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Mein Vorsatz im Leben ist ja, bevor man verbal nach unten tritt ganz grundsätzlich immer nochmal kurz zu überlegen, obs nicht nach oben einen passenderen Adressaten gibt. Allein schon weils sonst so furchtbar einfach ist und man damit allein deswegen selten auf dem richtigen Weg ist.
Zum Thema Bürgergeld speziell bin ich einigermaßen geschockt, wie die Unionskampagne da verfängt. Was ich allein am Wochenende auf einer Familienfeier und einem Alte-Freunde-Treffen an Unsinn zum Thema gehört habe. Da werden die Leute sauer ohne auch nur die entfernteste Ahnung haben, wie das Bürgergeld überhaupt funktioniert oder von welchen Größenordnungen wir bei den Regelbedarfen und den ach so hochgejazzten Totalverweigerern sprechen. Da wird sich nicht gescheut, die deutschen Sozialleistungen pauschal als "zu hoch" zu framen, ohne überhaupt ihre Höhe zu kennen.
Im nächsten Moment wird aber ganz selbstverständlich erzählt, dass man das Haus der Eltern jetzt schon überschrieben bekommen hat, weil man weiß ja nie, wenn die mal pflegebedürftig werden und dann das Sozialamt das verwerten will...richtig hart.