Frei.Wild

eröffnet von FreiundWild am 16.02.2010 19:07 Uhr
1.176 Kommentare - zuletzt von KuekenMcNugget

1.176 Kommentare
« Seite 43 von 48 »
counterdog
14.03.2013 14:33


martinzinnecker schrieb:
Den Text da lese ich auch zum ersten mal.

Man kennt das ja mit diesem extrem regionalen Patriotismus, für mich ist Trier auch die beste, tollste, schönste Stadt der Welt, aber die Wortwahl... stolz die Fahnen tragen, nicht hergeben (wem?)...
Der Ton macht hier eindeutig die Musik.
Seperatistische Bewegungen gibt ist in jedem zweiten Land aber irgendwie wirkt das aus dem Mund von FW anders, ich glaube die helfen der Sache damit auch nicht wirklich.

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"Wem?" Ich denke Italien.


Und die Jungs sagen ja selber, dass der Patriotismus in den Alpen einen deutlichen höheren Stellenwert hat, als vllt. in Deutschland. Amerika ist ja auch so. - Das haben wir aber auch schon 10 mal durchgekaut...

Rhapsode
Rhapsode
14.03.2013 14:52


counterdog schrieb:

Und die Jungs sagen ja selber, dass der Patriotismus in den Alpen einen deutlichen höheren Stellenwert hat, als vllt. in Deutschland.

Zitat anzeigen



Das macht es aber nicht besser. Außerdem geht das ja über Patriotismus hinaus.

counterdog
14.03.2013 14:57


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:

Und die Jungs sagen ja selber, dass der Patriotismus in den Alpen einen deutlichen höheren Stellenwert hat, als vllt. in Deutschland.

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Das macht es aber nicht besser. Außerdem geht das ja über Patriotismus hinaus.

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Also ich habe nicht so das Problem mit dem Lied, weil das noch zur Zeit der Jäger entstanden ist (laut FW) und an sich für mich einfach nur sehr patriotisch ist. Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).
Ich nehme das Lied nur in soweit ernst, dass sie ihr Land für das schönste halten. Das manche darin natürlich mehr sehen, verstehe ich. Der Rest ist für mich noch ein Überbleibsel aus der Zeit, welches man mittlerweile nicht mehr allzu ernst nehmen (braucht). Man kann ja auch nicht jedes Lied 100% 1:1 nehmen.

Nachricht geändert von counterdog am 14.03.2013 14:58 Uhr

Rhapsode
Rhapsode
14.03.2013 15:24


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:

Und die Jungs sagen ja selber, dass der Patriotismus in den Alpen einen deutlichen höheren Stellenwert hat, als vllt. in Deutschland.

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Das macht es aber nicht besser. Außerdem geht das ja über Patriotismus hinaus.

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Also ich habe nicht so das Problem mit dem Lied, weil das noch zur Zeit der Jäger entstanden ist (laut FW) und an sich für mich einfach nur sehr patriotisch ist.

Zitat anzeigen


Interessant, das wusste ich noch gar nicht.



Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).

Zitat anzeigen


Ist diese Aussage auf das Lied bezogen? Wenn ja, dann wieder meine beliebte Frage: Warum spielen sie es dann noch?

Kaan
Kaan
14.03.2013 15:32AdminSupporter


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:

Und die Jungs sagen ja selber, dass der Patriotismus in den Alpen einen deutlichen höheren Stellenwert hat, als vllt. in Deutschland.

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Das macht es aber nicht besser. Außerdem geht das ja über Patriotismus hinaus.

Zitat anzeigen



Also ich habe nicht so das Problem mit dem Lied, weil das noch zur Zeit der Jäger entstanden ist (laut FW)

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Gerade dieser Fakt macht es in meinen Augen nur noch schlimmer. Oder anders gesagt: beweist für mich, dass die Ideologie die man mit Kaiserjäger gelebt hat auch jetzt noch lebt.

roxar
roxar
14.03.2013 15:36

Da muss ich Kaan zustimmen.
Vor allem weil das Lied auch noch in aktuellen Konzert-Setlists auftaucht.

counterdog
14.03.2013 16:48


Rhapsode schrieb:



Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).

