein Studium kosten? Dass es gerecht zugehen soll, finden die Studentenvertreterinnen Carmen Langhanke und Franziska Traube beide. Doch beim Preis gehen die Meinungen weit auseinander. Ein Streitgespräch.

link zum spon-interview


[addsig]

GraveDog
29.01.2013 12:04


Stebbard schrieb:
Viel geändert hat sich ja auch nicht. Nur, dass der Stoff aus 5 Jahren heute in 3 Jahren durchgepaukt (im wahrsten Sinne des Wortes) wird und halbjährlich per Prüfung abgefragt wird.

Zitat anzeigen

naja.
so wie ich das gehört habe (und der Plan bei mir an der Uni war) so wurde der Bätschelor mit Stoff geplant, der zwar mehr als das Vordiplom ist, aber lange nicht ans Diplom ranreicht.
Einige Unis haben wohl das gemacht, was Sepp geschrieben hat, was dann aber eher 5 -> 5 Jahren bedeutet, da das den Master mit einschließt. Bei meinem Studiengang wollten die noch was drauflegen aufs Diplom, da das auf offiziell 8 Semester ausgelegt war ( ).
wieviel da genau zugekommen ist weiß ich allerdings nicht...


edit: ich seh jetzt erst wie alt der Post schon ist

Nimrod1991
29.01.2013 15:11

Wo ich den Thread hier grad sehe:

29. Januar 2013 12:53 Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bayern Nun fehlen noch 1,4 Prozentpunkte
Ein Tag vor dem Ende des Volksbegehrens gegen Studiengebühren zeigen sich die Initiatoren zuversichtlich, die Zehn-Prozent-Hürde noch zu überschreiten. Bis Montagabend haben sich 8,6 Prozent der Wahlberechtigten eingetragen - die größten Gebührengegner leben in Mittelfranken.

Zitat anzeigen



Süddeutsche Zeitung

Da wird es wohl echt knapp werden.
Ich glaube, Bayern wird vorerst die Studiengebühren behalten

GB
29.01.2013 15:17

Komme gerade vom Rathaus: sind trotz Dauerregens lange Schlangen... Waren bestimmt so an die 100 Leute vor mir.... Die Leute stellen sich auch im Freien im Regen an....

Aber knapp wirds...

Endspurt...

Stebbard
29.01.2013 17:45

Bei allem, was man der FDP vorwerfen kann, denke ich, dass sie ihre Landesfraktion aus Bayern (ich glaube es war ihre) noch den vernünftigsten Vorschlag zum Thema Studiengebühren gebracht hat.


GraveDog schrieb:


Stebbard schrieb:
Viel geändert hat sich ja auch nicht. Nur, dass der Stoff aus 5 Jahren heute in 3 Jahren durchgepaukt (im wahrsten Sinne des Wortes) wird und halbjährlich per Prüfung abgefragt wird.

Zitat anzeigen

naja.
so wie ich das gehört habe (und der Plan bei mir an der Uni war) so wurde der Bätschelor mit Stoff geplant, der zwar mehr als das Vordiplom ist, aber lange nicht ans Diplom ranreicht.
Einige Unis haben wohl das gemacht, was Sepp geschrieben hat, was dann aber eher 5 -> 5 Jahren bedeutet, da das den Master mit einschließt. Bei meinem Studiengang wollten die noch was drauflegen aufs Diplom, da das auf offiziell 8 Semester ausgelegt war ( ).
wieviel da genau zugekommen ist weiß ich allerdings nicht...


edit: ich seh jetzt erst wie alt der Post schon ist

Zitat anzeigen



Ja, damit hast du absolut Recht. Wunder mich selber gerade, warum ich 2010 den Perspektivfehler gemacht hab, den ich heute allerorten kritisiere.

Stebbard
30.01.2013 18:16

"Ein Wahnsinn, dieser Endspurt"

Das Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bayern hat die Zehn-Prozent-Hürde doch noch genommen: Noch vor Ende der Eintragungszeit meldeten die großen Städte alle Ergebnisse von über zehn Prozent. Während sich Politiker der Opposition darüber freuen, ist die Stimmung bei der Koalition verhalten.

via Sueddeutsche

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sunjb
30.01.2013 18:26

Mh, mir graut es ja nun ein wenig vor der Zukunft. Ich glaube ich hätte nicht unterschrieben - die Frage hat sich aber nicht gestellt, da ich hier nicht gemeldet bin.

Wird man hier zumindest anfangs gut zu spüren bekommen. Der CSU/FDP regierung trau ich durchaus ein "seht ihr, so ists ohne Studiengebühren" zu.

Stebbard
30.01.2013 18:33

Glaube ich nicht, da die auch ein Interesse an einem starken Studienstandort in Bayern haben. Die FDP hat, wie oben erwähnt, den Vorschlag für ein rückwirkendes Studienmodell gemacht, vermute mal, dass man sich nun in diese Richtung bewegen wird.

sunjb
30.01.2013 18:58

starker Studienstandort wird Bayern ja auch bleiben wenn eher sekundäre Dinge wie z.B. ausstattung der Institute mit Tutoren heruntergefahren werden.

rund 40% der aktuellen Stellen an meinem Institut sind "studiengebührenstellen". Ich würde mir natürlich wünschen, dass es zu null Verschlechterungen kommt. Aber da die Universität auch durchaus ein Arbeitsplatzziel ist, sorge ich mich eben entsprechend

Stebbard
30.01.2013 19:01

Ja, verständlich. Ich kenne die Strukturen bei euch ja nicht, aber diese 40% der Stellen könnten dann ja sicherlich wegfallen.

sunjb
30.01.2013 19:10

Ich habe halt in meinen Fachwissenschaften quasi ausschließlich Seminare mit 8-30 Teilnehmern. Es wäre sicherlich ohne größeren messbaren "Qualitätsverlust" machbar einfach 5 Seminare in eine Vorlesung zusammenzufassen. In unseren Geisteswissenschaftlichen Fächern lässt sich ja auch wunderbar kürzen (im Gegensatz zur Chemie, wo die sicher auf die Barrikaden gehen, wenn die Labore abgebaut werden).

Mir gefällt diese hohe Personalausstattung hier aber sehr gut, da das erstens einen sehr direkten Draht zu Dozenten bedeutet (und das in einem riesigen Studiengang!) und ich zweitens auch einfach besser / effektiver funktioniere in einem System, das quasi 1-1 einem Oberstufen-Leistungskurs ähnelt.

Mir sind die Argumente gegen Studiengebühren natürlich durchaus einleuchtend. Da ich aber eh mein Studium (und meine Lebensgestaltung) auf Pump via Studienkredit betreibe, macht das einfach nicht die Welt aus. Sag ich mir halt "ein paar monate länger abzahlen - für 5 Jahre unter fast-idealbedingungen studieren".

Stebbard
30.01.2013 20:29

Aber kann ja nicht die Lösung sein, dass wir nun alle in nordamerikanischen Verhältnissen hochverschuldet aus dem Studium kommen, so wie wir es ja in Kauf nehmen. Daher ist das nachträgliche Gebührenmodell, denke ich, die günstigere Lösung. Ist zwar praktisch auch ein Kredit, aber der gestaltet sich anders und ist unverzinslich.

Habe übrigens meinen Zweifel, dass Vorlesungen und Seminare (sofern sinngemäß durchgeführt) ohne größeren Qualitätsverlust zusammengelegt werden können - verfolgen ja jeweils ganz andere Ziele. Wobei die Qualität bei 30 Personen pro Seminar sicherlich eh nicht gegeben ist.