Juli

eröffnet von Cybandy am 31.01.2005 18:25 Uhr
94 Kommentare - zuletzt von spike

94 Kommentare
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Ruud
01.02.2005 08:57

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
[quote]
Rongrick schrieb:
Von Juli kenne ich nur die CD, die OK ist. Für mich sind sie ein Two-Hit-Wonder (!!)
HR

haben ja schon den dritten hit am laufen:

nach perfekte welle und geile zeit läuft ja im abspann der ard sportschau "warum"...
[/quote]

Als ich dass das erste Mal gehört hab, hab ich zuerst gedacht, das wäre ein neues Nena-Lied...

Comatose
01.02.2005 11:53

Zitat:
HR


RiotGrrrrl schrieb:
man ey, ihr regt mich auf Smiley

danke an stefan (glaub ich) für den neuen fred Smiley
HR

Tzzz hast wohl meinen Namen vergessen?? Smiley
Aber trotzdem gern geschehn Smiley

Ach ich glaub, dass wenn ich noch einmal "intelligente Musik" hier lese, kotz ich quer übern Tisch!
So ein blödsinn! Smiley[addsig]

Bobdoc
01.02.2005 12:07

also, wenn ich einmal eine bemerkung machen düüüürfte:

Es kommt doch bei der Bewertung einer Sache immer darauf an, welche Maßstäbe man ansetzt. Somit kann man auch Musik mit unterschiedlichen Maßstäben bewerten. Was ich meine ist, der eine hört Musik, um unterhalten zu werden, der andere, weil er eine Kunstform darin sieht. Das sind zwei verschiedene Maßstäbe - Unterhaltungswert und künstlerische Anspruch. Wenn nun jemand ein Lied hört, und es ihm gefällt bzw. unterhält (z.B. Juli - Perfekte Welle), dann ist das doch völlig ok. Nur wenn derjenige dann behauptet, dass dies ein anspruchvolles Lied sei, im Sinne von künstlerisch wertvoll, geht das natürlich nicht in Ordnung. Aber das tun diese Leute in der Regel nicht, weil für sie nur die Unterhaltung zählt, und sie den Maßstab "künstlerischer Anspruch" nicht anwenden. Umgekehrt sollte man sich nicht herausnehmen, Musik als "schlecht" einzustufen, nur weil sie den eigenen Maßstäben nicht genügen.

Ich persönliche bin froh, wenn Bands wie Juli oder meinetwegen Maroon 5 auftreten. Ich werde mir diese Konzerte aller wahrscheinlich nach nicht angucken, aber ich weiss, dass dadurch die Gruppe derer, die mit mir zu Rock am Ring fahren, sich um Faktor 5 vergrößern wird. Und ebenso der Spass.

RiotGrrrrl
01.02.2005 12:12

Zitat:
HR


Bobdoc schrieb:
also, wenn ich einmal eine bemerkung machen düüüürfte:

Es kommt doch bei der Bewertung einer Sache immer darauf an, welche Maßstäbe man ansetzt. Somit kann man auch Musik mit unterschiedlichen Maßstäben bewerten. Was ich meine ist, der eine hört Musik, um unterhalten zu werden, der andere, weil er eine Kunstform darin sieht. Das sind zwei verschiedene Maßstäbe - Unterhaltungswert und künstlerische Anspruch. Wenn nun jemand ein Lied hört, und es ihm gefällt bzw. unterhält (z.B. Juli - Perfekte Welle), dann ist das doch völlig ok. Nur wenn derjenige dann behauptet, dass dies ein anspruchvolles Lied sei, im Sinne von künstlerisch wertvoll, geht das natürlich nicht in Ordnung. Aber das tun diese Leute in der Regel nicht, weil für sie nur die Unterhaltung zählt, und sie den Maßstab "künstlerischer Anspruch" nicht anwenden. Umgekehrt sollte man sich nicht herausnehmen, Musik als "schlecht" einzustufen, nur weil sie den eigenen Maßstäben nicht genügen.


HR

ich denk, das ne wichtige sache, die du ansprichst!

ich kann das hier alles auch echt nicht verstehen. wenn ich radio anmach und höre ein lied (von wem jetz auch immer) das SPÜRE ich doch, ob es mir gefällt oder nich, da denke ich doch nich erst drüber nach, ob das jetz mainstream is, auf welchen zug die aufgesprungen sind usw usf....entweder es gefällt mir oder nich!
deswegen kann ich diese diskussion einfach nich verstehn...

und selbst wenn es bei mir (wie fred da oben angesprochen hat) eher so ist, dass ich persönlich die maßstäbe an die musik, die ich höre, eher hoch anlege und auf ein gewisses niveau nicht verzichten will, so gefällt mir doch ab und an auch mein ein song aus dem radio, den ich dort höre. und nur DESWEGEN soll man nun ein schlechterer mensch sein und hier von allen seiten einen drauf kriegen?

arm...[addsig]

Gerry
01.02.2005 16:03

Zitat:
HR


everlast schrieb:
Der Grund warum sie von 0 auf 1 stießen? Perfekt von den Medien gepusht und am Gefühl der Zeit.

