Rock am Ring 2017: Ideen und Anregungen

So, hier auch mal mein Senf zu dem Thema. Habe die letzten Seiten nur überflogen, daher wird wohl vieles schon genannt sein. Es kann aber denke ich nicht schaden, wenn Sachen häufig kritisiert werden, um die Bedeutung zu unterstreichen.
Die Punkte sind nach meinem subjektiven Empfinden von "sehr wichtig" bis "wäre schön" geordnet.


Schulung der Ordner bzw. Volunteers
Das ist ein meiner Meinung nach enorm wichtiger Punkt und ich habe den Eindruck, dass er von MLK unterschätzt wird. Es macht einfach viel weniger Spaß, wenn Ordner bzw. Volunteers ahnungslos / unfreundlich / unmotiviert / willkürlich agieren. Das ist schon seit meinem ersten RaR 2011 so. Mal hat man Glück mit den Personen, mal hat man Pech. Da weiß einer nicht was der andere macht und alles wirkt sehr unkoordiniert. Aus erster Hand weiß ich z.B. von Volunteers auch, dass sie wirklich nicht vernünftig geschult sind. Es muss doch möglich sein, dass das vernünftig koordiniert wird?
Ich ziehe mal den Vergleich zum Rock Werchter, das ich bisher zweimal besucht habe. Dort greift in der Hinsicht ein Rädchen ins andere. Die Ordner und Securities wissen Bescheid und die Volunteers haben Bock. Man wird bei der Ankunft auf dem Parkplatz schon freundlich begrüßt und winkend eingewiesen. Ganz klar: Am Werchter habe ich das richtige Festivalfeeling und Gefühl "angekommen" zu sein schon bei der Ankunft auf dem Parkplatz - bei RaR erst wenn die Zelte und der ganze Kram steht bzw. vom Auto geholt ist und ich im Campingstuhl sitze!

Parkplatzsituation
Im Vergleich zu 2015 wurden in diesem Jahr schon weitere Flächen erschlossen, die näher am Campingplatz liegen. Das ist für uns Besucher erstmal gut. Trotzdem sind die Wege vom Auto zum Zeltplatz für die meisten Besucher sehr lang. Außerdem kommen die ca. 80.000(?) General- und RNR-Camper aus einer Richtung. Meiner Meinung ist das der größte (und eigentlich einzige) große Nachteil des Geländes in Mendig.
Außerdem lief in diesem Jahr die Zuordnung auf die jeweiligen Parkplätze durcheinander ab. Ich wäre echt sauer, wenn ich für RNR gezahlt hätte und dann den weiteren Weg vom General-Parkplatz hätte laufen müssen.
Da schon im zweiten Jahr Anpassungen vorgenommen wurden:
Wie wäre es mit RNR-Parkplätzen am südlichen Ende? Natürlich müsste das in der Form möglich sein und auch logistisch üder die Wege bzw. Straßen machbar sein. Grundsätzlich halte ich das aber für die beste Lösung. Frühzeitig Entzerrung der An- bzw. Abreise, RNRer müssen ihr Zeug nicht quer über den Platz ziehen und im Gefahrenfall sind für alle die Autos schneller erreichbar - die General-Parkplätze könnten natürlich in Richtung Haupteingang aufrutschen. Dazu natürlich noch am RNR-Platz ein Eingang sowie vielleicht im Nordosten einer - kürzere Wege und auch mehr Sicherheit für die meisten Besucher.

Toiletten und Wasserstellen auf dem Gelände
Klar und deutlich: 2 Herrentoiletten im 1. Wellenbrecher der Volcano links reichen nicht. Sie reichen einfach nicht! Und wozu einen Wagen mit eben jenen 2 Toiletten und 4 Pissoirs hinstellen, wenn draußen die Rinne ist? Dann doch wenigstens einen Wagen mit 4 richtigen Toiletten. Obwohl auch das nicht reichen würde. In diesen Momenten bin ich sehr froh, dass ich keine Frau bin. Trotzdem musste ich Freitag über eine halbe Stunde warten, obwohl ich schon während Down With The Sickness rausgegangen bin und mich angestellt habe. Will man damit erreichen, dass die Leute den Bereich verlassen? Meiner Meinung nach nicht nötig, gefühlt ist auf dem neuen Gelände auch so genug Bewegung zwischen den Bereichen.
Und nochwas: An besagter Stelle war die Wasserstelle der Wasserhahn im Toilettenwagen. Das ist eine echt unglückliche Lösung. So müssen sich Leute für Wasser durch die Schlange zwängen und alles wird enger und die Leute genervter. Warum keine separate Wasserstelle? Der zusätzliche Aufwand dürfte sich in Grenzen halten. An dieser Stelle ist viel Verbesserungspotenzial!
Lob: Die wassergespülten Toiletten in der Nähe unserer Zelte waren durchgehend recht sauber und eigentlich immer jemand vor Ort.
Ansonsten darf es allgemein noch mehr Toiletten geben. Die Landebahn würde sich doch für viele Dixis anbieten, wenn es der Wasserschutz erlaubt. Dort wären sie immer und sehr leicht für die absaugenden Wagen erreichbar.

