Reeperbahn Festival 2016

Festival Forum: Diskussion zu Reeperbahn Festival 2016 (u.a. mit Biffy Clyro, Get Well Soon, The Slow Show)

eröffnet von Stebbard am 15.04.2016 08:17 Uhr
37 Kommentare - zuletzt von MyChemGD1234

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Stebbard
10.10.2016 22:01

Nach dem Wochenende bin ich es noch nicht so ganz Smiley

Aber dann wollen wir mal:

Generell lässt sich sagen, dass ich ohnehin ja schon immer ein Fan des Festivals gewesen bin, aber dieses Jahr hat sich einfach mal an die Spitze gesetzt. Ich glaube, ich hatte bisher noch nie soviel Spaß auf einem Reeperbahn Festival wie in diesem Jahr, was auch an der tollen Gruppe lag, die wir in diesem Jahr dabei hatten. Im letzten Jahr war es noch eher enttäuschend, da ich a) krank war und b) kaum jemanden getroffen habe, weshalb es wirklich super war und auch Abends immer relativ lange wurde.

Musikalisch war es zwar nicht so gut wie 2013, wo ich einfach super viel für mich entdeckt habe (Okta Logue!), aber dennoch wieder sehr gut:

Ich fasse es mal zusammen (in der Hoffnung es noch hinzubekommen)

Am Mittwoch hat das Festival Dirty Old Town (DK) eröffnet, ein Folkact aus Dänemark, der jedoch nicht sonderlich hängen geblieben ist. Ich bin auch gerade nicht mehr so ganz sicher, ob ich überhaupt dort gewesen bin oder ob wir schon vor dem Beginn des Konzerts weitergezogen sind. Es ging auf jeden Fall sehr bald weiter in Angie's Nightclub, wo eine Freundin unbedingt Her (FR) sehen wollten, die einen sehr tanzbaren, aber doch auf Dauer eher anstrengenden Glamour-Indie-Pop gespielt. Aber dafür war die Stimmung dann doch äußerst gut, wobei ich mit der Location als solcher einfach nicht warm werde. Ganz anders anschließend in der Prinzenbar, wo mit Gurr eines der ersten Highlights gespielt haben. Ursprünglich eine Band aus drei Frauen, sind die beiden verbliebenen Musikerinnen mit zwei Gastmusikerin unterwegs (wobei an den Drums ein Mann saß, auch wenn eine von beiden als Drummerin angekündigt war) und machen einfach herrlichen Garage-Punk im Fahrwasser von Bands wie Sleater Kinney. Werde die auf jeden Fall mal auf dem Schirm behalten, und ohnehin kamen sie sehr gut bei uns in der Gruppe an. Zum Abschluss des Abends gab es dann noch ein wenig Drangsal im Mojo Club, auch wenn ich den Laden nicht sonderlich spannend find. Da der Sänger ohnehin wohl eine Grippe mitgebracht hat und entsprechend launisch war (aber ist sicherlich auch ein wenig Attitüde), ging es dann etwas zeitiger nach Hause, um noch die letzte S-Bahn zu bekommen - leider fährt die nach wie vor Mittwochs und Donnerstags nicht länger als sonst. Verpasst haben wir dadurch nur Methyl Ethel.

Am Donnerstag hieß es dann wieder: Aufwärmen im Park Fiction, wo es die gewohnten Kioskbiere gab. Musikalisch ging es dann erst um 8 los, also genügend Gelegenheit für ein paar Bierchen. Den Anfang machten Yung (DK), die uns in der Prinzenbar die Ohren um die "Ohren" gehaut haben. Das war einfach so dermaßen laut, weshalb einige auch schon früher gegangen sind. Ganz bis zum Ende hab ich es, auch weil der Mix aus Noise und Punk auf Dauer doch eintönig war, auch nicht ausgehalten, da es schon bald ins Molotow ging wo das Highlight des Wochenendes warten sollte: Pinegrove (US) in der Molotow Skybar, in der ich vorher auch noch nie gewesen bin. In Zeiten des großen 80er Revivals ist es einfach herrlich, eine Band, die solch simplen retro Independent-Sound auf die Bühne bringt. Das Album, welches ich mir die Tage danach zugelegt habe, ist seither auch eines der Favoriten des Jahres. Absolute Empfehlung des Wochenendes, und zudem eine ungemein sympatische Band. Weniger angenehm war es dann anschließend bei Yak (UK), da das Molotow einfach nur überfüllt war. Deshalb die schnelle Lösung: Raus und zum Penny, mit Bier, Pilzen und Radieschen einedeckt und zur Pooca war, wo eine der nächsten Entdeckungen warten sollte: First Breath After Coma (PT) - vom Autoren des Booklets nur als die Band angekündigt, die den wohl komischten Namen habe, wussten wir natürlich, was uns erwarten wird: Ein Sound der stark an Explosions in the Sky erinnern wird, was sich dann auch bewahrheiten sollte - wenn auch nur vom Sound her, da sie diesen um Gesang ergänzt haben. Eine Reminiszenz, die dem Autoren des Booklets wohl entgangen ist. Auf jeden Fall mit Pinegrove meine große Entdeckung vom Wochenende, auch weil die wirkliche winzige Pooca Bar für sowas halt ideal ist. Weniger gut waren anschließend Die Heiterkeit im Knust, aber vielleicht war ich auch einfach in der falschen Stimmung dafür. Die sollte sich aber bessern, denn endlich ging es mal wieder zum feiern ins Molotow zur Depri Disco, die leider alles spielte, nur keine Depri-Songs. Also Angels statt The Smiths Smiley Dennoch ein wirklich spaßiger Abschluss. Molotow ist zum feiern halt eine Bank!

