NFL American Football

eröffnet von Chainz am 05.02.2006 20:54 Uhr
9.006 Kommentare - zuletzt von GuitarPunk94

9.006 Kommentare
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masterofdisaster666
08.02.2016 08:56

Ihr antwortet styx doch alle nur, weil mobil die Blacklist nicht funktioniert, oder?

7:15 Uhr mit dem Vorsatz aufgestanden mich nicht vom SB spoilern zu lassen und heute Abend nachzuholen.

8:25 Uhr im Büro
8:35 Uhr kommt ein Kollege total verpennt rein, anderer Kollege fragt warum er noch so verpennt aussieht. Antwort: Hab Superbowl geschaut hat sich gelohnt, weil die Broncos gewonnen haben.

masterofdisaster666
08.02.2016 09:02

was war da nochmal

Das man es nicht spoilerfrei durch den tag schafft?

TheRealFarinU
08.02.2016 15:10


Erthos schrieb:
was ein toller Abend/Nacht. Die Zeit ohne Football wird ganz schrecklich

Zitat anzeigen



Ja das war es und wird es. Irgendwie macht mir Football mittlerweile mehr Spaß als Bundesliga

Erthos
08.02.2016 16:03


TheRealFarinU schrieb:


Erthos schrieb:
was ein toller Abend/Nacht. Die Zeit ohne Football wird ganz schrecklich

Zitat anzeigen



Ja das war es und wird es. Irgendwie macht mir Football mittlerweile mehr Spaß als Bundesliga

Zitat anzeigen


Ist bei mir mittlerweile auch so. Hätte nie gedacht dass das mal passieren könnte aber Fußball ist im Gegensatz zu Football echt langweilig

masterofdisaster666
08.02.2016 16:46


tobiwan42 schrieb:
Passend dazu der heutige Artikel von 11Freunde

Zitat anzeigen



kann man leider schlecht vergleichen.

Dafür ist auch das Draft-System verantwortlich: wie in der NBA bekommen die schlechtesten Teams die besten jungen Spieler. Serienmeister wie in der Bundesliga werden dadurch effektiv verhindert.

Zitat anzeigen



Bei denen sind die Sportligen alle anders aufgebaut als bei uns. Die Ligen sind "nur" national, es gibt keine internationalen Spiele (wenn man CAN zu den USA dazu zählt ).
Auch das gesamte Sportsystem ist anders ausgerichtet. Alles läuft über die Colleges. Sowas wäre hier gar nicht denkbar, dass es Drafts von Schulen / Universitäten gibt. Selbst wenn man in Deutschland so ein draftsystem aufbauen würde, die anderen Ligen in der UEFA müssten da ja mitziehen.

TheRealFarinU
08.02.2016 17:36


masterofdisaster666 schrieb:


tobiwan42 schrieb:
Passend dazu der heutige Artikel von 11Freunde

Zitat anzeigen



kann man leider schlecht vergleichen.

Dafür ist auch das Draft-System verantwortlich: wie in der NBA bekommen die schlechtesten Teams die besten jungen Spieler. Serienmeister wie in der Bundesliga werden dadurch effektiv verhindert.

Zitat anzeigen



Bei denen sind die Sportligen alle anders aufgebaut als bei uns. Die Ligen sind "nur" national, es gibt keine internationalen Spiele (wenn man CAN zu den USA dazu zählt ).
Auch das gesamte Sportsystem ist anders ausgerichtet. Alles läuft über die Colleges. Sowas wäre hier gar nicht denkbar, dass es Drafts von Schulen / Universitäten gibt. Selbst wenn man in Deutschland so ein draftsystem aufbauen würde, die anderen Ligen in der UEFA müssten da ja mitziehen.

Zitat anzeigen



Klar hat es zu einem mit dem Draftsystem zu tun, dass nicht immer die gleichen Teams oben mitspielen nur aufgrund der Finanziellen Lage wie im Fussball, aber zum anderen ist Football an sich vom Sport her auch wesentlich spannender, z.B. einfach nur das ein Fehlpass anders als im Fußball viel verheerende Wirkungen hat und das in 4 Minuten Spielzeit z.B. sich das Blatt einfach viel häufiger wendet, als im Fußball

masterofdisaster666
08.02.2016 17:48

Ja, unterschiedliche Sportarten kann man eben schwer vergleichen.

