29.08.2014 10:26
Beim Schach ist doch letztens auch einer tot umgefallen...
Beim Schach ist doch letztens auch einer tot umgefallen...
KleineJule schrieb:
Aber wie willst du bitte die anzahl der kopfbälle im spiel auf nen gewissen prozentsatz beschränken?
Kommt dann der schiri nach dem eckball-kopfball-tor und sagt das zählt nicht, weils schon zu viele kopfbälle im spiel gab?
Klar isses ok zu fragen ob das schädlich ist... aber dann darf man im prinzip keinen einzigen sport mehr ausführen... man kann sich nämlich immer dabei verletzen... wenn die eltern so angst vor den schäden haben, sollen sie ihr kinder halt schach spielen lassen...
Außerdem ist das beim fussball ja auch was anderes als beim football oder eishockey... da geht man ja freiwillig hin zum kopfball... und situationen, die ähnlich denen im football sind (schulter gegen kopf, usw.) kommen wesentlich seltener vor eben weils ein anderes spiel ist und ne andere ausgangslage hat
Das ist für mich doch echt so typisch ami... einfach mal klagen... werden die gezwungen fussball zu spielen bzw kopfbälle zu spielen? Nee... wenn sie sich so viele sorgen drum machen sollen sies halt sein lassen
Und ich glaub es ist kein fall eines fussballspielers bekannt, der aufgrund von zu vielen kopfbällen gesundheitliche probleme hatte nach seiner karriere...
KleineJule schrieb:
[...]wenn die eltern so angst vor den schäden haben, sollen sie ihr kinder halt schach spielen lassen...
KleineJule schrieb:
Und ich glaub es ist kein fall eines fussballspielers bekannt, der aufgrund von zu vielen kopfbällen gesundheitliche probleme hatte nach seiner karriere...
Intentional heading is not associated with concussion, and biomechanical laboratories have verified that the linear and angular accelerations resulting from heading are well below levels causing mild traumatic brain injury.
Also Hirnschäden beim Fußball sind definitiv ein Problem!
Aber das Kopfbälle die Ursache dafür sind... darauf wär ich jetzt nicht gekommen!
Ja, es gibt zwar auch einige Studien, die einen positiven Befund hatten, aber insgesamt wird der Forschungsstand ja als defizitär beschrieben, gerade für den Jugendbereich. Aber das wirst du sicher besser überblicken.
werden die gezwungen fussball zu spielen bzw kopfbälle zu spielen? [...]
wenn die eltern so angst vor den schäden haben, sollen sie ihr kinder halt schach spielen lassen...
"The medical community called for change over a decade ago and despite simple, best-practice guidelines -- which have been updated three times since the initial international conference on concussions -- FIFA has failed to enact the policies and rules needed to protect soccer players," Seattle-based lawyer Steve W. Berman, who is bringing the suit, said in a statement.
via LA Times
According to the filing, nearly 50,000 high school soccer players sustained concussions in 2010 — more players than in baseball, basketball, softball and wrestling combined. The recent World Cup in Brazil had several high-profile incidents involving head injuries, which Berman said had helped galvanize the case. In a semifinal match, Javier Mascherano of Argentina banged his head against a Dutch player and was on the sideline for only two minutes before returning to action (medical research suggests six or seven minutes are necessary to provide a full neurological test). Christoph Kramer of Germany sustained a blow to the head in the final against Argentina and was allowed to continue playing for about 15 minutes in a dazed state before he was helped off the field.
via NY Times
The suit asks FIFA and its U.S. affiliates to implement up-to-date guidelines for detection of head injuries and for clearing a player to return to the field after a concussion. It also seeks medical monitoring for players who received head injuries in the past but it does not ask for monetary compensation for athletes who have been injured.
via LA Times
The suit also seeks to require professional and other advanced leagues, which are currently limited to three substitutions a game, to allow temporary substitutions while a player is examined for a head injury.
via NY Times
Dass man nen Spieler nach nem Zusammenstoß o.ä. erst mal untersucht, bevor er wieder auf den Platz darf, is ja vollkommen legitim und richtig. Wie man da jetzt aber nen Zusammenhang zum Kopfballverbot für Jugendspieler ziehen will, ist mir schleierhaft
Schönes Beispiel dafür, dass wir Europäer manchmal vorsichtig sein sollten, uns in Debatten (bspw. im Rahmen von TTIP oder CETA) immer von oben herab auf die Umweltbestimmungen in den USA oder Kanada zu schauen. All zu selten wird thematisiert, dass man dort in manchen Bereichen wesentlich regulierter ist, als es in (teilen von) Europa derzeit der Fall ist.
