Rock am Ring: Quo vadis?

Festival Forum: Diskussion zu Rock am Ring 2023 (u.a. mit Die Toten Hosen, Foo Fighters, Kings Of Leon)

eröffnet von Stiflers_Mom am 09.05.2018 11:27 Uhr
701 Kommentare - zuletzt von CoolProphet

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luc_pwd und weitere Nutzer sprechen darüber

701 Kommentare
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HansMufff
HansMufff
17.05.2018 22:04Supporter


KleineJule schrieb:
Bessere einlasskontrollen wären aber tatsächlivh auch schön Smiley

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100%, dass MLK diesen Satz nimmt und nach eigenem Ermessen ummünzt. "Ja, ihr wolltet doch, dass noch mehr verboten ist..."

Aber so reflektierend zeigt dies ja schon auch das Problem (wie 1000x angesprochen): Warum nehme ich das Schlimmste an, was passieren kann? Vermutlich, weil ich zurückblickend den Eindruck habe, dass der Veranstalter sich fast immer gegen den Besucher entscheidet. Kommunikation kann hier diesen falschen Eindruck/Ratespiel gerade rücken.

Zum Brief: Richtig gut! Ich danke euch von Herzen!

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juli666
juli666
17.05.2018 22:16

Ich vergleiche RaR einfach gerne mit wacken. In wacken hast du zwar auch ein Ticket Preis von 220€ , dafür aber eine Woche duschen , kacken, campen, vier Tage Bands und Zelt direkt am Auto und das beste ist du musst nur einmal auf Ticket bestellen klicken und hast direkt alles parat. Bei RaR fängt das schon beim Ticketverkauf an , man braucht gefühlt erstmal 300 Tickets um überhaupt aufs Festival zu kommen, dann gibt es noch verschiedene Kategorien des Camping , man hat sich dadurch ein 3 Klassen Camping erschaffen, welches nicht nur organisatorisch ein Riesen Aufwand ist sondern auch den , ?80000 Menschen feiern zusammen? Flair ein bisschen verloren geht. Dann die unverschämten Preise fürs Ticket und vor allem fürs Camping ( ab 50€ in der günstigsten Kategorie für campen ab mittwochs?) und wenn man sich dann ein bisschen Luxus wie Aggregate gönnen will darf man gleich das doppelte drauf zahlen. Dann das Thema Kommunikation. Wacken kommt hier einfach viel besser weg, als fast alle Festivals generell in Deutschland. Angefangen in hier der Gruppe wo die Verantwortlichen mitlesen und sich Dinge notieren, die dann auch umgesetzt werden (Beispiel mehr Sitzgelegenheiten) bis hin zum Forum wo es sogar ein Tippspiel für die angekündigten Bands gibt und man dank Jasper immer bestens informiert ist was wie und warum (auch Stichwort Running Order , wird am Ring totgeschwiegen, in wacken wird nach Lösungen gesucht, oder zumindest erklärt warum es jetzt so ist wie es ist ) ganz abgesehen von dem fantreffen, welches einmal im Jahr stattfindet und auch wirklich gut und konstruktiv ist. Bei RaR hat es das letzte fantreffen 2002 gegeben , auch hier sieht man wie wichtig die Fans dem Veranstalter sind. Man kann festhalten: wacken macht in meinen Augen vieles richtig, was RaR einfach verkackt hat in den letzten Jahren. Den Punkt line up ist ja noch das geringste ?Problem? ist halt immer Geschmacksache und man kann halt nicht immer alles buchen, was man gerne hätte. Auch wenn ich glaube, dass Mlk es hätte tun können. Es gab ja schon sehr überzeugende line ups (zb 2006) die ich wirklich gefeiert habe.

Das hab ich heut schon in mehreren Gruppen geschrieben , weil ich finde , dass man die beiden größten Major Festivals in Deutschland ziemlich gut vergleichen kann auch wenn sie natürlich sehr unterschiedlich sind .

