S

Schimpferator

Hi, ich bin Schimpferator
Icon
2.779 Tage dabei 13.09.2016
Icon
Schade... Noch keine Kommentare
Icon
Schade... Noch keine Reviews

Kommentare von Schimpferator

Schimpferator hat kommentiert

12.09.2018 21:57 Uhr

Nachtrag: Im Fragebogen wird gefragt, wie man ein 3-Tages-Festival finden würde, und wieviel Geld man bereit wäre, dafür auszugeben.

Ich fänds super. Zwei Tage ist einfach zu wenig, um in Festivalmood zu kommen.

Christiangefällt das

Schimpferator hat kommentiert

12.09.2018 10:22 Uhr

War bisher bei allen Lollas in Berlin dabei. Meine Eindrücke: Das Festival ist ganz anders gelaufen, als die Veranstalter sich das vorgestellt haben.

1) Niemand hatte mit einem solchen Andrang zu den Elektro acts im Stadion gerechnet. Die Festival Chefin hat das ja inzwischen auch eingeräumt. Ich war auch davon überrascht, Und wenn ich nochmal an die Kommentare vom Frühjahr hier im Forum erinnern darf: David Guetta war ja danach einfach das allerletzte für son Festival. Vor Ort sah das aber einfach hammermäßig aus: Blaue Lichtkaskaden schossen von unten aus dem Stadion raus übers Maifeld. Da wollte man einfach hin... zum Teil skurrile Zustände: Ordner bekamen 50 Euro Scheine zugesteckt, damit sie einen doch noch reinlassen...

2) Die mit Abstand bestbesuchten acts waren Imagine Dragons (So. 18:20), Dua Lipa (So. 15:30) und Casper (Sa. 17:00). Es wird bestimmt irgendwelche vertraglichen Regelungen zu den Auftrittszeiten geben, aber Sinn macht das trotzdem nicht.

Kraftwerk als main act auf der Bühne, mit sehr wenig Publikum, die aber alle diese albernen 3D Brillen trugen: Das war schon wider cool. Und es hat am Sonntag die Abreise entzerrt. Nach den Imagine Dragons sind ja gefühlt alle, die nicht bei Kygo reinkamen, zu den Zügen gegangen. Insofern konnte man ab 21 Uhr problemlos in die Bahnen steigen....

Das Festival selber wird jedes Jahr weiblicher und stylisher inkl GNTM girls im Publikum, Instagram Stories usw. Und damit haben die Lolla Macherinnen für mich etwas beeindruckendes geschafft. Sie machen sich durch das ganze Setting relativ unabhängig von den Bands. Motto: Wer schon seit Mittags showtime hatte, kann auch ohne Kraftwerk glücklich nach hause gehen...

Zum Olympiastadion/Maifeld: für mich bisher die schlechteste location, vom großartigen S-Bahn Anschluss abgesehen. Man muss immer an diesem riesigen Klotz von Stadion vorbei, ständig hört man Bässe von den anderen Bühnen, es wirkte viel voller als in den Jahren vorher, obwohl weniger Leute da waren. Aber vielleicht kriegen die Macher das ja nächstes Jahr besser hin.

Achja, wir hatten VIP Tickets gekauft, Fast kompletter Mumpitz, der VIP Bereich klein, die Schlangen vor den (Wasserspül-)Klos genauso lang. Einziger, aber großer Vorteil: Es gab so ne Art golden circle direkt an der Bühne. Wer den halbnackten Imagine Dragons Sänger mal anfassen wollte, war hier genau richtig.

Wir kommen wieder, aber mit normalen Tickets.

Schimpferator hat kommentiert

14.09.2016 00:32 Uhr

war das zweite Lolla für mich nach 2015. Ich fand eine Sache seltsam: Die DJs spielten Sachen, die sich (wahrscheinlich) mitproduziert haben, die ich aber gar nicht mit ihnen ihn Verbindung bringen konnte. Man konnte ein Stück dreimal am WE hören, immer von einem anderen Typen auf der Bühne. Aber das heißt wahrscheinlich nur: Ich find DJs auf der Bühne eh blöd. also halte ich meinen Mund dazu.

Grundsätzlich: Es war ein unglaublich schönes Wochenende. Einlass klappte bei uns in Rekordzeit, 100 Klassen besser als letztes Jahr. Die Fotos von den zehntausenden von Dixieklos gehen ja wohl schon rum (auch das Klassen besser als letztes Jahr), und das Publikum: Es gab was zu gucken, zu lachen. Super.

Die Künstler: Den Samstag habe ich weitgehend weggeschenkt. Die Aerobic Geigerin, tja. Die Kaiser Chiefs fand ich im Gegensatz zu dem Kollegen oben genau richtig positioniert. Habe mich sehr über den Auftritt gefreut, war schön, aber ein bisschen gestrig. Ach ja, ich hasse Tocotronic, aber das fand ich erstaunlicherweise lustig. Man muss ja in einem gewissen Stadium sein, um die lustig zu finden. Aber wie die da "Let there be rock" um 4 Uhr in den Nachmittag brüllten, hat mich gekriegt. Abends: Kings of Leon nee, New Order zum Niederknien.

Den Sonntag rahme ich mir ein: Mittags Aurora "Die deutsche Grammatik ist äh häßlich?!", dann Bilderbuch, dann James Blake. Bei dem habe ich mich wirklich gewundert, wieviel zigtausend Menschen sich (wie ich) dieses wirklich schwierige Zeugs anhören. Sehr beeindruckt. Major Lazer ist so gar nicht meine Musik, aber dem Spaß konnte man sich nicht entziehen. Was für eine Staubparty! Tja, und dann Radiohead. Es war so voll, dass die Ordner hinten den Hauptzugang dicht gemacht haben. Ich habe Radiohead nach OK Computer aus den Augen verloren (also vor 100 Jahren), und war total überrascht, dass die so ziehen. Aber der Auftritt hat mich auch überzeugt. Kunst, würde ich mal sagen, die Videoprojektionen alle möglichst abstrakt, keine einzige verdammte Großaufnahme von irgendwem auf der Bühne, aber ein guter Sound, und eine sehr dichte Atmosphäre vor 40-50 000 Zuschauern. Muss man erstmal schaffen.

Fazit: Sobald die Tickets für nächstes Jahr da sind, wird gekauft. 99 Euro für zwei Tage? Sofort. Wobei: wahrscheinlich wirds ja teurer. Wer letztes Jahr 45T hat und dieses Jahr 70t pro Abend, muss wahrscheinlich keine Treuetickets mehr verscherbeln...