California is the first state to ban plastic bags
California has become the first US state to sign into law a ban on single-use plastic bags, including those used for bagging up purchases at grocery stores. The legislation is meant to cut down on waste throughout the state and to help protect its land from pollution. The ban will begin this coming July in grocery stores and pharmacies, and it'll expand to convenience stores and liquor stores one year later. "This bill is a step in the right direction," California Governor Jerry Brown says in a statement. "It reduces the torrent of plastic polluting our beaches, parks, and even the vast ocean itself.
via The Verge
Manchmal müsste man auf solche Ideen kommen:
Red Bull muss zahlen
Stebbard schrieb:
Schönes Beispiel dafür, dass wir Europäer manchmal vorsichtig sein sollten, uns in Debatten (bspw. im Rahmen von TTIP oder CETA) immer von oben herab auf die Umweltbestimmungen in den USA oder Kanada zu schauen. All zu selten wird thematisiert, dass man dort in manchen Bereichen wesentlich regulierter ist, als es in (teilen von) Europa derzeit der Fall ist.
California is the first state to ban plastic bags
California has become the first US state to sign into law a ban on single-use plastic bags, including those used for bagging up purchases at grocery stores. The legislation is meant to cut down on waste throughout the state and to help protect its land from pollution. The ban will begin this coming July in grocery stores and pharmacies, and it'll expand to convenience stores and liquor stores one year later. "This bill is a step in the right direction," California Governor Jerry Brown says in a statement. "It reduces the torrent of plastic polluting our beaches, parks, and even the vast ocean itself.
via The Verge
was bei den amis momentan abgeht ist einfach nur unfassbar ....
Thank God I live in Europe :pray:[addsig]
Du sprichst bestimmt von dem nächsten Polizeieinsatz mit Todesfolge.
Ich weiß ja nicht was ich davon wirklich halten soll.
Ich bin ja persönlich gegen zu viel Macht der Polizei und spreche mich sogar gegen die umfassenden Rechte von Polizisten in Deutschland aus, aber in den USA ist das noch ein ganz anderes Thema.
Dort kann die Polizei noch freier handeln und härter durchgreifen und wird von den Gesetzen geschützt, natürlich ist das auch der Fall weil durch die Waffengesetze der Polizist in den USA grundsätzlich von einer anderen Bedrohungslage für sich selbst ausgehen muss als das z.b. in Deutschland der Fall ist.
Hinzu kommt, dass man in den USA auch ein anderes Bild der Polizei hat, der Polizist der den Dieb auf der Flucht im Auto von der Straße rammt ist ein Held, das Ganze wurde dann natürlich live im TV übertragen, beides Szenen die man sich bei uns nicht mal vorstellen kann.
Ich denke nicht, dass die jetzt diskutierten Einsätze der Polizei einen rassistischen Hintergrund haben, die Berichterstattung aber schon, die Medien stürzen sich jetzt auf jeden Fall und die Empörung ist groß wenn die Polizisten dann nicht angeklagt werden, das ist aber auch kein Rassenproblem sondern ein juristisches.
In jedem Fall wird dort jetzt eine Stimmung befeuert die für keinen sinnvoll ist, die Lösung des Problems liegt aber nicht da drin jetzt Polizisten zu verurteilen oder Afro-Amerikaner anders durch die Polizei zu behandeln.
Wenn die Polizei zu viele Rechte hat und so handeln darf muss das Gesetz geändert werden aber das spricht dann wieder gegen das gestörte Sicherheitsempfinden in den USA, denn zuallererst müssen die Waffen raus aus den Haushalten damit die Polizei nicht bei einer Verkehrskontrolle schon Angst haben muss erschossen zu werden.
Ist ja nicht nur das. Der Polizist, der den Jungen Mann erwürgt hat, wurde nun auch freigesprochen. Die haben nicht nur zu viel Freiraum, sondern bekommen den Rücken noch durch das Gesetz gestärkt.
Afaik gab es ja sogar ein Video des vorfalls mit dem erwürgen. Und da war mMn keine vertretbarkeit den Polizisten hier freizusprechen.
Also da sollte man sich in Europa nicht über die USA stellen - auch bei uns werden unglaublich viele Anzeigen gegen Polizisten gar nicht erst verfolgt bzw. direkt eingestellt oder dann mit lächerlichen Strafen belegt.
In den USA entscheidet das sogar eine Grand Jury, bei uns macht das der Staatsanwalt alleine.
Allerdings ist davon auszugehen, dass in Deutschland jeder Schusswaffengebrauch auf Personen intensiv geprüft wird, liegt aber auch da dran, dass es (lt. wiki) in Deutschland im Jahr 2013 42 Schüsse auf Personen abgegeben wurden, 8 davon waren tödlich.
Zu den USA hab ich nur das gefunden:
Die tödliche Polizeigewalt in den USA scheint recht hoch. Verlässliche Zahlen gibt es zwar kaum. Aber die Bundespolizei FBI zählte 2012 insgesamt 409 Fälle, in denen ein Polizist rechtens einen Verdächtigen erschoss. Die Statistik ist alles andere als komplett: Landesweit gibt es etwa 17.000 unterschiedliche Polizeibehörden. Nur ganz wenige geben überhaupt Daten an die Bundesbehörden weiter.
Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Ist ja nicht nur das. Der Polizist, der den Jungen Mann erwürgt hat, wurde nun auch freigesprochen. Die haben nicht nur zu viel Freiraum, sondern bekommen den Rücken noch durch das Gesetz gestärkt.
Afaik gab es ja sogar ein Video des vorfalls mit dem erwürgen. Und da war mMn keine vertretbarkeit den Polizisten hier freizusprechen.
... und da haben wir das Kernproblem einer ungleichen Verteilung von Machtpotentialen. Als Polizist sitzt du in aller Regel am längeren Hebel, weshalb viele Parteien ja auch in Deutschland länger dafür kämpfen, dass Polizisten (u.a. bei Demonstrationen) zweifelsfrei zu identifizieren sind.
Auch in Deutschland bleiben Gewaltdelikte von Polizisten häufig folgenlos, da am Ende der Prozess bei einer Staatsanwaltschaft geführt wird, die dann mit Polizisten gegen Polizisten ermitteln muss. Da muss man dann darauf vertrauen, dass Menschen gegen ihre Kollegen aussagen, wohlwissend, dass sie in der nächsten Stresssituation selber einen Fehler machen übzw. überreagieren könnten.
Es ist da schon bezeichnend, dass gerade die Union sich hier nach wie vor gegen eine zentrale Beschwerdestelle für Polizeigewalt wehrt.
Das alles ist in den USA natürlich wesentlich stärker, da es da - da widerspreche ich Martin - scheinbar eine starke rassistische Komponente gibt, nicht nur eine juristische. Gerade in den USA gibt es nach wie vor eine sehr starke strukturelle Benachteiligung bzw. Diskriminierung der afro-amerikanischen Bevölkerung.
ja, es geht um den Artikel. und um die Nichtanklage in Ferguson
(link) . und um das noch schwebende Verfahren bzgl. des erschossenen deutschen Austauschschülers, der ja (mutmaßlich) eine Falle gestellt bekam und dann von einem Hausbesitzer erschossen wurde und nun auf Notwehr plädiert (link)
ist natürlich auch alles vor dem hintergrund der waffengesetze zu betrachten, da ja jeder depp ne waffe mit sich rumschleppen kann. Dass das Problem, genau wie der jährliche schul-amoklauf, damit zu tun hat, wollen aber große, v.a. republikanische, teile nicht einsehen.
natürlich gibt es bei uns auch polizei-gewalt und -willkür, aber in der regel enden die fälle im krankenhaus und nicht auf dem friedhof.
Ich wollte den Polizisten jetzt nur keine rassistischen Beweggründe für ihr Handeln unterstellen, die sozialen Probleme der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den USA sind offensichtlich und sicher auch ein Grund der Proteste, allerdings sollte man ganz klar beachten, dass es dort übergeordnete Probleme gibt die die Strafverfolgung der Polizisten verhindert und dies nichts mit der Hautfarbe des Opfers zu tun hat.
Denn die Außenwirkung im Moment ist so, dass die Menschen auf die Straße gehen weil Polizisten ungestraft Schwarze umbringen dürfen.
achja, fast vergessen: vor knapp ner Woche wurde ja auch ein 12jähriger mit Spielzeugpistole erschossen.
nun kommt heraus, dass der Cop für den Polizeieinsatz als untauglich einstuft wurde [addsig]
Zumal es auch auf dem Video nicht gerade so aussieht als ob der Kleine mit der Waffe (Ob Spielzeug oder nicht, man kann das ja oft schlecht abschätzen) die Polizisten in irgendeiner Weise bedroht. Sah auch mehr so nach "Schießen wirhalt mal draus los" aus.
Und das Zitat des Polizisten: "Ich würde es das nächste Mal wieder so machen"
Unbegreiflich, was da momentan los ist.
FBG schrieb:
achja, fast vergessen: vor knapp ner Woche wurde ja auch ein 12jähriger mit Spielzeugpistole erschossen.
nun kommt heraus, dass der Cop für den Polizeieinsatz als untauglich einstuft wurde
Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Zumal es auch auf dem Video nicht gerade so aussieht als ob der Kleine mit der Waffe (Ob Spielzeug oder nicht, man kann das ja oft schlecht abschätzen) die Polizisten in irgendeiner Weise bedroht. Sah auch mehr so nach "Schießen wirhalt mal draus los" aus.
Und das Zitat des Polizisten: "Ich würde es das nächste Mal wieder so machen"
Unbegreiflich, was da momentan los ist.
das war es scheinbar nicht. ob man das so erkennen kann, wenn man innerhalb von 2 sec auf dem auto aussteigt und schiesst, ist die andere frage[addsig]