Freddy31
Freddy31
08.02.2016 18:03

Eben, beim Biathlon wird das Rennen manchmal bei einem Schießen in 20 Sekunden völlig auf den Kopf gestellt, das allein macht eine Sportart ja noch nicht besser oder schlechter

Aber klar kann ja jeder völlig unterschiedliche Sportarten aus völlig unterschiedlichen Gründen besser finden als andere

GraveDog
08.02.2016 18:06

Hab letztens irgendwo gelesen, dass die Nettospielzeit beim Football nur ca 11min sind.
...bestimmt Bild oder so...

GraveDog
08.02.2016 21:18

Dann haben die sich selbst zitiert. Das was ich meinte ist höchstens 2,3 Tage her.

Aber egal.

Stebbard
09.02.2016 08:08


masterofdisaster666 schrieb:


kann man leider schlecht vergleichen.

Dafür ist auch das Draft-System verantwortlich: wie in der NBA bekommen die schlechtesten Teams die besten jungen Spieler. Serienmeister wie in der Bundesliga werden dadurch effektiv verhindert.

Zitat anzeigen



Bei denen sind die Sportligen alle anders aufgebaut als bei uns. Die Ligen sind "nur" national, es gibt keine internationalen Spiele (wenn man CAN zu den USA dazu zählt ).
Auch das gesamte Sportsystem ist anders ausgerichtet. Alles läuft über die Colleges. Sowas wäre hier gar nicht denkbar, dass es Drafts von Schulen / Universitäten gibt. Selbst wenn man in Deutschland so ein draftsystem aufbauen würde, die anderen Ligen in der UEFA müssten da ja mitziehen.

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Das ist doch eine arg vereinfachende Sicht, die so nicht zutrifft:

Zunächst einmal - auch wenn es für uns Europäer vielleicht anders aussehen mag, sind Kanada und die Vereinigten Staaten über die Mentalität hinaus ganz unterschiedliche Länder. Du hast strikte Grenzkontrollen (stärker in die USA hinein als andersrum), du hast eine andere Währung, teilweise eine andere Sprache und sogar andere Zeitzonen. Wenn du also sagst, dass Kanada nicht so wirklich als "international" gilt, dann trifft das selber wohl noch eher auf die Niederlande und Frankreich im Bezug auf Deutschland zu, wo egtl. nur die Sprache ein Faktor ist (was bei den Niederladen ja nur bedingt der Fall ist)

Von daher ist der Kernunterschied im Sportwesen zwischen Nordamerika und Europa nicht die mangelnde Internationalität, sondern viel eher die interne Struktur - in Nordamerika sind es keine Vereine, wie sie es (traditionell) in Deutschland sind (bzw. zunehmend waren), sondern genuin Konzerne, die sich in Privathand befinden und eine Lizenz erworben haben. Eben diese fehlende Vereinsstruktur bedingte dann auch (neben der anderen Finanzierung des Bidlungswesens) die immense Rolle des College Sports, auf die sich die Pro-Ligen quasi angedockt haben, nicht andersrum.

Und auch das Drafting wird generell ein wenig in seinen Auswirkungen überschätzt. Auch wenn das System natürlich für dieses Umfeld super ist, sollte man die Bedeutung für den Erfolg nicht überschätzen. Es gibt enfach Teams, die ein gutes Kadermanagement haben, und solche, die ein schlechtes haben - denn trotz Draftsystems gibt es viele Teams, die es schaffen, einfach über eine ganze Dekade hinaus trotz fehlender früher Picks sich in der Spitze zu halten, wofür im Am. Football sicherlich die Patrios stehen dürften. Andere Franchises schaffen es hingegen, trotz jahrelanger frühen Picks keine vernünftige Mannschaft auf die Beine zu stellen (man schaue in die NHL zu den Oilers). Das Drafting ist in erster Linie, wenn man nicht an 1-3 pickt, eine Mischung aus Glück und harter Arbeit, so dass man bspw. in der NHL zwischen Pick 6 und 30 kaum einen qualitativen Unterschied feststellt, was viele Scouts auch damit erklären, dass man zwischen 10-30 häufig freier picken und sich auf die rohen Diamanten konzentrieren kann, da das mögliche Risiko einfach geringer wird. Bin mir ziemlich sicher, dass es in der NFL ähnliche Erscheinungen gibt.

