Rock am Ring 2016

Interview

Wenn man das hier so liest, kann man eigentlich schon fast davon ausgehen, dass wir 2017 Rock am Ring nicht in Mendig sehen werden. So wie Lieberberg hier die Verantwortlichen in Mendig angeht (ob berechtigt oder nicht sei dahingestellt) lässt nicht auf eine zukünftige Zusammenarbeit deuten.

Lieberberg ist Profi. Der trifft solche Äußerungen bewusst. Auf der anderen Seite wird Mendig darüber alles andere als begeistert sein. Verträge hin oder her. Das riecht nach Abschied.

Ob alle in die Autos so gut geklappt hätte, versehe ich aber auch mal mit einem Fragezeichen.

vor allem weil nicht alle mit auto da sind...

Jipp, u.a. deswegen.

Die Frage ist natürlich auch ob Lieberberg überhaupt noch so viel zu sagen hat, dass er einen Umzug selbst anordnen kann.

Denke dieses Jahr war wettertechnisch eine Ausnahmesituation und wenn man sich neue Parkkonzepte überlegt und den Platz vor den Bühnen mit den Plastikplatten von vornherein auslegt sieht die Sache schon viel besser aus. Jetzt bloß nicht sofort emotional reagieren.

Mendig ist ein toller Veranstaltungsort mMn und die Verbandsgemeinde Mendig hat ja selbst noch Samstag auf der PK mit MLK auf der selben Seite gestanden, hat sich dann aber doch politisch dem Innenminister (!) gebeugt.

Jetzt mal alle wieder locker durch die Hose atmen, hoffen dass die Verletzten auf dem Weg zur Besserung sind und bevor ma irgendwas in einer Kurzschlussreaktion entscheidet mal eine Woche sich die Lage beruhigen lassen und dann mit kühlem Kopf drangehen.

Auch dieses Jahr gand ich das Gelände sehr gut geeignet und dem Nürburgring deutlich überlegen. Unsere Gruppe hatte auch durchgehend Spaß auch wenn es schade war, dass so viel ausgefallen ist.

Wir werden nächstes Jahr vermutlich wieder kommen. Schreibesspäter nochmal ausführlicher was zu dem Wochenende wenn och nicht mobil unterwegs bin

Ich persönlich fänd es schade, wenn es zurück zum Nürburgring geht.. Mir gefällt Mendig einfach viel besser und es war verdammt nochmal richtig, dass das Festival angebrochen wurde. Die ganzen Gewitterzellen, die entstanden sind, man stelle sich vor jede Zelle wäre zum Ring gezogen.. Das war nicht mehr verantwortbar. Und ich weiß auch beim besten Willen nicht, was die Gemeinde für das Wetter kann?

Der Matsch war einfach heftig ja, aber davon hat sich wirklich kaum einer die Stimmung vermiesen lassen.

ein weggang steht aber im gegensatz zu den äußerungen, dass das erste jahr erhebliche investitionen in die intrastruktur verursacht hat. die man wieder reinholen will - geht man an einen neuen standort, fallen diese wieder an[addsig]

Mein Bericht^^

Positiv:
- Faires, gutes Lineup für die 180€
- Man darf viele verschiedene Dinge auf den Campingplatz nehmen und das unbegrenzt.
- Der günstige Lidl. Für ein Schweizer ein Paradies mit diesem billigen Zeug
- Immer guter Sound gehabt vor der Bühne
- Super Leute dabei gehabt
- Securitys haben auch auf dem Campingplatz informiert dass es Gewitter etc. gibt. Die kamen praktisch zu jedem Zelt und haben dasselbe wiederholt^^
- Nette Securitys auch vor der Bühne

Negativ:
- Ich hatte von der Autobahnausfahrt bis das Zelt aufgestellt war 8 Stunden gebraucht. So etwas habe ich noch nie erlebt.. Der Parkplatz war gefühlte 3 Kilometer vom Camping Weg. Auf dem Campingplatz war praktisch alles voll. Es wurden nur langsam neue Flächen eröffnet. Und ich war Donnerstag-Morgens um 6 da..
- Das "Ich bin am Rock am Ring" Gefühl hatte ich nicht wirklich.
- Schlammige Crowdsurfer
- Absage vom dritten Festivaltag
- Übertriebene Medien. Ganz ehrlich, was man da im Internet liest zu den Unwettern ist ja nicht normal. Es hat am ganzen Wochenende vielleicht 1-2 Stunden geregnet, 20 Minuten stark gewindet am Samstag und am Freitag 45 Minuten gedonnert/geblitzt.

