18.10.2005 20:37
Inflation ist aber kein Tier oder sowas, oder?
Denn in Grzimeks Büchern und Sielmanns Berichten habe ich nichts gefunden.
Sonst hätte ich behauptet: Die Inflation frisst mich auf...
[addsig]
Inflation ist aber kein Tier oder sowas, oder?
Denn in Grzimeks Büchern und Sielmanns Berichten habe ich nichts gefunden.
Sonst hätte ich behauptet: Die Inflation frisst mich auf...
[addsig]
Zitat:
Jubelbube schrieb..)
Wieso soll ich aber jetzt für eine CD (abgesehen von der ganzen Brennproblematik, die möglicherweise für dies Preiserhöhung verantwortlich ist) im Durchschnitt 16,99 € bezahlen, was 33,23 DM entspricht? Das Produkt bleibt das selbe (CD mit Cover & Booklet). Als ehrlicher Käufer kann ich das nicht einsehen. (..)
Zitat:
Gerry schrieb:
[quote]
Jubelbube schrieb:
Deshalb halte ich das folgende Modell, das Plattenfirmen einführen wollten, ich aber bisher im Handel selten gesehen habe, für sinnvoll:
CD mit Hülle für 9,99€
CD mit Hülle, Cover und Booklet 12,99€ (25,41 DM, fast wie damals)
CD mit Hülle, Cover, Booklet + Bonus 17,99€
[Nachricht geändert von Jubelbube am 2005-10-18 17:53]
Zitat:
Jubelbube schrieb:
Deshalb halte ich das folgende Modell, das Plattenfirmen einführen wollten, ich aber bisher im Handel selten gesehen habe, für sinnvoll:
CD mit Hülle für 9,99€
CD mit Hülle, Cover und Booklet 12,99€ (25,41 DM, fast wie damals)
CD mit Hülle, Cover, Booklet + Bonus 17,99€
[Nachricht geändert von Jubelbube am 2005-10-18 17:53]
Wow, jetzt kann ich endlich mal so einen "früher-war-alles-besser"-Spruch bringen:
Eine aktuelle CD bekam man zu DM-Zeiten für durchschnittlich 24,99 DM (entspricht 12,77 €). Dies war zumindest meine Beobachtung.
Und damals gab es auch schon Konzerte, Promo-Cds und Leute, die bei Plattenfirmen gearbeitet haben und bezahlt werden mussten (wie in dem Artikel geschrieben).
Wieso soll ich aber jetzt für eine CD (abgesehen von der ganzen Brennproblematik, die möglicherweise für dies Preiserhöhung verantwortlich ist) im Durchschnitt 16,99 € bezahlen, was 33,23 DM entspricht? Das Produkt bleibt das selbe (CD mit Cover & Booklet). Als ehrlicher Käufer kann ich das nicht einsehen. Daraus ergibt sich für mich nur solange zu warten, bis es die entsprechende CD günstiger gibt, auch wenn das manchmal sehr lange dauert und ärgerlich ist.
Deshalb halte ich das folgende Modell, das Plattenfirmen einführen wollten, ich aber bisher im Handel selten gesehen habe, für sinnvoll:
CD mit Hülle für 9,99€
CD mit Hülle, Cover und Booklet 12,99€ (25,41 DM, fast wie damals)
CD mit Hülle, Cover, Booklet + Bonus 17,99€
[addsig]
[Nachricht geändert von Jubelbube am 2005-10-18 17:53]
Zitat:
NoelGallagher schrieb:
Joa, ganz interessant zu lesen aber ich glaub nicht dran. 50 Cent Kosten für den Rohling - Nimmer. Da bezahle ja selbst ich als Privatnutzer weniger. 3 Euro pro CD für den Vertrieb/Versand? Da ist selbst ein Brief günstiger.
Schlußendlich kann sich der Preis einer Ware nur daran orientieren, was der Kunde zu zahlen bereit ist. Es ist den meisten Kunden schlicht völlig wumpe, wie die Kostenstruktur des Unternehmens aussieht und meistens wissen sie's auch gar nicht. Wenn die Zahlungsbereitschaft bzw. die Nachfrage sinkt, dann kann man zwar versuchen, den Kunden zu überzeugen, er möge doch bitte den alten Preis zahlen aber realistisch ist das nicht. Wenn der Marktpreis nicht sinkt, sinkt dann halt der Absatz und somit der Umsatz.
