LustigerAstronaut schrieb:
Damit war ja nun zu rechnen.
Denke die große Absagewelle bei uns hat nun begonnen, es dürften dann nach und nach alle anderen nachziehen.
Diese 1000er-Grenze ist mir nur nach wie vor schleierhaft... ein schön beengtes Club-Konzert, virenfreundlich indoor mit hunderten Leuten press um einen rum, klammert man aus welchen Gründen aus?
Da ich kein Epidemiologe bin, halte ich mich aus Bewertungen raus.
Würde mir dann allerdings Konsequenz wünschen und kein "hier darf der Veranstalter entscheiden, dort verbietet die Behörde, 1500 geht nicht mehr, 1000 ist aber ok..."!
Zitat
Auch darauf wurde gestern von Christian Drosten eingegangen - es gibt halt im wesentlichen zwei Alternativen, will man ein "wir lassen alles stattfinden" von vornherein ausschließen: kompletter Lockdown, also man untersagt alle öffentlichen Veranstaltungen, oder man trifft eine Abwägungsentscheidung. Abgesehen von Italien scheint man sich derzeit für Zweiteres entscheiden, dafür benötigt man allerdings einen Richtwert, an dem man sich orientiert. Und hier hat sich international nun einmal die 1.000-Personen-Marke etabliert. Ob dies der richtige Schritt ist wird sich erst zeigen, ich persönlich könnte mich ja auch für ein komplettes Verbot von Freizeitveranstaltungen erwärmen und das scheint ja auch immer mal wieder bei den Vertretern des RKI als auch anderen Experten durchzuklingen.
Natürlich würde niemand behaupten, dass ein Konzert mit 300 Personen sicher ist, aber hier geht man vielleicht einfach davon aus, dass es unwahrscheinlicher ist, dass bei 300 Personen ein Infizierter ist als bei einem Konzert mit 3.000 oder gar 30.000 Personen, und entsprechend sind auch potentielle Übertragungsketten geringer, da hier vielleicht nur 10-12 sich anstecken und nicht etwa 100-200.
Was ich aber nicht verstehen werde, was das bringen soll, wenn ich jeden Morgen in einem überfüllten Zug stehe/sitze, der auch über den FFM Flughafen fährt. Da fang ich mir doch eher was ein als auf einem Konzert. Sei es über oder unter 1000 Menschen.
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Der Unterschied ist: Die Menschen müssen weiterhin zur Arbeit, die Ärzte in die Praxen und Kliniken und die Kinder zur Schule - wir müssen aber nicht auf ein Konzert. Und gerade weil man nicht von heute auf morgen sagen kann, bleibt alle zuhause, müssen wir an den Stellen Risiken abbauen, auf die man gesamtgesellschaftlichen problemlos verzichten kann.