Auch widerspricht das Drafting-System gar nicht unbedingt der Anwesenheit internationalen Konkurrenz, wie man bspw. an der NBA oder NHL sehen kann, wo es diese Strukturen neben starken europäischen oder russischen Ligen gibt, die teilweise (im Falle der KHL) auch ein ganz eigenes Draft-System haben - oder eben auch der CFL in Kanada.
Ein häufiger Fehler dabei ist, dass behauptet wird, dass in einem Draft-System sich Franchises einen Spieler auswählen dürfen, wobei sie im Prinzip nur das Vorrecht(!) erwerben, mit diesem Spieler zu verhandeln. Sie sind immer noch gezwungen, sich mit einem Spieler über einen Vertrag zu einigen, was nicht immer so einfach ist (erneut geht der Blick in die NHL zu Eric Lindros und den Quebec Nordiques). Solange kein Vertragsverhältnis besteht, können die Spieler außerhalb der Liga spielen wo sie wollen, also auch in Ligen ohne einen Draftsystem.

Rein prinzipiell wäre also auch ein Draftsystem in der Bundesliga denkbar, jedoch wird sich dies praktisch schwer umsetzen lassen, da einfach der komplette Rahmen ein anderer ist: tiefgreifende Vereinsstrukturen, kein Salary Cap (der für das funktionieren essentiell ist), kaum ausgeprägte varsity Strukturen, auch bedingt durch ein strukturell unterschiedliches Bildungswesen.

Noch was zum Text

Während die Amerikaner Clips produzieren, die auch in jedem Kino als Vorfilm laufen könnten (Beispiel gefällig? Hier entlang), schickte der Sender einen auf Quatsch gepolten Fanreporter zum Super Bowl,

Zitat anzeigen



Die Fanreporter sind meist peinlich, ja - aber diese Bombastproduktion nerven nach 2-3 Wochen auch ganz schön. Am schlimmsten sind die Werbeclips in den Pausen

Ja, wenn diese Titanen mit voller Wucht aufeinander prallten, wunderte sich der Fußballfan schon, dass eigentlich alle nach wenigen Sekunden wieder auf den Beinen standen. Oder ihnen gar vom Gegner, der ihn gerade noch unangespitzt in den Boden gerammt hatte, wieder auf die Beine geholfen wurde. Auch nach dem Abpfiff reichten sich die Erzfeinde von vorhin die Hände und gratulierten sich artig. Kein Motzen über den Schiri, kein Provozieren des Gegners, keine Rudelbildung nach Abpfiff. Welch Wohltat. Trotz der Härte, die dieses Spiel nun mal mitbringt, sahen wir keine Schwalben oder theatralisch über den Rasen rollende Akteure. Im Gegenteil. Thomas Davis von den Panthers spielte gar mit gebrochenem Unterarm! Wie gesund das ist, ist eine andere Frage. Heldenhaft war es durchaus.

Zitat anzeigen



Das ist doch arg verklärend. Auch im Football gibt es solche Rudelbildungen, gibt es Streitigkeiten mit den Schiris - nur werden die dort mit härteren Teamstrafen sanktioniert, weshalb mehr Selbstdisziplin verlangt wird. Und das Shake-Hands mit dem Gegner gibt es auch im Fußball.

