Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
6.462 Kommentare - zuletzt von IvanTKlasnic

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martinzinnecker
19.04.2012 10:15


Stebbard schrieb:

Islam gehört für Kauder nicht zu Deutschland

Muslime ja, der Islam aber nicht: Unionsfraktionschef Volker Kauder hat vor der Islamkonferenz seine Ablehnung des Islams als Teil Deutschlands betont.

via ZEIT

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Ich halte Kauder auch nicht für einen Teil des aufgeklärten Deutschlands.

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Jede Aussage und Diskussion die eine Religion in Deutschland schlechter als eine andere stellt zeigt wie rückständig wir doch noch sind.

Natürlich ist es so, dass sich der Islam nicht auf deutschem Boden "entwickelt" hat, dafür braucht es keinen Kauder und keinen Wulff die ihre Meinungen dazu geäußért haben.

Dass der Islam aber wie jede andere Religion zu Deutschland gehört ist ja wohl selbstverständlich, so lange es gläubige Menschen (egal welcher Konfession angehörig) in Deutschland gibt gehört die Religion zu Deutschland und eine Glaubensrichtung die so stark vertreten ist wie der Islam sowieso.
Ich kann mich ja nicht nur auf die Geschichte vor 2000, 500 oder 100 Jahren beziehen.

Stebbard
19.04.2012 10:17

Das sowieso nicht, aber das zeigt auch was für ein antiquiertes Geschichtsbild Kauder und auch Friedrich haben.

martinzinnecker
19.04.2012 10:20


Stebbard schrieb:
Das sowieso nicht, aber das zeigt auch was für ein antiquiertes Geschichtsbild Kauder und auch Friedrich haben.

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Ja klar, ich wüsste mal gerne was die sich dabei denken wenn die sowas sagen, man sollte doch meinen, dass Leute mit deren Beruf erst denken und dann reden.
Selbst wenn die tatsächlich diese Meinung haben halte ich doch dann besser den Mund.
Aber ist auch gut so, weiß man wenigstens mit wem man es zu tun hat, ist ja auch nicht so oft der Fall in der Politik.

Stebbard
19.04.2012 13:42

Ach, ich denke, dass die das wirklich glauben - und das bekommt man nicht raus. Als Mitglied einer Partei, welche sich als christlich ansieht, mag das ja auf dem zweiten Blick auch nicht verwundern.
Historisch liegt da leider viel im argen (auch weil wir als Geschichtswissenschaft da heute klüger sind )

Stebbard
21.04.2012 07:00

Angriff auf Europas Freiheit

Wahlkampfhilfe für Sarkozy: Frankreichs und Deutschlands Innenminister drohen mit Grenzkontrollen - und untergraben so die europäische Identität, kommentiert K. Polke-Majewski.

via ZEIT

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Abgesehen vom inhaltlichen fragt man sich schon, wie die Administration Merkel später mit Francois Hollande umgehen will?

Stebbard
22.04.2012 22:20

Hollande gewinnt ersten Urnengang

Im ersten Wahlgang um das Präsidentenamt hat Nicolas Sarkozy eine Niederlage gegen François Hollande hinnehmen müssen. Die Entscheidung fällt in der Stichwahl im Mai.

via ZEIT

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24.04.2012 14:35

Hier ein Auszug eines Spiegel-Online Interviews mit "IT-Guru" Adam Greenfield zu der Thematik zu der vor einigen Wochen hier diskutiert wurde:

"Das Auto in der Stadt der Zukunft"

Mir gefällt das was er sagt besser als die Theorie von Stebbie, wonach das Auto nicht mehr relevant sein wird...

SPIEGEL ONLINE: Die Computertechnik verändert nicht nur die Menschen, die in einer Stadt leben, sondern auch die Stadt selbst. Aus den erhobenen Daten ergeben sich Strategien, wie man urbane Räume besser gestalten kann. In welchen Bereichen erwarten Sie besonders große Umwälzungen?

Greenfield: Im Automobilsektor. Selbst in Städten mit gut ausgebauten öffentlichen Verkehrssystemen ist der Anteil der Autobesitzer enorm hoch. Dabei ist das eigene Fahrzeug ineffizient. Ich nutze mein Auto zwei Stunden pro Tag, den Rest der Zeit steht es nutzlos herum. Nun entwickeln sich IT-gestützte Car-Sharing-Modelle, die im Idealfall eine Nutzung rund um die Uhr ermöglichen.

SPIEGEL ONLINE: Von einem Mentalitätswandel ist aber kaum etwas zu spüren. Das eigene Auto ist für die meisten noch immer Freiheits- und Statussymbol.