Der Freitag begann dann sportlich (und reichlich verkatert), mit dem Fußballspiel zwischen Musikbranche und dem Grand Hotel van Cleef, welches lt. GHvC 4:4 ausgegangen sein soll - aber auch nur, weil ca. 5 Tore des Branche ignoriert wurden. Und Thees beim Fußball zuzusehen ist einfach absurd. Er hatte glaube ich zwei Ballkontakte, wovon einer zum Gegentor führt...
Nunja, es gab wieder Bier und es ging wieder zum Park Fiktion, das alte (aber stets wunderschöne) Muster. Erster musikalischer Act waren Von Wegen Liesbeth, die für mich aber mehr oder weniger ein Platzfüller waren, um die Zeit bis zu Okta Logue zu überbrücken. War dann halt auch eher belanglos von dieser Band, die wohl derzeit auf der AnnenMayKantereit-Welle mitschwimmt. Also etwas zeitiger rüber ins Grünspan, wo ich immerhin dann endlich mal Blaudzun (NL) sehen konnte. Ich kenne ihn zwar nur flüchtig und weiß nicht, wie seine Diskographie nun einzuordnen ist, aber die Songs, die an Arcade Fire erinnern, sind definitiv die stärkeren des Sets gewesen, das mir insgesamt doch sehr gut gefallen hat. Hat sich bestätigt, warum ich ihn egtl. schon länger mal gesehen haben wollte. Highlight des Tages waren aber Okta Logue (DE), die ein gewohnt tolles Set gespielt haben, bei dem leider (was auf dem Festival normal ist) Decay fehlte, das 2013 noch der totale Abriss gewesen ist. Was mich aber verwunderte war, dass das Grünspan zum Ende hin nur noch halb voll war, man also das Gefühl hatte, dass die die Location leer gespielt haben. So wirklich erklären konnte ich es mir nicht, aber möglicherweise haben schon Boy (Michel) und Biffy Clyro (Dock's) einige Leute abgezogen. War schon irgendwie schade für die Band, aber ich war zufrieden, und so machten wir uns auf den weiten weg in den (für mich neuen) Nochspeicher, wo Ebbott Lundberg (SE) spielte. Leider konnten wir uns nicht so wirklich darauf einlassen, da eine von uns um Mitternacht Geburtstag hatte, deshalb spielt er mal außer Wertung - der Gig beim Haldern war schon gut genug, von daher war das okay. Enttäuschend waren dann irgend so ein Christian Löffler-Typ im Häkken und dann die Backyard Party im Molotow: Viel zu voll, viel zu leise Musik und gefühlt nur Branchenleute anwesend. Von daher ein kürzerer Abend, was nach dem langen Abend zuvor auch in Ordnung ging.