Zitat anzeigen


Ist diese Aussage auf das Lied bezogen? Wenn ja, dann wieder meine beliebte Frage: Warum spielen sie es dann noch?

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Weil es einfach beliebt ist. Ich kann mir vorstellen, dass die meisten nur eine Art Liebeserklärung in dem Lied sehen und den Patriotismus ausleben können, der hier z.B. wegen der NS-Zeit sehr verpönt ist. Es kommt immer drauf an, wie man ein Lied interpretiert und was man als Bedeutung sehen will. Daher denke ich, dass die Bedeutung die es vllt. mal für die Band/Sänger hatte mittlerweile geändert haben könnte.
Mittlerweile kann es wirklich nur noch patriotisch gemeint sein, während es früher mehr bedeutet hat.


Das Problem was ich im momentan hier sehe, dass wir nicht die "echte" Meinung der Band wissen und wahrscheinlich auch nicht kennen. Vllt. lhält er mittlerweile echt nichts mehr vom Rechtsextremismus, vllt. aber schon. Daher halte ich das Thema für schwer.

roxar
roxar
14.03.2013 16:54

Was gibts da groß zu interpretieren?
Sie wollen die Unabhängigkeit Südtirols und die Italiener ("deine Feinde") in der Hölle schmoren sehen.
Das singen sie auf jedem Konzert. Die Masse gröhlt es mit. Wenn sie nicht hinter dem stehen würden was sie singen, würden sie es doch nicht spielen.

Und wenn du schon versuchst die Schuld auf die Fans zu schieben, dann ist deine Aussage ja quasi, dass nicht mehr Frei.Wild sondern die Fans nationalistisch sind.
Ob es das besser macht, wage ich mal zu bezweifeln.

Rhapsode
Rhapsode
14.03.2013 16:58


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:



Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).

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Ist diese Aussage auf das Lied bezogen? Wenn ja, dann wieder meine beliebte Frage: Warum spielen sie es dann noch?

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Das Problem was ich im momentan hier sehe, dass wir nicht die "echte" Meinung der Band wissen und wahrscheinlich auch nicht kennen. Vllt. lhält er mittlerweile echt nichts mehr vom Rechtsextremismus, vllt. aber schon. Daher halte ich das Thema für schwer.

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Ich habs ja schon mehrmals gesagt, ich unterstelle ihm und den Songtexten keinen Rechtsextremismus. Die Gefahren liegen woanders, wie ich auch schon erläutert habe. Aber ich verstehe andererseit auch nicht, wie man sich der Kontroverse um die eigene Band so bewusst sein kann und dann im neusten, vor ein paar Monaten erschienenen Album Parolen a la "Heute gibts den Stempel, keinen Stern mehr" raushauen kann. Wenn ich daran denke, dass die Band nächsten Monat in Aurich 50 Meter neben einen jüdischen Friedhof dieses Lied spielen könnten, wird mir erstmal ganz anders...

counterdog
14.03.2013 17:06


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:



Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).

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Ist diese Aussage auf das Lied bezogen? Wenn ja, dann wieder meine beliebte Frage: Warum spielen sie es dann noch?

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Das Problem was ich im momentan hier sehe, dass wir nicht die "echte" Meinung der Band wissen und wahrscheinlich auch nicht kennen. Vllt. lhält er mittlerweile echt nichts mehr vom Rechtsextremismus, vllt. aber schon. Daher halte ich das Thema für schwer.

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Ich habs ja schon mehrmals gesagt, ich unterstelle ihm und den Songtexten keinen Rechtsextremismus. Die Gefahren liegen woanders, wie ich auch schon erläutert habe. Aber ich verstehe andererseit auch nicht, wie man sich der Kontroverse um die eigene Band so bewusst sein kann und dann im neusten, vor ein paar Monaten erschienenen Album Parolen a la "Heute gibts den Stempel, keinen Stern mehr" raushauen kann. Wenn ich daran denke, dass die Band nächsten Monat in Aurich 50 Meter neben einen jüdischen Friedhof dieses Lied spielen könnten, wird mir erstmal ganz anders...

