14.03.2006 23:48
Naja klingt ja beinahe so als wäre kürzlich das wirtschaftswunder in gross britannien ausgebrochen, aber ich würde da London nicht als Maßstab nehmen.
Da schaut es genauso düster aus.
eröffnet
von NoelGallagher
am 14.03.2006 16:39 Uhr
71 Kommentare - zuletzt von GraveDog
Naja klingt ja beinahe so als wäre kürzlich das wirtschaftswunder in gross britannien ausgebrochen, aber ich würde da London nicht als Maßstab nehmen.
Da schaut es genauso düster aus.
Wie Noel finde ich dich auch etwas zu dogmatisch Friese, aber ich finde, daß du im Kern recht hast.
Insgesamt spiegelt sich doch hier aber genau das wieder, wir haben alle Angst, nicht alles richtig zu machen und lassen es dann lieber.
Aber wenn ich sowas mit Kindergärten zu früh lese, dann frag ich nur, wieso das in der DDR so gut geklappt hat. Ok, die hatten auch genug Leute, die die Kleinen dann betreut hatten, aber dort gings fast sofort in den Kindergarten, nun sag mir bitte nicht, daß darum alle dann großgezogenen Kiner lebensunfähig wären.
Auch gibt es in den anderen Ländern Markenteror, aber warum fürchten wir ihn? Eigentlich sind doch die sozialen Unterschiede hier viel kleiner als in den meisten anderen Länern (außer Skandinavien), so daß das nicht stören sollte. Führt aber irgendwann zum Thema Schulkleidung (halte ich nicht für falsch).
Klaro will jeder mal an der PS zocken, aber ne Runde verstecken spielen war meist fast besser. Sportvereine oder auch Pfadfinder (solange es keine Pfingstlaer sind) finde ich ne gute Alternative zu all dem Kram, den man kaufen kann. Ich hab in der Schule gerudert, wir hatten tolle Wanderfahrten, sowas kann ich nur empfehlen.
Besagt deine Studie, FF, daß Kinder, die durch Kaiserschnitt geboren, weniger geliebt wurden oder was? Klingt für mich unrealistisch und nach Herbeiwedelung von Ergebnissen.
Mal zu dem Thema Geburt Angst Schmerzen usw. ...
Also ich denke da kann man "Glück" und auch "Pech" haben und angenehm wird es wohl nie sein, aber das ich sage deswegen will ich keine Kinder, Nein, wirklich nicht! Wichtig ist denke ich das man sich im vorhinein darauf vorbereitet um dann richtig Atmen zu können usw. ...
Hach ist das schön über Dinge zu philosophieren von denen man eigentlich noch garkeine Ahnung hat!
Lasst uns in 7 Jahren nochmal drüber sprechen, dann kann ich euch dazu meine Erfahrungen mitteilen! [addsig]
einen ganz wesentlichen Grund für die momentane Situation liest man hier immer u. immer wieder: ICH, ICH, ICH.
So wird das nichts !!!
Hm, als "leuchtendes Beispiel" mit 2 Kindern oder auch als soziale Randgruppe betreffend "junge Familie" wollte ich mich hier auch mal zu Wort melden...
Thema Zukunftsangst:
Eigentlich müsste ich da auch ein gebeuteltes Kind sein. Ich war im letzten Jahr lange Zeit arbeitslos mit meiner abgeschlossenen Ausbildung als ITler, und bei meinem aktuellen Job garantiert mir auch keiner, dass ich in 2 Monaten noch hier bin. Und bei der aktuellen Lage ist es auch nicht unbedingt absehbar, dass sich da bald eine längere Planungssicherheit einstellen sollte. Aber deswegen mir die Möglichkeit, eigene Kinder zu haben, verbauen? Seh ich gar nicht ein.
Worauf soll ich denn warten? Das eines lieben Tages "alles besser wird"? Pustekuchen. Mut zugesprochen zu dieser Entscheidung haben mir meine Großeltern und meine Mutter, die gemeinsam (Nachkriegszeit) wohl mit viel schwereren Problemen zu kämpfen hatten als wir.
Nettes Sprichwort meiner Großeltern dabei: "Wir Deutschen jammern auf sehr hohem Niveau."
Dadurch hab ich einfach die Einstellung, dass es immer weitergeht. Und die täglichen Erlebnisse, die Kinder einem schenken, wiegen all die Sorgen und Ängste ab, die einem der graue Alltag beschert. Klar kann ich mir nicht mehr monatlich all die CDs kaufen, die ich gerne hätte, da muss der Blick auch schon mal auf andere Prioritäten gerichtet sein. Aber wie gesagt, wegen der sogenannten "Zukunftsangst" würde ich mich nie von meinen Vorhaben abbringen lassen, viel größer wäre meine Angst, ohne eigene Familie alt zu werden.
