2023 war fast genau so stark wie 2022. Am Ende waren es 102 Konzerte mit tollen Einzelshows und wieder 12 Festivaltagen.
Meine Top 5 2023:
1. Gabriels, Werchter, Rock Werchter
Eine mitreißende Energie, purer elektrisierender Soul. Wie Sänger Jacob Lusk und seine Band das Barn beim Werchter zum Toben gebracht haben, war einfach gigantisch. Wenn 20.000 völlig ausgeflippte Fans das Zelt mit ihren trampelnden Füßen zum Vibrieren bringen (so wie zuletzt Kylie Minogue 2019), dann kann es keinen besseren Moment geben.
2. Boygenius, Hasselt, Pukkelpop
Auf ähnlich gigantischem Level haben Phoebe Bridgers, Julien Baker und Lucy Dacus das Marquee Zelt beim Pukkelpop zum Toben gebracht. Eine unglaubliche Stimmung, grandiose Melodien, absolute Weltklasse.
3. Diana Ross, Antwerpen, Antwerp Sportpaleis
Mit 79 Jahren ist Diana Ross immer noch eine Sensation. Ich hab so lange warten müssen, sie endlich live zu sehen und wurde nicht enttäuscht. Ob die epischen Soul-Nummern oder die Jazz-Interpretationen von Billie Holiday wie "Don't Explain", es war ein Hochgenuss.
4. Birdy, Wiesbaden, Schlachthof
Noch so eine außergewöhnliche Stimme, die einfach nur unter die Haut geht. Bei ihrem Gesang schwingen so viele Emotionen mit. Schade, dass sie so selten Live-Konzerte spielt. Falls Tempelhof Sounds doch 2025 wieder am Start sein sollte, wäre sie meine Nummer 1 auf der Wunschliste.
5. Tash Sultana, Landgraaf, Pinkpop
Diese Frau ist eine musikalische Explosion. Was Tash Sultana mit ihrer Loop-Station, den vielen Instrumenten und ihrer Stimme da veranstaltet, ist einfach sensationell. Es war mein einziges Festival-Konzert im FoS Bereich, aber da musste ich ganz nach vorne.
6. Depeche Mode, Frankfurt, Deutsche Bank Park
7. Bruce Springsteen, Hockenheim, Hockenheimring
8. The Weeknd, Frankfurt, Deutsche Bank Park
9. Beyonce, Köln, RheinEnergieStadion
10. Christine & The Queens, Werchter, Rock Werchter
Weitere Top-Konzerte:
First Aid Kit, Michael Buble, Lizzo, Ilse De Lange, Maisie Peters, The Haunted Youth, Xavier Rudd, Hollywood Vampires, The Black Keys, Gayle, Tom Odell, Machine Gun Kelly, Red Hot Chili Peppers, The Teskey Brothers, Puscifer, Grace Jones, Beth Hart, Porcupine Tree, Gentleman, The Aces, Billie Eilish, Bicep, Mother Mother, Dropkick Murphys, Girl In Red, Loyle Carner, Foals, Zara Larsson, Cian Ducrot, Olivia Dean, 50 Cent, Ayra Starr, Burna Boy
Größte positive Überraschung:
Die amerikanische Indie-Girlband The Aces haben mich beim Pukkelpop völlig unerwartet voll erwischt. Die klingen meiner Meinung nach fast wie eine moderne Version der Bangles. Ich hatte sie gar nicht auf dem Zettel, bin spontan zur Lift-Bühne, weil die ersten Acts am Freitag mich nicht überzeugt haben und wurde komplett geflasht.
Größte Enttäuschung:
Die kurzfristige Absage des Elton John Konzerts in Mannheim wegen Krankheit hat mich tief getroffen. Ich wollte ihn unbedingt nochmal richtig genießen auf seiner Abschiedstour.
Erwartbar schwach:
Robbie Williams. Ich war noch nie besonders begeistert von dem absurden Hype um diesen völlig überschätzten Typ. Aber ich war wirklich bereit, ihm beim Pinkpop eine Chance zu geben. Es kam genau wie ich befürchtet habe. Die Band und die Backing-Vocals haben den Sound getragen, während er vor allem geprahlt hat, was er für ein cooler Typ ist. Ich bin nach 30 tapferen Minuten vorzeitig gegangen.