250.000 Hunde und Katzen getötet

eröffnet von sprinkhaan am 10.06.2012 20:39 Uhr
110 Kommentare - zuletzt von Foesch

110 Kommentare
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Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
11.06.2012 11:02

Problem hin oder her die Tiere lebend zu verbrennen ist einfach keine Lösung...

GraveDog
11.06.2012 11:04

Das klingt nach nem schicken Trip.
Mir fehlt leider die Zeit für mehr als 1 verlängertes WE zum VF nach Danzig...

NoelGallagher
11.06.2012 11:06Supporter


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Problem hin oder her die Tiere lebend zu verbrennen ist einfach keine Lösung...

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Wie gesagt, wer hierbei an süße Haustiere denkt, der ist wohl auf der falschen Spur. So hart es auch klingt, aber man sollte wohl eher in der Kategorie der Abfallbeseitigung denken.

Erthos
11.06.2012 11:09


NoelGallagher schrieb:


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Problem hin oder her die Tiere lebend zu verbrennen ist einfach keine Lösung...

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Wie gesagt, wer hierbei an süße Haustiere denkt, der ist wohl auf der falschen Spur. So hart es auch klingt, aber man sollte wohl eher in der Kategorie der Abfallbeseitigung denken.

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so ein schwachsinn...auch wenn es keine netten und lieben haustiere sind ist das einfach eine unverschämtheit.
das sind lebewesen. hast du ein recht über diese tiere zu urteilen?
das wort abfallbeseitigung im zusammenhang von tieren zu nutzen macht dich grad echt sehr unsymphatisch.

NoelGallagher
11.06.2012 11:13Supporter

Hast du schon mal eine Fliegenklatsche benutzt?

Ich weiß wie hart und unsympathisch das klingen mag, was ich geschrieben habe.

Erthos
11.06.2012 11:16

ich stelle mich hier nicht als super tierliebhaber da.
ich find es nur schlimm wenn man sowas wie abfallbeseitigung zu sowas sagt. ich töte keine fliege und behaupte dass die ja eh abfall seit. jeder soll seine eigene meinung zu solchen themen haben. aber dann bitte auch ein bisschen mit respekt an die sache rangehen.

Foesch
11.06.2012 11:17


Erthos schrieb:


NoelGallagher schrieb:


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Problem hin oder her die Tiere lebend zu verbrennen ist einfach keine Lösung...

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Wie gesagt, wer hierbei an süße Haustiere denkt, der ist wohl auf der falschen Spur. So hart es auch klingt, aber man sollte wohl eher in der Kategorie der Abfallbeseitigung denken.

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so ein schwachsinn...auch wenn es keine netten und lieben haustiere sind ist das einfach eine unverschämtheit.
das sind lebewesen. hast du ein recht über diese tiere zu urteilen?
das wort abfallbeseitigung im zusammenhang von tieren zu nutzen macht dich grad echt sehr unsymphatisch.

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So ne Diskussion macht einfach keinen Sinn...

Ich kann dazu jedoch nur sagen, dass ich letztes Jahr in der Ukraine war und diese Tiere erlebt habe...und sie waren alles andere als Abfall!! Ich hab keine einzige negative Erfahrung mit den Hunden und Katzen gemacht.. Am liebsten hätte ich alle mit nach hause genommen.. Und selbst wenn sie sich schlecht verhalten oder böse wären.., das gibt den Menschen noch lange nicht das Recht, sie zu töten.

KLL
11.06.2012 11:25

Es ist ja schön und gut, sich Gedanken über das Töten der Hunde und Katzen in der Ukraine zu machen. Aber man sollte sich auch bewusst sein, dass die Viertel-Millionen Tiere von der Menge her absolut vernachlässigbar sind verglichen mit dem, was sonst so in der EU alles um die Ecke gebracht hat. Jedes Jahr gehen alleine 330 Millionen Eintagsküken (männliche Küken, die bei der Produktion von Legehennen anfallen und aufgrund ihrer Nichttauglichkeit für die Fleischproduktion am Tag des Schlüpfens vergast oder zerschreddert werden) drauf. Weitere Zahlen finden sich auf der Seite der zuständigen Behörde der EU unter Punkt 3. Ist mal ganz interessant, von welchen Mengen hier die Rede ist.
Wie immer alles komplett wertungsfrei - und nein, ich will hier keine Diskussion keine Diskussion über Fleisch o.ä. anzetteln, sondern einfach nur mal die Zahlen in den Raum stellen.

sunjb
11.06.2012 11:33


Foesch schrieb:


Erthos schrieb:


NoelGallagher schrieb:


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Problem hin oder her die Tiere lebend zu verbrennen ist einfach keine Lösung...