Also stand schon der letzte Tag auf dem Plan, und wieder begann er mit dem Park Fiktion und Kiosk. Den Abend eröffnet haben dann Communions (DK), allerdings waren wir da schon hart biergeschwängert, weshalb wir wenig mitbekommen haben. Aber klang nach einer sehr ordentlichen Musik auf der 80er Welle, für Freunde von The Cure oder New Order, hören wir man von denen sicherlich noch. Wichtig waren ohnehin Wintersleep, die leider einen ungünstigen Slot im Knust bekommen haben, der den halben Abend blockierte. Naja, wie dem auch sei, der Weg ging in die Feldstraße, wo wir zunächst noch Dan Croll (UK) sehen konnten, der ein gutes Set gespielt hat. Aber nun auch nichts, was ich mir zuhause anhören würde, obwohl es Spaß gemacht hat. Kurz raus, Bier geholt, ab zu Wintersleep (CA) die einfach so unheimlich Spaß gemacht haben, aber mal wieder kein Mausoleum gespielt haben. Hach, ich liebe diese Band einfach! So spielte es dann auch keine große Rolle mehr, was danach kam, wobei Moose Blood (CA) auch sehr cool waren - soweit ich weiß, denn allzu viel Erinnerung habe ich nicht mehr daran. Werde ich mir aber nochmal näher zu Gemüte führen, wenn ich mal Zeit habe. Nach abgeleisteten Konzerten hieß es dann aber mal wieder: Molotow, wo dann noch bis halb 7 getanzt wurde und ein wirklich tolles Wochenende seinen Ausklang fand!

Zu betonen bleibt noch: Es war mal wieder ein großartiges Wetter. Ich weiß auch nicht, wie es das Reeperbahn Festival jedes Jahr schafft, dass Ende September die Sonne scheint.

Highlights:
1) Die Gruppe!!!
2) Pinegrove
3) Wintersleep
4) First Breath after Coma
5) Gurr / Okta Logue

Achja: Donnerstag gab es noch Nachmittags die Afterpartees und Bombay aus den Niederlanden. Zwei straighte Garage-Rock-Bands, die ganz gut waren, aber auch irgendwie nicht so hängengeblieben sind.

Stebbard
26.09.2016 16:14

Ja, der muss erst noch verfasst werden und kommt, wenn ich wieder lebensfähig bin. Smiley

Stebbard
26.09.2016 13:57·  Bearbeitet

Biffy Clyro haben übrigens einen Suprise Gig im Docks gespielt. Pete Doherty hat seinen Gig kurz vorher abgesagt.

Kurzes Resumé: Das bisher beste Reeperbahn Festival, auch wenn 2013 musikalisch noch etwas besser war. In diesem Jahr gab es aber einfach so dermaßen viel Spaß.

Stebbard
24.08.2016 14:02

Der Timetable ist da und meine beiden Zielacts haben ziemlich ungünstige Mittelslots. Von daher spielen gleich am Samstag 5 Sachen parallel, am ärgerlichsten natürlich Get Well Soon und Wintersleep Smiley

Stebbard
22.08.2016 14:15

Craig David
Alma
Vaults
The Lemon Twigs
Dan Croll
Tommy Cash
Lilly Among Clouds
Schwarz Dont Crack
Alexandra Savior
Vivie Ann
Friends of Gas
Nobodys Face
Hallo Wohlstand
Barbara Stahl
Mörk
The Adolescens
Mongooz and the Magnet
exmagician
Sarah P.
Dirty Old Town
Deerborn
Shred Kelly
She Drew the Gun
Christina Martin
Erin Costelo
Cattle and Cane
Mise En Scene
DGS
Samurai Champs
Poor Nameless Boy
Ria Mae
Gerald Kurdian
Adrien Soleiman
Still Parade
Naomi Pilgrim
Llorca
Die Boys


Slow Down Molasses haben abgesagt

Stebbard
16.08.2016 14:20

Boy
Friska Viljor
Fatoni
James Hersey
Frances
Alex Vargas
Lido
Jake Isaac
Alice Phoebe Lou
Deap VAlley
RSS Disco
Christian Löfler
Zak Abel
Laskaar
Pomrad
Garden City Movement
shame
Dead!
Like A Motorcycle
The Jacques
GUndelach
Moonlight BReakfast
Jona Bird
Foxos
Lucas Newman
Venom is Bliss
Leoniden
Wellness
Julian Philipp David
Two Feet
Camp Claude
Last Train
Awa Ly
Tim Schou
Lunascope
June Coco
Mother's Cake
Poems for Jamiro
Jumo
Kristoffer Bolander
Hexvessel
The Belle Game
Tamar Halperin
Sebastian Knauer
Pascal Schumacher
Arash Safaian
Sven HElbig
Johannes Motschmann
David Panzl
Boris Bolles
Teksti-TV 666
Giant Rooks
Rideau
.Klein
Spröde Lippen
Eurokai
Max Richard Leßmann



Giant Rooks und Mother's Cake, sonst sehe ich da (bislang) nichts spannendes.

hermannsson
09.08.2016 18:40

Gibt es eigentlich schon eine Tagesaufteilung? Wäre wenn nur Freitag & Samstag da, mach ich aber von den Bands abhängig ob ich mir ein teures Ticket kaufen würde.