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Ja gut. Das ist wieder eine andere Sachen. Marketing oder die sind halt doch noch Rechts. Vllt. auch über das Ziel hinausgeschossen beim Versuch einen ausdrucksstarken Vergleich zu finden. Kann es dir eherlichweise nicht sagen.


roxar schrieb:
Was gibts da groß zu interpretieren?
Sie wollen die Unabhängigkeit Südtirols und die Italiener ("deine Feinde") in der Hölle schmoren sehen.
Das singen sie auf jedem Konzert. Die Masse gröhlt es mit. Wenn sie nicht hinter dem stehen würden was sie singen, würden sie es doch nicht spielen.

Und wenn du schon versuchst die Schuld auf die Fans zu schieben, dann ist deine Aussage ja quasi, dass nicht mehr Frei.Wild sondern die Fans nationalistisch sind.
Ob es das besser macht, wage ich mal zu bezweifeln.

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Das mit den Fans wollte ich nicht sagen aussagen. Wollte nur sagen, dass das jeder für sich interpretiert. Das heißt der Rechtsextreme Fan legt das natürlich seinem "Glauben" aus nach und der mitte-rechts einfach nur als Patriotismus.
Naja, was die Masse verlangt wird auch gespielt denke ich. Wenn die nur das spielen wodrauf die Bock haben, könnte es sein dass die beliebten Lieder der Fans gar nicht gespielt werden. Ich hoffe du weißt wodrauf ich hinaus will.

roxar
roxar
14.03.2013 17:11

Die Band könnte klar sagen, dass sie die Haltung im Songtext nicht mehr teilt und ihn deswegen nicht mehr spielt.

Das wäre für mich mal eine glaubhafte Distanzierung.

Solange sie den Song weiter spielen und sich nicht dazu äußern, dürfen sie sich nicht wundern, dass der Song so interpretiert wird.

counterdog
14.03.2013 17:13

Gut, dass mag wohl sein. Dann braucht man sich nicht wunder, aber gibt es eine besser Marketingkampagne, als das was grade abläuft? Die bekommen doch in letzter Zeit bestimmt einen haufen neuer Hörer.

Vielleicht sehen die mit der Aussage, dass sie nicht rechts(extrem) (bin mir nicht mehr sicher) die Sache als gegessen an.

Rhapsode
Rhapsode
14.03.2013 17:17


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:



Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).

Zitat anzeigen


Ist diese Aussage auf das Lied bezogen? Wenn ja, dann wieder meine beliebte Frage: Warum spielen sie es dann noch?

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Das Problem was ich im momentan hier sehe, dass wir nicht die "echte" Meinung der Band wissen und wahrscheinlich auch nicht kennen. Vllt. lhält er mittlerweile echt nichts mehr vom Rechtsextremismus, vllt. aber schon. Daher halte ich das Thema für schwer.

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Ich habs ja schon mehrmals gesagt, ich unterstelle ihm und den Songtexten keinen Rechtsextremismus. Die Gefahren liegen woanders, wie ich auch schon erläutert habe. Aber ich verstehe andererseit auch nicht, wie man sich der Kontroverse um die eigene Band so bewusst sein kann und dann im neusten, vor ein paar Monaten erschienenen Album Parolen a la "Heute gibts den Stempel, keinen Stern mehr" raushauen kann. Wenn ich daran denke, dass die Band nächsten Monat in Aurich 50 Meter neben einen jüdischen Friedhof dieses Lied spielen könnten, wird mir erstmal ganz anders...

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Ja gut. Das ist wieder eine andere Sachen. Marketing oder die sind halt doch noch Rechts. Vllt. auch über das Ziel hinausgeschossen beim Versuch einen ausdrucksstarken Vergleich zu finden. Kann es dir eherlichweise nicht sagen.

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Das mit dem übertriebenen Vergleich würd ich ja akzeptieren, wenn es nicht dieser Vergleich wäre. Man hätte ja auch etwa sowas schreiben können wie "wie Aussätzige behandelt" oder irgendwas in der Art. Denn das Problem ist ja, dass dieses Argument "uns gehts wie die Juden damals", mit anderen Worten Holocaustrelativierung ein klassisches Argument aus dem rechtsradikalen Mileu ist, und die Band somit - mMn bewusst - noch mehr Öl ins Feuer gießt. Kurzum: Wenn schon ein übertriebener Vergleich, warum musste es denn ausgerechnet dieser sein?

