Zitat:
Oberholzklauer schrieb:
[quote]
PeleAlmquist schrieb:
*unterschreib ..
für mich ist WOB neben leverkusen . Der kommerzverein überhaupt . ohne (wie bereits erwähnt) tradition . geschweige denn fans
und das ist die gefahr die ich immer dann sehe wenn ein großsponsor (obs ein abramovic, ein hopp, gazprom, VW, bayer oder wer auch immer ist). ist er weg/hat keine lust mehr ists vorbei. von heute auf morgen.
wir haben auch einige größere sponsoren, aber in meinen augen ist es das einzig sinnvolle die komplette finanzielle basis auf viele schultern zu verteilen. fallen da ein, zwei leute weg, WAYNE. WOB oder LEV sind tot wenn der hauptsponsor aussteigt.
für tradition kann man sich sicherlich nichts kaufen, aber durch kontinuierlich gute arbeit (etwa aue in den letzten jahren oder auch mainz). allemal besser als nur durch kohle innerhalb kürzester zeit hochgekommen zu sein und einen spieler nach dem anderen zukaufen aber keine mannschaft mit charakter zusammenzubekommen.
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Hier wurde ja mal wieder ein Rundumschlag mit sämtlichen Klischees unternommen.
Die Gefahr, dass VW plötzlich von heut auf morgen aussteigt? Du kannst doch nicht VW mit Leuten wie Abramovich oder Hopp vergleichen. VW ist bereits seit 1945, also seit 62 (!) Jahren Sponsor des VfL Wolfsburg. Warum sich also darüber aufregen, so neu ist diese Tatsache nicht. Es wurde erst für viele zum Problem, als Wolfsburg plötzlich in der 1.Liga war. Ach ja, VW hat den VfL ja dahin gekauft, das nächste schöne Vorurteil.
Wolfsburg ist mit einem - heutzutage lächerlich wirkenden - Mini-Etat von 16 Millionen aufgestiegen. Die Säulen der Mannschaft waren Spieler wie Roy Präger, Piotr Tyszkiewicz, Detlev Dammeier, Holger Ballwanz, Jann Jensen und Uwe Zimmermann. Sieht so eine für den Aufstieg zusammengekaufte Aufstiegstruppe aus?
Ich kann verstehen, wenn man den VfL als neutraler Zuschauer in den letzten Jahren nicht besonders sympathisch rüberkam, aber die Einkaufsphilosophie hat sich stark geändert und mit der aktuellen Mannschaft bin ich als VfL-Fan sehr zufrieden. Alte, langgediente Leistungsträger wie Klimowicz, Hofland und Jentzsch mischen sich derzeit gut mit jungen, aufstrebenden Talenten. Außenstehende sehen immer den bösen Söldnerhaufen, für mich sieht das nicht anders aus als bei anderen durchschnittlichen Bundesligisten.
Auch das graue Maus-Image wird immer mehr abgelegt. In den letzten Jahren hat der VfL mit dem Abstiegskampf letztes Jahr und der achtmaligen Tabellenführung vor 2,5 Jahren inklusive Spaßfußball von Petrov, Klimowicz & Co. einige Höhen und Tiefen durchgemacht, die auch die anderen Fußballfans nicht mit der "mir egal"-Haltung abtun konnten.
Die Zuschauerresonanz mag zwar für Außenstehende ein negatives Bild auf den VfL werfen, ich weiß jedoch nicht, warum das für viele so ein Problem darstellt. Mir als Wolfsburg-Fan ist es z.B. relativ egal, ob in Cottbus viele Fans kommen oder nicht. Das Interesse am VfL steigt in der Umgebung mehr und mehr, so etwas wird nicht in ein paar Jahren aus dem Boden gestampft. Das Gleiche mit solchen Aussagen wie von FBG bzgl. der Schalker Zuschauer. Man sollte den Medien nicht alles glauben. Letztes Jahr hieß es zum Abstiegsendspiel auch, das halbe Stadion wird von FCK-Fans gefüllt sein - am Ende waren es wenige Tausend. Die ganze Zuschauerdebatte ist nur ein Grund um die aufgebauschte Antipathie zu stärken.
Dann noch hierzu:
"ein arroganz keum zu überbietender roy präger, das prägte eine abneigung gegen nen werksretortenverein der ohne vw irgendwo in der verbandsliga rumwurschteln würde."
Ohne VW würde es den VfL Wolfsburg gar nicht geben, deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum das nach 10 Jahren Bundesliga immernoch ein Problem sein soll, es ist nunmal ein Werksverein.
Ähnlich bei Leverkusen: Ich als 18-jähriger wäre gar nicht auf die Idee zu kommen, Leverkusen nach 28 Jahren in der ersten Liga als etwas anderes als "normale" Vereine zu sehen.
So, ein etwas langer Beitrag, aber ich kann unbegründete Ablehnung gegenüber meines VfLs nicht leiden, deshalb musste das sein