29.07.2013 20:04
Schweigen wir uns mal wieder angesichts unangenehmer Berichte aus?
Radprofi Erik Zabel: "Meine Schuld wird mich immer begleiten"
Er habe nur einmal mit Epo experimentiert, sagte Radprofi Erik Zabel 2007. Eine egoistische Lüge, wie er jetzt im exklusiven Gespräch mit der SZ klarstellt: "Epo, Cortison, dann sogar Blutdoping: Es ist doch eine ganze Menge." Zabel benutzte die verbotenen Mittel von 1996 bis 2003.
via SZ
Zum einen: Ich hatte deine Frage damals ausgegriffen und den Einwurd als illegitim bezeichnet. Der strukturelle Unwille und die strukturellen Probleme im Radsport, die Dopingproblematiken anzupacken, haben mit den sicher vorhandenen Dopingfällen im bspw. im Schwimmsport oder der Leichtathletik nichts zu tun.
Das große Problem des Radsports - und das ist ja nichts neues -, ist ja, dass die Fahrer zwar angepackt werden, aber selbst an führender Stelle nach wie vor die alten Namen sitzen. Angereichert durch Fahrer mit positiver Dopingvergangenheit (v.A. Vaughters, Riis, Vinokourov) - und eben ja auch der oben erwähnte Herr Zabel.
Dazu noch:
Spiel mit dem Zauberfläschchen
Gedopt wird in vielen Sportarten. Die Radler samt ihrer unsäglich dreisten Verbände stellen sich so blöd bei der Aufarbeitung des Problems an, dass sie Abscheu erwecken. Erik Zabels Doping-Offenbarung gibt Einblicke in ein Geschäft, in dem die Gesundheit der Sportler keine Rolle spielt.
via SZ
Passend auch, dass - zum. lt. NDR Info - die Veröffentlichung des Dossiers auf Anraten der Tour, der Fahrer sowie der Politik auf die Zeit nach der Tour verschoben wurde. Man wollte nicht, so der Bericht, so dastehen, als habe nur der Radsport ein Dopingproblem und man wollte die diesjährige Tour nicht dadurch überschatten. Getreu dem Motto: Hauptsache die Show stimmt!