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Wie gesagt, wer hierbei an süße Haustiere denkt, der ist wohl auf der falschen Spur. So hart es auch klingt, aber man sollte wohl eher in der Kategorie der Abfallbeseitigung denken.

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so ein schwachsinn...auch wenn es keine netten und lieben haustiere sind ist das einfach eine unverschämtheit.
das sind lebewesen. hast du ein recht über diese tiere zu urteilen?
das wort abfallbeseitigung im zusammenhang von tieren zu nutzen macht dich grad echt sehr unsymphatisch.

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So ne Diskussion macht einfach keinen Sinn...

Ich kann dazu jedoch nur sagen, dass ich letztes Jahr in der Ukraine war und diese Tiere erlebt habe...und sie waren alles andere als Abfall!! Ich hab keine einzige negative Erfahrung mit den Hunden und Katzen gemacht.. Am liebsten hätte ich alle mit nach hause genommen.. Und selbst wenn sie sich schlecht verhalten oder böse wären.., das gibt den Menschen noch lange nicht das Recht, sie zu töten.

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Als Urlauber sind einem die Probleme vielleicht nicht ganz so bewusst(?). Denke nicht das sie den Aufwand und die schlechte Presse riskieren, weil die Hunde eigentlich total toll sind und die Ukrainer die einfach aus sich heraus hassen.

Bin eigentlich ziemlich Noel's Meinung. Auch wenn ich mit dem Begriff "Abfall" auch das kalte Grausen bekomme.

NoelGallagher
11.06.2012 11:41Supporter

Jetzt macht nicht so einen Wind um den Abfall-Begriff. Ich finde das ja auch nicht toll, wie die das gemacht haben und hätte mir da auch eine humanere Herangehensweise gewünscht. Aus der Sicht der Ukrainer (zumindest derer, mit denen wir gesprochen haben) ist es aber eben so. Man muss einfach echt sehen, die haben wahrlich ganz andere Sorgen als den Umgang mit diesen Hunden. Man darf da einfach nicht unsere Maßstäbe ansetzen.

duffyduck
11.06.2012 11:46

In einem Land, in dem der Tierschutzbund 750000 Mitglieder mehr hat als der Kinderschutzbund hat man bei solchen Aussagen einfach verloren. Hab jegliche Diskusionen in diesem Bereich schon lange aufgegeben.

Chazy89
11.06.2012 11:47

in Brasilien (und wahrscheinlich nicht nur dort....) machen sie das mit hunderten Straßenkindern, die sie zuvor noch vergewaltigen und foltern, interessiert sich dafür irgendjemand? menschen sind nunmal sehr beschränkt und erfreuen sich an grausamkeit...war schon immer so, wird immer so bleiben...leider...

roxar
roxar
11.06.2012 11:52

Wenn es schon Ausmaße von eine Plage annimmt, dann ist klar, dass man etwas tun muss. Ich denke, dass die meisten der Tiere wohl nicht vermittelbar sind und Plätze in Tierheimen sowieso knapp sind.
Welche Alternativen zum Töten bleiben denn dann noch
Natürlich sollte man versuchen das für die Tiere möglichst würdig zu machen...
Ich kann mir aber kein Urteil drüber bilden wie die Tiere da getötet werden.
Außerdem werden auch hier noch Tiere (Ratten etc.) zB mit Gift getötet...

Stebbard
11.06.2012 11:56

Noel - dank dir mal für diesen Einblick! Lemberg hat mich übrigens auch sehr gereizt, als ich es gesehen hab. Ähnliches galt für Krakau - muss auf jeden Fall irgendwann mal eine kleine Osteuropareise machen

Dass es für die Leute vor Ort natürlich erstmal günstig ist, dass diese Viecher von den Straßen verschwinden, mag sich einem natürlich erschließen. Aber es gibt ja auch in Deutschland genügend, welche fordern, dass die Kinder aus den Wohngebieten verschwinden. Macht es dennoch nicht richtiger. Wie gesagt - dafür gäb es humanere Alternativen und nur weil man es über dekaden verschlafen hat, darf man nun nicht zu inhumanen Methoden greifen. Und ja - hier gibts ähnliche Probleme, aber es ist ja nicht so, dass man sich nicht auch dagegen positioniert?