€: Wie du schon selbst sagst: Marketing. Aber auf GANZ üble Weise...

counterdog
14.03.2013 18:59


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:


counterdog schrieb:


Rhapsode schrieb:



Er hat seine Ideologie mittlerweile geändert (wenn man ihm glaubt).

Zitat anzeigen


Ist diese Aussage auf das Lied bezogen? Wenn ja, dann wieder meine beliebte Frage: Warum spielen sie es dann noch?

Zitat anzeigen





Das Problem was ich im momentan hier sehe, dass wir nicht die "echte" Meinung der Band wissen und wahrscheinlich auch nicht kennen. Vllt. lhält er mittlerweile echt nichts mehr vom Rechtsextremismus, vllt. aber schon. Daher halte ich das Thema für schwer.

Zitat anzeigen



Ich habs ja schon mehrmals gesagt, ich unterstelle ihm und den Songtexten keinen Rechtsextremismus. Die Gefahren liegen woanders, wie ich auch schon erläutert habe. Aber ich verstehe andererseit auch nicht, wie man sich der Kontroverse um die eigene Band so bewusst sein kann und dann im neusten, vor ein paar Monaten erschienenen Album Parolen a la "Heute gibts den Stempel, keinen Stern mehr" raushauen kann. Wenn ich daran denke, dass die Band nächsten Monat in Aurich 50 Meter neben einen jüdischen Friedhof dieses Lied spielen könnten, wird mir erstmal ganz anders...

Zitat anzeigen



Ja gut. Das ist wieder eine andere Sachen. Marketing oder die sind halt doch noch Rechts. Vllt. auch über das Ziel hinausgeschossen beim Versuch einen ausdrucksstarken Vergleich zu finden. Kann es dir eherlichweise nicht sagen.

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Das mit dem übertriebenen Vergleich würd ich ja akzeptieren, wenn es nicht dieser Vergleich wäre. Man hätte ja auch etwa sowas schreiben können wie "wie Aussätzige behandelt" oder irgendwas in der Art. Denn das Problem ist ja, dass dieses Argument "uns gehts wie die Juden damals", mit anderen Worten Holocaustrelativierung ein klassisches Argument aus dem rechtsradikalen Mileu ist, und die Band somit - mMn bewusst - noch mehr Öl ins Feuer gießt. Kurzum: Wenn schon ein übertriebener Vergleich, warum musste es denn ausgerechnet dieser sein?

€: Wie du schon selbst sagst: Marketing. Aber auf GANZ üble Weise...

Zitat anzeigen



Selbst wenn wir annehmen würden, dass sie den Vergleich "schlecht" gewählt haben, werde ich dir wahrscheinlich nie sagen, warum ausgerechnet diesen. Vllt. war es auch Trotz, dass sie andauernd mit Rechts verglichen werden. Gibt ja solche Menschen die liefern einem dann etwas damit die was haben. Aber das geht mir eig. viel zu viel ins vielleicht und eventuell.

Gut finde ich den Text Abschnitt nicht! Ach ja die haben noch was auf Facebook gepostet.

Scheint ein Interview zu dem Thema zu sein. Hab es nur kurz überflogen, weil ich noch keine Zeit hatte.

Rhapsode
Rhapsode
14.03.2013 19:17


counterdog schrieb:


Gut finde ich den Text Abschnitt nicht! Ach ja die haben noch was auf Facebook gepostet.

Scheint ein Interview zu dem Thema zu sein. Hab es nur kurz überflogen, weil ich noch keine Zeit hatte.

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Ich hab es jetzt auch nur schnell gelesen, aber ich hab dabei festgestellt, dass erstens keine neuen Aussagen dabei sind und zweitens ich deren Statements an so vielen Stellen auseinanderpflücken könnte, dass sie die Kritiker auf keinen Fall auch nur annähernd zufrieden stellen können.

counterdog
14.03.2013 20:01

Hab's mal komplett durchgelesen.