Zum Brief: wirklich sehr gut zusammengefasst und gibt das wider, was ich denke und fühle!

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ScarlettOHara
ScarlettOHara
17.05.2018 22:26

Hallo lieben Ringrocker, hab gerade euren Tweet bei Twitter gesehen und mich sehr über euren offenen Brief gefreut. Vielen Dank für die Arbeit und Zeit, die ihr da gemeinsam reingesteckt habt.

Zwei Dinge: ich gehöre zur jüngeren Generation und bin auf dem Festival tatsächlich wegen der Musik. Ich will so wenig Zeit wie möglich auf dem Camping Platz und so viel Zeit wie möglich vor der Bühne verbringen. Immerhin zahle ich das Geld, weil ich mir denke "Okay, wenn ich diese und diese Band bei einem normalen Konzert sehen würde, wäre das genauso teuer wie ein Festivalticket" (oder so habe ich am Anfang jedenfalls gedacht). Ich habe also kein Interesse daran, auf dem Camping Platz rumzulümmeln und Party zu machen. Aber ich habe diesen Wunsch und die Freude der anderen, an diesen Campingplatzaktivitäten akzeptiert - es gehört eben dazu. Ich kann schon verstehen, dass es weh tut, wenn dieses Modell jetzt ausläuft. Für mich persönlich ändert sich da nicht viel, da ich eh nur zum Schlafen und Essen auf dem Platz bin Smiley

Zweitens, ich arbeite selbst als Sicherheitskraft auf verschiedenen Festivals. Es ist frustrierend. Die Kommunikation ist grottenschlecht. Wenn wir dort ankommen werden alle gebrieft. Aber die Zuschauer haben alle keine Ahnung. Niemand liest sich vorher durch, was er mitnehmen darf. Jedes Jahr heißt es "aber das haben wir doch schon immer dabei gehabt". Wir wissen das. Alle Secus wissen, dass es jedes Jahr neue Regeln gibt. Aber die werden halt nicht kommuniziert. Es wäre so viel einfacher, wenn man nicht ständig Diskussionen führen müsste. Andererseits kann ich natürlich absolut nachvollziehen, dass das alles unheimlich nervt. Die ganzen Einschränkungen und dass es dann auch noch immer teurer wird. Wir kriegen den ungehaltenen Frust mitten ins Gesicht, jeden Tag den wir auf dem Festival arbeiten, kommen die Leute zu uns, brüllen uns an, beleidigen uns, werden aggressiv, weil sie keine Flaschen, keine Taschen etc. mitnehmen dürfen. Und jedes Mal sage ich: Sprecht doch bitte mit dem Veranstalter! Wir machen die Regeln nicht, wir müssen die dummerweise aber alle umsetzen und kriegen dementsprechend den geballten Frust ab. Das darf man sich natürlich nicht persönlich zu Herzen nehmen, aber es zeigt schon, dass hier einfach ne Grenze überschritten wurde. Das gilt nicht nur für RAR sondern auch für andere Festivals in der Größenordnung.

Ich werde auch dieses Jahr nur wieder an den Ring fahren, weil ich einige Bands gerne sehen möchte. Ich bin obwohl ich erst ein paar Mal da war schon voller nostaligscher Gefühle. Ich freu mich wirklich, aber ich weiß - tief in mir drin - dass das vermutlich das letzte Rock am Ring für eine Weile sein wird. Wir fahren 6 Stunden bis dahin, Ticket, Benzin, Verpflegung - das kostet uns genauso viel wie ein kleiner Urlaub. Das habe ich immer in Kauf genommen, weil es einfach eine tolle Zeit war und ich sehr glücklich. Aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. (btw sind wir in Mendig 1 1/2 zum Auto gelaufen, wir waren an einem Punkt, wo wir so kein Bock mehr hatten, dass wir überlegt haben wieder nach Hause zu fahren..)