Es geht mir jetzt auch nicht darum, dass man die große fußballrevolution anzettelt. Aber man darf sich mit den ganzen Randproblemen einer solchen Veranstaltung auseinandersetzen. Man darf sich um ukrainische Studenten kümmern, welche für die EM zwangsumgesiedelt werden (was nun weißgott kein rein ukrainisches Problem ist und unsere Meinung dazu sicherlich auch aus unserem Mietrecht resultiert), etc. pp. Man soll nicht aktiv ins Geschehen eingreifen, aber man darf Stellung beziehen und die Verlierer eines solchen Events unterstützen. Mehr kann und dürfte ein DFB auch nicht tun. Eben Anke Engelke war da ein gutes Beispiel für.

Und da ich ganz Sozialkonstruktivist bin, denke ich, dass sich solche sportlichen Großereignisse fundamental auf die Bevölkerung auswirken und somit langfristig Strukturen und Akteure der Politik beeinflussen oder verändern. Damit kann Sport per se nicht unpolitisch sein. Lehrbeispiele dafür sind die Fußball-WM '54 oder Olympia '80. Die Olympischen Spiele in Beijing kann man dahingehend noch schwer beurteilen.

Und ja: Wenn im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft '06 gewisse soziale Schichten wie bspw. Obdachlose darunter gelitten hätten, dann wär es das Recht eines jeden Staates dies kritisch zu betrachten. Deren Probleme hören genausowenig wie unsere an den Nationalgrenzen auf!

RaRFan92
11.06.2012 11:58

Problematisch ist vor allem, dass hier nicht NACHHALTIG was unternommen wird. Die 250.000 Tiere, die da getötet wurde, sind innerhalb kurzer Zeit wieder da, weil sich die Tiere unkontrolliert vermehren. Im Grunde müsste man 24/7 Kastrationskommandos durch die Gegend fahren lassen, denn nur so wird man in diesen Ländern der Lage jemals Herr werden. Töten ist schlicht und ergreifend eine kurzsichtige und vor allem kurzfristige "Lösung" des Problems.

Zum Thema "Küken, Ratten usw. werden auch umgebracht": stimmt, allerdings sind das keine im westlichen Kulturkreis üblichen Haustiere, deshalb wird deren Tötung generell als weniger Schlimm empfunden (was natürlich unfassbar paradox ist, aber den Tatsachen entspricht). Ich weine ja auch keinem Rind nach, weil ein Steak auf meinem Teller liegt. Das macht es natürlich nicht besser.

Foesch
11.06.2012 12:34

Eben! Das Töten der Tiere bringt nämlich überhaupt nichts. Und ich wette auch, dass die Tiere nach der EM wieder scheißegal sind. Es ist einfach traurig, dass solch eine Maßnahme ergriffen wird, nur weil irgendwelche Idioten der Meinung sind, dass die Straßentiere ein schlechtes Bild auf die Städte werfen. Aber ganz ehrlich: in allen ärmeren/südlichen Ländern gibt es viel zu viele Straßentiere.. Und wer schon mal in der Ukraine war, weiß auch, dass die Tiere das geringste Problem des Landes sind.

IndieCaro
IndieCaro
11.06.2012 12:41

ich würde gerne wissen, was man sonst hätte tun sollen. 250 tausend klingt ja nicht nach "da liefen ein paar herrenlose Streuner rum", sondern nach einer regelrechten Epidemie. Hätte man die weiter laufen lassen, hätten danach doch auch alle über die hygienischen Risiken und die mutmaßlichen Hinterlassenschaften der Tiere gemeckert - wahrscheinlich wäre sogar ein Kind von einem Boxermix gebissen wurden (was die Medien sicher noch mehr interessiert hätte...).

Das Geld für Massenkastrationen hat das Land sicherlich nicht - und löst das Problem auch nicht für die Zeit der EM. Und ich kann es schon verstehen, dass ein Land sich von seiner besten Seite zeigen will - auch wenn dieses Bild dann noch so sehr geschönt ist und der Wahrheit nicht ganz nah kommt. Tierheime für 250 tausend Hunde? Sicherlich keine Lösung.

Ich bin selbst absoluter Tierfreund, ich liebe meinen Hund und kann das ganze natürlich nicht gutheißen - aber ein bisschen verstehen. Das Problem hätte vor Jahren in Angriff genommen werden müssen - durch Kastrationen - aber das ist im Nachhinein natürlich leicht gesagt.

Dass jetzt aber jeder ein Foto bei Facebook teilt und sich damit als Tierschützer ausgeben möchte während er genüsslich in sein Steak beißt finde ich jedoch fast noch problematischer.