Seien wir doch ehrlich: Hätten die Helden nicht diesen ungeheuren Erfolg gehabt, würde sich keine Sau für Juli und Silbermond interessieren. Die hätten noch nicht mal nen Plattendeal bekommen.

In den großen Plattenfirmen macht man sich nicht mehr die Mühe nach guten, neuen, intelligenten, revolutionären Sachen zu schauen. Da wird ein Trend abgewartet und dann kopiert. So oft es geht, bis die Masse nicht mehr will. Und dann wird schnell aussortiert.

Beispiel: Casting-Shows. Jeder Sender hatte nach den No Angels eine, die Plattenfirma witterte das große Geld, lockte sie mit Verträgen. Hört man heute noch was von Alexander und Co? Nein! Die meisten Casting-Teilnehmer (die dafür Schule, Ausbildung, Studium,... abgebrochen haben!!!) wurden von ihren Plattenfirmen entlassen. Und so wird es jetzt auch sein. Die bekommen den goldenen Löffel ins Maul gesteckt, werden dann gepflegt verheizt und fallengelasen. Und dann kommt es zur Auflösung. Wenn Silbermond von ihrer nächsten Platte nicht 100.000 Stück verkaufen, dürfen sie da keine dritte mehr machen. "Raus, bringt kein Geld." heißt es dann. Wenn ein kleiner Künstler wie Olli Schulz 200 Platten verkauft, darf er beim Grand Hotel auch seine nächsten vierzehn Platten machen. Weil es da um Kunst und nicht um Geld geht.

Die Bands da gehen von 0 auf 180. Überall auf den Covern und gestern im Proberaum und heute vor 3.000 Leuten und übermorgen wieder vor niemand.

Weil es keine Geschichte vor dem Erfolg gab, wird es auch keine danach geben. Holen wir den Post in drei Jahren nochmal hoch, mal sehen ob die noch jemand kennt.

Ich mag es, wenn man sich Erfolg selbst erarbeitet. Und auch finde ich die sehr einfachen Texte und gleich tönende Musik von Juli oder Silbermond nicht ansprechend. Sorry! Aber da liegt schon ein Unterschied zwischen "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag" und "Das ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde, die sich dreht."
HR

schön für dich. aber wurden nicht auch die white stripes gepusht? the hives am aller meisten. mando diao wird im gepusht und bei tocotronic fangts auch langsam an.

früher oder später ändert sich das ganze immer. früher waren es underground-band und jetzt stehen sie auch im mainstream.

und ob radio, video, konzert oder print.... alles sind medien und geben ne meinung vor.

wenn die visions schreibt, "oh mando diao - wie geil - die superstars der zukunft"... ist das besser als wenn "die perfekte welle" oder "symphonie" zigmal im radio läuft.

jeder lässt sich beeinflussen, ob es vom radio, vom tv, von ner zeitschrift odre von freunden und bekannten ist. keiner hat jemals eine band für sich allein entdeckt.

Gerry
01.02.2005 16:04

Zitat:
HR


Bobdoc schrieb:
also, wenn ich einmal eine bemerkung machen düüüürfte:

Es kommt doch bei der Bewertung einer Sache immer darauf an, welche Maßstäbe man ansetzt. Somit kann man auch Musik mit unterschiedlichen Maßstäben bewerten. Was ich meine ist, der eine hört Musik, um unterhalten zu werden, der andere, weil er eine Kunstform darin sieht. Das sind zwei verschiedene Maßstäbe - Unterhaltungswert und künstlerische Anspruch. Wenn nun jemand ein Lied hört, und es ihm gefällt bzw. unterhält (z.B. Juli - Perfekte Welle), dann ist das doch völlig ok. Nur wenn derjenige dann behauptet, dass dies ein anspruchvolles Lied sei, im Sinne von künstlerisch wertvoll, geht das natürlich nicht in Ordnung. Aber das tun diese Leute in der Regel nicht, weil für sie nur die Unterhaltung zählt, und sie den Maßstab "künstlerischer Anspruch" nicht anwenden. Umgekehrt sollte man sich nicht herausnehmen, Musik als "schlecht" einzustufen, nur weil sie den eigenen Maßstäben nicht genügen.

HR

tolles argument.

Ruud
01.02.2005 16:18

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
keiner hat jemals eine band für sich allein entdeckt.
HR

Doch. Irgendwann muss mal wer damit angefangen haben Smiley
Weil irgendwer muss ja ne Band finden, damit die Freunde, Presse oder Tante Gretchen hypen können. Smiley

Kaan
Kaan
01.02.2005 16:22AdminSupporter

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
schön für dich. aber wurden nicht auch die white stripes gepusht? the hives am aller meisten. mando diao wird im gepusht und bei tocotronic fangts auch langsam an.

früher oder später ändert sich das ganze immer. früher waren es underground-band und jetzt stehen sie auch im mainstream.

und ob radio, video, konzert oder print.... alles sind medien und geben ne meinung vor.

wenn die visions schreibt, "oh mando diao - wie geil - die superstars der zukunft"... ist das besser als wenn "die perfekte welle" oder "symphonie" zigmal im radio läuft.
HR

was Carsten meint, ist dass die von dir genannten Bands aber schon eine laaange Vorgeschichte haben... sie haben schon lange vor dem Hype ihre Fanbasis gehabt und werden diese behalten wenn der Hype vorüber ist...

achja, und Fan der Visions ist Carsten auch nicht unbedingt...