Und man mag es heldenhaft finden, aber wenn man sieht, welche Spätfolgen das mit sich bringt (CTE), dann stellt sich das doch schon anders dar. 96% aller Untersuchten Hirne verstorbener Footballer - 87 von 91 - zeigten Symptome von CTE, was u.a. zu Depressionen, Demenz, Alzheimer, Gedächtnisschwund führen kann (Quelle). Man mag es bewundernswert finden, wenn "diese Titanen mit voller Wucht aufeinander prallten", und "nach wenigen Sekunden wieder auf den Beinen" stehen - aber in der Praxis ist es fragwürdig, unter welchen Umständen die Leute auf dem Feld gelassen werden, trotz teilweise starker immenser Verletzungen im Kopf und Nackenbereich. Das betrifft natürlich auch andere Sportarten wie bspw. Hockey, wo man dasselbe bei drei Enforcern festgestellt hat, und auch Kramer war im WM-Finale ein Fall, der nicht hätte passieren dürfen.

masterofdisaster666
09.02.2016 08:29


Stebbard schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:


kann man leider schlecht vergleichen.

Dafür ist auch das Draft-System verantwortlich: wie in der NBA bekommen die schlechtesten Teams die besten jungen Spieler. Serienmeister wie in der Bundesliga werden dadurch effektiv verhindert.

Zitat anzeigen



Bei denen sind die Sportligen alle anders aufgebaut als bei uns. Die Ligen sind "nur" national, es gibt keine internationalen Spiele (wenn man CAN zu den USA dazu zählt ).
Auch das gesamte Sportsystem ist anders ausgerichtet. Alles läuft über die Colleges. Sowas wäre hier gar nicht denkbar, dass es Drafts von Schulen / Universitäten gibt. Selbst wenn man in Deutschland so ein draftsystem aufbauen würde, die anderen Ligen in der UEFA müssten da ja mitziehen.

Zitat anzeigen



Das ist doch eine arg vereinfachende Sicht, die so nicht zutrifft:

Zunächst einmal - auch wenn es für uns Europäer vielleicht anders aussehen mag, sind Kanada und die Vereinigten Staaten über die Mentalität hinaus ganz unterschiedliche Länder. Du hast strikte Grenzkontrollen (stärker in die USA hinein als andersrum), du hast eine andere Währung, teilweise eine andere Sprache und sogar andere Zeitzonen. Wenn du also sagst, dass Kanada nicht so wirklich als "international" gilt, dann trifft das selber wohl noch eher auf die Niederlande und Frankreich im Bezug auf Deutschland zu, wo egtl. nur die Sprache ein Faktor ist (was bei den Niederladen ja nur bedingt der Fall ist)


Zitat anzeigen



bloß spielen ajax amsterdam und paris saint germain nicht in der bundesliga. die toronto raptors aber in der nba. darum ging es mir in der aussage, dass es nicht international ist.

Erthos
09.02.2016 21:30

Sobald jemand mal wieder gute Angebote für Jerseys sieht sagt bitte direkt mal Bescheid

Icon2KleineJuleund anderen gefällt das
blubb0r
12.02.2016 14:17

Sehr lesenswert.


Lieber Frank Buschmann…

…ich muss Sie so persönlich anreden. Ich weiß, das mögen Sie nicht und Sie werden sich in den folgenden Zeilen, sollten Sie diese denn wirklich lesen, auch furchtbar auf den Schlips getreten fühlen aber mit dem Auftritt in der aktuellen Big Show des Sportradios 360 haben Sie eine Grenze überschritten, die ich nicht mehr weglachen möchte. Ich will meinem Ärger Luft machen. Und das ganz persönlich.

Zum Glück gibt das Internet mir die Möglichkeit dazu. Sie werden lachen, denn “die paar Hansel”, die mich lesen oder hören spielen deutschlandweit keine Rolle. Da haben Sie sicher Recht aber damit lebe ich ganz gut. Sie hingegen müssen ja ziemlich entgeistert sein, dass die “verschwindende geringe Minderheit”, die sich über das Produkt RanNFL amüsiert bzw. Kritik äußert, sich nicht einfach nur beschimpfen lässt, oder? Sie müssen ganz schön stolz auf Ihre Markenmacht sein, wenn Sie die Amateure, die den Sport so leidenschaftlich und professionell wie es ihnen -ohne Geldgeber in der Hinterhand- möglich ist, versuchen zu transportieren?

