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MrRedBull
22.05.2002 13:50

Geiler Berricht.
Habe gerade selber mal nen Kleiner verfasst. Den lass ich euch einfach mal da


Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack und Kurzzusammenfassung der Ereignisse am Ring.

Wie gesagt am Donnerstag Morgen haben wir unseren Linienbus, called School Bus, angemeldet und uns um 10 Uhr bei Martin auf dem Hof getroffen. Gepackt hatten wir bereits am Mittwoch Nachmittag. Dann ging die Odyssee auch schon los. Kaum unterwegs viel uns auf das wir doch ziemliche Probleme mit dem Kühlwasser und dem Öldruck hatten. Sodas wir einige male halten mußten um dieses wieder auf zu füllen. Apropos auffüllen. Natürlich war auch schon das erste Dosenbier am Start, wobei Martin und ich nüchtern blieben, falls uns die Polizei anhalten sollte. Aber der Rest gab schon Vollgas.

Irgendwie schafften wir es dann auch das ende der A1 zu erreichen. Mittlerweile war unser Bus hinten nicht mehr gelb, sondern vom verlorenen wasser-öl Gemisch Pech schwarz. Da wir aus den Erfahrungen der lenzten Jahre wußten, wo die Polizei ihre Drogenkontrolle aufgebaut hat, reinigten wir das Heck notdürftig kurz vor dieser. Nur Sandra hätten wir das mit der Kontrolle nicht sagen dürfen denn sie bekam so langsam Panik das wir gefielst würden, obwohl sie ja nix zu befürchten gehabt hätte.

Doch zum Glück hatten die netten Damen und Herren in grün weiß noch nicht komplett aufgebaut so das wir unbehelligt durch fahren konnten. Aber wir hatten ziemlichen Dussel. Kaum drei Kilometer kamen uns schon die 6 Mannschaftswagen entgegen um aufzurüsten.

Endlich am Ring angekommen trafen wir auch direkt die Vorhut unserer Bekannten aus Rheine, die netter weise schon mal ein recht großes Areal für unseren Bus und Theos Fallschirm reserviert hatten. Sofas und Stühle raus aus dem Bus und die erste wohlverdiente Dose Bier an den Start. Die Sonne schien auf uns hernieder und wir beschlossen doch in unsere Rock am Ring Kluft zu springen. Das hieß kurze Hose an und T-Shirt aus. Laß den Sonnenbrand kommen. Nun hieß es auf Theo mit seinem Steiger und den anderen Jungs aus Rheda zu warten. Also, ab auf den Bus und wir ließen uns die sonne auf den Bauch scheinen.

Als die Ersten Telefonate der Nachhut kamen gingen Rüdiger Martin und ich den Jungs und Mädels entgegen um sie einzuweisen. Bewaffnet mit je zwei Dosen marschierten wir los. Am Haupteingang warteten wir dann. Doch das unterfangen erwies sich schwieriger als erwartet. Im ständigen Handykontakt und Wegbeschreibungen unsere Seit's mußten wir Festellen, das wir doch den grossteil der Autos aus Rheda verpaßt hatten, denn immer wieder kam die Meldung: " Ja wo seit ihr denn, wir sind schon am Bus".

Tja, dafür das wir dort oben so lange warten mußten war dann aber auch die Entschädigung dementsprechend. Wir lernten zwei recht nette Mädels kennen die uns dann die Wartezeit verkürzten. Nicht was ihr jetzt wieder denkt. Wir haben uns unterhalten und ne menge gesoffen. Als dann unsere Getränkevorräte zu neige gingen und auch die Mädels nix mehr hatten machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Bus.

Hier und da noch ne Dose Bier geschnorrt und wir konnten unsere Kumpels, die es sich schon gemütlich gemacht hatten begrüßen. Der Abend sollte dann auch gemütlich am Feuer mit Grillen und schnacken ausklingen. Nur Irdenetwas trieb Martin und mich dann noch mal auf die Grandiose Idee, zum Festival Gelände zu tapern und zu schauen was im Partyzelt so los war. Dort angekommen mußten wir feststellen das hier eine ziemliche Party stieg, Sodas wir uns auch direkt ins Getümmel stürzten.
Der Rückweg war dann etwas schwieriger zumal wir noch einen Boxenstop in einem Bulli von zwei Österreichern machten, aus dem ziemliche Nebelschwaden empor stiegen. Doch irgendwie schafften wir es dann doch noch zurück zum Feuer.
Apropos Feuer. Am nächstem Morgen, erfuhren wir dann das die Jungs meinten Rüdie aufs Feuer schmeißen zu müssen  Nein Scherz bei Seite. Rüdiger war am Feuer eingeschlafen und hatte sich dank seiner Kurzen Hose Verbrennungen des dritten Grades am Schienenbein zugezogen. So das er in den nächsten Tagen ein häufig gesehener Gast bei den Freunden vom Roten Kreutz war. Der Freitag begann dann wie der Donnerstag geendet hatte nach der Dusche aus Theos Wasserkanister und einem ausreichendem Frühstück mit Kaffe und Toast ( ja wir hatten alles dabei) hieß es ab auf den Bus und Bier trinken. So langsam Trudelten dann auch immer wieder bekannte aus dem Letzten Jahren bei uns ein um Hallo zu sagen.