Boden des Geländes
Grundsätzlich halte ich das Gelände für sehr gut geeignet. Die Wettersituation war in diesem Jahr einfach extrem. Nach dem einem (deutlich stärkeren) Unwetter 2015 war der Boden am nächsten Morgen wieder trocken. Da aber die allgemeiner Wetterlage schon vorher bekannt war: Warum wurde das Gelände nicht im Vorfeld mehr präpariert? Dadurch hätte MLK die Situation denke ich teilweise entschärfen können. Rindenmulch oder Schotter auf die Hauptwege des Campingplatzes oder Festivalgeländes - das hätte schon was gebracht. Ganz allgemein vermisse ich im Vorfeld die Vorbereitung mancher Bereiche. Egal bei welchem Wetter - an den Wasserstellen und Toiletten ist es immer nass! Da muss ja nicht viel hin, aber Rindenmulch oder Schotter würden die Bereiche besser begehbar machen.

Informationspolitik während des Festivals
Durchsagen über die Türme sind sinnvoll und liefen in diesem Jahr grundsätzlich gut. Das war im letzten Jahr soweit ich mich erinnere gar nicht der Fall und hatte ich danach auch kritisiert. Allerdings haben die Türme nur begrenzte Reichweite. Wir haben quasi genau zwischen 1, 2, 8, 9 gecampt und fast nur bei Stille die Ansagen verstanden. Sobald Musik bei Nachbarn lief hatten wir keine Chance was zu verstehen. Daher war es sehr positiv als Samstag Nachmittag innerhalb kurzer Zeit drei Volunteers vorbeikamen und über die allgemeine Wetterlage informiert haben. Das war gut und sollte weiter intensiviert werden. Die Anzahl Türme zu verdoppeln oder verdreifach ist Quatsch und zu teuer, aber die Volunteers kann man gut über den Platz schicken. Aber ganz wichtig: Ansagen auch auf englisch bzw. natürlich der englischen Sprache ausreichend mächtige Volunteers rumschicken.
Bei der Warnung am Freitag habe ich eigentlich nichts zu kritisieren. Die Wetterlage ist halt extrem schwer vorherzusehen. Diese Front hätte auch noch kurzzeitig abdrehen oder sich auflösen können (wie häufig am Samstag und Sonntag geschehen). Dass es nach dem Intro von The D nicht direkt losging war schon ein Indiz und es dauerte noch ein paar Minuten bis zur Durchsage, aber ich fand es ok so. Nach der Durchsage haben sich alle Leute bei mir in der Ecke ruhig in Bewegung gesetzt. Das war vorbildlich, trotz des einsetzenden Regens gab es keine Hektik und es wurde nicht gedrängelt.

Field Of Dreams
Viel wurde geschrieben und beim Standortwechsel die Möglichkeiten des neuen Geländes angespriesen. Das stimmt ja auch, die sind riesig. Bisher wurde aber wenig umgesetzt. Ich habe absolutes Verständnis, dass gerade zu Beginn andere Sachen (zurecht) deutlich höhere Priorität haben, aber der Punkt sollte trotzdem nicht gänzlich vergessen werden. Es wurde in internationalen Vergleichen zu Roskilde oder Coachella gesprochen und das Gelände bietet Möglichkeiten für vielerlei kreative Ideen.


Mach was draus, MLK.

Vieles was schon mehrfach genannt wurde aber insgesammt der beste Text hier. so einmal bitte direkt zu MLK weiter.

Zu dem Punkt Volunteers
Abgesehen wie viel man auf Facebook Kommentare geben kann, aber da war ein Mädel die eben als Volunteer tätig war und sich auch ziemlich darüber aufgeregt hat, dass man keine Schulung/Einweisungen erhalten hat. Zudem hat sie sich darüber beschwert, das selbst die Vorgesetzt, Leiter oder was auch immer keine Ahnung von nichts hatten und nur überfordert waren.

Da wäre ich auch mächtig angefressen, denn am Ende ist man selbst der Arsch für die Kunden bzw. in dem Fall für die Besucher, von denen man sich den ganzen Frust anhören darf. Die Volunteersache ist ja ne gute Idee, aber wieso holt man sowas ins Leben, ohne eine ausreichende Schulung anzubieten?

