12.06.2016 17:14
Chazy89 schrieb:
Offizielles Statement auf FB zur Diskussion hier:
4. Mit Amüsement mussten wir dann doch den dort gegebenen fachkundigen Rat lesen, man solle doch einfach abwarten, bis der Veranstalter eine Lösung findet. Super!!!
Uns allen ist ja bekannt, wenn man was kauft, was defekt ist: Daheim warten bis der Verkäufer kommt und sagt „Hey, das war doch defekt, das erstatten wir“. So läuft es in der heutigen Gesellschaft. Diejenigen, die also allein auf den „Goodwill“ des Veranstalters warten wollen, dürfen dies gern tun. In diesem Zusammenhang darf nur nochmal an die erste Aussage von Herrn Lieberberg erinnert werden, der auf die Frage, ob er die Möglichkeit einer Entschädigung sehe mit „Im Moment sehe ich das nicht“ antwortete. Ach so, ja, so viel zum Goodwill… Das dies in dieser strikten Weise nicht mehr kundgetan wird, liegt wohl maßgeblich daran, dass in der Öffentlichkeit sich klar – auch von dieser Gruppe – dahingehend positioniert wurde, dass dies nach geltendem Recht gerade nicht so ist. Wer denkt, ein ausschließlich auf Gewinn ausgelegtes Unternehmen hätte auch ohne die Öffentlichkeit auf Grundlage moralischer Gesichtspunkte den Besuchern Teile des Ticketpreises erstattet, dem wollen wir sein heiles Weltbild nicht zerstören. Muss ja auch ganz schön dort sein. Dabei wollen wir noch zu bedenken geben, dass jeder Euro auf eurer Seite beim Veranstalter mit dem Faktor 90.000 zu multiplizieren ist. Es geht für den Veranstalter um richtig viel Geld, weswegen jedem klar sein sollte, dass er bzw. sein Versicherer versuchen wird, den Regulierungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Wir können uns einfach nicht vorstellen, dass unsere Interessen da an erster Stelle stehen, weswegen auch ein gemeinsames Vorgehen zweckmäßig erscheint, um als einzelner "David" wenigstens zusammen annäherungsweise so etwas wie Augenhöhe erreichen zu können.
Das war’s dazu. Jeder von euch kann sich selbst eine Meinung machen. In diesem Sinne einen schönen Sonntag, viel Spaß beim Länderspiel und wir lassen wieder von uns hören, wenn es etwas Neues gibt.
Euer #RaR2016-refund Team
Bis zu diesem Punkt fand ich's sogar recht gut geschrieben (mag es aber auch einfach, wenn man offen mit Kritik umgeht)...Ich frage mich bloß, wie man zu diesem (sorry) dämlichen Vergleich gekommen ist. Dass ein Verkäufer nicht von sich aus auf den Käufer zukommt, wenn ein erworbenes Produkt nicht den versprochenen Zustand erfüllt. Schlicht, weil er das nicht weiß. Kaufe ich aber in einem Laden eine kaputte Jacke, würde sich kein Geschäft weigern, diese umzutauschen oder das Geld zu erstatten (Stichwort Imageschaden).
Diese Situation ist aber nicht mit der RaR16 Situation zu vergleichen. 1. wissen die Veranstalter, welche versprochenen Leistungen ausgeblieben sind; 2. (was viel wichtiger ist) hat man mit Kauf der Karte eine Dienstleistung und kein Produkt erworben. Außerdem kommt noch der oft angesprochene Punkt zu tragen, dass die Beendigung des Festivals durch Obrigkeiten entschieden wurde und nicht direkt durch die Veranstalter.
Wollt's nur gesagt haben