Ist glaube ich ein altes Interview, weil manche Stellen wurde hier schon genannt.

Stebbard
15.03.2013 05:13

So - nun der dritte Entwurf. Die erstne 2 waren bedeuuutend länger und theoretischer, aber das tut ich euch jetzt mal nicht an


BillyJoe schrieb:
Was ist an Nationalismus schlimm ? Darf man sich nicht zusammengehörig fühlen, sympathisieren, identifizieren mit seiner Region, Land o.ä. ?
Kritisch wird es erst wenn man die eigene Nation als Nonplusultra ausruft, und alle anderen belächelt und abwertet
.

Zitat anzeigen



Eben das ist Nationalismus

Es gibt ein nationales Zusammengehörigkeitsgefühl, welches über Jahrhunderte gewachsen ist, das können selbst Gutmenschen (sic!) nicht in 10 Jahren ändern.

Zitat anzeigen



Und eben das ist eine fundamental falsche Annahme - Nationales Zusammengehörigkeitsgefühl ist eben nicht über Jahrhunderte gewachsen, sondern eine Idee aus dem 19. Jahrhundert, welche ganz offensiv 'erfunden' wurde. Es war das 19. Jahrhundert, welches aus einem Arminius einen ‚Hermann der Cherusker‘ machte, welcher eine große Seefahrtsgeschichte von den Wikingern (natürlich nicht den Slawen) über die Hanse bis zur Reichsmarine kreierte, welche Friedrich I. ein Denkmal auf dem Kyffhäuser setzte und das Römischen Kaiserreich zum „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ machte - ohne das es zuvor überhaupt so etwas wie ein nationales Empfinden gegeben hätte. Das ganze unter dem Deckmantel konkreter politisch-bürgerlicher Interessen, welche auch ihrer Zeit angemessen waren, jedoch nicht mehr in die Agenda des 21. Jahrhunderts passen, welche sich im zunehmenden hinsichtlich ihrer Räumlichkeit neu definiert.

(Grundlegend zu diesem Bereich bspw. Hobsbawm/Ranger, The Invention of Tradition oder Anderson,Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism; konkret für den deutschen Nationalismus: Arendt, The Origins of Totalitarianism, Elias, Über den Prozeß der Zivilisation, Bd. I, S.89-131.)

Die Nazizeit sollte späteren Generationen nicht vorschreiben, geduckt und beschämt durch Europa / die Welt zu laufen. Es gab schließlich auch ruhmreichere Kapitel in der dt. Geschichte

Zitat anzeigen



Abgesehen davon, dass das mit einer aus dem dritten Reich abgeleiteten Opferrolle nichts zu tun hat, da dies eine konkrete Kritik an der Ideologie des Nationalismus ist: Die wären?

E.: 'Gutmenschen' ist übrigens ein grausamer Terminus konservativer Politik.

BillyJoe
BillyJoe
15.03.2013 09:22


Stebbard schrieb:
So - nun der dritte Entwurf. Die erstne 2 waren bedeuuutend länger und theoretischer, aber das tut ich euch jetzt mal nicht an


BillyJoe schrieb:
Was ist an Nationalismus schlimm ? Darf man sich nicht zusammengehörig fühlen, sympathisieren, identifizieren mit seiner Region, Land o.ä. ?
Kritisch wird es erst wenn man die eigene Nation als Nonplusultra ausruft, und alle anderen belächelt und abwertet
.

Zitat anzeigen



Eben das ist Nationalismus

Es gibt ein nationales Zusammengehörigkeitsgefühl, welches über Jahrhunderte gewachsen ist, das können selbst Gutmenschen (sic!) nicht in 10 Jahren ändern.

