Deichbrand Festival 2015

Ich greif mal 2 deiner Erfahrungen auf...

Polizeipferde sind aufm Campingplatz einfach von sehr großem Vorteil. Die Polizei hat so einfach einen höheren Sitz und kann so viel weiter alles beobachten. Und das de Pferde dahinkacken... also da gibt es echt widerlichere Dinge aufm Campingplatz...

Schonmal n Kackhaufen in deinem Zelt gefunden? ... Ist ärgerlich mit den Pferden ... aber besser so als gar keine Polizei!

Bierverkäufer: Das ging mir in diesem Jahr bei Rock am Ring extrem auf den Sack. Erstmal 4,- € für so nen Becher haben wollen und dann gefühlt bei der hälfte nur noch mit Schaum auffüllen... Oder sogar fast volle Becher umfüllen und dann mit Schaum auffüllen nur damit der Gast bloß nicht die volle Menge bekommt.

Hab beim Ring bestimmt 10 mal Bier bestellt und dann zurückgehen lassen bei den mobilen Verkäufern da das nur so halb war. Von den 10 Rückgaben hat einer dann noch aufgefüllt. Die anderen sind gegangen. Und dann kam der nächste, dem hab ich das sofort gesagt und es gab ein volles Bier.

Ich selber arbeite in der Gastronomie und bei uns gibt es ein Gesetz: Auf keinen Fall ein Bier nur 3/4-voll machen sondern zumindest sehr nah an den Eistrich dran. Da es oft einfach schnell gehen muss kann es dann sein, dass man 10 % weniger hat, was ärgerlich ist aber besser so als Wartezeit!

Also: Einfach drauf bestehen. Und sonst soll der sich sein Bier in die Rille schmieren!

Das bei RaR kann ich leider nur bestätigen.
Habe mir dort 1 Bier nur gekauf (des Bechers wegen um Wasser zu beschaffen) und auf die Rückfrage wurde ich nur blöd angeguckt.
Mehr gestört hat mich dort aber die aufdringlichkeit der Verkäufer, die alle 2 min. an einem vorbei sind, auch wenn gerade ein Pit aufgemacht wurde
Aber zurück zum Deichbrand.

Hier mal mein Bericht.
Die Anfahrt dieses Jahr war im Vergleich zu den letzten Jahren wirklich ein Chaos. Wir brauchten nur für die 8-10 Km von der Autobahn bis zum Parkplatz Nord 3-4 Std.! Ich weiß zwar nicht weshalb das Chaos war, aber sei es so. Wir haben einen guten Parkplatz bekommen und sogar noch einen Zeltplatz auf C2.
Durch unsere 6 stündige Fahrt, haben wir leider Kmpfsprt verpasst. (Da ich die aber noch in Stemwede sehe, war es zu ertragen)
Nachdem wir unser Camp in Eile aufgebaut haben, hatten wir von Montreal bis Skindred aber noch viel Spaß im Zelt.
Am nächsten Tag haben wir dann den Zeltplatz unsicher gemacht und wieder viele verrückte Sachen erlebt Die Leute waren einfach wieder super drauf und sehr entspannt.

Zur Organisation aufm Zeltplatz:
Wir mussten leider feststellen, dass der Druck auf den Wasserleitungen, an den Sanizelten, auch nach den ganzen Jahren immer noch nicht besser geworden ist.
Auch wenn es schwierig ist dort einen höheren Druck zu erzeugen, sollte hier dringend etwas getan werden. Es ist einfach eine Zumutung um für einen Liter Wasser 1-2 min zu brauchen. (für unsere 15L Kanister dementsprechend länger)
Zu den oft kritisierten Sanitäranlagen kann ich nicht viel sagen, da ich nicht im Sanizelt war. Mir wurde nur an den Wasserstellen gesagt, dass auf den Duschen wohl auch kein Druck war und es nur getröpfelt hat. Auch zu den Dixis kann ich nicht viel negatives sagen. Wir hatten einen direkten Blick darauf und konnten immer sehen wann sie gereinigt wurden. (Sie wurden mehrfach am Tag geleer) Mehr kann man auf einem Festival nun mal nicht verlangen.

Zu dem Konzeltgelände:
Ich bin immer noch ein Fan davon. Wenn man will, kann man jede Band „Open Air“ sehen.
Zwar nicht immer von vorne, aber das ist jedem selbst überlassen.
Das neue Foodkonzept fand ich sehr gelungen und es gab sogar noch ein paar günstige Stände, wo man Pommes für 2,50€ bekommen hat!
Jedoch muss man sagen, dass das Gelände größenmäßig mittlerweile an seiner Kapazitätsgrenze ist.
Wir waren bei Kraftklub vorne drin, wo es schon SEHR eng war. Deichkind konnten wir danach nur noch über die Leinwand sehen, was uns jedoch nicht gestört hat.

Zu den Konzerten:

Donnerstag:
Montreal: Erstaunlich viel los und eine super Stimmung.
Adam Angst: Starker Auftritt. Felix stand für 1-2 Lieder mitten im Pit und hat dort für Stimmung gesorgt.
Less Than Jake: Hat viel Spaß gemach, auch wenn ich nicht viel von ihnen kannte.
Skindred: Der Abriss des Abends. Danach waren wir Fix und Fertig und haben Eluveiti ausgelassen.

Freitag:
Konnte meine Leute leider nicht für Mantar und Solstarfir begeistern, sodass wir erst bei Betontod auf dem Gelände waren.
Von da an sind wir dann von Bühne zu Bühne und haben bis auf The Subways alles Open Air mitgenommen. (Von Betontod bis zu Jennifer Rostock)
Bei Clueso dann eine Kleinigkeit gegessen und anschließen zu Marcus Wiebusch ins Zelt.
Marcus war für mich der Auftritt des Tages! Super Lichtshow, tolle Setlist, entspanntes Publikum einfach TOP!
Danach noch ein Paar Songs von den Beatsteaks angeschaut und den Atemberaubenden Blick auf die Crowd genossen.

Samstag:
Auch hier leider erst zu Emil Bulls auf dem Gelände gewesen. (Hätte God Damn gern gesehen)
Von da an dann Emil Bulls → Liedfett → Bosse → Kraftklub → Deichkind. Auch der Tag hat viel Spaß gemacht

Sonntag:
Zu Anchors and Hearts früh da gewesen. Danach zurück zum Zelt und während des Regens im Camp an unserem Dosenpferd gebastelt The Wombats dabei leider verpasst.
Später dann zu Tonbandgerät ins Zelt, die mich positiv überrascht haben.
Thees musste ich meinen Leuten zu liebe leider verpassen, da sie bei Fettes Brot vorne drin stehen wollten. Das Konzert hat aber auch trotz des Gewitterregens und des unglücklichen Endes der Show viel Spaß gemacht. Danach noch zu ZSK und Le Fly, was unglaublich viel Spaß gemacht hat.

Montag dann entspannt zurück.
Insgesamt wieder ein unglaublich schönes Wochenende gewesen.
Bin mal gespannt, ob mit der Preiserhöhung von 17€ endlich der Wasserdruck erhöht wird und vllt. mal wieder eine int. Head dabei herausspringt.