Rockavaria Festival 2015

Durchaus Da hatte ich es nur nicht gefunden

SZ Interview

Übliches Geschwafel... Werd mir trotzdem ein Tagesticket für den Muse Tag holen, kann ich mir vor der Haustür einfach nicht entgehen lassen...

ich will eigentlich gar nicht so viel gegen die deag schiessen, aber die bringen sich selber immer in Position

Also nur zur Info.
Das Deichbrand bietet auch seit ein paar Tagen Tagestickets an, obwohl der Vorvekauf "auf absolutem Rekordkurs" läuft.
(zum vergleich letztes Jahr gab es sie erst ab mitte Mai)

Wie bescheiden der VVK läuft kann man neben den bereits diskutierten Indizien auch an der (immer noch) Verfügbarkeit der Stehplatz-Arena-Tickets erkennen.

Ich kann mich noch gut an die Zeiten von Rock im Park im Nürnberger Stadion erinnern. Da waren die 3-Tages-Arena-Tickets immer ratz-fatz weg (Januar erinnerlich) und Sitzplatz-Tribüne gab es en masse bis zum Festival-WE. Da waren dann insgesamt grad mal 40 k am Start, aber die Stehplatz-Arena war ausverkauft seit Januar.

Nachdem die Rockeria sich ja auch als Rock-Festival sich darstellt, kann ich mich daher nicht vorstellen, dass dort plötzlich die Stehplatz-Arena-Karten ignoriert werden und alles auf die Tribüne drängt. Deshalb: Solange es da noch welche gibt, können (insgesamt) nicht viele Tickets verkauft sein.

Also ich werde mich für ein Tagesticket Fr., im Zweifel auch Samstag kurzfristig zum Ramschpreis umschauen. Oder 3-Tages-Ticket im "2für1"-Paket. Je näher der Termin rückt, um so preisgünstiger werden die Möglichkeiten.

Und schon wieder ein diverse Kommentare wie schlecht doch der Verkauf laufen muss

Zugegeben, der Einsatz von Tageskarten ist einer der letzten Hebel, die der Veranstalter wählen kann ohne den Preis zu reduzieren, aber solange keine Zahlen veröffentlicht werden kann man doch nur mutmaßen.

Metallica hat schon einmal in einem ausverkauften Olympiastadion gespielt, damals haben die Karten soweit ich mich erinnern kann bereits um die 60€ gekostet (2004).

Spätestens wenn Tageskarten für ca 50-60€ den Besitzer wechseln, sei es offiziell oder über Plattformen wie Ebay wird das Ding voll.

Bei der grünen Hölle dürften die Probleme weitaus größer sein, da es kein optimaler Ort für Tageskartenbesucher ist.

Also 85€ ist mir zu viel! So 69€ wäre meine Schmerzgrenze gewesen um direkt zuzuschlagen.

Werde da kurzfristig schauen ob für den Samstag was geht. Sollte schon passen. Wenn nicht wäre es auch zu verkraften! Woche drauf ist volles Programm und im Sommer auch noch ein richtiger Urlaub. Die Kohle geht auch so weg

Also ich weiß nicht, was ihr habt, ich finde das Interview ganz interessant.

- Man ist scheinbar wirklich gewillt, auch nächstes Jahr wieder anzutreten. (Zumindest in München.)

- Wirtschaftliches Risiko scheint verkraftbar bzw. lese ich raus, dass es so schlecht dann wohl doch nicht läuft mit dem VVK, man aber auch ein Minus verkraftet, falls doch nicht so viele Leute kommen.

Ich glaube auch, dass das Konzept eines solchen Festivals in München gut funktionieren kann. Hier haben die Zuschauer das Geld und das Gelände ist auch gut geeignet - ich könnte mir vorstellen, dass es nächstes Jahr München und Wien am gleichen WE als Schwestern gibt.

Bashing bitte in ...3,2,1. Danke

Ich sehe das ähnlich. Musikalisch sollte man sich dann mehr Richtung Mainstream orientieren, aber das wurde im Interview auch als Option angedeutet.

