Alle Kommentare von kato91

2.434 Kommentare

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Icon1blubb0r gefällt das
kato91


blubb0r schrieb:


OPSler schrieb:
Es wird keine Aufarbeitung stattfinden. Da besteht keinerlei Interesse seitens der Politik. Leute wie Karl Lauterbach gehören auf die Anklagebank eines Gerichtes und nicht auf den Posten des Gesundheitsministers. Aber das wird nicht passieren. Da mache ich mir keine Illusionen.

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Guck @kato91

Genau das will ich nicht


Das ist mir in der Absolutheit viel zu extrem und gerade auf Lauterbach zu schimpfen, der zur heißen Phase 2020 bis Ende 2021 kein politisches Amt inne hatte, ist halt totaler Bullshit und Facebook Kommentarspalte.
"Anklagebank" insinuiert zudem eine klare Vorverurteilung.

Aber wenn man nicht von einer gemäßigten Seite die Diskussion fair und ehrlich aufmacht, dann wird der Ton so werden wie im Posting davor. Nämlich grauenvoll.

Den Aufschlag hat die gemäßigte Seite allerdings schon verpasst...

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Ich meinte tatsächlich vorrangig andere Menschen hier im Forum

Icon6Famiund anderen gefällt das
kato91

Nichts gegen eine gesunde Aufarbeitung - insbesondere für eine nächste Pandemie, die kommen wird, und bestimmt nicht erst in 100 Jahren.

Es kommen nur manchmal so Schwingungen von Fackeln und Mistgabeln auf.

In der Politik sind auch nur Menschen. Die haben Entscheidungen getroffen, die hatten enorme freiheitliche Einschränkungen auf der einen Seite oder Tod und Elend auf der anderen Seite zur Folge.

Und man kann sich im Nachhinein leicht hinstellen und kritisieren, jetzt, wo alles vorbei ist und wir dazu gelernt haben.

Was war 2021 zum Beispiel, als Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern in andere Kliniken transportiert werden mussten, weil dort - merkwürdigerweise neben niedrigerer impfquote - die Corona Stationen voll waren? Und haben wir schon diese enorme Belastung für das Pflegepersonal vergessen?

Versteh mich nicht falsch. Ich hab insbesondere nichts dagegen, wenn die Heilsbringer CDU entzaubert werden. Ich find die Diskussion nur extrem schwierig.

Icon1Puschelmuschel gefällt das
kato91

Ich frage mich bei sowas immer, welche Maßnahmen man überhaupt hätte ergreifen sollen. 3G habe nix gebracht, Maske sei sinnlos... Also irgendwie kann ich mir das rein von den Ereignissen her nicht so ganz vorstellen. Aber bitte, Freiwillige vor, es gibt - insbesondere rückblickend - sicherlich viel Expertise zum Thema, wie man perfekt mit der Pandemie hätte umgehen können.

Machen wir uns nix vor: Es war Neuland.

Icon2RosaBaerund anderen gefällt das
kato91


RosaBaer schrieb:


gregor1 schrieb:
Fred Again dann wohl ohne Festivalauftritt in D dieses Jahr.

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Meine letzte Hoffnung wäre noch das Dockville, das würde ähnlich durch die Decke gehen wie damals 2019 Billie Eilish - aber dafür wahrscheinlich auch schon viel zu groß.

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Das Dockville kannst du doch mittlerweile in die Tonne kloppen was das Line Up anbetrifft. Die nehmen lieber kleine bis mittelgroße deutschsprachige Popartists als Headliner. Ein Jammer, was aus dem Festival geworden ist, die waren früher richtig Klasse.

kato91

Ich könnte mich so in den Arsch beißen, dass wir im Zeitraum nach dem Reeperbahn Festival in den Urlaub wollen. Auf Real Estate hab ich schon Bock...

kato91
·  Bearbeitet

www.zdf.de

Ich hab mir das dazugehörige Video gerade mal angeschaut. Kann es jedem nur empfehlen. Es ist weit aus mehr als nur als die Überschrift andeutet

