Rock am Ring: Quo vadis?

Festival Forum: Diskussion zu Rock am Ring 2023 (u.a. mit Die Toten Hosen, Foo Fighters, Kings Of Leon)

eröffnet von Stiflers_Mom am 09.05.2018 11:27 Uhr
701 Kommentare - zuletzt von CoolProphet

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runnerdo
runnerdo
17.05.2018 19:02Supporter


ryback schrieb:


Mambo schrieb:
Wie oft da bei FB Leute "Bleib halt zuhause" kommentieren find ich echt erschreckend. Man muss die Kritik ja nicht teilen, aber dass schon das Mitreden wollen an sich so oft so pauschal abgebügelt wird, macht mir für die Zukunft der Demokratie echt Sorgen.

Zitat anzeigen


Das ist halt Diskussionskultur im Internet 2018 in Reinkultur.

Paar gute Kommentare gibt es aber auch schon bei Visions und Morecore.

Gibt es sonst schon relevante Veröffentlichungen ?
Würde da gerne möglichst auch den Kommentaren "folgen"

Zitat anzeigen


Minutenmusik Smiley Smiley

Icon1Luddddi gefällt das
BurnItDown
17.05.2018 19:22·  Bearbeitet

Hab den Brief mal an LN, Eventim und MLK gepostet, wird denen ja auch interessieren Smiley
Habt ihr mit Festivalstalker auch geredet ob die es veröffentlichen?

ralf321
ralf321
17.05.2018 19:24


ryback schrieb:


Mambo schrieb:
Wie oft da bei FB Leute "Bleib halt zuhause" kommentieren find ich echt erschreckend. Man muss die Kritik ja nicht teilen, aber dass schon das Mitreden wollen an sich so oft so pauschal abgebügelt wird, macht mir für die Zukunft der Demokratie echt Sorgen.

Zitat anzeigen


Das ist halt Diskussionskultur im Internet 2018 in Reinkultur.

Paar gute Kommentare gibt es aber auch schon bei Visions und Morecore.

Gibt es sonst schon relevante Veröffentlichungen ?
Würde da gerne möglichst auch den Kommentaren "folgen"

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Evtl alle Veröffentlichungen irgendwo sammeln? Erster Post Smiley

mehlsack
mehlsack
17.05.2018 19:39


runnerdo schrieb:


ryback schrieb:


Mambo schrieb:
Wie oft da bei FB Leute "Bleib halt zuhause" kommentieren find ich echt erschreckend. Man muss die Kritik ja nicht teilen, aber dass schon das Mitreden wollen an sich so oft so pauschal abgebügelt wird, macht mir für die Zukunft der Demokratie echt Sorgen.

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Das ist halt Diskussionskultur im Internet 2018 in Reinkultur.

Paar gute Kommentare gibt es aber auch schon bei Visions und Morecore.

Gibt es sonst schon relevante Veröffentlichungen ?
Würde da gerne möglichst auch den Kommentaren "folgen"

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Minutenmusik Smiley Smiley

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Fangirl. Smiley

Icon1Luddddi gefällt das
WupperMetaler95
WupperMetaler95
17.05.2018 19:41

Also in der WOA FB kommt es ziemlich gut an Smiley

Würde bisher behaupten das es gut läuft. Ein paar negative Stimmen der Leute denen es egal ist wird es immer geben.

Icon3r0ck3rund anderen gefällt das

17.05.2018 19:53

Ich hätte mir noch den Hinweis gewünscht, dass die Centerstage einen neuen Standort braucht. Das ist für unsere Gruppe das größte Argument, dort nicht mehr im Schlauch stehen zu wollen bzw. ganz hinten stehen zu müssen. Mendig hat doch gezeigt, was alles geht!
Das bekommen alle anderen Festivals ja auch besser hin. Die in Aussicht gestellte Verlegung der Bühne ist bis heute nicht passiert.

Ansonsten ein toller Brief! Danke an alle, die mitgewirkt haben!

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fl0w
17.05.2018 19:58

Vorneweg: Ich bin neu hier und muss zugeben nicht den ganzen Thread mit der gebotenen Aufmerksamkeit gelesen zu haben.