Zitat:
NoelGallagher schrieb:
Bei sinkender Nachfrage kann man aber über einen niedrigeren Preis den Umsatz steigern, wenn die Summe aus Absatz x neuem Preis größer ist als Absatz x alter Preis, wenn die Nachfrage sehr stark auf einen niedrigeren Preis reagiert. In den Wirtschaftswissenschaften wird das als Preiselastizität bezeichnet. Hier müsste die Nachfrage preiselastisch sein, das heißt, der Absatz reagiert sehr stark auf eine Preisveränderung. Klassisches Gegenbeispiel ist der Benzinpreis: Hier haben Preisänderungen kaum nennenswerte Auswirkungen auf den Absatz - er ist nicht elastisch.
Das hab ich heute schon bei Heise gelesen. Im Stern fehlt aber noch was, was bei Heise steht:
Zitat:
Als Ausweg aus der verworrenen Situation bringt Klingsporn erneut die Forderung nach einem zivilrechtlichen Auskunftsanspruch für die Rechteinhaber ins Spiel: "Gäbe es einen solchen, müssten nicht in jedem Fall die Staatsanwaltschaften beschäftigt werden."
interessant ist auch die aussage, daß bei Majorlabels die Künstler weniger Verdienen als bei Indie-Labels, "da ja ein größerer Apparat dranhängt". Das Gegenteil sollte eigentlich der Fall sein - daß ein großes Unternehmen mit weniger zu bezahlendem Personal pro Artikel auskommt.
Ich geb auf solche Milchmädchenrechnungen auch nix...
Hätte man ja nebenbei auch mal ausrechnen können wieviel Geld die Kunden insgesamt für ein TopTen Album ausgeben... Das wär wohl auch mla ganz interessant ...
Weils gerade ein wenig ins Thema passt :
Die Masse machts
Bei sinkender Nachfrage kann man aber über einen niedrigeren Preis den Umsatz steigern, wenn die Summe aus Absatz x neuem Preis größer ist als Absatz x alter Preis, wenn die Nachfrage sehr stark auf einen niedrigeren Preis reagiert. In den Wirtschaftswissenschaften wird das als Preiselastizität bezeichnet. Hier müsste die Nachfrage preiselastisch sein, das heißt, der Absatz reagiert sehr stark auf eine Preisveränderung. Klassisches Gegenbeispiel ist der Benzinpreis: Hier haben Preisänderungen kaum nennenswerte Auswirkungen auf den Absatz - er ist nicht elastisch.
Da Verwaltungs-, Marketingkosten etc. weitgehend fix (unabhängig von der Absatzmenge) sind, führt ein höherer Umsatz auch zu einem höheren Gewinn trotz der Preissenkung.
Ich glaube schon, dass die Musiklabels es wenigstens mal probieren sollten anstatt sich über die Ungerechtigkeiten dieser Welt zu beschweren.[addsig]
Joa, ganz interessant zu lesen aber ich glaub nicht dran. 50 Cent Kosten für den Rohling - Nimmer. Da bezahle ja selbst ich als Privatnutzer weniger. 3 Euro pro CD für den Vertrieb/Versand? Da ist selbst ein Brief günstiger.
Schlußendlich kann sich der Preis einer Ware nur daran orientieren, was der Kunde zu zahlen bereit ist. Es ist den meisten Kunden schlicht völlig wumpe, wie die Kostenstruktur des Unternehmens aussieht und meistens wissen sie's auch gar nicht. Wenn die Zahlungsbereitschaft bzw. die Nachfrage sinkt, dann kann man zwar versuchen, den Kunden zu überzeugen, er möge doch bitte den alten Preis zahlen aber realistisch ist das nicht. Wenn der Marktpreis nicht sinkt, sinkt dann halt der Absatz und somit der Umsatz.
Hallo Gemeinde.
Ich bin ein fleißiges, passives Mitglied.
Soll heißen ich komme jeden Tag vorbei und lese mir durch was ihr hier Feines schreibt - komme aber selbst nur selten dazu meinen Senf abzugeben.
Jetzt allerdings bin ich über einen interessanten Artikel gestolpert den ich euch nicht vorenthalten will.
Es geht um die Preise/Produktionskosten für CDs.
Alle Welt beklagt sich ja immer, dass die CDs ja viel zu teuer sind und die dicken Labels alle Kohle einstreichen.
Hier allerdings ein Text, der von "der anderen Seite" verfasst wurde (Besitzer eines Indie-Labels).
Amüsant zu lesen - und vielleicht wollt ihr ja eure Meinung dazu abgeben
So - genug gelabert
mfg
derNobbie