Isoliert betrachtet und journalistisch unnötig verknappt zwecks reißerischer Überschriften sind einzelne Aussagen aus dem grünen Spektrum natürlich absurd, auch die maßlose Steigerung von Sozialleistungen. Was die Tante von den jungen Liberalen aber so von sich gibt ist noch viel schlimmer. Man kann armen Millionären ihr hart verdientes Geld, was sie anderen hinterlassen wollen, nicht kürzen, um sinnvolle Investionen zu tätigen. Stattdessen im Zweifel mehr Arbeiten und privat vorsorgen. Am meisten auf den Sack geht mit Lanz, der Stolla regelmäßig vorführt und eine neutrale Debatte zunichte macht. Denn zwischen mehr Sozialleistungen, grenzenloser Solidarität und Verstaatlichung kommt auch die Erkenntnis, dass aktiengestützte Altersvorsorge, wie sie jetzt kommen soll, aber Kapitalismus angewiesen ist. Kurz: Um den Schaden, den die Wirtschaft Einzelnen im Zweifelsfall antut, abzufedern, braucht es mehr Wirtschaft, um damit mehr Geld über Aktien einzunehmen. Genau mein Humor.

kato91


Locust schrieb:


Mambo schrieb:
Mein Punkt bei Corona war ein ganz anderer, nämlich: Da hat die jüngere Generation gesehen "Krass, wenn ein Virus vornehmlich die ältere Generation bedroht, dann können wir die ganze Welt anhalten."

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Das ist schon krass und die Pandemie hätte ohne Maßnahmen deutlich weniger angerichtet als der Klimawandel insgesamt. Dieser bedroht die Zukunft des Planeten und da finde ich es oftmals auch wirklich erschütternd wie ignorant da viele ältere sind und das fängt schon bei Leuten mittleren Alters stark an. Ich Arbeite in der Industrie und dort wird schon im großen und ganzen das Thema belächelt v.a. wenn es um Autos und Heizungen geht. .
Das da eine Hilflosigkeit aufkommt ist nachvollziehbar, die meisten schlucken es dann runter.



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Der vergleich ist in der Tat gut. Problem ist nur die Beschränkung auf lokal bzw. National und global.

Klimakrise kriegen wir alleine nicht gestemmt. Wenn man sich anguckt, mit was für Riesenkarren dir Amis unterwegs sind und dass die United States direkt auf dem Weg in eine zweite Trump Amtszeit sind verlier ich den Glauben an alles Rationale und Gute. Mir ist aber auch klar, dass dieses Argument kein Wirkliches ist und irgendwo angefangen werden muss.

Bei Corona war es gefühlt einfacher dazu beizutragen, dass es nicht schlimmer wird, weil es eben diese nationalen Beschränkungen gab. Was in den Nachbarländern und sonst wo auf der Welt passiert ist hat hier ja niemanden interessiert. Da wollte man sich, die Liebsten und die ältesten und Kranken schützen.

Beim Klimawandel gibt es so eine direkte oder indirekte Kausalität nicht, weil da auch mehr Faktoren mit Reinspielen und es unüberschaubarer ist.

In einem Punkt möchte ich zustimmen: Rücksicht Gegenüber älteren vs. Corona und umgekehrt danach. Ein Grund, weswegen ich die damals CDU geführte Politik zum Kotzen fand. Da wurden Entscheidungen für Ältere getroffen.

kato91

Letztes Jahr gab es 4 Konzerte und man konnte teilweise noch kurzfristig Tickets akquirieren. Dieses Jahr ist es die Hälfte, das kann sich entsprechend auf die Verfügbarkeit auswirken. Mit hundertprozentiger Gewissheit kann man das nicht beantworten.

kato91

Hamburg vom 18.9. - 21.9.24

Konzerte in der Elphi am Freitag: Trentemoller und Alli Neumann.

vorab-Bestätigung via Tourankündigung: Juli

Erste Bandwelle für den 12.3. angeteasert.

kato91


Mambo schrieb:


kato91 schrieb:
@mambo: ich war während Corona Ende 20 und wurde auch meiner letzten "Jugend" beraubt - ja, ist doof! Psychologisch ist es aber so, dass globale Krisen weniger Einfluss auf den/die einzelne haben, weil es alle erlebt haben. Stell dir vor, eine einzige Person müsste das Grauen aus dem 2. WK wegstecken vs. einer ganzen Generation. Das ist bei Corona nicht anders. Da braucht sich niemand hinzustellen und zu jammern: Wir wurden unserer Jugend beraubt! Wir wurden nämlich ALLE um zwei Lebensjahre beraubt und hatten Einschränkungen hinzunehmen.