Soweit meine Meinung zu der Geschichte.
Und jetzt gleich noch mal zum Thema Geburt:
ich war bei beiden Geburten unserer Kinder dabei, und speziell bei unserer Großen gab es auch einige Komplikationen. Mehrere Stunden Presswehen, kein Fortschritt, weil das Kind ein "Sterngucker" war, Not-Kaiserschnitt, weil die Werte abfielen... ich habe heute noch Kneifspuren von Bina auf meinem Arm.
Und trotzdem war dieser Tag einer der größten in unserer Beziehung. Klar spreche ich hier nur aus der sicht des "unbeteiligten" Mannes, aber ich bin mir sicher, dass unsere Elena all das Wert war, auch wenn ich vorhin einen Anruf bekam, dass die Kleine heute Morgen hüpfenderweise ihr Bett geschrottet hat und ich heute Abend noch tüfteln darf, wie ich ihr eine anständige Schlafmöglichkeit bastle. Und ein neues Bett steht wohl auch an, und das in diesen schlechten Zeiten. Na und? Geht schon irgendwie. [addsig]
das ist die richtige Einstellung, nur so gehts
jau, klasse beitrag
Daumen hoch!
Zitat:
nima schrieb:
DEMOGRAFIESTUDIE
Der Osten verliert, der Süden profitiert
Eine aktuelle Studie zeigt: Große Teile Ostdeutschlands und manche Gebiete im Westen verlieren schon jetzt dramatisch viele Einwohner. In den nächsten 15 Jahren drohen ganze Landstriche auszubluten.
weiter bei Spiegel.de.
" In der Bundesrepublik leben, gemessen an der Einwohnerzahl, weltweit die wenigsten Kinder." Hui, dass es so krass ist, hätte ich gar nicht gedacht.[addsig]
Zitat:
NoelGallagher schrieb:
" In der Bundesrepublik leben, gemessen an der Einwohnerzahl, weltweit die wenigsten Kinder."
fahr mal nach Irland, dann wießt du, was junge Menschen sind...
Zitat:
Gambrish schrieb:
...
Zitat:
chico schrieb:
...
Wenn man diese schwachsinnigen Ausreden hier liest, ob Weiblein oder Männlein, meist aber Weiblein, dann hat man schon die Erklärung für dei schwache Geburtenrate in Deutschland!
Deutschland, weiter so!
Zitat:
chico schrieb:
Wenn man diese schwachsinnigen Ausreden hier liest, ob Weiblein oder Männlein, meist aber Weiblein, dann hat man schon die Erklärung für dei schwache Geburtenrate in Deutschland!
Deutschland, weiter so!
Zitat:
Gambrish schrieb:
Also, eigentlich sollte ich mich ja freuen, dass jemand meinen Beitrag zu dem Thema gutfindet, aber ganz so eindimensional wie du sehe ich das nicht.
Ich verstehe durchaus jeden, der sagt, dass er warum auch immer keine Kinder haben will. Das ist eine sehr persönliche Geschichte, für die nimenand in die eine oder andere Richtung verurteilt werden sollte.
Mein Beitrag stellt lediglich meine persönliche Einstellung zu dem Thema, jedoch absolut keine Wertdarstellung klar. Höchstens zum nachdenken soll er von mir aus ruhig anregen.
Bin gerade über folgenden Artikel gestolpert:
Zitat:
Sozialexperten fordern
Kinderlose sollen blechen
Die gesetzliche Rente soll an die Zahl der Kinder gekoppelt werden, fordern Sozialexperten. Kinderlose würde dann entsprechend weniger bekommen.
Weitere Informationen
1960 hatten nur ein Elftel der Frauen keine Kinder, 2030 wird es ein Drittel sein, so die Prognose des Sozialexperten Jochen Pimpertz vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Diese dramatische Verschiebung habe zwangsläufig Folgen für das System der gesetzlichen Rente. Pimpertz und andere Experten, darunter auch Sachsens Ex-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, Johann Eeckhoff von der Universität Köln sowie SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach, fordern deswegen, dass ein Teil der Erziehungsleistung auf Kinderlose umgelegt werden solle. „Der Rentenanspruch muss an die eigene Kinderzahl gekoppelt werden", meint Pimpertz.