Schöner Text, hätte bloß in den RaR 2016er Thread gehört, denn der Anlass des Threads war ja:

Was mich wirklich gewundert hat, war die Toilettensituation auf dem Festivalgelände.
Letztes Jahr gab es vor dem Jägermeister Gasthof 30 Dixies und hinter dem Gasthof viele wassergespülte Toiletten und Frischwasser + Pissrinne.
Dieses Jahr fehlten diese komplett.
Vielleicht kann man 2017 wieder mehr Toiletten plazieren. Es war eigentlich immer eine lange Schlange vor den Toiletten.

mir kam noch eine idee bzgl. camping platz einteilung- vllt wäre es ja eine überlegung wert, die plätze in einem online tool einzuteilen (bspw 8 von 10 der flächen), die dann online mit dem kauf der tickets reseviert oder blockiert werden kann. alle die nicht vorab schon resevieren wollen/können, haben dann immer noch ein paar flächen die dann kurzfristig vor ort "bezogen" werden können.

so weiß jeder zu beginn wo er hin muss, mlk hat ne ordentliche übersicht und alle sind happy.

Im Grunde hätte ich das gerne um zb großen Gruppen Plätze zu reservieren. Würde meiner Meinung nach wenn man esrichtig macht auch Platz sparen. Ist allerdings mehr sehr viel Aufwand vor Ort verbunden. Den Leuten zeigen wo sie ihren Platz haben und das alles nach zu voll ziehen.Wäre andererseits für MLK eine Prima gelegenheit nochmal Geld rauszuquetschen aus den Leuten.

Wenn man das noch wie beim Summer Breeze mit der Möglichkeit verknüpft bei Größeren Gruppen 1-4 Dixis zu bekommen wäre natürlich super.
Da wir beim Summer Breeze immer so 30 Mann Starke Gruppen waren haben sich die 20 Euro die letzten beiden Jahre schon gelohnt.

ich fände es prima wenn man auf den geteerten wegen vierer Pissoirs hinstellen würde die immer gut erreichbar für die Pumpwagen wären und das ewige gegen den Zaun gepinkel stoppen würde. diese vierer werden bei Rockharz aufgestellt und ich persönlich finde die gut , da man sich zudem noch nett unterhalten kann.

an MLK :Verbesserungen Caravan Parking : hier KLICK

Wie Gewünscht hier nochmal der ganze Text.

Verbesserungen Mendig Caravan Parking:
Bei Regen schlepper da haben, die die Anreisenden 3,5 Tonner zu Ihren Stellplätzen ziehen.
Für Die, die Frühanreise extra bezahlt haben auch schon am Mi. Schleppbereitschaft haben.
Wasserzapfstellen (Mehrzahl) direkt auf dem Caravan gelände aufstellen. auf West war dieses Jahr nur ein Wasserhahn auf der barriere freien Toilette. in 700m Entfernung (es gibt WHG §19 taugliche Mobillösungen)
Das Herausschleppen klappte so ab 14:30 ganz gut.
An die MLK Planer : Ø WoMo braucht mit Markise so 7x6m Stellfläche.
1x Täglich Toilettenleerung
und pro Tag 20 Ltr. frisch Wasser.
Müll: Am Ring C6C gab es den Sack bei Einfahrt und das Müllpfand geordnet bei Ausfahrt. Das Sollte künftig auf den ein und Ausfahrstellen wieder klappen.
Die Stromversorgung ist klasse (nächstes Jahr Zapfanlage). wenn auch eher 75m Kabel mitgeführt werden müssen
Dies Jahr wurden (seit 10 Jahren) erstmalig Campingmöbel geklaut. Muss jetzt alles weggeschlossen werden oder wären statt der Voulontärs doch mehr Ordner während der Spielzeit gut ?
MLK achtet auf euer Preis Leistungsverhältniss
2017 muss besser werden.

Nachricht geändert von Gordian am 13.06.2016 22:29 Uhr

Das ist lediglich dein Vorschlag und nicht der neue Standort.

Nein, meine Idee und meine Anregung !

Nachricht geändert von Gordian am 13.06.2016 22:30 Uhr

So rein theoretisch hat das Teil den genug Platz und steht es leer ?
Stand ja zb beim Standortwechsel gar nicht zu Debatte (zumindest öffentlich)

Von einem flugplatz zum anderen wechseln. Hm...aha..soso...

Und dort gibts dann keine gewitter?

Fängt schonwieder die Diskussion mit den Leuten an, die irgendwelche tollen Vorschläge machen um ganz zufällig RaR dann quasi vor der Haustüre zu haben?
Hatten wir doch alles schonmal...

Unabhängig davon, dass MLK jetzt bestimmt nicht wieder einen ganz neuen Standort suchen wird! Gehe ich auch davon aus, dass dieser Platz schon vor 2-3 Jahren aus dem Raster geflogen ist.

Sorry, ich schlag nichts mehr vor. Fakt ist nur, das die Eifel zu den niederschlagsreichsten Gebieten in der Republik gehört und es in Magdeburg kein ordentliches Festival gibt.

Da oben lese ich Essen / Mülheim. Wieso Magdeburg?

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