Möchte mich aber in sofern einbringen, als dass mich einige Schutzbehauptungen zum Vorteil von MLK etwas ärgern. Ich beziehe das auch auf niemanden persönlich und explizit nicht auf einzelne Kommentare Smiley

1. "Der Veranstalter kann nichts für den Wetterbedingten abbruch":
Klar, der Veranstalter kann nichts für das Wetter und kann auch behördliche Entscheidungen nicht offiziell beeinflussen (ob man einer Gemeinde hinter den Kulissen mit Standortwechsel drohen kann kommt ggfs. auf die Vertragslage an). Die für 2018 großspurig angekündigten Blitzschutz-Bereiche zeigen aber, dass seitens MLK bekannt ist, dass es Möglichkeiten gibt auch freie Flächen und die dort befindlichen Menschen relativ gut vor Blitzeinschlägen zu schützen. An der Physik hat sich gegenüber 2015 nichts geändert. Seit Jahrzehnten sprechen "wir alle" vom Ringwetter. Das Risiko ist allen, wenn auch in unterschiedlichem Umfang, bekannt. Wiederkehrende Besucher wissen worauf sie sich einlassen und "irgendwie gehört es ja auch dazu", Neulinge sind eventuell etwas Naiv wenn sie im Juni eine Veranstaltung besuchen, der Veranstalter aber ist Profi. In der Vergangenheit hat man bewusst darauf verzichtet die nun beworbenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die bewusste Entscheidung keinen gesonderten Blitzschutz anzubieten und zu sagen "am Sichersten seit ihr im Auto" ist ganz klar dem Veranstalter anzurechnen. Sich darauf zurückzuziehen ist in meinen Augen ohnehin blanker Hohn wenn der Weg zum Auto zu weit ist (wenn in Mendig mehrere Zehntausend Leute nach herunterlassen der Speaker und der Unterbrechungs-Ansage anfangen von der Bühne zu den Autos zu pilgern und vermutlich noch dutzende Menschen panisch im Schotter umknicken gibt das ein Desaster) um ihn zwischen Ansage und Beginn der Gefahrsituation zu absolvieren.

2. "Per App wurde frühzeitig gewarnt":
Kann sein. Ist eine gute Sache. Gefühlt treffe ich auf allen Festivals aber auf mehr Leute die Empfangsprobleme haben (junge Leute, wenig Geld, billige Tarife, in ländlichen Regionen schlecht ausgebautes Netz und dann rückt ne mittelgroße Stadt an Leuten an?), als Leute die zuverlässig Internetzugang haben. Eine App nutzt leider nichts wenn kein verlässlicher Empfang besteht. Dass auf den Videowalls lieber Werbung gezeigt wird als den Hinweis nochmal an alle Besucher auszuspielen lässt Zweifel an den Prioritäten aufkommen.

3. "Für den Terroralarm kann der Veranstalter nichts":
Doch. Der Veranstalter hat sich aus freien Stücken entschieden, statt auf eigenes qualifiziertes Personal zu setzen, Dienstleister zu beauftragen. Damit nimmt der Veranstalter in Kauf dass erteilte Zuschläge, je nach Vertragsmodell eventuell an weitere Dienstleister weitervergeben oder zumindest die gewünschte Mannstärke durch Ergänzungen via Personaldienstleister erreicht wird. Dass es bei dieser Kommunikationskette nicht ständig zu Missverständnissen, Schreibfehlern oder Verwechslungen kommt müsste eigentlich die größere Überraschung sein. Im Prinzip wird durch jede Vergabe eine weitere Fehlerquelle billigend in Kauf genommen.