Stebbard
19.07.2016 14:17

Drangsal
Sophia
Plusmacher
Sara Hartmann
Youngblood Brass Band
Jez Dior
Heck
Baloji
The Invisible
Carlos Cipa
Norma Jean Martine
Superpoze
Have You Ever Seen the Jane Fonda Aerobic VHS?
Tiggs Da Author
Black Oak
Phantom
Yumi Zouma
Pelzig
Fai Baba
Marc O'Reilly
View
Sun Glitters
Konni Kass
Hyphen Hyphen
Fickle Friends
New Deadline
Fizzy Blood
Louise Burns
Teleport
James Johnston
Alexei De Bronhe
Mustelide
Super Besse
Farveblind
Hollow Hollow
The Entrepreneurs
The Courettes
Cleveland
Napoleon Gold
Die Negation
Odd Couple
Foreign Diplomats
We Are Wolves
Samito
Sea BEd
Min_T
Storme
Montag Mania
Ogris Debris
Inner Tongue
Hearts Hearts
Vague
LUPID
Sion HIll
Gasmac Gilmore
Deech
Matija

Stebbard
23.05.2016 11:01

zu a) Die Vier-Tages-Tickets waren letztes Jahr glaube ich erstmals im Vorfeld ausverkauft, rund zwei Wochen vorher. Ansonsten dürfte man noch bis September mit dem Kartenkauf Zeit haben.

zu b) Die Acts spielen bis ca. 2 Uhr, anschließend sind dann überall noch Parties

zu c) Die größten Acts spielen fast ein normales 80-90-Minuten Set, die kleineren häufig 30-45 Minuten. Wobei das dann auch immer von den Locations abhängt und häufig noch durch Showcase-Gigs den Tag über ergänzt wird.

Nico11
23.05.2016 10:46

War noch nie da, daher 3 kurze Fragen:

1) Wann ist das Festival normalerweise in etwa ausverkauft?
2) Bis wie lange in die Nacht spielen die Acts?
3) Was ist die maximale Spielzeit, die die größten Acts bekommen?

Stebbard
19.05.2016 14:09

Bingo

Wild Beasts
Dota
Okta Logue
Daniel Norgren
ME + MARIE
Wintersleep
Ben Caplan & The Casual Smokers
SOOM T
WALLIS BIRD
Helgi Jonsson with Tina Dico & Marianne Lewandowski
Noah Guthrie
Mitski
WOMAN
Laura Gibson
Blaudzun
Samm Henshaw
Dicht & ERgreifend
Mabel
Kero Kero Bonito
Skinny Living
Karl Blau
Hanna Epperson
Pinegrove
Jamie Isaac
Tan LeRacoon
Yung
Kytes
Robbing Millions
Sevdaliza
William's Orbit
Nalan381

Stebbard
18.05.2016 13:02

Schon einmal hochholen: Morgen Abend gibt es eine neue Bandwelle.

Tippe auf Okta Logue und Wintersleep.

Stebbard
06.05.2016 16:32


Stebbard schrieb:


Noch gibt es keine näheren Daten, aber mit Okta Logue dürfte am 23. September zu rechnen sein.

Zitat anzeigen



Sie haben übrigens gestern gesagt, dass sie im Herbst wieder in Hamburg sein werden. Deutet also alles auf eine baldige Bestätigung hin.

Hullabaloo92
28.04.2016 13:01

Ein Hoch auf das Forum! Nochmals vielen Dank

Einem Hannoveraner, der sich nie nach Hamburg verirrt, ist jede Hilfe willkommen

7Dup
7Dup
28.04.2016 12:10

Mit 3 Euronen die Stunde bist du dabei.

Ansonsten, wie Stebbard schon schrieb, Glacischaussee ist auch eine super, vor allem kostenlose, Alternative.

Edith: zu langsam

Edith2: Sinn macht es schon wenn man seinen Wagen in sicheren Händen wissen will und sich den Luxus des noch kürzeren Weges gönnen möchte.
Aber hier spricht auch nur ein Kieler, der ab und an nur in Hamburg ist

Stebbard
28.04.2016 12:06

Lt. kurzer Googlerecherche: 1€ pro halber Stunde, 13,50€ für den ganzen Tag.

Gerade weil die kostenlose Glacischaussee wirklich um die Ecke ist, macht es eigentlich keinen Sinn, seinen PKW unterm Spielbudenplatz abzustellen.

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