---

und nun mal was andres: könnt ihr es nicht einfach bei schweigen belassen? so ziemlich alle die hier regelmäßig im Forum lesen kennen eure Stellung zu dem Thema und wir wissen auch, dass es keine Einigung geben kann und wird...

danke Smiley

everlast
01.02.2005 16:23

Zitat:
HR


Gerry schrieb:

keiner hat jemals eine band für sich allein entdeckt.

HR

Smiley

Ich geb's auf. Man sollte einem Modern Talking Fan schließlich auch nicht eine Radiohead-Platte zum Geburtstag schenken.

[addsig]

martinzinnecker
01.02.2005 16:24

Zitat:
HR


Slipknotism schrieb:

und nun mal was andres: könnt ihr es nicht einfach bei schweigen belassen? so ziemlich alle die hier regelmäßig im Forum lesen kennen eure Stellung zu dem Thema und wir wissen auch, dass es keine Einigung geben kann und wird...

danke Smiley
HR

Das ist mal ein Wort!
Aber wofür hätten wir denn hier ein Forum wenn nicht diskutiert wird, auch wenn das zum X-ten mal passiert! Ist doch egal, wird ja keiner gezwungen sich die Beiträge durchzulesen und sich an der Diskussion zu beteiligen!

stoph
01.02.2005 16:25

Bitte Smiley

sehe das genau so. man kann nur sehr schwer einen konsens finden.[addsig]

Gerry
01.02.2005 18:34

Zitat:
HR


everlast schrieb:
[quote]
Gerry schrieb:

keiner hat jemals eine band für sich allein entdeckt.

HR

Smiley

Ich geb's auf. Man sollte einem Modern Talking Fan schließlich auch nicht eine Radiohead-Platte zum Geburtstag schenken.


[/quote]


wenn du meinst....

RegularJohn
01.02.2005 19:22

Cool, diese Diskussion ist mir total entgangen Smiley

Zu Rosenstolz kann man im Prinzip nichts schlechtes sagen. Die schreiben ihre Musik und Texte selber und sind auch live ganz vorzüglich.

Zu Silbermond will ich mich nicht äußern. Wers hören will, von mir aus.

Juli haben es aber bei mir total verschissen. Erstmal sind die Texte (von denen ich nicht glaube, dass die Sängerin die selber schreibt) mehr als schlecht. Da kann ich mir gleich Schnappi geben. Weiterhin klauen Juli was die Musik angeht fleisig bei anderen. In einem anderen Thread hatte ich schonmal erwähnt, dass ein Ashlee Simpson Song und einer von Juli sich exakt gleich anhören. Man bedenke, dass das Album der Simpso Göre vorher erschienen ist.
Wer allen Ernstes solche Künstler unterstützt zerstört nur weiter den deutschen Musikmarkt. Obwohl.....der ist sowieso nicht mehr zu retten.[addsig]

FarinUrlaub
02.02.2005 17:35

Zum Thema puschen: Im Moment wird Adam Green von den Medien ohne Ende gepushet. Das nervt mich, weil die Konzerte sofort ausverkauft waren und ich gerne hingegangen wäre. Wetten, dass die Hälfte von den Konzert-Besuchern Adam Green erst seit 3 Wochen kennen *kotz*

Dass Juli und Silbermond nix anderes als "Helden"-Clones sind, ist sicher richtig. Das Rezept ist einfach, man nehme eine Frontfrau, ein paar Musiker dazu, schreibt ein paar Stücke und fertig. Nächstes Jahr weiss kein Mensch mehr, wer Silbermond und Juli waren. Bei den "Helden" muss man jetzt erstmal das zweite Album abwarten ..... wird das ein Flop, werden sie auch wieder in die Versenkung abtauchen.

Interessant aber, dass ich sowohl Silbermond als auch Juli schon kannte, bevor der Hype überhaupt losging. Die Stücke "Durch die Nacht" und "Die Perfekte Welle" kenn ich echt schon ewig und die Lieder gefallen mir sehr gut. Da interessiert es mich recht wenig, ob das nun Mainstream ist, oder nicht. Ich mein, man kann niemanden vorschreiben, was für ein Lied er nun mag, oder nicht. Das ist Geschmacksache. Aber von vorneherein alles zu verteufeln was die Medien irgendwie hochpushen oder eben Mainstream ist, findt ich eigentlich arm. Da findt ich es zum Beispiel um einiges schlimmer, wenn Bands ihrer Linie nicht mehr treu bleiben und nur noch Main-Stream Sachen spielen, wie bsp. Bon Jovi. Früher gnadenlos geil, heute einfach zum Kotzen. Bei Nightwish sehe ich leider ähnliche Tendenzen.

Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz. Werde mir sowohl Juli als auch Silbermond im Frühjahr live anschauen. Erst dann kann ich sagen, ob die Bands wirklich was tauchen. Ich mein, attraktive Sängerinen haben se beide, oder ?

Ob die Bands zu Rock am Ring passen ?? Mir ist egal, ob sie da spielen, oder nicht....sehe sie auf dem Taubertal-Festival ja nochmal. Im Prinzip isses wurschd, weil die nicht mehr oder weniger Main-Stream sind also so Pseudo-Bands wie Linkin Park.