Ach und noch was zum Thema App/ Empfang. Ich gehöre zu dieser Sorte Mensch, die gerne mal offline geht und einfach nur den Moment genießt - ganz besonders auf Festivals oder Konzerten. Stellt euch vor, ich war gar nicht am Handy und hab auf der App irgendwelche Statusmeldung zum Gewitter gecheckt.. und ich verstehs ehrlich gesagt nicht, dass man die ganze Zeit am Handy hängt, anstatt vor Ort körperlich und geistig anwesend zu sein. Scheint aber irgendwie so ein generelles Problem "heutzutage" zu sein.

Auch wenn ich vielleicht die nächsten Jahre nicht zum Ring fahre, bin ich gerne offen für Diskussionen und bereit zu helfen, den Ring wieder auf den richtigen, oder jedenfalls besseren, Weg zu bringen. Ich drück euch allen die Daumen, dass der Brief die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient.

Wir sehen uns!
Franzi

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Mambo
17.05.2018 22:57

Ach und noch was zum Thema App/ Empfang. Ich gehöre zu dieser Sorte Mensch, die gerne mal offline geht und einfach nur den Moment genießt - ganz besonders auf Festivals oder Konzerten. Stellt euch vor, ich war gar nicht am Handy und hab auf der App irgendwelche Statusmeldung zum Gewitter gecheckt.. und ich verstehs ehrlich gesagt nicht, dass man die ganze Zeit am Handy hängt, anstatt vor Ort körperlich und geistig anwesend zu sein. Scheint aber irgendwie so ein generelles Problem "heutzutage" zu sein.

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Sehe ich genauso. Lasse extra das Smartphone zuhause bei Festivals. Ich finde man kann das auch nicht voraussetzen.

Sprich: Die wichtige Kommunikation - Ansagen zu Gefahrenlagen, Wetter, Absagen, gravierenden Spielplanänderungen - muss auch ohne App laufen. Da kann man auch Durchsagen machen - gerade auf dem Festivalgelände mit den Leinwänden null Problem.

Hier kann man sich mMn nicht auf die App zurückziehen: Im besten Fall guckt während die Band spielt nämlich keiner auf die Dinger.

fcfreak91
fcfreak91
17.05.2018 23:46Supporter

Auch von mir ein großes Lob an die Verfasser! Da habt ihr echt gut was auf die Beine gestellt.

Hoffentlich ist das nur der Anfang und es entsteht wieder eine Kultur des Dialogs.
Da sollte der Fußball vielleicht ein Vorbild sein, wo sehr viele Vereine mit ihren aktiven Fans im stetigen Austausch stehen.

Einige Festivals machen das ja auch bereits. Und RaR als vermutlich bekanntestes Deutsches Festival kann so etwas nur gut tun. So versteht der Veranstalter den Fan vielleicht besser, aber auch umgekehrt.

WupperMetaler95
WupperMetaler95
18.05.2018 06:00

@Stiflers_mom: Hat das WOA auf deinen Kommentar auf FB geantwortet? Smiley

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Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
18.05.2018 06:28·  BearbeitetAdminSupporter


WupperMetaler95 schrieb:
@Stiflers_mom: Hat das WOA auf deinen Kommentar auf FB geantwortet? Smiley

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Ja. Smiley

Diese Ironie, wenn ausgerechnet die, bei denen die Kommunikation läuft, einem viel Erfolg wünschen Smiley Smiley

WupperMetaler95
WupperMetaler95
18.05.2018 06:54


Stiflers_Mom schrieb:


WupperMetaler95 schrieb:
@Stiflers_mom: Hat das WOA auf deinen Kommentar auf FB geantwortet? Smiley

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Ja. Smiley

Diese Ironie, wenn ausgerechnet die, bei denen die Kommunikation läuft, einem viel Erfolg wünschen Smiley Smiley