Zitat anzeigen



Und eben das ist eine fundamental falsche Annahme - Nationales Zusammengehörigkeitsgefühl ist eben nicht über Jahrhunderte gewachsen, sondern eine Idee aus dem 19. Jahrhundert, welche ganz offensiv 'erfunden' wurde. Es war das 19. Jahrhundert, welches aus einem Arminius einen ‚Hermann der Cherusker‘ machte, welcher eine große Seefahrtsgeschichte von den Wikingern (natürlich nicht den Slawen) über die Hanse bis zur Reichsmarine kreierte, welche Friedrich I. ein Denkmal auf dem Kyffhäuser setzte und das Römischen Kaiserreich zum „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ machte - ohne das es zuvor überhaupt so etwas wie ein nationales Empfinden gegeben hätte. Das ganze unter dem Deckmantel konkreter politisch-bürgerlicher Interessen, welche auch ihrer Zeit angemessen waren, jedoch nicht mehr in die Agenda des 21. Jahrhunderts passen, welche sich im zunehmenden hinsichtlich ihrer Räumlichkeit neu definiert.

(Grundlegend zu diesem Bereich bspw. Hobsbawm/Ranger, The Invention of Tradition oder Anderson,Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism; konkret für den deutschen Nationalismus: Arendt, The Origins of Totalitarianism, Elias, Über den Prozeß der Zivilisation, Bd. I, S.89-131.)

Die Nazizeit sollte späteren Generationen nicht vorschreiben, geduckt und beschämt durch Europa / die Welt zu laufen. Es gab schließlich auch ruhmreichere Kapitel in der dt. Geschichte

Zitat anzeigen



Abgesehen davon, dass das mit einer aus dem dritten Reich abgeleiteten Opferrolle nichts zu tun hat, da dies eine konkrete Kritik an der Ideologie des Nationalismus ist: Die wären?

E.: 'Gutmenschen' ist übrigens ein grausamer Terminus konservativer Politik.

Zitat anzeigen




Von mir aus ersetzen wir Nationalismus durch Patriotismus.
Heiliges Römisches Reich ( Ostfrankenreich ) als Anfangspunkt. 962 nach Christus. Für mich sind das Jahrhunderte. Die Kleinstaaterei war in dem Zusammenschluss noch gegeben. Schon klar.
Allgemeine Errungenschaften / Leistungen ( Sozialgesetzgebung unter Bismarck ) als Beispiel.
Trotz Nazizeit soll man sein Land nicht verherrlichen, aber man darf es bei Sportereignissen o.ä. abfeiern und Deutschalnd, Deutschland rufen. Nur halt ohne "Über alles".
Mich stört da, dass selbst das von manchen kritisch gesehen wird.
Gutmensch-Weltverbesserer O.K.

Viel Spaß bei der weiteren Diskussion um diese Band. Ich klinke mich aus dem Fred wieder aus. Sonst befasse ich mich hinterher noch exzessiv mit denen, und scheinbar sind sie nicht so toll, als dass man das müsste.



Flo4592
18.03.2013 22:27

http://m.youtube.com/watch?v=mlZ5w98k59E

Sie lassen sich nicht kleinkriegen ;D
Pro Frei.wild ((:

masterofdisaster666
18.03.2013 22:34

schlagzeile groß, hirn zu klein...

Eine Liedzeile von Frei.Wild über Frei.Wild...

Rhapsode
Rhapsode
18.03.2013 22:58

Wo wir schon dabei sind:

Nachtrag zur Anfrage des Bayerischen Rundfunks bzgl des Streitgesprächs. Unsere Antwort:

Natürlich brennen viele Menschen darauf, einen öffentlichen Schlagabtausch zwischen Frei.Wild und diesem besagten Buchautor zu erleben. In unserem Fall geht es jedoch nicht darum, sich einem sachlich geführten Face to Face-Interview zu entziehen, sondern um einen völlig anderen Grund:

Warum die Band das Gespräch ausdrücklich nicht mit einer maskierten Person führen wird, liegt daran, dass es in unseren Augen ein absolutes „No Go“ ist, wenn Menschen sich hinter einer Maske verstecken, somit schlussendlich alles behaupten können, ihnen dabei blind geglaubt wird und diese Menschen rein gar nichts zu befürchten haben. Kurz: Sie sind ein Phantom, sie existieren in der Öffentlichkeit lediglich als Geist in Menschengestalt. Eine seriöse Diskussion MUSS auch als solche geführt werden - auf Augenhöhe, fair, transparent, ergebnisoffen und mit allen Konsequenzen die dazugehören.