Hurricanerocker
02.02.2005 17:43

Zitat:
HR


FarinUrlaub schrieb:
Zum Thema puschen: Im Moment wird Adam Green von den Medien ohne Ende gepushet. Das nervt mich, weil die Konzerte sofort ausverkauft waren und ich gerne hingegangen wäre. Wetten, dass die Hälfte von den Konzert-Besuchern Adam Green erst seit 3 Wochen kennen *kotz*

Dass Juli und Silbermond nix anderes als "Helden"-Clones sind, ist sicher richtig. Das Rezept ist einfach, man nehme eine Frontfrau, ein paar Musiker dazu, schreibt ein paar Stücke und fertig. Nächstes Jahr weiss kein Mensch mehr, wer Silbermond und Juli waren. Bei den "Helden" muss man jetzt erstmal das zweite Album abwarten ..... wird das ein Flop, werden sie auch wieder in die Versenkung abtauchen.

Interessant aber, dass ich sowohl Silbermond als auch Juli schon kannte, bevor der Hype überhaupt losging. Die Stücke "Durch die Nacht" und "Die Perfekte Welle" kenn ich echt schon ewig und die Lieder gefallen mir sehr gut. Da interessiert es mich recht wenig, ob das nun Mainstream ist, oder nicht. Ich mein, man kann niemanden vorschreiben, was für ein Lied er nun mag, oder nicht. Das ist Geschmacksache. Aber von vorneherein alles zu verteufeln was die Medien irgendwie hochpushen oder eben Mainstream ist, findt ich eigentlich arm. Da findt ich es zum Beispiel um einiges schlimmer, wenn Bands ihrer Linie nicht mehr treu bleiben und nur noch Main-Stream Sachen spielen, wie bsp. Bon Jovi. Früher gnadenlos geil, heute einfach zum Kotzen. Bei Nightwish sehe ich leider ähnliche Tendenzen.

Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz. Werde mir sowohl Juli als auch Silbermond im Frühjahr live anschauen. Erst dann kann ich sagen, ob die Bands wirklich was tauchen. Ich mein, attraktive Sängerinen haben se beide, oder ?

Ob die Bands zu Rock am Ring passen ?? Mir ist egal, ob sie da spielen, oder nicht....sehe sie auf dem Taubertal-Festival ja nochmal. Im Prinzip isses wurschd, weil die nicht mehr oder weniger Main-Stream sind also so Pseudo-Bands wie Linkin Park.
HR


Jub, das kann ich auch behaupten. Silbermond kenne ich schon länger als Wir sind Helden. Habe fast ein Jahr auf das Album gewartet und hätte nicht gedacht das sie so durch den Kommerz gezogen werden würden. Schade.

Gerry
16.02.2005 18:41

SILBERMOND

"Wir sind total uninteressant"

Im wunderschönen Club "Salzhaus" im Schweizer Winterthur treffen wir Silbermond. Ein bisschen aufgeregt scheinen die Bautzener schon, immerhin sind sie inzwischen auch in der Schweiz auf Goldkurs, während sie in Deutschland bereits Doppelplatin ergatterten.




Wir sind total normal!




Winterthur (vbu) - Dass Silbermond trotz ihres jugendlichen Alters und ihrer noch jungen Karriere schon sehr professionell agieren, wird sehr bald klar. Ihr Schweizer Promoter schickt einen Redakteur der Züricher Gratis-Zeitung 20 Minuten mit uns in den Backstage. Routiniert nimmt die Band den Mann für ein paar Fotos in ihre Mitte, Sängerin Stefanie strahlt mit dem Blitzlicht um die Wette und gut ist.
Auch während des Gesprächs zeigt sich diese Professionalität, die sich für den Interviewer schon mal als ungemütlich und langatmig darstellt, als würde die Band immer die selbe Leier erzählen. Hatte man das in der Vorbereitung nicht so oder ähnlich schon mal gelesen? Vor allem liegt der Band daran, herauszustellen, dass bei ihnen alles ganz normal gelaufen ist, so wie bei allen anderen auch. Dass man es nicht zugelassen habe, dass die Industrie einen kauft und übers Ohr haut. Dass sie die Sache immer noch selbst in der Hand haben und nur das machen, worauf sie Lust haben. Ganz wichtig ist ihnen auch, nicht als Medienhuren dazustehen. Mit der Presse könnten sie inzwischen auch umgehen ... Dabei redet vor allem Stefanie sehr schnell und klingt fast schon ein wenig gehetzt.

Aus welcher Ecke kommt ihr musikalisch? Welche Vorbilder haben euch dazu gebracht, Musik machen zu wollen?

FOTOGALERIE







Stefanie: Wir waren ja noch ziemlich jung, als wir uns getroffen haben, ich war da 13 oder 14. Angefangen haben wir damit, Songs nachzuspielen. Ich find Alanis Morissette sehr cool, deshalb haben wir sehr viel von ihr gespielt, von den Red Hot Chili Peppers, alles was uns gerade Bock gemacht hat.

Ich hab mit 13 New Kids On The Block gehört, das wäre natürlich eher scheiße gewesen ...