4. Falschbehauptungen und Willkür des Veranstalters:
Klar, transparente Rucksäcke sind leichter zu Kontrollieren. Leuchtet ein. Waren sie aber auch schon vor 5 Jahren. Die Änderung kann also Kausal nicht mit dieser Tatsache begründet werden. Vielleicht gehts ja doch um den Verkauf von hauseigenen Produkten? Zudem ist nicht klar geregelt gemeint ist. Man kann nur vermuten dass "farblos und 100% durchsichtig" gemeint ist. Der Bedeutung des Wortes nach sind aber auch stark getönte und nur partiell durchsichtige Taschen "transparent". Eine Sonnenbrille ist transparent, getönte Autoscheiben sind Transparent. Wenn es da nicht zu Debatten bei den Kontrollen kommt ist das ein Wunder. All das wird unter dem Vorwand der schnelleren und leichteren Kontrollen verkündet, darauf dass man Kontrollen aber auch durch mehr und besser motiviertes Personal (80% der Kontroll-Leute gucken nach meiner Erfahrung genervt). beschleunigen kann wird nicht zugegeben oder es wird nicht zugegeben dass man sich bewusst gegen mehr Personal entschieden hat. Unter diesem Vorwand dann auch noch die Tetrapacks zu verbieten und stattdessen auf schlecht zugängliche weil überlaufene Wasserstellen (die es auch vor dem Tetrapack verbot gegeben haben soll) zu verweisen ist ne billige Nummer. Das nicht wieder zurückgenommene Generatoren-Verbot passt dann ganz gut ins Bild.

Wenn ein Festival keine schwarzen Zahlen schreibt dann liegt das vielleicht auch daran wie man mit den Gästen umgeht. Der Gast ist der zahlende Kunde und sollte nicht ständig belogen ("Gewitter aus dem Nichts heraus" sind physikalisch unmöglich) und für blöd verkauft werden.

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BNPRT
BNPRT
17.05.2018 20:02


schrieb:
Vorneweg: Ich bin neu hier und muss zugeben nicht den ganzen Thread mit der gebotenen Aufmerksamkeit gelesen zu haben.

Möchte mich aber in sofern einbringen, als dass mich einige Schutzbehauptungen zum Vorteil von MLK etwas ärgern. Ich beziehe das auch auf niemanden persönlich und explizit nicht auf einzelne Kommentare Smiley

1. "Der Veranstalter kann nichts für den Wetterbedingten abbruch":
Klar, der Veranstalter kann nichts für das Wetter und kann auch behördliche Entscheidungen nicht offiziell beeinflussen (ob man einer Gemeinde hinter den Kulissen mit Standortwechsel drohen kann kommt ggfs. auf die Vertragslage an). Die für 2018 großspurig angekündigten Blitzschutz-Bereiche zeigen aber, dass seitens MLK bekannt ist, dass es Möglichkeiten gibt auch freie Flächen und die dort befindlichen Menschen relativ gut vor Blitzeinschlägen zu schützen. An der Physik hat sich gegenüber 2015 nichts geändert. Seit Jahrzehnten sprechen "wir alle" vom Ringwetter. Das Risiko ist allen, wenn auch in unterschiedlichem Umfang, bekannt. Wiederkehrende Besucher wissen worauf sie sich einlassen und "irgendwie gehört es ja auch dazu", Neulinge sind eventuell etwas Naiv wenn sie im Juni eine Veranstaltung besuchen, der Veranstalter aber ist Profi. In der Vergangenheit hat man bewusst darauf verzichtet die nun beworbenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die bewusste Entscheidung keinen gesonderten Blitzschutz anzubieten und zu sagen "am Sichersten seit ihr im Auto" ist ganz klar dem Veranstalter anzurechnen. Sich darauf zurückzuziehen ist in meinen Augen ohnehin blanker Hohn wenn der Weg zum Auto zu weit ist (wenn in Mendig mehrere Zehntausend Leute nach herunterlassen der Speaker und der Unterbrechungs-Ansage anfangen von der Bühne zu den Autos zu pilgern und vermutlich noch dutzende Menschen panisch im Schotter umknicken gibt das ein Desaster) um ihn zwischen Ansage und Beginn der Gefahrsituation zu absolvieren.

2. "Per App wurde frühzeitig gewarnt":
Kann sein. Ist eine gute Sache. Gefühlt treffe ich auf allen Festivals aber auf mehr Leute die Empfangsprobleme haben (junge Leute, wenig Geld, billige Tarife, in ländlichen Regionen schlecht ausgebautes Netz und dann rückt ne mittelgroße Stadt an Leuten an?), als Leute die zuverlässig Internetzugang haben. Eine App nutzt leider nichts wenn kein verlässlicher Empfang besteht. Dass auf den Videowalls lieber Werbung gezeigt wird als den Hinweis nochmal an alle Besucher auszuspielen lässt Zweifel an den Prioritäten aufkommen.