Greenfield: Das liegt daran, dass die Fahrzeuge der meisten Car-Sharing-Dienste nicht attraktiv genug sind. Menschen nutzen ihr Auto als Ausweis ihrer Identität, und sie suchen ein Fahrzeug, das ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Car-Sharing-Dienste müssen dem entgegenkommen. Denkbar ist, dass sie irgendwann Autos anbieten, deren Lack die Farbe wechseln kann. An solcher Technik wird bereits geforscht.

martinzinnecker
24.04.2012 14:45

Ich glaube ja nicht, dass Car-Sharing den Durchbruch mit Autos die den Farbe ändern bekommt.

Allgemein bin ich aber auch der falsche Gesprächspartner für so ein Thema, ich wohne in einer Stadt mit 100.000 Menschen und genauso viele im Umland, für meinen Beruf muss ich sozusagen jeden davon zu so ziemlich jeder Tageszeit erreichen können.
Vor meiner Wohnung habe ich einen kostenlosen Parkplatz, genauso vor meinem Büro und bei 90% meiner Kunden auch, ich tanke für 25 Cent weniger im Nachbarland und kann einen Teil meiner KfZ-Kosten steuerlich geltend machen.

Warum sollte ich und wie kann ich auf mein Auto verzichten?

In einer Großstadt, mit einem Arbeitsplatz der fest an z.b. das Büro gebunden wäre, einer ordentlichen Verbindung mit dem Öffentlichen Nahverkehr und allem was ich zum leben brauche im direkt Umfeld von Wohnung und Arbeitsplatz wäre das was anderes, da wären nicht nur die Kosten höher sondern auch das Fahren weniger effektiv.

Aber selbst da würde ich mir die Frage stellen wie viel mir die Mobilität wert wäre und ob diese z.b. durch Car-Sharing gewährleistet wäre.

Stebbard
28.04.2012 11:23


chrile14 schrieb:
Greenfield: Das liegt daran, dass die Fahrzeuge der meisten Car-Sharing-Dienste nicht attraktiv genug sind. Menschen nutzen ihr Auto als Ausweis ihrer Identität, und sie suchen ein Fahrzeug, das ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Car-Sharing-Dienste müssen dem entgegenkommen. Denkbar ist, dass sie irgendwann Autos anbieten, deren Lack die Farbe wechseln kann. An solcher Technik wird bereits geforscht.

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Car-Sharing-Angebote sind absolut realistisch und sind ja gerade im Wachstum begriffen - absolut. Aber das sind ja eher kurz- bis mittelfristige Lösungen, ich versuche ja langfristig zu denken. Aber das ist ja meine Erwartung von der Zukunft - kann auch ganz anders kommen.

Heute beginnt der Bundesparteitag der Piraten in Neumünster. Und was passiert? Gleich zu Beginn funktioniert das WLAn nicht - tsiss!

Phoenix überträgt heute übrigens ab 16.00 Uhr, vor allem die Wahl der Bundesspitze dürfte interessant sein - es soll wohl Kandidaten mit rechtem Hintergrund geben, vor welchen gewarnt wird.

martinzinnecker
28.04.2012 11:26


Stebbard schrieb:

Heute beginnt der Bundesparteitag der Piraten in Neumünster. Und was passiert? Gleich zu Beginn funktioniert das WLAn nicht - tsiss!

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In der Sprache der Piraten:

FBG
28.04.2012 11:56Supporter

Zu Car-Sharing: denke auch dass das Zukunft haben wird. Kommt allerdings auf das angebot an: Daimler hat z.b ein System, bei der man den Smart nach der Nutzung dort stehen lassen kann, wo man gerade ist. Top Sache ... Bei Peugeot z.b muss man das Fahrzeug für nen Tag mieten muss - suboptimal.
Meine Schwester wohnt und arbeitet in münchen und brauch daher eigentlich kein Auto. Aber zumeinkaufen z.b. Wäre eins wesentlich praktischer als der ÖPNV.

Stebbard
28.04.2012 14:35

Phoenix hat übrigens gestern eine in Auftrag gegebene Umfrage bzgl. der Piraten vorgestellt, deren Ergebnis mich teils doch überraschte.

Phoenix-Umfrage

Kernfrage war das Wählerpotential der Piraten, welches ca. 30% beträgt. Überraschend (imho) war dann doch, dass die Altersgruppe zwische 45-54 Jahre mit 39% das größte Potential bot. Die Gruppen 18-24 und 25-34 hatten entsprechend "nur" 34% und 35%. Das hätte ich prinzipiell anders herum erwartet, hier unterscheidet sich das Klientel dann scheinbar stark von dem der Grünen, deren Wähler jedoch mit 40% das größte Potential der Piratenwähler stellen.