Stefanie: Wir haben das gespielt, was gerade Spaß gemacht hat. Jetzt mag ich Die Happy sehr, Incubus, die Ärzte. Man hört auch viel mehr, wenn man jeden Tag Musik macht. Man trifft die H-Blockx, du bist mit Söhne Mannheims unterwegs, dann hörste mal da rein. Man nimmt einfach sehr viel auf.

Ihr hattet keine Richtung, die ihr von Anfang an gehen wolltet?

Thomas: Das hat sich im Proberaum ergeben. Man hat sich auch nie hingesetzt und gesagt, ich will so werden wie diese oder jene Band. Man muss einfach das machen, worauf man Lust hat. Das haben wir auch gemacht, der Stil einer Band entwickelt sich dann ja einfach. Der entsteht nicht gleich zu Beginn. Du findest deinen Stil ja erst im zweiten oder dritten Jahr. Wir haben ja auch am Anfang auf englisch gesungen, denn alle Leute, die wir mochten, haben auf englisch gesungen, deshalb war es für uns am naheliegendsten, auch auf englisch zu texten. Nach fünf bis sechs schlechteren Songs haben wir bemerkt, dass das nicht unser Ding ist. Dann kam Andreas, der eindeutig der schlechteste Englischsprecher bei uns ist. Er wollte zum Texten beitragen und kam mit einem deutschen Text. Das war der Stein, der alles ins Rollen gebracht hat. Das war der Punkt, an dem wir bemerkt haben, dass man auch mit der Muttersprache was machen kann. Was ja damals eigentlich uncool war.

Wie lange genau habt ihr Songs auf englisch gemacht?

Alle durcheinander: So fünf Monate. Das waren nur vier bis fünf Songs.

Andreas: When I came from America ...

Stefanie: Das war wirklich nicht lange. Als wir uns entschieden haben, es mal auf deutsch zu probieren, haben unsere Freunde gesagt: "Was, auf deutsch? Das ist doch out, Schlager ...". Wir aber hatten in dem Moment einfach Lust darauf. Wir haben gesagt: Wir gucken erst mal. So ist der zweite, dritte, vierte Song entstanden, und irgendwann war das Album da.

Ihr habt euch also gar nicht an Bands wie Tocotronic oder den Sternen orientiert?

Stefanie: Wir kannten zu dem Zeitpunkt noch nicht mal Wir Sind Helden. Zu der Zeit lief ja auch gar nicht viel deutsche Musik im Radio. Da liefen sogar Die Ärzte oder Nena nur selten im Radio. Deswegen hat man das einfach nach seinem Gefühl gemacht, ohne dass man viele Bands hatte, an denen man sich hätte orientieren können.

Wie ging dann euer Weg weiter? Wie seid ihr Vier zu eurem Plattenlabel BMG gekommen?

Thomas: Das ist eine lange Geschichte! Wir haben in unserem Heimatstädtchen Löbau bei Bautzen ein Demo aufgenommen. Wir haben da mit drei Leuten zusammen gearbeitet, die dort ein kleines Studio haben. Einer davon ist Ulf, der immer noch unser Manager und Tonmann ist. Über die sind wir vor zweieinhalb Jahren in ein Studio nach Berlin gekommen. Seitdem produzieren wir dort, denn da konnte man einfach professionellere Aufnahmen machen. Die haben wir dann an Plattenfirmen geschickt und Leuten mitgegeben, die sich da ein bisschen auskennen. Uns war es zu dem Zeitpunkt egal, wer das sein wird, uns war nur wichtig, dass das Leute sind, die uns wirklich unterstützen, so wie wir sind. Wir haben dann im Knaack in Berlin ein Showcase gespielt, da waren auch Plattenfirmen da!

Stefanie: (redet einfach über ihn drüber) Es ist schon nicht gerade üblich, dass überhaupt eine Plattenfirma kommt.

Thomas: Das war für uns ein schöner Auftritt. Die Plattenfirmenvertreter kamen auch nach dem Auftritt.

In welchem Jahr war das?

Andreas: Das war am 7. April 2003.

Thomas: Die haben dann gesagt: "Das hat uns super gefallen ... am besten treffen wir uns morgen um gleich über ein paar Eckpunkte vom Vertrag zu reden." Das haben wir getan, und dann kamen die Klischees, die man aus Funk und Fernsehen kennt. Leute, die sagen sie wüssten, wie die Musik klingen müsste, damit die Erfolg hat. Und den Namen ...

Stefanie: (nimmt ihm schon wieder das Wort aus dem Mund) Mit dem Namen Silbermond könne man in Deutschland keinen Erfolg haben, meinten die.

Beide durcheinander: Das müsste alles ein bisschen synthielastiger, ein wenig radiotauglicher werden. Daraufhin haben wir uns erst mal wieder ins Studio zurückgezogen.

Die wollten aus euch also ein zweites Mia machen?

Thomas: Die meinten: Guckt mal bei Wir Sind Helden, so muss das klingen.

Stefanie: Und dabei kannten wir die da noch nicht mal!

Ulf, der Manager mischt sich ein: Der beste Satz war: Wir haben Wir Sind Helden ja auch gerade abgelehnt. Und wir so: "Wer zum Teufel sind Wir Sind Helden?".