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Ziemlich geile Aktion Smiley

Daran merkt man aber auch das es durchaus bei anderen Veranstaltern ankommt und sicher haben MLK/LN das ganze auch schon registriert.Smiley Ist halt nur die Frage wann eine Reaktion von deren Seite kommt. Smiley

Icon1runnerdo gefällt das
sadfad
sadfad
18.05.2018 07:16Supporter

Ich habe gerade unter dem Wacken Ticket Post mit den letzten 10.000 Tickets folgenden Kommentar von Wacken Team gefunden als Antwort auf einen Kommentar, der denkt dass sie mit 220€ einfach zu viel verlangen:

Wacken Team:

Naja, unser Anspruch ist es gar nicht so schnell wie möglich zu verkaufen. Sondern ein geiles Festival zu machen, welches sich auch finanziell trägt und von dem wir am Ende leben können. Und das ist nicht in Gefahr.

Gedanken macht sich aber die gesamte Branche. Kaum ein Festival verkauft noch so gut wie vor 1-2 Jahren und wir liegen, unseren Informationen nach, weiterhin mit Abstand in Führung in Deutschland. Und im restlichen Europa gibt es auch nur wenige Ausreißer, die mehr verkaufen in weniger Zeit.

Und wenn man sich die Situation so anguckt, dann kann es nicht nur an Band X oder Ticketpreis Y oder dergleichen liegen, dafür sind die Festivals zu unterschiedlich. Da schwebt viel eher die Frage im Raum, ob der Markt nicht schlicht zu aufgebläht ist inzwischen. Smiley

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Die Antwort finde ich sehr Interessent und bestätigt ja auch unsere Vermutungen hier.

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Sas
18.05.2018 07:48

Hiho,
ich bin normalerweise nur stiller Mitleser, aber an dieser Stelle vielen Dank für den super formulierten Brief... Er trifft auch den Nerv des Empfindens unserer kleinen Truppe.

Wir fahren trotzdem zum Ring, aber eben auch mit gemischten Gefühlen. Ein paar Jahre rückwärts, hat man einfach die Klamotten ins Auto geschmissen, Bier gekauft und los. Heute denkt man ernsthaft darüber nach ob das Zelt nicht zu groß, der Pavillion erlaubt und wie man das Nötigste mit auf das Gelände nehmen kann - macht die Planung irgendwie unglaublich nervig.

Aber wie gesagt, Danke! Ich hoffe, die zuständigen Personen nehmen sich den Inhalt zu Herzen und prüfen die Möglichkeiten. Erfreulich wäre natürlich mal ein stattliches Feedback!

Icon1axelgreis gefällt das
Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
18.05.2018 08:22AdminSupporter


sadfad schrieb:
Ich habe gerade unter dem Wacken Ticket Post mit den letzten 10.000 Tickets folgenden Kommentar von Wacken Team gefunden als Antwort auf einen Kommentar, der denkt dass sie mit 220€ einfach zu viel verlangen:

Wacken Team:
Naja, unser Anspruch ist es gar nicht so schnell wie möglich zu verkaufen. Sondern ein geiles Festival zu machen, welches sich auch finanziell trägt und von dem wir am Ende leben können. Und das ist nicht in Gefahr.

Gedanken macht sich aber die gesamte Branche. Kaum ein Festival verkauft noch so gut wie vor 1-2 Jahren und wir liegen, unseren Informationen nach, weiterhin mit Abstand in Führung in Deutschland. Und im restlichen Europa gibt es auch nur wenige Ausreißer, die mehr verkaufen in weniger Zeit.

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Auf Deutsch heißt das:
Rock am Ring hat deutlich mehr als 10.000 Tickets NICHT verkauft. Das erklärt so manches.

Keksilein
Keksilein
18.05.2018 08:35


schrieb:
Bin deshalb sehr auf den infield Plan gespannt. Ob sie dort verkleinern

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Hoffentlich nicht, dann wäre es endlich mal entspannt auf dem Gelände.