Eine Mischung aus Poprock und Rock mit Headlinern a la Coldplay, Robbie Williams, Rammstein etc und München ist schnell ausverkauft. Das anscheinend vorhandene Geld sollte man dann allerdings nicht in erkaufte Exklusivität reinstecken, sondern in ein starkes Vorprogramm der Headliner.

Ich könnte mir vorstellen, dass das PinkPop Line-Up in München ausverkauft wäre - natürlich noch mit ein paar deutschen Künstlern.

Wahrscheinlich hängt es auch noch ein wenig davon ab, ob der FC Bayern das Pokalfinale in Berlin erreicht, dass ebenfalls an dem Samstag ist. Kenne 4-5 Leute aus München, die wohl zu Rockavaria wollen, wenn der FCB nicht im Finale ist.

Das in dem Artikel das nicht-campen als Vorzug gesehen wird, finde ich auch interessant. Auswertige müssen sich dann auch Zimmer buchen, die gerade in München am Wochenende nicht günstig sind. Da bringt es auch nichts, dass man bequem bei U-Bahn zum Festival fahren kann. Zum Ticketpreis kommen dann immer noch locker 100€ für Zimmer etc. dazu.

Also von einer größeren Ausrichtung Richtung Mainstream würde ich nur etwas halten, wenn dann damit wirklich große Pop-Acts wie Robbie gemeint sind, was aber natürlich überhaupt nicht zum bisherigen Konzept passt . Ein Rock im Park 2.0 in München mit noch größerem Kampf um Bands mit RaR bzw Southside bzw kleineren Festivals wäre aus meiner Sicht der Super-GAU sowohl für die Festivalbesucher, als auch für die deutsche Festivallandschaft.

Dass ausgerechnet du dich über die inhaltliche Leere von Beiträgen auslässt, ist schon recht lustig.

Mit dem Rutsch in den Mainstream würde man zwar all das verraten für das man eigentlich stehen wollte, aber das scheint wohl egal zu sein. Es wäre jedenfalls ein Beleg dafür, dass ein "reines Rockfestival am Nürburgring" wohl doch nicht so läuft wie erwartet. In Prinzip hört es sich so an als ob man nun auch was das Booking angeht die Konkurrenz kopieren will.

Ich hab nichts gegen Mainstream Musik... Ich denke einiges von dem was ich höre wurde wohl auch drunter fallen. Aber sich erst so darstellen, als sei man der Heilsbringer für alle Liebhaber des harten Rocks am Nürburgring um dann doch (vielleicht) in den Mainstream abzurutschen weil es (vermutlich) nicht so läuft wie gewunscht, zeigt doch wie groß das Maß an Opportunismus, den man anderen vorgeworfen hat, da ist.

Die letzten Monate habe ich übrigens kaum was in den beiden Threads gepostet... Kannnst ja gern nachschauen

Und zur letzten Frage: Ich bin inzwischen froh wenn es vorbei ist

Nehmt euch halt ein Zimmer... Bei Rockavaria in München

Der Schritt zum Mainstream hin würde die Situation auf dem Festivalmarkt in Deutschland nur nich weiter verschlimmern.

Im Moment bedient man sich ja überwiegend bei Bands, die so nicht von RaR/RiP bzw Hu/So gebucht werden, wenn man mal von 3-4 Ausnahmen absieht, bei denen ich immer noch glaube, dass man einfach den beiden anderen großen Zwillingsfestivals die Prestigeobjekte klauen wollte.

Es kann doch nicht im Interesse sein, dass dann innerhalbe von einem Monat 6 Festivals mit 60-80k Besuchern stattfinden, die alle aus einem ähnlichen Booking Pool schöpfen. Das würde den Line Ups auf Dauer sehr stark schaden und das will sicherlich keiner.

Ich hoffe, dass die DEAG es einfach bleiben lässt und wenn nicht, dann zumindets konsequent weiter ihr Hard Rock/Metal Ding verfolgt.