Stefanie: Das war auch echt komisch. Nach dem Tag haben wir uns auch erst mal wieder ins Studio zurück gezogen und gedacht "Was machen wir denn falsch, Mann? Wir haben die ganze Zeit an den Songs gearbeitet, schreiben und machen. Und dann finden die das alle scheiße. Irgendwas ist hier komisch ...". Wir haben dann natürlich den Fehler auch erst mal bei uns gesucht. Wir haben dann weiter gemacht und in unserer Heimatstadt ein ganz kleines Open Air gespielt. Da stand zufällig jemand von der BMG München im Publikum. Die war noch nicht mal in der musikalischen Abteilung, sondern hat irgendwas mit Finanzen gemacht. Die war mit Andreas auf die Schule gegangen. Sie kam nach dem Konzert und fragte: "Habt ihr eigentlich schon einen Deal?" Dann hat sie nur die BMG erwähnt, und wir dachten uns nur "Lass ma ...", und haben ihr gesagt, sie solle unseren Manager anrufen und sich das Promopaket besorgen. Wir haben sie zu der Zeit echt nicht für voll genommen. Und sie hat dann wirklich so ein Promopaket in die A'n'R-Abteilung geben lassen. Ein paar Wochen später, das lag wohl erst mal eine Weile in dem Büro rum, haben wir in München gespielt. Und da kam dieser A'n'R vorbei und hat sich uns angeschaut. Er hat sich danach mit uns unterhalten, sagte, er habe das sehr cool gefunden, und war uns durchaus sympathisch. Er hat dann gefragt, wo wir das nächste Mal spielen. Das war in einem kleinen Dorf bei Bautzen. Und er ist echt da hin gekommen und hat sich das angeschaut. Später hat er dann noch jemanden mitgebracht. Beim vierten Mal wollte er unsere Familien kennen lernen, war in unseren Stammkneipen in Bautzen. Er wollte sehen: wo kommt die Band her, wie entstehen die Texte, wie ist die Band drauf. Er fand das gut und meinte ziemlich schnell: "Wenn ihr mit uns zusammenarbeiten wollt, ich finde euch cool, ich werde eure Meinung vertreten". Wir haben uns auch menschlich gut mit ihm verstanden, so dass wir gesagt haben: geil, endlich Mal ein Typ, der einen so unterstützt, wie man ist. Er hat sich auch dafür eingesetzt, dass das so schnell wie möglich mit dem Vertrag klappt, so dass wir so schnell wie möglich das Album rausbringen können.

Thomas: Es kommen ja auch immer wieder Stimmen, die sagen: "Geht nie zu einem Major-Label", aber letztendlich ist es egal, ob du bei einem Indie bist oder bei einem Major. Du brauchst ein Team um dich rum, das dich unterstützt, wie du bist. Das deine Meinung vertritt. Und das haben wir bei der BMG München gefunden. Da sind wir bis jetzt noch nicht enttäuscht worden.

Ihr habt nicht das Gefühl, dass die euch im Moment ganz schön durch den Vermarktungs-Wolf drehen? Immerhin haben sie euch mit Jeanette Biedermann auf Tour geschickt!

Wieder mal Thomas und Stefanie durcheinander: Ne, das war ja unsere Entscheidung. Das ist ja eine andere Geschichte ...

Stefanie: In dieser Kleinstadt Löbau gab es noch zwei weitere Musiker. Ein Gitarrist und ein Keyboarder. Von denen haben wir früher auch sehr viel gelernt. Die beiden sind dann irgendwie in die Jeanette-Band reingerutscht. Dadurch haben wir Jeanette kennen gelernt. Und sie hat uns gefragt, ob wir nicht mitkommen wollen als Support. Und wir dachten "oh, cool". Das war zu dem Zeitpunkt die größte Tour eines deutschen Künstlers und wir dachten: "Super, wir können live spielen, in großen Hallen". Damals wusste keine Sau, wer Silbermond ist, abgesehen von den Leute in Bautzen. Eine richtig große Tour zu machen und dann noch mit Leuten unterwegs zu sein, die du kennst ... Meist ist die Vorband ja ziemlich angearscht: Wenig Licht, scheiß Sound. Das war da nicht so. Das war einfach nur spaßig, mit so geilen Musikern unterwegs zu sein.

Und wie haben die Jeanette-Fans euch aufgenommen?

Thomas: Es gab natürlich Leute, denen wir überhaupt nicht gefallen haben, es ist eben ganz andere Musik, als Jeanette. Aber dann war der große Bruder, die Mutter ... mit. Wir standen danach immer draußen und schrieben Autogramme - was wir auch jetzt noch tun - und da kamen Leute, die uns gesagt haben, wir hätten ihnen gut gefallen. Uns ist es auch egal, wer im Publikum steht. Viele fragen uns "Wie ist das mit eurer Zielgruppe, wen wollt ihr ansprechen?" Es kommen die Leute zum Konzert, die sich mit unserer Musik identifizieren können. Das können 15-, aber auch 45-Jährige sein.

Stefanie: Es ist ja Quatsch, zu sagen, unsere Zielgruppe ist 15-35, da schließt du ja alle anderen aus.

Aber ihr habt ja schon eher jüngere Fans ...