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
11.06.2012 12:48


Foesch schrieb:
Eben! Das Töten der Tiere bringt nämlich überhaupt nichts. Und ich wette auch, dass die Tiere nach der EM wieder scheißegal sind. Es ist einfach traurig, dass solch eine Maßnahme ergriffen wird, nur weil irgendwelche Idioten der Meinung sind, dass die Straßentiere ein schlechtes Bild auf die Städte werfen. Aber ganz ehrlich: in allen ärmeren/südlichen Ländern gibt es viel zu viele Straßentiere.. Und wer schon mal in der Ukraine war, weiß auch, dass die Tiere das geringste Problem des Landes sind.

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Amen!

NoelGallagher
11.06.2012 12:54Supporter


Foesch schrieb:
Und wer schon mal in der Ukraine war, weiß auch, dass die Tiere das geringste Problem des Landes sind.

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Keine Frage, aber im Gegensatz zu den wirklich großen Problemen kann dieses relativ leicht angegangen werden, auch wenn die langfristige Lösung wohl nur für die Optik verschoben wurde. Dass es größere Probleme gibt, kann ja nicht bedeuten, dass man die kleineren nicht auch angeht.

Foesch
11.06.2012 13:03

Natürlich muss man alle Probleme angehen, aber das Töten ist auf Dauer gesehen einfach sinnlos. Ich denke auch, dass die Leute in "solchen" Ländern ein ganz anderes Verhältnis zu den Tieren haben, als wir. Während ich Mitleid mit den Straßentieren habe, ist es für die Einheimischen ganz normal und nur die wenigsten interessieren sich dafür. Die Menschen dort sind einfach mit den Straßentieren aufgewachsen und demnach ist's für sie ganz normal.., eben weil sie es nicht anders kennen - und genau da liegt das Problem, denke ich...

Die-Peking-Ente
11.06.2012 14:12

Ich kann Foesch hier in allen Punkten einfach nur recht geben, solche optionen dürfen einfach keine möglichkeit sein !

roxar
roxar
11.06.2012 14:40


Die-Peking-Ente schrieb:
Ich kann Foesch hier in allen Punkten einfach nur recht geben, solche optionen dürfen einfach keine möglichkeit sein !

Zitat anzeigen


Und wenns dann bei dir vor der Haustür ne Rattenplage gibt, bist du sicher auch dagegen etwas gegen die Ratten zu tun (diese zu vergiften?).

Oder unterteilt man hier in "gute" und "schlechte" Tiere?
Wieso soll denn ein Schwein/Rind weniger "wert" sein als ein Hund/ eine Katze?

Spooly
11.06.2012 14:42

Vorne weg, ich war bei 2 Demos gegen diesen EM-Kram, yeah.

Es gibt nicht mehr viel zu sagen, ich schliesse mich Foesch an, sie hatr meine Meinung komplett vertreten.
Das mit den Hunden (um ehrlich zu sein hab ich von Katzen noch nichts gehört?!) ist schon lange Thema, nicht nur in der Ukraine, sondern auch noch in anderen Ländern.
Bei uns erschiesst man Rehe, dort vergast man (zurzeit) Hunde, die sehen das Problem einfach nicht so wie wir. Das ist ähnlich wie das mit dem "In China isst man Hunde!" - für uns abartig, andere Länder andere Sitten.
Massenkastrationen waren schon Thema dort, öfters. Ich weiß es nur von deutschen Tierärzten, Spenden sammeln, Tiere kastrieren "für lau" ... Ist natürlich unmöglich alle Tiere zu kastrieren, aber es ist ein Anfang & zu sagen einer kann nix bewegen ist ja eh der größte Schwachsinn.
Einige von diesen Tieren die "noch gesund" sind kommen dann auch mit hierher, kommen ins Tierheim. Ob das sinnvoll ist, ist ansichtssache. Ich persönlich find' diese Aktionen wirklich fantastisch.

Nunja, was noch? Es tut mir leid, dass Tiere unter Menschen so leiden müssen oder evtl sogar umgekehrt. Nach wie vor trifft meiner Meinung nach die volle Schuld den Mensch, wer nicht rechtzeitig handelt ist selbst Schuld - leider trifft das Leid die Tiere ... und ob sie nun Kuscheltiere, Killer oder sonstwas sind, kein Wesen hat es verdient in den Tod gequält zu werden und erstrecht nicht, wenn der Vorwand dafür Fußball ist!

NoelGallagher
11.06.2012 14:53Supporter

Gläubige Hindus in Indien bekommen beim Gedanken an deutsche Steak-Häuser mit Sicherheit ähnliches Grausen und halten uns für Barbaren wie wir über den Umgang mit Hunden in der Ukraine denken.

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
11.06.2012 14:55

Hier wird aber kein Rinf bei lebendigem Leib verbrannt...Also das ist es worum es mir hauptsächlich geht!

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