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Und? Das ist doch bei allen großen - also nicht privat-individuellen - Krisen so. Kein Argument dafür, dass eins schlimmer ist als das andere. Im Unterschied zufrüheren Krisen wurde in Corona aber eben die Welt angehalten und das ist der Unterschied, der es unverständlich macht, wieso das da ging und in anderen Bereichen die kleinsten Maßnahmen für Entgeisterungsstürme sorgen.


Zum Konflikt jung vs. Alt: was gerne ausgeblendet wird in einer solchen Diskussion ist, was Ältere eigentlich für jüngere alles getan haben. In meinen Augen haben Kindern Gegenüber Eltern eine Urschuld. Jeder, der Kinder hat oder vor kurzem bekommen hat weiß, mit was für Einschränkungen das einhergeht. Wo ist ein Fünckchen Dankbarkeit und Respekt dafür, mal überspitzt ausgedrückt. Außerdem sind es nicht nur die älteren, die gerne aufs Klima scheißen. Es gibt genug Jüngere die ein Auto haben und wenn ich an die Reiselust der Gen Z denke - Amerika, Neuseeland, Australien usw. - beschleicht mich auch da das Gefühl der Doppelmoral.

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Das erste ist ne große philosophische Frage. Ich seh das etwas anders und würde da eher auf die freie Entscheidung, mit allen Konsequenzen Eltern zu werden abstellen.
Den markierten Teil find ich schwierig als Argument. Natürlich gibt es in jeder Generation auch wen, der aufs Klima scheißt, das ist ja keine Frage. Das ändert aber nichts daran, dass die Wahlmacht nunmal in deutlich höheren Altern beginnt und dort auch viel klima-bremsender ausgeübt wird. Selbst wenn alle 18-30 Jährigen ausschließlich Klimaparteien wählen würden, wären sie damit noch meilenweit von jeder Mehrheitsoption weg. Gleichzeitig sind sie es aber, die mit den Folgen konfrontiert sein werden und nicht die, die im Wahlverhalten am krassesten die Mehrheiten dagegen zustande bringen.

Ich finde man kann da nicht auf Negativbeispiele zeigen und damit die eigene Verantwortung ablegen.


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Den ersten Teil deiner Nachricht kann ich nicht so richtig zuordnen.

Corona war so eine Krise, die alle betroffen hat. Deswegen brauchen sich Jüngere nicht hinzustellen und davon zu sprechen, dass ihnen ihre Jugend genommen wurde (2 Jahre). Wir sind hier in einem Musikforum aller Altersgruppen und dementsprechend hatten wir alle Opfer zu bringen durch ausgefallene Konzerte und Festivals.

Man könnte es im Vergleich zum 2. WK auch auf die Spitze treiben und sagen: Unsere Großeltern und Urgroßeltern haben das zerstörte Land danach wieder aufgebaut und sich nicht darin gesuhlt, dass es den Weltkrieg gegeben hat. Jüngere heute könnten sagen: Ja, Scheiße dass es Corona gegeben hat, aber das Leben geht weiter und wir versuchen, das Beste daraus zu machen und alles wieder besser zu machen. Die Forderung nach erheblich weniger Arbeitszeit ist das genaue Gegenteil.

Sowohl die Weltkriege, als auch Corona waren schlimme Ereignisse bzw. globale Krisen.

Zum 2. Teil deines Beitrags: Man kann das als philosophische Frage bezeichnen, es entbindet trotzdem nicht davon, was unsere Eltern für uns geleistet haben.