Stefanie und Thomas fallen mir in die Frage: Das ist schon gemischt ...

Ich wollte eigentlich auf etwas ganz anderes hinaus: Habt ihr gerade den jüngeren Fans gegenüber ein Verantwortungsgefühl? Die schauen ja schon zu euch auf.

Stefanie: Ich glaube jeder Musiker hat eine Verantwortung. Du hast eine Verantwortung und musst dir darüber bewusst sein, dass du damit auch viel machen kannst. Du kannst dich zum Beispiel für Sachen einsetzten wie zum Beispiel die Flutopfer oder andere Benefizkonzerte. Du weißt, die Leute kommen wegen dir, und du kannst dann wirklich helfen, spenden und so weiter. Aber wenn du mit einem T-Shirt, auf dem groß "Ich bin für die und die Partei" drauf steht, auf die Bühne gehst, musst dir schon bewusst sein, dass einige junge Leute, die da unten stehen, gar nicht darüber nachdenken, ob das gut ist oder nicht. Manche denken ja: Der, der da auf der Bühne steht, ist cool, also ist es auch cool, was er denkt und macht. Klar hat man in gewisser Weise auch eine Verantwortung.

Thomas: Aber letzten Endes muss der Zuhörer von Musik seine eigenen Entscheidungen treffen.

Andreas: Wenn sich wie z.B. bei der Auflösung von New Kids On The Block oder Take That Fans umbringen wollen - das kannst du als Band nicht mehr beeinflussen.

Stefanie: Wir kriegen auch E-Mails, in denen steht: "Ihr müsst mir unbedingt helfen, meine Freundin hat sich die Pulsadern aufgeschnitten wegen euch. Wir sind auseinander gegangen und das Lied 'Symphonie' hat sie so beeinflusst ... könnt ihr nicht mal im Krankenhaus anrufen und fragen wie's ihr geht?". Das ist ein Punkt, an dem wir sagen müssen: Tut mir leid, wir wünschen echt gute Besserung und hoffen, dass alles wieder in Ordnung kommt. Aber rufe einen Psychiater, rufe Menschen, die wirklich helfen können. Aber nicht uns. Vielleicht machen wir ja alles noch schlimmer. Das ist ein Punkt, an dem es zu viel wird. In solchen Fällen muss man sagen: Ok, wenn du unsere Musik magst, ist das gut, aber wenn du in der Nacht um fünf Uhr nicht weißt, wie du von unserem Konzert nach Hause kommst, dann liegt das nicht in unserer Verantwortung. Es passiert auch, dass Leute uns fragen, ob wir nicht ein Hotel für sie haben. Oder ob sie im Tourbus mitfahren können.

Thomas: Es gibt irgendwo eine Grenze.

Stefanie: Einige Leute kommen zum Konzert und wissen nicht mehr, wie sie zurückkommen. Die sagen dann: "Ich geh jetzt zum Bahnhof, früh um fünf fährt mein Zug". Da passieren ganz komische Sachen, bei denen wir dann denken: "komm zu unseren Konzerten, aber komm auch wieder zurück".

Ein ganz anderes Thema: Ihr habt ja einen ordentlichen Medien-Hype ausgelöst. Es gab eine Doku im Fernsehen, bevor euer Album raus kam ... Habt ihr nicht ein wenig Angst um euer Privatleben? Ihr wart es ja nicht gewohnt, mit Medien umzugehen, hattet ihr nicht Schiss, dass ihr, ohne es zu merken, zu viel von euch preisgebt?

Thomas: Nö, da haben wir keine Angst, weil wir schon immer wussten, wo die Grenze ist. Die wird auch gewahrt. Es geht niemanden an, wie unsere Eltern aussehen. Letzten Endes machen wir Musik, und darum geht's. Es gibt schon viel zu viele Beispiele, dass das, worum es geht - nämlich die Musik und die Emotionen drum herum - in den Hintergrund gerückt sind. Was man da für Skandale hatte. Wir freuen uns, dass jetzt wieder mehr auf Bands gehört wird.

Habt ihr nicht doch ein bisschen Angst davor, dass eure Musik in den Hintergrund gerät?

Alle schreien los, Steffi setzt sich durch: Letztendlich können die Leute doch nur über das schreiben, was du auch erzählst. Und wenn mich jemand etwas fragt, was Eltern oder Familie angeht, dann sage ich: "Du, ich hab eine Schwester, aber wo die wohnt oder wie die heißt oder wie alt die ist oder was für einen Beruf die hat, das ist doch schnurzpiepe. Auch bei der Doku haben einige gedacht, oh man, jetzt machen die auf Big Brother. Aber Sat 1 wolle eigentlich nur eine Reportage machen über eine ganz normal gewachsene Band, die nicht aus der Casting-Ecke kam. Und wir kannten die von Sat 1, zumindest haben wir die während der Doku kennen gelernt. Wir haben eigentlich gemacht, was wir immer machen, und die haben uns dabei gefilmt. Sie haben auch nur gefilmt, wenn wir es erlaubt haben. Es ging vorrangig um die Musik. Wie wir die Bühne aufgebaut haben, wie wir gespielt haben, was hinten im Backstage passiert ist. Da gab es definitiv eine Grenze. Wenn jemand über seine Freundin oder seinen Freund nichts erzählen möchte, dann macht er das halt nicht. Die können ja nicht über was schreiben, von dem du nichts erzählst.