3. "Für den Terroralarm kann der Veranstalter nichts":
Doch. Der Veranstalter hat sich aus freien Stücken entschieden, statt auf eigenes qualifiziertes Personal zu setzen, Dienstleister zu beauftragen. Damit nimmt der Veranstalter in Kauf dass erteilte Zuschläge, je nach Vertragsmodell eventuell an weitere Dienstleister weitervergeben oder zumindest die gewünschte Mannstärke durch Ergänzungen via Personaldienstleister erreicht wird. Dass es bei dieser Kommunikationskette nicht ständig zu Missverständnissen, Schreibfehlern oder Verwechslungen kommt müsste eigentlich die größere Überraschung sein. Im Prinzip wird durch jede Vergabe eine weitere Fehlerquelle billigend in Kauf genommen.

4. Falschbehauptungen und Willkür des Veranstalters:
Klar, transparente Rucksäcke sind leichter zu Kontrollieren. Leuchtet ein. Waren sie aber auch schon vor 5 Jahren. Die Änderung kann also Kausal nicht mit dieser Tatsache begründet werden. Vielleicht gehts ja doch um den Verkauf von hauseigenen Produkten? Zudem ist nicht klar geregelt gemeint ist. Man kann nur vermuten dass "farblos und 100% durchsichtig" gemeint ist. Der Bedeutung des Wortes nach sind aber auch stark getönte und nur partiell durchsichtige Taschen "transparent". Eine Sonnenbrille ist transparent, getönte Autoscheiben sind Transparent. Wenn es da nicht zu Debatten bei den Kontrollen kommt ist das ein Wunder. All das wird unter dem Vorwand der schnelleren und leichteren Kontrollen verkündet, darauf dass man Kontrollen aber auch durch mehr und besser motiviertes Personal (80% der Kontroll-Leute gucken nach meiner Erfahrung genervt). beschleunigen kann wird nicht zugegeben oder es wird nicht zugegeben dass man sich bewusst gegen mehr Personal entschieden hat. Unter diesem Vorwand dann auch noch die Tetrapacks zu verbieten und stattdessen auf schlecht zugängliche weil überlaufene Wasserstellen (die es auch vor dem Tetrapack verbot gegeben haben soll) zu verweisen ist ne billige Nummer. Das nicht wieder zurückgenommene Generatoren-Verbot passt dann ganz gut ins Bild.

Wenn ein Festival keine schwarzen Zahlen schreibt dann liegt das vielleicht auch daran wie man mit den Gästen umgeht. Der Gast ist der zahlende Kunde und sollte nicht ständig belogen ("Gewitter aus dem Nichts heraus" sind physikalisch unmöglich) und für blöd verkauft werden.

Zitat anzeigen


Zu Punkt 3: du weißt aber schon wie viel Personal auf so einem Festival zu tun hat, um es alles halbwegs zu schaffen?

MyChemGD1234
17.05.2018 20:05


BurnItDown schrieb:
Hab den Brief mal an LN, Eventim und MLK gepostet, wird denen ja auch interessieren Smiley
Habt ihr mit Festivalstalker auch geredet ob die es veröffentlichen?

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Der Festivalplaner gehört ja zum Visionsverlag. Ein Ringrocker hier hat auf jeden Fall aber ganz gute Kontakte dahin.

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Mambo
17.05.2018 20:07·  Bearbeitet

Punkt 3 würde ich auch widersprechen - die nötigen Leute kann man unmöglich alle selbst anstellen. Was sollen die das ganze Restjahr machen? Und wenn man Werkverträge oä. für die eine Woche macht ist man was Qualitätssicherung angeht wieder genau in der Situation wie mit den Dienstleistern - wenn nicht schlechter.

Die restlichen Punkte - insbesondere Werbung statt auf jeden Fall wichtiger frühzezitiger Warnungen und gerene generell ab und an Wetterberichte auf den Leinwänden, sehe ich genauso.