Und Klimaschutz entsteht nicht nur durch auferlegte Maßnahmen, deren Effekte auch gegenteilig ausfallen können ("Ich lasse mir von denen da oben nichts vorschreiben!"). Ob nun die Älteren im Vergleich zu den Jüngeren die großen Klimatreiber sind weiß ich nicht. Mein Vater und meine Stiefmutter sagen zwar, dass sie ihr Leben noch nutzen wollen, was einem "nach mir die Sintflut" gleichkommt. Jüngere sind dafür oft genug auf Reisen, auch mit dem Flugzeug. Und auch in dieser Generation wird Auto gefahren. Last but not least gibt es ebenso hier im Forum genug Mitglieder, die Events in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten ansteuern, mit Flugzeug und/oder Auto.

Summa summarum ist das Thema nicht nur schwarz oder weiß.

kato91


Locust schrieb:
@Kato91

Doch genau das von oben nach unten verteilen ist im Grunde nötig.

Deutschland hat einen enormen Investitionsstau u.a. im Gesundheitssystem , sprich Pflege. Es muss dort Geld bereit gestellt werden um den Job attraktiver zu machen
bzgl. Arbeitsbedingungen und Bezahlung.

Wenn immer mehr Leute das Handtuch werfen oder einem Burn out entgegensteuern bringt das wenig.

Das Haushaltsloch neulich war ein Klacks für das was man eigentlich brauch und da muss man ggf. Schulden machen und andererseits Reiche viel stärker belasten.
Wo soll das sonst herkommen?
Geld ist insgesamt doch genug da, nur die Verteilung ist das Problem.


Gerade in staatlichen Büroberufen gehört eine große Reformation her und eine verstärkte Digitalisierung um Arbeitsplätze einzusparen ggf. mit der Perspektive in anderen Bereichen quer einzusteigen. Das ist recht vereinfach und pauschal gesagt und ich weiß, dass da viel dahinter steckt. Es geht aber ums Grundprinzip.

Man darf nicht weiter so stark am Markt vorbei ausbilden sondern zukunftsorientierter.

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Bei der Umverteilung von oben nach unten liegen wir doch gar nicht weit auseinander mit unseren Meinungen. Hier kommt es auf die Verhältnismäßigkeit an. In Teilen geht das. Alle Probleme und finanziellen Engpässe des Sozialstaats lassen sich damit aber nicht lösen bzw. auffangen. Und unser Sozialstaat ist schon verdammt gut aufgestellt. Ich bin auch entschieden gegen die Abschaffung des Soli, der nur noch höheren Einkommen zugute kommen würde.

Was die "Erleichterungen" durch Digitalisierung in der Verwaltung anbetrifft kann ich dir als Mitarbeiter - und nebenbei auch Quereinsteiger - sagen: So eine große Zeitersparnis steht da nicht hinter. Im Gegenteil ist bei uns im SGB XII so, dass mit Einführung neuer Vorschriften Mehrarbeit entstanden ist, so sehr ich das Leistungsbeziehenden auch gönne. Da werden Entscheidungen zu Bearbeitungsweisen auch auf anderen Arbeitsebenen getroffen und es ist schier unmöglich, dagegen anzukommen, weil Hierarchien und so weiter. Jetzt könnte ich als Angestellter endlos darüber jammern. Bringt am Ende nichts und niemandem, vor allem Leistungsberechtigten, ist damit geholfen.

Ich hab übrigens mal eine junge Kollegin eingearbeitet, die eine Stelle zu ihren Konditionen angeboten bekommen hat. Wir sind durchaus ein attraktiver Arbeitgeber mit Gleitzeit, verschiedenen Arbeitszeitmodellen, Home-Office usw. Kurz vor Arbeitsantritt, nachdem sie ein paar Wochen bei ihrer Schwester im Ausland gechillt hat, macht ihr Freund mit ihr Schluss und konnte die Stelle nicht antreten, weil sie erstmal zurück zu ihrer Mutter in ein anderes Bundesland ziehen und darauf klarzukommen musste. Das ist dann die Kategorie von verwöhnt von der ich in vorangegangenen Beiträgen gesprochen hab. Und ich hab selbst schon Trennung und Scheidung hinter mir. Nicht schön, die Welt dreht sich aber trotzdem weiter.

Wenn man solche Anekdoten von jüngeren miterlebt hat nimmt man gewisse Auffassungen, Aussagen und Forderungen mit einem ganz anderen Geschmäckle wahr.

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