Junge Generation an Kosten beteiligen
Heute sei es in der Regel so, dass die Paare mit Kindern die Hälfte der Erziehungskosten selbst tragen. Das müsse sich langfristig ändern. Der Kölner Sozialexperte schlägt deswegen vor, dass die Generation der heute 40-Jährigen und Jüngere, die keine Kinder haben, langfristig im Umlageverfahren an den Erziehungskosten beteiligt werden. Es sei an der Zeit, uns mit dieser Idee anzufreunden. „Wer keinen generativen Beitrag für das Rentensystem leistet, muss eben anders finanziell vorsorgen.“
Ein Kind kostet 107 000 Euro
Wie viel ein Kind kostet, hat Familienforscher Dr. Hans Bertram errechnet. Alle Transferleistungen des Staats wie Kindergeld und Riesterförderung berücksichtigt, zahlt ein Paar im Laufe von 18 Jahren 107 000 Euro für den Sprössling.
Insofern sei es nur gerecht, wenn ein Teil dieser Leistung auf Kinderlose umgelegt werde. Nach dem vom IW vorgeschlagene Rentenmodell sollen rund 45 Prozent der Renten beitragsbezogen ausgeschüttet werden und 55 Prozent in Abhängigkeit von der individuellen Kinderzahl. Die volle Rente bekäme dann nur, wer zwei Kinder aufzöge. In konkreten Zahlen ausgedrückt würde ein Durchschnittsrentner des Jahres 2003, dem 954 Euro im Monat zustehen, nach dem IW-Modell einen Rentenanspruch in Höhe von 429 Euro (45 Prozent) erwerben. Die restlichen 525 Euro (55 Prozent) gäbe es nur bei zwei eigenen Kindern.
Zitat:
Gambrish schrieb:
Hm, als "leuchtendes Beispiel" mit 2 Kindern oder auch als soziale Randgruppe betreffend "junge Familie" wollte ich mich hier auch mal zu Wort melden...
...und das in diesen schlechten Zeiten. Na und? Geht schon irgendwie.
Zitat:
desiree82 schrieb:
Nur ist es eine schwachsinnige Ausrede wenn David erst sein Studium beenden will?
Natürlich soll jeder selbst entscheiden, ob und wann man Kinder haben möchte!
Aber wenn hier speziell Unternehmen, Soziale Verbände und Kirche und nicht nur die Politik ein kinderfreundlicheres Umfeld schaffen würden, würde es dem einzelnen die Entscheidung aber auch leichter machen!
Denn ich sehe da immer den heranwachsenen Konsumenten, Verbands/Kirchen-Mitglied, Steuerzahler, etc. in dem man vernüntfig investieren sollte!
z.Bsp. monatl. Kinderzuschlag zum Lohn, ich weiss nur von einem einzigen Unternehmen, die so etwas machen.
Betriebskindergärten!
Immer mehr Unternehmen gehen auf erfolgsabhängige Gehälter (zu 100%) - super wenn nicht weiss was man übernächsten Monat hat!...usw. usw. ...
Zitat:
chico schrieb:
Und wenn alle weiter so "vorher gut überlegen, wie das zu schaffen ist" dann sterben wir wohl aus.
Zitat:
chico schrieb:
[quote]
desiree82 schrieb:
Nur ist es eine schwachsinnige Ausrede wenn David erst sein Studium beenden will?
Vielleicht sollte ich auch mal noch anmerken, dass sowohl Bina als auch ich noch vor unserer Hochzeit und erst recht vor der Geburt unserer Ältesten beide eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche hatten.
Zumindestens das Recht, seine grundlegende Ausbildung abschließen zu dürfen, sollte wohl jedem eingestanden werden, der mal vernünftig sein Leben mit Kindern planen will. Und dies ist sowohl bei Desi als auch bei Aylin ganz klar der Fall.
Deswegen hier irgendetwas als schwachsinnige Ausrede abzutun, senkt diese Diskussion auf einen Level, den man eigentlich nicht mehr als Diskussion bezeichnen kann.[addsig]
danke martin, das seh ich auch so
ich weiß zwar nicht, ob das klappt, die aubildung VOR dem kind abzuschließen (also mal ganz abgesehn von dem mann, der dazu ja auch erstmal da sein muss ) weil es ja ca 4, - 5 semster bis magister sind und dann evtl noch ein, zwei bis promotion (die einem ans herz gelegt wird) und dann bin ich .. vll ...30? 31?
also ich hab kA, aber ich seh das wie martin![addsig]