Spaddel
18.05.2018 08:43

Mal als komplett Unwissender gefragt: Aus welchem Grund wird das Infield überhaupt verkleinert wenn weniger Tickets verkauft werden? Die Kosten sollten doch mal abgesehen von ein paar Bauzäunen mehr oder weniger gleich sein, oder? Damit's nicht leer aussieht?

axelgreis
18.05.2018 08:45


Stiflers_Mom schrieb:


sadfad schrieb:
Ich habe gerade unter dem Wacken Ticket Post mit den letzten 10.000 Tickets folgenden Kommentar von Wacken Team gefunden als Antwort auf einen Kommentar, der denkt dass sie mit 220€ einfach zu viel verlangen:

Wacken Team:
Naja, unser Anspruch ist es gar nicht so schnell wie möglich zu verkaufen. Sondern ein geiles Festival zu machen, welches sich auch finanziell trägt und von dem wir am Ende leben können. Und das ist nicht in Gefahr.

Gedanken macht sich aber die gesamte Branche. Kaum ein Festival verkauft noch so gut wie vor 1-2 Jahren und wir liegen, unseren Informationen nach, weiterhin mit Abstand in Führung in Deutschland. Und im restlichen Europa gibt es auch nur wenige Ausreißer, die mehr verkaufen in weniger Zeit.

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Auf Deutsch heißt das:
Rock am Ring hat deutlich mehr als 10.000 Tickets NICHT verkauft. Das erklärt so manches.

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Hurricane geht auch nur von 60.000 Besuchern aus

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Luddddi
Luddddi
18.05.2018 08:49Supporter


Spaddel schrieb:
Mal als komplett Unwissender gefragt: Aus welchem Grund wird das Infield überhaupt verkleinert wenn weniger Tickets verkauft werden? Die Kosten sollten doch mal abgesehen von ein paar Bauzäunen mehr oder weniger gleich sein, oder? Damit's nicht leer aussieht?

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Vor allem hast du geringere Reinigungskosten und ich könnte mir auch vorstellen, dass die Überwachung günstiger ist.

Und ich weiß nicht, inwiefern das mit Sondertarifen der GEMA gedeckt ist, aber bei den kleineren Veranstaltungen, die ich mit organisiere, sind mehr Quadratmeter immer mehr Gebühren (weil rein theoretisch mehr Leute rein könnten).

blubb0r
18.05.2018 08:49·  Bearbeitet


axelgreis schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:


sadfad schrieb:
Ich habe gerade unter dem Wacken Ticket Post mit den letzten 10.000 Tickets folgenden Kommentar von Wacken Team gefunden als Antwort auf einen Kommentar, der denkt dass sie mit 220€ einfach zu viel verlangen:

Wacken Team:
Naja, unser Anspruch ist es gar nicht so schnell wie möglich zu verkaufen. Sondern ein geiles Festival zu machen, welches sich auch finanziell trägt und von dem wir am Ende leben können. Und das ist nicht in Gefahr.

Gedanken macht sich aber die gesamte Branche. Kaum ein Festival verkauft noch so gut wie vor 1-2 Jahren und wir liegen, unseren Informationen nach, weiterhin mit Abstand in Führung in Deutschland. Und im restlichen Europa gibt es auch nur wenige Ausreißer, die mehr verkaufen in weniger Zeit.

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Auf Deutsch heißt das:
Rock am Ring hat deutlich mehr als 10.000 Tickets NICHT verkauft. Das erklärt so manches.

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Hurricane geht auch nur von 60.000 Besuchern aus

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Die Frage ist, womit du vorher planst. Wenn du mit 60.000 planst und es kommen 70.000, hast du zwar Mehreinnahmen, die du aber sofort in teure Infrastruktur-Notlösungen investieren musst.