Seit dem Herbst überträgt die ProSiebenSat.1 Media Sonntags NFL. Mit Ihnen und Jan Stecker als Zugpferde, dazu Florian Schmidt-Sommerfeld als dritter Moderator. Eins Vorweg: Das Konzept ist gut. Es stimmt, eine reine Absendung von Übersee-Signalen, wie es Sport1US bietet, schafft keine neuen Zuseher, sondern richtet sich an die spitze Zielgruppe der eh schon interessierten Menschen. Dass RanNFL ein Studio schafft, eine Event-Atmosphäre, ist nachvollziehbar und auch völlig in Ordnung. Dass Experten (vor allem der überaus gute und eloquente Patrick Esume) das Spiel mit den Moderatoren begleiten, ist komplett zu begrüßen und gibt der Übertragung sicher einen deutlichen Mehrwert. Ich habe gegen das Produkt RanNFL eigentlich gar keine Abneigung, weil man probiert Football zu transportieren, wie man Football transportieren sollte. Von daher: Keine Einwände, weitermachen. Ich weiß, dass das nicht die vorherrschende Meinung in meiner Football-Blase ist aber dann sollen die selbst was schreiben, ich komme mit dem Konzept gut klar. Einzig die Social-Media-Geschichte würde ich weglassen oder zumindest dezenter aufziehen aber das ist nur ein kleiner Baustein. Es ist ja auch erst das erste Jahr, da muss noch nicht alles hundertprozentig stimmen.

Es geht um ganz andere, elementarere Sachen: Den Inhalt, der von Ihnen und Ihren Kollegen auf eine Art und Weise wieder gegeben wird, die nun einmal zum lächeln einlädt. Zum einen wird jeder Spielzug kommentiert als wäre das Publikum mit Bananen-schälen geistig schon reichlich überfordert, taubstumm und mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Fünf-Minuten-Terrine gesegnet. Herrjeh, Herr Buschmann, nicht jeder drei-Yard-Lauf ist unglaublich, sensationell und noch nie dagewesen. Mein Hauptvorwurf an RanNFL: Man nimmt seine Zuschauer nicht ernst. Man denkt, man kommentiert für Hausfrauen, das Volk ist doof, also sind wir laut und marktschreierisch. Der Rest ist egal, 95% der Idioten kennen die Regeln eh nicht. Sagen Sie bitte nicht, dass ich das fehlerhaft interpretiere, denn wenn das so ist, macht es das nicht besser für Sie.

Dazu kommen die vielen, vielen inhaltlichen, fachlichen Fehler. Da wird ein Shift nicht erkannt, da werden illegale Formationen nicht aufgeklärt, da wird ein Ineligible Receiver nicht erkannt und es herrscht fünf Minuten große Verwunderung warum der Ump seinen Hut warf, statt einer Flagge. Das sind alles Dinge, die müssen nicht sein. Und genau wie beim Fußball, wo man die Kommentatoren ja auch eher mal unsanft behandelt, kann es dann im SocialMedia schon mal lustig werden, wenn also Menschen, die den Sport kennen, diese Fehler herausstellen und einfach ansprechen. Weil es sind Fehler.

Die -um Gottes Willen- gemacht werden dürfen. Darum geht es gar nicht. Es geht nicht darum, dass da auf einmal Al Michaels sitzen muss, wie soll das auch möglich sein. Es geht um den Umgang mit der Kritik. Und die war über die letzten Wochen schon derart bescheiden, dass ich nicht gedacht hätte, dass Sie das noch toppen können. Aber, Frank Buschmann, man muss von Ihnen wirklich im Superlativ sprechen, Sie können sich selbst noch locker in den Schatten stellen. Und jetzt wird es unschön:

Lassen Sie mich ganz deutlich werden: Haben Sie nicht mehr alle Tassen im Schrank?