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KleineJule
17.05.2018 20:07

Zum letzten absatz: das gewitter in mendig hat sich wenige kilometer vom gelände in ca 15 minuten gebildet (konnte man wunderschön auf wetterkarten beobachten)

Bessere einlasskontrollen wären aber tatsächlivh auch schön Smiley

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sadfad
sadfad
17.05.2018 20:09Supporter

Bezüglich des Blitzschutzes: Ja seit letztem Jahr haben sie das ausgebaut. ABER es ist auch einfacher eine Rennstrecke (Start/Ziel Gerade) mit einer Tribüne neben dran mit Blitzableitern zu überspannen, als ein offenenes 2km breites Feld/Flugplatz zu überspannen....

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counterdog
17.05.2018 20:10·  Bearbeitet

Oha, Krasser Text. Sind auch wieder ein haufen guter Punkte dabei.

Zum Thema 1. --> seid/seit Smiley Und grundsätzlich kann ich zu der Situation leider wenig sagen, weil ich nicht da war.

2. Punkt: Stehe ich voll hinter dir, wobei angeblich im 2. Jahr in Mendig der Empfang sehr gut gewesen soll.

3. Punkt: Sehe ich ähnlich, aber schlechter Einblick in die Finanzen. Ist halt die Frage ob "geschultes" Personal sich einfach rechnet, weil es sich bei so etwas um Saisonarbeit handelt. Und nochmal 20€ drauflegen pro Ticket kann man schlecht den Fans verkaufen.
(20€ sind komplett aus der Luft gegriffen)

4. Die Wasserstellen wurden aber deutlich ausgebaut (bzw. habe ich früher nie so groß wahrgenommen. Finde es trotzdem Mist.)

Grundsätzlich finde ich deine Punkte aber gut.

WupperMetaler95
WupperMetaler95
17.05.2018 20:17


KleineJule schrieb:
Zum letzten absatz: das gewitter in mendig hat sich wenige kilometer vom gelände in ca 15 minuten gebildet (konnte man wunderschön auf wetterkarten beobachten)

Bessere einlasskontrollen wären aber tatsächlivh auch schön Smiley

Zitat anzeigen


2016 konnte man sogar sehr schön dabei zusehen wie plötzlich nur noch über dem Flugplatz blauer Himmel war Smiley

BurnItDown
17.05.2018 20:31


fl0w schrieb:
Wenn ein Festival keine schwarzen Zahlen schreibt dann liegt das vielleicht auch daran wie man mit den Gästen umgeht. Der Gast ist der zahlende Kunde und sollte nicht ständig belogen ("Gewitter aus dem Nichts heraus" sind physikalisch unmöglich) und für blöd verkauft werden.

Zitat anzeigen



Was die letzten Jahre passiert ist, hat die Fans wohl kaum dazu bewegt weiterhin das Festival finanziell durch Ticketverkäufe zu unterstützen. Aus finanzieller Sicht sehe ich einen schwer wiegenderen Punkt, nähmlich die Kostenseite, genauer gesagt der Nürburgring. Durch die privatisierung des Nürburgrings ist die Pacht gestiegen und der Nürburgring war schon vorher nicht billige, wie MLK früher in einem Interview behauptete. 2015 wechselte man einfach den Veranstalltungsort, was schon angesichts des Namens und der Historie gewargt war, ein weiterer Wechsel wird da schwerer sein. Somit ist der Nürburgring mMn. auch ein Klotz am Bein von RaR. ohne den Ring kann RaR nur schwer "überleben" aber mit ihm ist es auch nicht so einfach. Zudem lässt der Nürburgring manche Entwicklungen und Gestalltungsmaßnahmen nicht zu, wie es bei anderen Festivals ist, was es wiederum schwer macht das Festival in manchen Bereichen attraktiver zu machen. Diese Thematik sehe ich, auch bei Korrekturen die im Brief geschildert wurden, als Gefahr.