Sonst noch so:

Am Sonntag wollte ich das Festivalgelände erkunden, soweit kam es aber nicht. Freitag und Samstag war ich nur vor der Mainstage und habe somit nicht wirklich viel vom Gelände gesehen.


Nun zu den Bands. Wie immer meine persönliche Meinung...

Freitag:
- Amon Amarth haben einen soliden Auftritt hingelegt und das Publikum gut eingeheizt.
- Breaking Benjamin fand ich gut, muss mehr davon hören. Kommt sicher in einem Clum noch viel besser an.
- Disturbed endlich Mal gessehen. Was für ein riesen Gedränge. Die Setlist sowie der Auftritt gefiel mir sehr gut! Muss ich wieder sehen.
- Tenacious D. 5 Minuten vor dem Auftritt kam die Meldung, dass man sich in Sicherheit bringen soll. Ich stand etwa in der 5. Reihe. Danach gingen viele zu den Zelten, ich blieb mit meinem Kollegen da stehen und sah wie das Gewitter kam. Die Securitys konnten uns nicht wirklich aus dem ersten Wellenbrecher rausbringen. Es blitzte viel und schlug auch in der Nähe ein. Danach waren wir komplett nass. Plötzlich haben die Securitys "aufgemacht" und ab ging es in die erste Reihe. Tenacious D war wie immer sehr gut und vor allem auch sehr lustig. Jedoch wurde die Spielzeit von 90 Minuten auf 60 gekürzt, dass fand ich schade, aber verständlich. Man sah mich auch schön euphorisch im Stream bei Classico mitsingen

Samstag:

Vier Stunden vor dem Eingang gestanden, um in die erste Reihe zu kommen, dann hiess es, dass alles nach hinten verschoben wird. Um 19:00 waren wir zurück, doch es wurde weiterhin nach hinten geschoben. Auf dem Weg zurück zum Zelt, wurde dann plötzlich aufgemacht. Für mich leider somit zu spät. Habe mich dann bei Deftones gut nach vorne gedrückt und war bei RHCP/Billy Talent immerhin in der Mitte in der zweiten Reihe.
- Deftones war nicht so mein Fall, war aber nicht schlecht.
- Red Hot Chili Peppers fand ich sehr stark. Die gute Stimmung hat ein bisschen gefehlt, kam auch nicht bei allen sehr gut an, so wie ich gehöhrt habe.
- Billy Talent fand ich überwältigend. Das beste Konzert von Ihnen, das ich bisher erleben durfte. Nun endlich auch Mal mit einer Art Bühnenbild Die Live-Performance ist qualitativ ebenso stark gestiegen. Das tönt nun wesentlich besser als bei den Auftritten vor 4-5 Jahren. Würde ich allen empfehlen wieder Mal anzuschauen^^

Sonntag:
- Kein Kommentar.


Fazit: Das neue Gelände passt mir nicht. Ich mochte das Festival am Nürburgring lieber. Vielleicht geh ich ja nächstes Jahr Mal zu Rock im Park..