Ein Radiosender ist hier das falsche Format.

Sollte dieser Herr irgendwann sein wahres Gesicht zeigen, steht einem Treffen nichts im Wege, ganz im Gegenteil, wir fiebern einem Treffen entgegen. Die durch seine Aussagen bei Günther Jauch ausgelöste Katastrophal - „Frei.Wild ist rechts“ - Presse“, die Zensur, die Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen gegen uns und unsere Familien, ob von Links oder Rechts, sind nicht minder intensiv als das, was Herr K. vielleicht befürchten mag. Darum lassen wir das Argument der Verfolgung schlichtweg nicht gelten, es sei denn, besagter Herr müsste sich vor einer anderen Institution verantworten, wenn seine Identität bekannt wird. Wer weiß?

Wir bleiben dabei: Sich zu vermummen ist so ziemlich die feigste Art und Weise, in der Öffentlichkeit aufzutreten und eine Beleidigung für sein Gegenüber. Wenn man was zu sagen hat, stellt man sich der Öffentlichkeit, sonst sollte man einfach besser schweigen.

Dass ein Autor aber Frei.Wild überhaupt mit bekennenden Nazibands und deren gestörten Hörern in Verbindung bringt, verdeutlicht eine völlig irreale, fehlgeleitete Denk- und Herangehensweise. Frei.Wild und ihren hunderttausenden Fans zusätzlich noch Nähe zu Antisemitismus, Volksverhetzung und Nazidenken zu unterstellen ist schlichtweg niederträchtig. Dabei keine Möglichkeit verstreichen zu lassen, Frei.Wild durch den Dreck zu ziehen, statt die Nazispinner gemeinsam zu bekämpfen, zeigt uns seine wahre Intention:

Er nutzt unseren Bekanntheitsgrad für sein Marketing...

Also „Mister Rampenlicht“ mit verdecktem Gesicht: Maske ab, Verkleidung weg und Namen veröffentlichen! Sie haben es mit zu verantworten, dass wir und hunderttausende Fans in Deutschland völlig grundlos wie kriminelle Schwerverbrecher behandelt werden.

„Herr Wäääsentlich“,raus aus der Reserve, zeigen sie Ihr wahres Gesicht, ihr wahres Ich wird es Ihnen danken, wir sehen uns vielleicht in "echt"!!!

Zitat anzeigen



Komisch: Als Kuban damals bei Jauch war, war das Geschrei seitens der Band groß, dass ihnen ja keine Möglichkeit zur Verteidigung gegeben wurde. Jetzt bekommen sie die Gelegenheit und winken mit einer zutiefst fadenscheinigen Begründung ab. Mein Gott, sind das Heuchler...
Abgesehen davon sollte jeder Mensch, der in der Lage ist bis drei zu zählen, einsehen können, warum Thomas Kuban anonym bleiben muss. Dieser Mann hat schon 1000 mal mehr gegen die rechte Szene getan als es Frei.Wild mit ihren seichten Lippenbekenntnissen je tun werden, und es ist einfach nur bejammernswert, wie dieser Mann von dem Dumpfproll-Asi Burger und seiner gleich minderbemittelten Hörerschaft dafür auch noch als "feige" dargestellt wird, nur damit man nicht in die unangenehme Situation kommen muss, sich öffentlich mal mit seinen Anschuldigungen auseinanderzusetzen. Ich kann den Grad meiner Verachtung gerade nicht beschreiben. Wo ist die Schüssel, ich muss kotzen...

halfjesus
18.03.2013 23:25


Rhapsode schrieb:
Wo wir schon dabei sind:

Nachtrag zur Anfrage des Bayerischen Rundfunks bzgl des Streitgesprächs. Unsere Antwort:

Natürlich brennen viele Menschen darauf, einen öffentlichen Schlagabtausch zwischen Frei.Wild und diesem besagten Buchautor zu erleben. In unserem Fall geht es jedoch nicht darum, sich einem sachlich geführten Face to Face-Interview zu entziehen, sondern um einen völlig anderen Grund:

Warum die Band das Gespräch ausdrücklich nicht mit einer maskierten Person führen wird, liegt daran, dass es in unseren Augen ein absolutes „No Go“ ist, wenn Menschen sich hinter einer Maske verstecken, somit schlussendlich alles behaupten können, ihnen dabei blind geglaubt wird und diese Menschen rein gar nichts zu befürchten haben. Kurz: Sie sind ein Phantom, sie existieren in der Öffentlichkeit lediglich als Geist in Menschengestalt. Eine seriöse Diskussion MUSS auch als solche geführt werden - auf Augenhöhe, fair, transparent, ergebnisoffen und mit allen Konsequenzen die dazugehören.