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sind-wir-der-ring
sind-wir-der-ring
17.05.2018 20:38

Hallo zusammen! Smiley

Erstmal: Vielen Dank für eure Beiträge und das fleißige Posten, Kommentieren und Teilen! Ihr tragt damit maßgeblich dazu bei, dass diese Initiative eine Stimme bekommt und Reichweite erfährt. Smiley

Wir danken euch für die viele Zustimmung und ebenso für die kritischen Kommentare. Bedenkt, dass der offene Brief als Anstoß für eine zukünftige Debatte bzw. einen Dialog gedacht ist. Wir erheben in keinster Weise Anspruch auf Vollständigkeit bzgl. möglicher Kritikpunkte und wir sind uns natürlich bewusst, dass jeder Festivalbesucher bei der Bewertung von Kritikpunkten eigene Maßstäbe anlegt. Die zahlreichen Reaktionen hier im Forum und an anderer Stelle im Netz zeigen uns, dass wir einen Nerv getroffen haben. Rock am Ring ist Deutschlands größtes Festival und liegt weiterhin (bzw. gerade jetzt) vielen Menschen am Herzen.

Besonders freut uns, dass die bisherige Diskussion wunderbar sachlich und fair ablief. Macht bitte genau so weiter und teilt den Brief bzw. die Diskussion auf den Social Media Kanälen, in diversen Gruppen und im privaten Umfeld. Wir sind begeistert von den bisherigen Reaktionen und sehr gespannt was noch kommt. Smiley

Mambo
17.05.2018 20:41·  Bearbeitet

Ich glaube RaR könnte durchaus auch an anderen Standorten funktionieren - hat man ja an Mendig gesehen, vielleicht auch irgendwann doch in Gladbach.

Am Ring sehe ich die Gefahr etwas anders gewichtet: Das Gelände bringt natürlich Nachteile (insb. Center-Schlauch, wohl auch Kosten), aber auch aus Veranstaltersicht immense Vorteile mit sich, nämlich insbesondere ein - sogar recht LineUp-unabhängig - überaus treues weil gerade am Gelände/Event selbst hängendes Publikum. Wenn man sich aber gerade diese Leute selbst abschneidet - Stichwort Großgruppenverdrängung/Campingtrennung - dann wirds insgesamt eng.

BurnItDown
17.05.2018 20:48


Mambo schrieb:
Ich glaube RaR könnte durchaus auch an anderen Standorten funktionieren - hat man ja an Mendig gesehen, vielleicht auch irgendwann doch in Gladbach.

Am Ring sehe ich die Gefahr etwas anders gewichtet: Das Gelände bringt natürlich Nachteile (insb. Center-Schlauch, wohl auch Kosten), aber auch aus Veranstaltersicht immense Vorteile mit sich, nämlich insbesondere ein - sogar recht LineUp-unabhängig - überaus treues weil gerade am Gelände/Event selbst hängendes Publikum. Wenn man sich aber gerade diese Leute selbst abschneidet - Stichwort Großgruppenverdrängung/Campingtrennung - dann wirds insgesamt eng.

Zitat anzeigen


Das meine ich ja auch unter anderem damit, warum es schwer ist zu wechseln (wegen den Ringstammgästen). Ein Weiterer Wechsel, hat wiederum auch ein organisatorischen Mehraufwand, was in der momentanen Lage nicht gut wäre, da wir jetzt schon mit Orga nicht so zufrieden sind.

Bob Kelso
Bob Kelso
17.05.2018 21:07


BNPRT schrieb:


schrieb:
Vorneweg: Ich bin neu hier und muss zugeben nicht den ganzen Thread mit der gebotenen Aufmerksamkeit gelesen zu haben.

Möchte mich aber in sofern einbringen, als dass mich einige Schutzbehauptungen zum Vorteil von MLK etwas ärgern. Ich beziehe das auch auf niemanden persönlich und explizit nicht auf einzelne Kommentare Smiley