Wenn du mit 70.000 planst, es kommen nur 60.000 hast du das Gegenteil und knapp 15% der Organisation wird bezahlt, obwohl man die nicht benötigt.

HuSo plant nicht per se mit Ausverkauf, denke ich. Rock am Ring hingegen...

Icon3Spaddelund anderen gefällt das

18.05.2018 08:49·  Bearbeitet


Spaddel schrieb:
Mal als komplett Unwissender gefragt: Aus welchem Grund wird das Infield überhaupt verkleinert wenn weniger Tickets verkauft werden? Die Kosten sollten doch mal abgesehen von ein paar Bauzäunen mehr oder weniger gleich sein, oder? Damit's nicht leer aussieht?

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Weniger Reinigungsaufwand, weniger Fläche, die mit Sanitäranlagen und Security überwacht/ausgestattet werden muss. Das macht sich schon bemerkbar.

Dann wird halt die Crater Stage (die zweite Bühne) näher an die Centerstage gerückt. Das hatte 2002 sogar mal den Effekt, dass sich die Bands über die Lautstärke der anderen Bühnen beschwert haben (z.B. bei Bush).

Da MLK/LN Geld einsparen will und muss, wird das Gelände sicherlich verkleinert und angepasst oder wie MLK sagen würde "für die Fans optimiert".

runnerdo
runnerdo
18.05.2018 08:58Supporter

Gab es letztes Jahr einen Infield Plan ? Weiß das gar nicht mehr.
Ich hoffe sind sind doof genug noch auf ordentlich Tagestickets und spontan käufer zu setzen und kaum bis gar nicht zu verkleinern.

Wirtschaftlich Sinn macht es ab einer gewissen Zahl aber bestimmt.

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Bob Kelso
Bob Kelso
18.05.2018 09:00


Spaddel schrieb:
Mal als komplett Unwissender gefragt: Aus welchem Grund wird das Infield überhaupt verkleinert wenn weniger Tickets verkauft werden? Die Kosten sollten doch mal abgesehen von ein paar Bauzäunen mehr oder weniger gleich sein, oder? Damit's nicht leer aussieht?

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Nicht leer aussehen ist ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte. Nur Experten können Menschenmassen halbwegs gut schätzen und auch die benutzen Tricks zum hochrechnen. Was aber jeder sehen kann: Wenn ein Gebiet für 80.000 Leute nur halb gefüllt ist. Schlechteres Marketing als das kann es nicht geben.

Spaddel
18.05.2018 09:07

Danke, so Sachen wie GEMA und Reinigungskosten hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Dann bin ich mal auf die "Optimierung" gespannt

weatherman
18.05.2018 09:10


schrieb:


Spaddel schrieb:
Mal als komplett Unwissender gefragt: Aus welchem Grund wird das Infield überhaupt verkleinert wenn weniger Tickets verkauft werden? Die Kosten sollten doch mal abgesehen von ein paar Bauzäunen mehr oder weniger gleich sein, oder? Damit's nicht leer aussieht?

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Nicht leer aussehen ist ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte. Nur Experten können Menschenmassen halbwegs gut schätzen und auch die benutzen Tricks zum hochrechnen. Was aber jeder sehen kann: Wenn ein Gebiet für 80.000 Leute nur halb gefüllt ist. Schlechteres Marketing als das kann es nicht geben.

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Da hat der Center-Schlauch allerdings mal einen echten Vorteil. Wenn A und B voll sind sieht es auf den Aufnahmen so aus als ob sich die Massen bis zum Horizont drängen. War schon öfter verwundert, wie voll das bei den Aufnahmen wirkt, obwohl eigentlich gar nicht so viel los war.

Zeckchen
Zeckchen
18.05.2018 09:16

Ich wünsche auch viel Erfolg. Obwohl ich auch Wetten annehme, dass es von offizieller Seite keine Reaktion geben wird.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt Smiley

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