Ich muß sagen Theos Steiger in Kombination mit dem Buß ist schon ein Hingucker. So schaute auch ein Fernsehteam von RTL Luxemburg vorbei um ein paar Aufnahmen von uns zu machen und mit uns gemeinsam ein Döschen zu lehren. Gegen 18 Uhr brachen wir dann zum Festival Gelände auf um auch mal Musik zu hören die nicht aus unseren Boxen kamen. ( Zum Thema Boxen ist zu sagen, das wir dieses Jahr doch einen recht großen Verschleiß an selbigen hatten. Insgesamt sind drei Boxenpaare auf dem Feuer gelandet das sie den Baß nicht überlebt hatten.)

Die Musik war recht in Ordnung am Freitag. Ich selber bin der Meinung das es vom line up her der beste Tag des Festivals war. Ordentlich abgerockt die anderen verloren weitergerockt den Rest wiedergefunden, und wieder verloren, machte ich mich dann so gegen 22 Uhr auf den Rückweg. Kurz noch bei ein paar Jungs aus Hamburg im Zelt eingekehrt und Bier geschnorrt endete dann dieser Tag, na wo wohl unter dem Fallschirm am immer größer werdenden und brennendem Müllberg.

Zu Samstag ist hier leider nicht viel zu sagen, außer das wir sehr nett durch Andis Motorrad geweckt wurden an dem die Jungs den Endtopf des Auspuffs abmontiert hatten und so zu einer gigantischen krach Maschine geworden war. Ansonsten regnete fast den ganzen Tag, so daß wir beschlossen unser eigenes Festival im Buß zu veranstalten. Also, Musik an und laß mal gehen. Mein Beileid an alle die, die diesen Tag im Zelt verbringen mußten.

Dafür schien dann aber am Sonntag wieder die Sonne. Und der Tag verlief sehr ähnlich wie der Freitag. Mit dem unterschied das wir schon recht früh zum Gelände aufbrachen, da wir, das heißt Mark und ich zu Onkel Fisch wollten und diese bereits um 17 Uhr auftraten. Der Rest gingen dann zu P.O.D. Die Entscheidung früh aufzubrechen erwies sich als äußerst Intelligent. Da die Veranstalter es auch an diesem Jahr nicht schafften eine vernünftige Regelung für den Einlaß zu finden. So das wir gut 40 Minuten anstehen mußten. Und das nur mit einer Dose Bier im Petto.

Der Auftritt von Onkel Fisch war dann auch wieder mal echt witzig, obwohl ich die Show langsam mitsprechen kann, was meine Nachbarn zu schieren Verzweifelung trieb. Wir unterhielten uns dann auch noch kurz mit dem Tontechniker unsrem alten Kumpel Matias, der uns dem Tourmanager von Onkel Fisch vorstellte, und wir die ersten Anregungen bezüglich eines Auftrittes der Zwei in Rheda im Herbst machten.

Mark und ich eierten danach noch ne menge auf dem Gelände umher genossen die Musik und versuchten so ziemlich jeden Bierstand auszuprobieren. Abends trafen wir dann die Anderen bei Fettes Brot wieder und nach dem einmenütigem enttäuschendem Abschluß Feuerwerk ging es wieder zurück zu unsere Basis, wo wir nach dem Grillen begannen, die mitgebrachten fünf Sofas einzeln zu verbrennen. Vorsichtshalber hatten wir Theos Fallschirm abgenommen, damit wir nicht auch noch zur größten Fackel des Campingplatzes würden. Diese mißfiel selbstverständlich unserem Anhang aus Rheda und Umgebung, da diese nun nix mehr zu sitzen hatten.

Am Montag morgen brachen wir dann auch recht zügig auf, nachdem wir alles was nicht verbrannt war eingesammelt hatten. Doch leider endet hier mein Reisebericht nicht. Wie bereits auf dem Hinweg traten nun wieder die technischen Probleme mit dem Bus auf. Doch was auf dem Hinweg noch recht lustig war wurde nun zur echten plage. Jeden Rastplatz mußten wir für einen Boxenstop ansteuern, so das kurz vor Wuppertal unsere Ölvorräte zu neige gingen. Also riefen wir in Rheda an und beauftragten Andre uns doch bitte mit Öl zu versorgen. Was er auch netter weise machte. Wären wir warteten schlugen wir unser Lager an einer Hauptstrasse in einem Kaff auf dessen Name ich bereits wieder vergessen habe. Zum Glück hatten wir nicht alle Stühle den Flammen übergeben, so daß wir im Freien bei herzlichstem Sonnenschein warten konnten.

Um sich die Zeit zu vertreiben machten sich Rüdiger und Martin dennoch auf, und versuchten etwas Altöl aufzutreiben. Und wirklich kaum ne stunde später, erschienen sie wieder und hatten gute 20 Liter Altöl bei einem Autoschrauber drei Kilometer entfernt aufgetrieben. So das wir dann unsrer Reise frühzeitig fortsetzten konnten. Rosi trafen wir dann noch auf einem Rastplatz am Kamener Kreutz. Beugt von einer Polizeistreife luden wir das Öl eine. Dieser Streife kam unser Bus selbstverständlich doch recht spanisch vor, so daß sie uns bis zum Rastplatz Rühnern verfolgte.

Aber irgendwie kamen wir dann doch alle mehr oder weniger unbeschadet zu Hause an und wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.

So der Bericht ist nun doch etwas länger geworden, aber ich hoffe er hat euch nicht gelangweilt.

Die Bilder dazu gibt es übrigens demnächst auf www.rheda-rockt-am-ring.de

Bis dahin Gruß Christian
[addsig]

MrRedBull
22.05.2002 13:37

Ja so ist es Richtig.
Ich hoffe nur das du den Brief auch an den Herrn Lindberg gemailt hast.
Wäre echt schade wenn er nur hier im Forum bleiben würde.

MrRedBull[addsig]

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