Ein Radiosender ist hier das falsche Format.

Sollte dieser Herr irgendwann sein wahres Gesicht zeigen, steht einem Treffen nichts im Wege, ganz im Gegenteil, wir fiebern einem Treffen entgegen. Die durch seine Aussagen bei Günther Jauch ausgelöste Katastrophal - „Frei.Wild ist rechts“ - Presse“, die Zensur, die Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen gegen uns und unsere Familien, ob von Links oder Rechts, sind nicht minder intensiv als das, was Herr K. vielleicht befürchten mag. Darum lassen wir das Argument der Verfolgung schlichtweg nicht gelten, es sei denn, besagter Herr müsste sich vor einer anderen Institution verantworten, wenn seine Identität bekannt wird. Wer weiß?

Wir bleiben dabei: Sich zu vermummen ist so ziemlich die feigste Art und Weise, in der Öffentlichkeit aufzutreten und eine Beleidigung für sein Gegenüber. Wenn man was zu sagen hat, stellt man sich der Öffentlichkeit, sonst sollte man einfach besser schweigen.

Dass ein Autor aber Frei.Wild überhaupt mit bekennenden Nazibands und deren gestörten Hörern in Verbindung bringt, verdeutlicht eine völlig irreale, fehlgeleitete Denk- und Herangehensweise. Frei.Wild und ihren hunderttausenden Fans zusätzlich noch Nähe zu Antisemitismus, Volksverhetzung und Nazidenken zu unterstellen ist schlichtweg niederträchtig. Dabei keine Möglichkeit verstreichen zu lassen, Frei.Wild durch den Dreck zu ziehen, statt die Nazispinner gemeinsam zu bekämpfen, zeigt uns seine wahre Intention:

Er nutzt unseren Bekanntheitsgrad für sein Marketing...

Also „Mister Rampenlicht“ mit verdecktem Gesicht: Maske ab, Verkleidung weg und Namen veröffentlichen! Sie haben es mit zu verantworten, dass wir und hunderttausende Fans in Deutschland völlig grundlos wie kriminelle Schwerverbrecher behandelt werden.

„Herr Wäääsentlich“,raus aus der Reserve, zeigen sie Ihr wahres Gesicht, ihr wahres Ich wird es Ihnen danken, wir sehen uns vielleicht in "echt"!!!

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Komisch: Als Kuban damals bei Jauch war, war das Geschrei seitens der Band groß, dass ihnen ja keine Möglichkeit zur Verteidigung gegeben wurde. Jetzt bekommen sie die Gelegenheit und winken mit einer zutiefst fadenscheinigen Begründung ab. Mein Gott, sind das Heuchler...
Abgesehen davon sollte jeder Mensch, der in der Lage ist bis drei zu zählen, einsehen können, warum Thomas Kuban anonym bleiben muss. Dieser Mann hat schon 1000 mal mehr gegen die rechte Szene getan als es Frei.Wild mit ihren seichten Lippenbekenntnissen je tun werden, und es ist einfach nur bejammernswert, wie dieser Mann von dem Dumpfproll-Asi Burger und seiner gleich minderbemittelten Hörerschaft dafür auch noch als "feige" dargestellt wird, nur damit man nicht in die unangenehme Situation kommen muss, sich öffentlich mal mit seinen Anschuldigungen auseinanderzusetzen. Ich kann den Grad meiner Verachtung gerade nicht beschreiben. Wo ist die Schüssel, ich muss kotzen...

Zitat anzeigen



Word. Dreister gehts fast nicht mehr.

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