Ich verstehe dass der allergrößte Teil der Ticketkäufer, vor allen diejenigen, die aufwändige und zum Teil kostspielige Anreisen und Unterbringungen organisiert haben, total angepisst sind, aber was hätte die DEAG Eurer Meinung nach jetzt anders machen sollen?
Egal wer was bezahlt oder nicht bezahlt hat, das Festival ist kommerziell ein wahnsinns Verlust und alles andere als eine Absage wäre totaler Wahnsinn gewesen. Die Verlegung und der Tickettausch ist für manche ein kleiner Trost und für andere ein neuer Anreiz (ziemlich sicher für mehr, als diejenigen, die bisher Tickets hatten), es ändert aber nichts daran, dass es jetzt vor allem um Verlustminimierung geht.
In den letzten Jahren sind dutzende (oft auch größere) Festivals wegen mangelnder Verkaufszahlen abgesagt worden und auch hier wurde von der Minute der Bekanntgabe an schon prognostiziert, dass das Festival ein Flop wird (oder schlicht und ergreifend boykotiert werden müsse). Kaum jemand wird, mitunter deshalb, blind Tickets für das Festival gekauft haben, ohne die ersten Bands gekannt zu haben und wird demnach genauso, wie die DEAG, davon ausgegangen sein, dass das Festival zumindest ein kleiner Erfolg wird - ansonsten wäre er das Risiko nicht eingegangen.