1. "Der Veranstalter kann nichts für den Wetterbedingten abbruch":
Klar, der Veranstalter kann nichts für das Wetter und kann auch behördliche Entscheidungen nicht offiziell beeinflussen (ob man einer Gemeinde hinter den Kulissen mit Standortwechsel drohen kann kommt ggfs. auf die Vertragslage an). Die für 2018 großspurig angekündigten Blitzschutz-Bereiche zeigen aber, dass seitens MLK bekannt ist, dass es Möglichkeiten gibt auch freie Flächen und die dort befindlichen Menschen relativ gut vor Blitzeinschlägen zu schützen. An der Physik hat sich gegenüber 2015 nichts geändert. Seit Jahrzehnten sprechen "wir alle" vom Ringwetter. Das Risiko ist allen, wenn auch in unterschiedlichem Umfang, bekannt. Wiederkehrende Besucher wissen worauf sie sich einlassen und "irgendwie gehört es ja auch dazu", Neulinge sind eventuell etwas Naiv wenn sie im Juni eine Veranstaltung besuchen, der Veranstalter aber ist Profi. In der Vergangenheit hat man bewusst darauf verzichtet die nun beworbenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die bewusste Entscheidung keinen gesonderten Blitzschutz anzubieten und zu sagen "am Sichersten seit ihr im Auto" ist ganz klar dem Veranstalter anzurechnen. Sich darauf zurückzuziehen ist in meinen Augen ohnehin blanker Hohn wenn der Weg zum Auto zu weit ist (wenn in Mendig mehrere Zehntausend Leute nach herunterlassen der Speaker und der Unterbrechungs-Ansage anfangen von der Bühne zu den Autos zu pilgern und vermutlich noch dutzende Menschen panisch im Schotter umknicken gibt das ein Desaster) um ihn zwischen Ansage und Beginn der Gefahrsituation zu absolvieren.

2. "Per App wurde frühzeitig gewarnt":
Kann sein. Ist eine gute Sache. Gefühlt treffe ich auf allen Festivals aber auf mehr Leute die Empfangsprobleme haben (junge Leute, wenig Geld, billige Tarife, in ländlichen Regionen schlecht ausgebautes Netz und dann rückt ne mittelgroße Stadt an Leuten an?), als Leute die zuverlässig Internetzugang haben. Eine App nutzt leider nichts wenn kein verlässlicher Empfang besteht. Dass auf den Videowalls lieber Werbung gezeigt wird als den Hinweis nochmal an alle Besucher auszuspielen lässt Zweifel an den Prioritäten aufkommen.

3. "Für den Terroralarm kann der Veranstalter nichts":
Doch. Der Veranstalter hat sich aus freien Stücken entschieden, statt auf eigenes qualifiziertes Personal zu setzen, Dienstleister zu beauftragen. Damit nimmt der Veranstalter in Kauf dass erteilte Zuschläge, je nach Vertragsmodell eventuell an weitere Dienstleister weitervergeben oder zumindest die gewünschte Mannstärke durch Ergänzungen via Personaldienstleister erreicht wird. Dass es bei dieser Kommunikationskette nicht ständig zu Missverständnissen, Schreibfehlern oder Verwechslungen kommt müsste eigentlich die größere Überraschung sein. Im Prinzip wird durch jede Vergabe eine weitere Fehlerquelle billigend in Kauf genommen.

4. Falschbehauptungen und Willkür des Veranstalters:
Klar, transparente Rucksäcke sind leichter zu Kontrollieren. Leuchtet ein. Waren sie aber auch schon vor 5 Jahren. Die Änderung kann also Kausal nicht mit dieser Tatsache begründet werden. Vielleicht gehts ja doch um den Verkauf von hauseigenen Produkten? Zudem ist nicht klar geregelt gemeint ist. Man kann nur vermuten dass "farblos und 100% durchsichtig" gemeint ist. Der Bedeutung des Wortes nach sind aber auch stark getönte und nur partiell durchsichtige Taschen "transparent". Eine Sonnenbrille ist transparent, getönte Autoscheiben sind Transparent. Wenn es da nicht zu Debatten bei den Kontrollen kommt ist das ein Wunder. All das wird unter dem Vorwand der schnelleren und leichteren Kontrollen verkündet, darauf dass man Kontrollen aber auch durch mehr und besser motiviertes Personal (80% der Kontroll-Leute gucken nach meiner Erfahrung genervt). beschleunigen kann wird nicht zugegeben oder es wird nicht zugegeben dass man sich bewusst gegen mehr Personal entschieden hat. Unter diesem Vorwand dann auch noch die Tetrapacks zu verbieten und stattdessen auf schlecht zugängliche weil überlaufene Wasserstellen (die es auch vor dem Tetrapack verbot gegeben haben soll) zu verweisen ist ne billige Nummer. Das nicht wieder zurückgenommene Generatoren-Verbot passt dann ganz gut ins Bild.

