12.07.2016 22:44
Moinmoin! Nachträglich ist hier Pt.1 meines Berichtes zum Roskilde-Festival :smile:
Los ging es für mich am verregneten Morgen des 25.6. gegen 0600. Pünktlich um 0800 konnte ich dann in Hannover den vom Vorabend sichtlich gezeichneten Josef aufgabeln. Herzlichen Dank an dieser Stelle, dass er den ganzen Trip für mich möglich gemacht hat :thumbs: Nach diversen Staus rund um Hamburg und einem Aufenthalt bei ATU in Flensburg, da der Endschalldämpfer am Volvo abgebröselt war erreichten wir gegen 20 Uhr das Festivalgelände in Roskilde.
Die Platzsuche gestaltete sich als sehr schwierig, da keiner der Ordner so recht über die Restkapazitäten der Plätze bescheid wusste.
Irgendwann ließen wir uns dann einfach auf einer grossen Freifläche nieder, die sich letzendlich als Evakuierungsfgläche oder so ähnlich herausstellte. Inzwischen war es 0100 nachts und Ich hatte den Kaffee aufgrund der überfüllten Plätze so ziemlich auf.
Zu unserem Glück war gegen Mitternacht der 'Silent&Clean' Campingplatz auch für reguläre Camper freigegeben worden.
Hier fanden wir inmitten einiger Zelte ein Plätzchen, wo Josef sein Popup-Zelt aufschlug und wir völlig erschöpft bis zum Morgen schliefen.
Nach dem Aufwachen fanden wir uns mitten in einem Camp von Dänen wieder, die uns zum Glück herzlich aufnahmen.
Die Wahl des Campingplatzes stellte sich im Nachhinein als goldrichtig heraus, da sich das Mordor von Roskilde im Laufe der Woche in einen stinkenden Slum verwandelte. Um es mit Peter Fox auszudrücken: 'Alles ist Bunt Laut und blinkt, die Stadt ist voller Affen ist Laut und stinkt'
Ein besonderes Beispiel bildet hier 'Dream City' ein abgetrennter Teil Des Campingplatzes, auf dem Themencamps Platz finden.
Dort ist es erlaubt Baracken und andere temporäre Bauten zu errichten. So entsteht für eine Woche ein Areal mit riesigen Soundsystemen, Kirchen, Saloons, einem Rathaus und allem was man sich sonst so vorstellen kann. Fast wie eine kleine Westernstadt. Wer nachts zu EDM und House richtig abfeierern will ist in Dream City genau richtig.
Die Zeit bis zum Montag verbrachten Josef und ich grösstenteils in der Runde unseres Camps mit dem Konsum alkoholischer Getränke und dem Erkunden des Geländes. Zu erwähnen ist hier vor allem die 'Rising City' wo in der Warmup-Phase des von Samstag bis Dienstag auf einer kleinen Bühne skandinavische Newcomer auftreten. Auch Angebote wie z.B. Töpfern oder DIY Pizzabacken konnte man wahrnehmen.
Die erste Band des Festivals war für mich am Sonntagabend Palace Winter auf der Rising Stage, eine Band deren Stil deutlich an The war on Drugs anlehnt. Man merkte der Band an, dass sie Bock hatten zu spielen. Der abendliche Sonnenschein trug den Rest zu einem entspannten, gelungenen Konzert bei.
Der nächste Gig stand dann für mich am Dienstag an. YAST hatten zu energetischem Psychedelic-Rock bei bestem Wetter geladen. Die Schweden machten ihre Sache gut, aber es war doch eher eine standard-newcomerband.
- to be continued -