Hallo,
lese hier viel mit und habe mich nun entschieden, meine Eindrücke zu schildern!
Hatte rnr Camping mit Frühanreise!
Waren Mittwoch um 14h da! Keine Schlange an der Bändchenausgabe! Kontrollen zu lasch!
Zeltplatz zu bekommen war eine Katastrophe! Meines Erachtens hat dies zwei Gründe:
1. Es wird zu wenig darauf geachtet, wie viel Fläche sich die Besucher nehmen. Haben Leute gesehen, die zu zweit > 50m2 freigehalten haben
2. Jeder denkt nur an sich und zum Teil sehr großes Aggressionspotenzial! Muss es leider so sagen, vor allem junges Puplikum mit diesen Eigenschaften!
Mittwoch und Donnerstag jeweils einmal den Marsch zum Auto hinter uns gebracht! Finde die Entfernung ist und bleibt zu weit! Hatte alle Tage insgesamt zwischen 15-20km laut Fitnesstracker!
Zum Freitag:
Es wurde zu spät unterbrochen! Ich für meinen Teil habe Schutz am Konzertgelände gesucht, da ich nicht mit dem Gewitter Richtung Zeltplatz wollte! Das alle zu Ihren Zelten sollten, war auch nicht für alle der richtige Weg!
Da es leider zu verletzen kam, kann ich nachvollziehen, dass man die nächsten Tage auf Nummer sicher gegangen ist! Dies lag aber meines Erachtens nur am enormen medialen Druck! Das Gewitter im letzen Jahr war um längen heftiger! Samstag fortzuführen war sinnvoll! Hätte man es um 14h abgeblasen, wären viele zu Ihrem Camp und hätten abgebaut! Wäre es dann zu einem Unwetter gekommen, hätte es schlimm werden können!
Wir sind dann nach den Peppers abgehauen und es war eine goldrichtige Entscheidung! Nach der Pk am Mittag, konnte man spüren und raushören "Es wird abgebrochen "!
Allgemein zum Festival und Gelände:
Zu weite Wege zum Parkplatz! Zu wenig Duschen! Zu wenig Toiletten! Wie schon mehrfach erwähnt: Sec. Zum Teil planlos! Aber bei uns wurde viel patrouilliert! Matsch und Schlamm: nicht schön aber vertretbar!
Kurzes Wort zu den Besuchern: Gehe jetzt seit 1998 auf Festivals, so schlimm und asozial war es noch nie!!!!
Es wird in die Wasserzapfstellen gepisst, manchmal sogar in die Menge! Es herrscht pure Unvernunft und deshalb kann ich auch verstehen, dass sich Eltern um Ihre Kinder sorgen! Sie kennen Ihre Kids! Feiern und gute Laune ist Ok, aber wenn man Mittags um 12 schon so zu ist, dass alle Synapsen Error anzeigen, dafür habe ich kein Verständnis! Insbesondere wenn permanent Gefahr besteht!
Positiv: Konzertgelände ist nach wie vor einfach geil! Lidl Rockshop! Große Dusche an der Start und - Landebahn!
Habe bestimmt einiges vergessen und bin auch ein wenig enttäuscht über den Verlauf! Kann die Kritik die hier geäußert wird verstehen, die mediale Berichterstattung ist aber schlichtweg übertrieben! Diese Sensationsgeilheit macht uns in Zukunft die Festivals nicht schöner und dann auch noch diverse Vergleiche in den sozialen Medien mit den aktuellen Thematiken wie Bsp. Flüchtlingskrise, da wird mir übel!
Auf ein besseres nächstes RaR

Ausrufezeichen auch mal öfter benutzen!

Was mich bisschen vermisse an der ganzen Diskussion (nicht nur hier), sind genauere Infos zu den Verletzten - soweit ich das überblicken kann waren es von den 80 Verletzten je nach Zeitung am Ende nur 8-10 Schwerverletzte. NIcht falsch verstehen, dass ist natürlich schlimm genug aber zumindest bei mir entstand beim Mitlesen der Diskussion und vieler hysterischer Medienberichte der Eindruck, dass eine viiiel höhere Anzahl von den 80 wirklich ernsthafte Verletzungen davongetragen haben. Und das macht bei der Abwägung in meinen Augen schon nen Unterschied.

Generell find ichs furchtbar erschreckend, was da von außen - vor allem bei Facebook - für ne Panikmache betrieben wurde. Auch wenns zumindest Freitags teilweise wirklich gefährlich war: Die Hysterie nützt niemanden und ist ne aktuelle Entwicklung Richtung Sensationsgeilheit, die mir echt Sorgen bereitet.
Ebenso wie extrem viele scheinbar davon ausgehen, dass für alles was irgendwie auf dem Gelände passiert automatisch Lieberberg (oder eben die Gemeinde oder sonst jemand anders, jedenfalls aber nicht man selbst) verantwortlich ist...ich glaube die Prognosefrage ob man das absagt war en extrem heikles abwägen mit leider jeder Menge Unwägbarkeiten, bei der keiner der Entscheider nicht gewinnen konnte. Aber was doch jedem klar sein muss: Niemand wurde gehindert vorzeitig abzureisen wenns ihm persönlich zu heikel wurde und niemand wurde gezwungen in Anbetracht drohender Gewitter Alk zu trinken und sich damit Unzurechnungsfähig zu machen. Da fehlt mir insgesamt bei vielen das Bewusstsein für die eigene Verantwortung fürs eigene Leben.

Das Einzige was ich wirklich rauspicken will und unmöglich finde ist die Facebook-Äußerung von Lewentz, der reinste Populismus sich damit zu inszenieren, das gehört intern geklärt, iMo ein riesen Unding.

Das was ich im moment fühle ist enttäuschung und das gefühl das was fehlt.
Viele Freunde und meine Eltern haben gemeint es seien 2 Menschen gestorben? stimmt das wirklich?
Ich hoffe sehr auf ersatz für Sonntag.. Aber ich glaube wir bekommen nichts als Entschädigung oder dergleichen.