Wenn ein Festival keine schwarzen Zahlen schreibt dann liegt das vielleicht auch daran wie man mit den Gästen umgeht. Der Gast ist der zahlende Kunde und sollte nicht ständig belogen ("Gewitter aus dem Nichts heraus" sind physikalisch unmöglich) und für blöd verkauft werden.

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Zu Punkt 3: du weißt aber schon wie viel Personal auf so einem Festival zu tun hat, um es alles halbwegs zu schaffen?

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Und zu Punkt 4 und den seltsamen Rucksäcken: Das kann problemlos eine Auflage vom Ordnungsamt oder so sein.

Man könnte es dann aber wie in Wacken machen und die zulässigen Taschen einfach kostenlos an die Besucher verteilen. Der Punkt bleibt also so halb bestehen.

desperadosfreak
17.05.2018 21:08

Hallo Leute,
Die ständigen Änderungen durch die Veranstalter mach uns echt das Leben schwer. Wir sind seit 15jahren dabei und waren zu Anfang eine Gruppe von ca 40leuten jetzt sind es nich grade 10leute.
Dieses Jahr hatten wir uns bereits damit abgefunden das unser Platz C6a als General Camping Fläche ausgewiesen wurde. Also planten wir für unseren Festival Aufenthalt für sie Fläche C6c aber plötzlich wurde diese ebenfalls geändert.
Auf deine email an mlk und eventim erhalten wir nur einen Auszug aus den AGBs und den Hinweis das eine Rückgabe der Tickets nicht möglich ist.
Jetzt gehen wir auf den Campingplatz am Nürburgring und es ist fraglich ob wir nächstes Jahr nochmal fahren.

Ich hoffe das der Brief eine Änderung bewirkt. Die alten Zeiten waren super. Eine Campingfläche für alle Camper wäre super genauso wie die Möglichkeit wie am 24Std Rennen Feuer zu machen.

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gloesinger
gloesinger
17.05.2018 21:12Supporter

Von meiner Seite kommt nochmal Lob an die Verantwortlichen. Der Text trifft in meinen Augen den Nagel auf den Kopf.

Icon1JestersTear gefällt das
fl0w
17.05.2018 21:56·  Bearbeitet

Danke für eure Antworten Smiley

Natürlich ist mir klar dass MLK nicht alle die auf einem Festival arbeiten direkt einstellen kann. Dennoch könnten entsprechende Verträge helfen Weitervergabe und damit unüberschaubare Kommunikationsketten, und damit potentielle Fehlerquellen, zu vermeiden.

Die Landebahn in Mendig ist 35 Meter breit und jetzt ist die Rede davon dass 20 Meter Umkreis um markierte Stellen auf den Campingplätzen gesichert sind, da wäre wohl zumindest eine gesicherte Zone möglich gewesen (vom kompletten Gelände spreche ich absichtlich nicht). Mir gehts aber eigentlich nur darum daran zu erinnern dass man das Thema früher hätte anpacken können (wenn ein Wille da gewesen wäre).

Wenn es für die Taschen eine behördliche Auflage gibt, die vermutlich nicht der Geheimhaltung unterliegt, kann man diese Anordnung ja zusammen mit dem "Hey Leute, wir haben die Regeln angepasst"-Statement veröffentlichen, dann ist vielleicht auch klarer was gemeint ist. Über fehlende Transparenz wurde ja schon viel geschrieben.

Achso ja:
Der Ausgangstext ist super, und der Grund weshalb ich mich registriert habe.

sadfad
sadfad
17.05.2018 21:58Supporter

Unter dem Beitrag von Morecore sind aber auch viele "Gleichgesinnte" und viele gute Diskussionen zu finden. Also da hat der Artikel schon Mal super gezogen! Smiley

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