Thomas: Können sie schon ... Um noch mal auf die Doku zu kommen: Das war keine ewig lange Dokumentation, das waren im Januar und Februar jeden Sonntag im Rahmen von Sat 1 Blitz etwa fünf Minuten.

Wie ernst nehmt ihr solche Medien wie die Bravo oder Top Of The Pops?

Andreas: Es ist ja keiner eine schlechte Band, wenn er in der Bravo steht!

Thomas: Die Ärzte stehen da ja auch drin, und die sind eine hammermäßige Band.

Ich meinte eher, ob ihr Interviews mit denen wirklich ernst nehmt?

Stefanie: Am Anfang, als die erste Single kam, stimmte deine Aussage: "Ihr hattet mit Medien noch keine Erfahrung". Das mussten wir erst mal lernen. Klar sind da doofe Fotos entstanden, und du hast dir gesagt: "Oh, so wollten wir das doch gar nicht, so wollten wir doch gar nicht dargestellt werden." Inzwischen wissen wir: Da wird kein Mond in den Hintergrund rein retuschiert. Auch keine Sterne, nur weil man Silbermond heißt. Das sind Erfahrungen, die du sammelst. Auch solche Angebote wie: "Wir machen mal ein Interview, wir wollen aber nur die Stefanie." Dann denken wir: Wir sind eine Band, mit Silbermond wird ein Interview gemacht, aber nie mit Stefanie. Mit solchen Sachen haben wir Erfahrung gesammelt.

Auch mit euren Videos habt ihr euch ja sehr weiterentwickelt. Das zu eurer ersten Single ("Mach's Dir Selbst") fand ich ganz fürchterlich, das war ja wie eine Tampon-Werbung (lachen). Das zweite ("Durch Die Nacht") war dann aber echt super, ziemlich stylisch.

Thomas: Uns hat die Idee dazu einfach gefallen. Wir haben einen Regisseur getroffen, der vom Symbol des Herz rausreißens fasziniert war, und von der Wunde, die entsteht, und von der schwarzen Farbe, die für die Sehnsucht steht und den ganzen weißen Raum einnimmt. Das hat uns einfach gefallen.

Gibt es bei euch zuhause Leute, die aus eurem Erfolg Profit ziehen wollen? Oder die Neid zeigen?

Thomas: Leute, die neidisch sind, gibt es immer. Auch wenn du in einer Anwaltskanzlei arbeitest, gibt es Konkurrenz. Das gibt's bei uns auch, das gab's aber auch schon vor sechs Jahren, als wir noch so was von lokal waren. Da gab es Leute, die fanden das so was von Scheiße, die standen beim Konzert und mussten uns den Fickfinger zeigen. Das war Ok. Letzten Endes machen wir Musik, weil es uns Spaß macht, und das wird sich nie ändern.

Es gibt also niemanden, der jetzt zur Zeitung geht und was über euch ausplaudert?

Thomas: Selbst wenn, das wären alles Sachen, die zu uns dazu gehören. Das wären ja dann so Sachen wie: Thomas ist früher mit uns in den Kindergarten gegangen ... Ich meine, das ist nun mal die Wahrheit und interessiert die Leute auch nicht weiter.

Ihr habt also keine Angst davor, dass jemand prekäre Infos über euch ausplaudert?

Stefanie: Über uns gibt's ja gar nichts zu erzählen. Wir sind total uninteressant in der Hinsicht, glaub ich.

DU-WEISST-SCHON-WER
17.02.2005 13:53

Zitat:
HR


Cybandy schrieb:
Dafür werde ich zwar jetzt in der Luft zerrissen aber ich finde Silbermond, Juli oder Rosenstolz würden auch geil zum Ring passen
HR

Silbermond, Juli von mir aus aber rosenstolz die sin doch zu kotzen

Ruud
20.02.2005 20:29

Zum Thema Juli ein recht interessantes Interview vom RFP. *klick*

Fällt damit wohl in die Kategorie "inoffiziell bestätigt".

martinzinnecker
20.02.2005 20:44

Ich meine, die Bands sind sich ja irgendwie ähnlich, aber ich denke das ist Juli und nicht Silbermond!
Smiley

Kaan
Kaan
20.02.2005 20:47AdminSupporter

schau dir nochmal den ersten Beitrag an Smiley

Zitat:
HR


Cybandy schrieb:
Dafür werde ich zwar jetzt in der Luft zerrissen aber ich finde Silbermond, Juli oder Rosenstolz würden auch geil zum Ring passen
HR

verstehst jetzt warum er es hier gepostet hat? Smiley

achja: ich kann die beiden nie unterscheiden... hab kP von wem Sinfonie, Perfekte Welle, Geile Zeit (oder wie das heißt) jeweils sind Smiley
[addsig]

martinzinnecker
20.02.2005 20:49

Kennst dich aber dafür ganz gut aus mit den Liedern und so, komm sei ehrlich, dir gefällt die Musik.
Wegen der Überschrift "Silbermond" dachte ich mir einfach, dass man sowas in einen anderen Fred schreiben müsste bzw. einen neuen Fred aufmachen könnte!

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