Sie gehen in der BigShow ganz persönlich die Menschen an, die den Football in Deutschland in den letzten Jahren als Einzige begleitet haben. Als Sie, Frank Buschmann, noch nicht einen Ton zum American Football sprachen und sich nun als Heilsbringer einer Sportart präsentieren, die nur auf eine Präsentationsplattform gewartet hat aber nicht auf Sie. Wie können Sie die Menschen, die hinter GFL.TV oder den Sofa-QBs stecken, so angehen, wie Sie es getan haben? Das ist mit Unverschämtheit noch nicht angemessen umschrieben. Sie machen sich aus ihrem gemachten Nest darüber lustig, dass diese Leute “dreitausend oder was weiß ich” Zuschauer erreichen. Das ist für Sie also das Kriterium? Ein wöchentlicher Podcast und ein YouTube-Kanal waren aber eben bis Herbst die einzigen verdammten Sachen, die man in Deutschland zur NFL bekam. Da stecken Leute hinter, die seit was-weiß-ich-wievielen- Jahren über Football berichten, die eine Vergangenheit in dem Sport haben, die Sie nunmal nicht haben. Dass Sie diese nicht haben ist nicht weiter schlimm, Joe Buck hat auch nie NFL gespielt aber es geht mir um den Respekt, der von Ihrer Seite völlig verloren gegangen zu sein scheint.

Nehmen Sie nur Günther Zapf, der selbst in München Football spielte, Präsident der Cowboys war, sogar versucht hat mit GFF den Football irgendwie ins TV zu bekommen. Und dem Mann sagen Sie ernsthaft, dass Sie es “lustig finden, wenn da Leute rumreden, die das nur von der Couch aus machen”. Ja? Ernsthaft? Ach, Zapf war nicht gemeint? Wer denn dann? Nicolas Martin, Olaf Nordwich und Andreas Renner, die Woche für Woche mit GFL.TV den deutschen Football ins Bewegtbild transportieren und dafür jedes Spieltagswochenende komplett unterwegs sind, tausende von Kilometern quer durch die Republik reisen, weil sie den Sport lieben? Nein? Die auch nicht? Ach so, es ging um die Social Media Kommentare, die zu RanNFL eintreffen? Du lieber Himmel, da haben Sie sich aber falsch ausgedrückt.

Und vor allen Dingen: Leben Sie damit, gottverdammt! Sie sind nun mal ein äußerst öffentlicher Mensch. Nicken Sie die Kommentare weg, das kann doch nicht so schwer sein. Wie können Sie denn mit der Öffentlichkeit, die Sie haben so rumkokettieren?

Aber das nur am Rande. Was einfach gar nicht geht, ist die Tatsache, dass Sie versuchen hier Menschen zu schaden, die Sie -offensichtlich- als Gefahr für Ihre Reputation betrachten. Und das machen Sie, ganz wie es sich für den große Moderations-Godfather gehört, nicht mit dem Florett, sondern mit dem Säbel.

Ich bin ja nun kein Teil der Sofa-QBs, kenne aber die Menschen dahinter zum Teil mittlerweile gut genug um mir einzubilden, dass da niemand von den Football begleitet, weil er auf Quote aus ist oder auf Reichtümer. Das sind Menschen, die den Sport einfach lieben und ihm ihre Freizeit opfern. Und die es nicht verdient haben von Ihnen auch nur im entferntesten für ihre bisher geleistete Arbeit angegangen zu werden. Ihr Satz “die haben es halt bisher nicht geschafft, die Massen zu mobilisieren” und dann lachend auf die Quoten von SAT1-Superbowl zu verweisen, ist so bar jeden gesunden Menschenverstands, dass mir schwarz vor Augen wird.

Sie greifen auch ganz persönlich Blogger, Podcaster, kurz Amateure, an um sich zu profilieren und das haben wir alle nicht verdient. Ich weiß wieviel Arbeit in der Vorbereitung eines ordentlichen Podcasts steckt. Ordentlich muss jeder für sich entscheiden aber ich bilde mir ein, dass zum Beispiel unsere Dailys zum College Football mit Christian Schimmel und o.e. Nicolas Martin für den geneigten Hörer keine vergeudete Zeit waren. Und Sie lachen mich aus? Was, zur Hölle, gibt Ihnen das Recht dazu?

Da Sie das aber auch mit Profi-Kollegen wie Zapf und Büchner machen, nehme ich es mal nicht persönlich, sondern schreibe es Ihrer Gesamtignoranz zu.

