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fantomas
21.05.2002 00:14

nabend zusammen!

kurz zur "anti-fotografen-aktion" beim soad-konzert: ich bin einer der fotografen am ring gewesen und hab da so meine zweigeteilte meinung zu.
einerseits bin ich auch fan von soad und kann die aktion aus sicht der fans verstehen.
andererseits waren uns die ersten drei (und nicht nur ein) lieder zugesagt worden und wir sind nicht gerade freundlich gebeten worden zu gehen (o-ton gitarrist, der ziemlich genau in mein gesicht schrie: "now get the fuck outta here") ein kleiderschrank schubste uns zwei sekunden später ziemlich rüde runter.
andere bands wie tool, die auch nicht so auf medien stehen, sind da konsequenter und genehmigen eben nur einen song, lassen einen verträge unterschreiben und schicken dich in den security-graben, von wo aus man kaum ein gutes foto hinbekommt. ist zwar auch nicht so toll, aber sie sagen wenigstens VORHER bescheid und man weiß, was los ist!
also - zweischneidiges schwert, das ganze.
ausserdem muß ich noch anmerken, daß mir die komplette band mit ausnahme des giatrristen (wie hieß der noch gleich) höchstsympathisch ist. das allerdings schon vor der gestrigen aktion. der typ ist einfach ein psychopath. zusätzlich sollte man nie vergessen, daß auch bei ausnahme bands wie system die medien in großen teilen zum erfolg beigetragen haben.

grüße von fantomas

p.s.: noch eine sache für all die, welche bei der gelegenheit gerne über uns herziehen... leider schaffen es die veranstalter der meisten konzerte nie, eine foto- bzw. kamerabühne zu bauen, die auch den ersten drei reihen volle sicht verspricht. andererseits wollt ihr alle die gigs im fernsehen oder im nächsten magazin bewundern und darüber lesen. also haut nicht immer auf uns rum, wir tun auch nur unseren job. es gibt zwar immer ein paar deppen unter den kollegen, die sich mit den fans anlegen, stinkefinger zeigen oder geworfene flaschen zurückpfeffern. andererseits gibts die auf zuschauerseite auch. peace!

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