Aber auch hier das erwartete Bild, nur 25% sind die Themen und 22% die Inhalte wichtig. Nur 13% halten die Piraten für glaubwürdig, gar nur 4% serös. Ihr Vorteil ist, auch hinsichtlich der Wünsche der Befragten, dass sie den Eindruck erwecken, dass hier abseits der Klüngeleien anderer Parteien, quasi jeder mitreden kann - was ja auf dem gerade laufenden Bundesparteitag ja auch zelebriert wird, mit all seinen Nachteilen.

Stebbard
28.04.2012 16:07

Phoenix wollte gerade die Wahl des Bundesvorsitzenden filmen - Schwupps, stand einer am Podest und meinte, dass die das nicht filmen dürfen

Phoenix hat kurz weitermoderiert und dann (klang zum. so) wurden die von hinten angebrüllt.

roxar
roxar
28.04.2012 16:11

So schafft man "Transparenz"...

Mein meistgehasstes Wort des Jahres inzwischen

Stebbard
28.04.2012 16:14

Interessant ist, ob dies nun einer selbstherrlich entschossen hat oder offiziell gewollt wurde.

E.: Ja - offizielle Entscheidung. Phoenix muss nun mit einer Sichtblende weitersenden. Erstaunlich ist, dass stets darauf verwiesen dass die anderen es ja ebenfalls so handhaben - dabei will man doch anders sein? Lt. Rückmeldung von SPD und CSU durfte übrigens bei ihnen gefilmt werden.

AngryJohnny
28.04.2012 17:54


Die Piratenpartei hat auf ihrem zehnten Bundesparteitag in Neumünster mit der Wahl eines neuen Vorstands begonnen. Zum neuen Bundesvorsitzenden wählten die Piraten den bisherigen Stellvertreter Bernd Schlömer, einen 41 Jahre alten Diplomkriminologen. Er erhielt 66,6 Prozent der Stimmen
[...]
Ebenfalls kandidiert hatte der umstrittene Berliner Dietmar Moews, der kürzlich auf seinem Videoblog von einem „Weltjudentum“ gesprochen hatte. Als er sich vorstellen wollte, hob ein Großteil der anwesenden Piraten die rote Abstimmungskarte, die für „Nein“ stand, und verließ den Saal. Die Videoübertragung im Saal wurde während seiner Bewerbungsrede unterbrochen.
FAZ

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Stebbard
28.04.2012 20:12

Ja, der Tag heute brachte wenig überraschendes - die Partei konsolidiert sich.

sunjb
02.05.2012 20:35

02.05.2012 · Nach Informationen der F.A.Z. mussten auch Häftlinge in Kuba für den Einrichtungskonzern Ikea arbeiten. Entsprechende Vereinbarungen waren 1987 mit der DDR ausgehandelt worden. Ikea gab bekannt, nichts über eine Produktion von Möbeln in Kuba zu wissen.

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weiterlesen

irgendwie sehr albern sich hierüber zu ereifern. Klar ist das nicht die feine schwedische Art, aber viel entscheidender wäre doch, wer heute die 4,99 Tische zammebaut. Und wie fair das alles so läuft...bzw. wie super in den dortigen Ländern die soziale/politische Situation der Ikea Sklaven ist.

martinzinnecker
06.05.2012 18:17


roxar schrieb:

FDP laut erster Prognose (!) 8,5% in Schleswig Holtstein...
Krasse Sache


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totgesagte leben bekanntlich länger...

aber nach den ersten interviews kann man wohl eines sicher sagen: wahlen sind für alle parteien was gutes, immerhin scheint jeder sein wahlziel erreicht zu haben

roxar
roxar
06.05.2012 18:20


martinzinnecker schrieb:


roxar schrieb:

FDP laut erster Prognose (!) 8,5% in Schleswig Holtstein...
Krasse Sache


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totgesagte leben bekanntlich länger...

aber nach den ersten interviews kann man wohl eines sicher sagen: wahlen sind für alle parteien was gutes, immerhin scheint jeder sein wahlziel erreicht zu haben

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Die Linke ausgenommen...
Die ist da wo sie hingehört

Stebbard
06.05.2012 18:45


roxar schrieb:

FDP laut erster Prognose (!) 8,5% in Schleswig Holtstein...
Krasse Sache

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Kubicki hatte hier eh schon immer einen guten Ruf, daher verwundert mich das als Schleswig-Holsteiner nicht unbedingt.

Stebbard
07.05.2012 08:59

Spitzenkandidat Jost de Jager hat es wohl nicht ins Parlament geschafft, weil die CDU zu viele Direktmandate geholt hat und die Liste nicht zieht. Der Spitzenkandidat kann sich dann allenfalls als Ministerpräsident in eine Große Koalition retten oder Privatier werden. Verrückte Wahl!

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In Schleswig-Holstein ist halt wenig normal

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