Dennoch, wie Sie die Arbeit aller Menschen hinter den Projekten, die eben nicht einen (Ihren) TV-Sender im Rücken haben, in dieser “Wutrede” in Misskredit bringen, ist einfach unterste Schublade und bestätigt mich leider in meinem Bild von Ihnen. Es geht Ihnen nicht um den Sport, sondern immer nur um Ihre Person. Sobald Sie mitbekommen, dass etwas nicht von allen geliebt wird, werden alle Kritiker mit der vollen Wucht Ihrer Öffentlichkeit diskreditiert. Und darauf sind Sie dann auch noch stolz, wenn ich Ihr Facebook-Filmchen richtig deute (“ich mache das nicht um eine bestimmte Gruppe neidisch zu machen” etc. pp.)

Ach, Neid. Ich bitte Sie.

Sie sollten sich was schämen!

Zitat anzeigen





Und hier für den lieben Kaan natürlich auch die Quelle


Buschi hat sich gestern wohl daneben benommen…. und zwar hier:
Link

Part 7+8 wenn ich mich nicht irre...

KleineJule
12.02.2016 14:28

buschi benimmt sich bei facebook auch ganz schön daneben... hab da ein deutsches video der NFL seite kommentiert und andere auch... unter anderem einer der sagt "gott sei dank hab ich den gamepass" und buschi hat drunter geschrieben solche "schlaumeier" braucht ran halt auch nicht... das video ist schon falsch überschrieben und im kommentar auch noch ziemlicher bullshit zu hören... berechtigte kritik komplett unerwünscht... und scheinbar auch komplett verloren an dem typen

der typ geht einfach gar nicht... ich kannte den vor nfl noch nicht wirklich, bzw er ist mir nicht groß aufgefallen, aber was der typ so von sich gibt ist schon echt große grütze zum großteil... vor allem wenn es um football geht

Kaan
Kaan
12.02.2016 14:38AdminSupporter






Zum Text: ich kann mir grad die Videos von Buschi nicht angucken, kann mir aber sehr gut vorstellen, wie er sich geäußert hat.

Wie schon mehrfach gesagt, beim Basketball fand ich ihn früher super. Da war seine Emotionalität aber auch nur dann da, wenn sie angebracht war. Dazu hat er von Basketball wirklich ne Ahnung. Bergab ging es eigentlich dann mit den Schlag den Raab Sendungen. Da hat er eine Öffentlichkeit bekommen, im Gegensatz zum DSF (ja, von so weit zurück liegenden Zeiten rede ich beim Basketball ), die ihm wohl zu Kopfe gestiegen ist. Beim Football nervt es mich auch tierisch, dass er jeden gelungen Pass feiert wie die Rodgers to Rodgers Hail Mary.

snookdog
snookdog
12.02.2016 14:39

Eigentlich mag ich ihn als Unterhaltungs- oder Basketball-Kommentator wirklich, aber wie dünnhäutig er auf Kritik reagiert und gleichzeitig über allem anderen stehen will, geht mir auch extrem auf die Nerven. Ich habe seine Aussagen bei Sportradio360 diese Woche noch nicht gehört, aber er war letzte Woche auch schon richtig daneben.

T1mbo
12.02.2016 14:58

Auf jeden Fall übertrieben die Reaktion und sehr dünnhäutig. Aber in gewisser Weise kann ich Buschmann da auch verstehen. Da wird halt teilweise einfach nur richtig dumm und unnötig kritisiert von den langjährigen Football Fans und Experten.

RAN NFL läuft so gut, weil es so gemacht wird wie es gemacht wird. Mit anderen Moderatoren und Kommentatoren, die nur stupide ohne Emotionen kommentieren würde das im deutschem TV einfach nicht funktionieren. Und Football ist halt sau komplex mit einer Menge an Regeln, dass da auch mal was übersehen liegt ja auch in der Natur der Sache. Ich verstehe einfach nicht warum man da dauerhaft dran rummeckern muss anstatt das einfach zu umgehen.

Trotzdem sollte man das als Profi halt einfach ignorieren können. Ein wenig auf Kritik einzugehen ist ja nicht verkehrt, aber so wie Buschmann reagiert ist es halt einfach nur übertrieben und bescheuert.

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