Aerodrome Festival 2005 (AT)

eröffnet von spike am 24.11.2004 13:33 Uhr
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JCM
16.05.2005 23:54

LOL, Within Temptation haben sich auch dem fröhlichen Absagereigen angeschlossen Sieht aus, als ob sie die dritte Bühne auch geknickt hätten und die dort spielenden Bands auf die 2 Tage der Rockstage verteilt hätten.

Aber das hier sagt enjoyincubus.com witzigerweise bei den Tourdates:

5/26 - Festival Austria - Aerodrome Festival
Prodigy, Incubus, (Weezer or QOTSA) Turbonegro, Mando Diao, The Servants


17.05.2005 16:28

Die vom Aero tun mir echt leid, die Hälfte des LineUps sagt ab, zwei Bühnen werden gestrichen... Echt, mir war das Festival symphatisch!

Gerry
29.05.2005 23:24

14.000 Besucher machen den ersten Aerodrome-Tag zu einer gemütlichen Party.
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Das war das Aerodrome 05 Aus Mega wird Mini Weblog: Aerodrome - Eindrücke Wiener Neustadt - Von der Megaveranstaltung 2004 zum Kleinfestival 2005 mutierte das Aerodrome in Wiener Neustadt: Bis zum Hauptact The Hives interessierten sich am ersten Tag des Hauptprogrammes gestern, Donnerstag, nur versprengte Besucher für das Bandangebot der FM 4-Stage in der fast leeren Arena Nova-Halle, und auch vor der Rock Stage im Freien hätten sich auch Leute mit Platzangst nicht gefürchtet. Die beiden Hauptacts The Prodigy und The Hives haben zu später Stunde viel von dem wettmachen müssen, was das eher eintönig harte Programm davor nicht gehalten hat.

"Als ob das Festival gar nicht da wäre..."

Die große Festivalkonkurrenz und deren zugkräftigere Line Ups machen dem Aerodrome das Publikum abspenstig. Offiziell 14.000 Besucher verzeichnete das Aerodrome am gestrigen Donnerstag, heute sollen es 16.000 bis 17.000 werden, hieß es vom Veranstalter gegenüber der APA. Zählt man die Zwei-Tagespass-Besitzer für jeden Tag extra, ergebe sich damit eine Gesamtbesucherzahl von rund 30.000. Im Vorjahr waren es noch 80.000.

Gut für die Wiener Neustädter Polizei: Verkehrsprobleme gab es keine, es ist "als ob das Festival gar nicht da wäre", hieß es gegenüber der APA. Mehr Arbeit hatten dafür die Helfer vom Roten Kreuz: Am Donnerstag waren 280 Menschen zu versorgen, 20 davon wurden ins Spital gebracht. Neben zahlreichen Schnittverletzungen setzte vor allem die Sonne den Besuchern zu, sagte Einsatzleiter Christian Hnat. Neben Kreislaufproblemen verursachte die pralle Einstrahlung "einige Dutzend" gesundheitsbedenkliche Sonnenbrände, berichtete er.

Harte Kost zu Beginn

Zu Beginn des Hauptprogrammes setzte man auf konformistische Gitarrenhärte und Bands mit einem gewissen Zornproblem, die das typische Festivalpublikum offenbar nach wie vor als Trinkvorlage für den ebenso harten Bierkonsum sucht: "Still Remains", "3 Inches Of Blood" oder die erstmals für Stimmung sorgenden "Trivium" setzten auf brachiale Gitarrensounds. Energievollen Hardcore ohne Kompromisse mit zahlreichen Klassikern lieferten "Sick Of It All": Die Band wurde zum ersten richtigen Anheizer.

Trotz Verlust ihres Bühnenoutfits konnten die ansonsten verkleidet auftretenden Rockclowns Turbonegro mit perfektem Sound und energievoller, hochmotivierter Bühnenshow überzeugen. Das wechselhafte Programm erlebte mit Incubus wieder einen Dämpfer, die Band konnte mit ihrer Gitarren- und DJ-Mischung auf der Bühne nicht wirklich den nötigen Druck liefern.

The Prodigy wähnte sich in Wien

Richtig heiß wurde es erst wieder, als die brütende Hitze der nächtlichen Kälte gewichen war und Wärmestrahlung nur noch von den geröteten Körpern der Festivalbesucher kam: Mit hämmernden Bässen, einem kreischenden Maxim und der Tanz/Stuntperformance von Keith Flint holten The Prodigy das Aerodrome-Eisen aus dem Feuer. Plötzlich klang die Anlage wie es einem Festival gebührt (gut, laut und mit Bässen, die einem den Magen ausheben), die beiden Frontmänner fegten über die Bühne und rissen mit Hits wie "Smack My Bitch Up", "Breathe" oder dem mitreißend umarrangierten "Firestarter" das Publikum aus der Festivalerschöpfung. Beim Abschlusssong "Out Of Space" mit dem eingängigen Sample von Max Romeos "Chase The Devil" herrschte pure Partystimmung nicht nur in Wiener Neustadt sondern auch in Wien, wo sich die Band in ihren Publikumsansagen ("Vienna are you still with us?") wähnte.

Kaum Besucher bei der FM 4-Stage

Die Konzerte auf der FM 4-Stage glichen Proberaumkonzerten in viel zu großem Rahmen. Obwohl die Halle fast so viel Platz bot wie das Open-Air-Gelände zwischen Bühne und Mischpult, interessierten sich kaum ein paar Dutzend Leute für die dennoch überzeugenden Naked Lunch oder Thirteen Senses. Der vielversprechende Co-Headliner "The Secret Machines" hat kurzfristig abgesagt. Für kurze Zeit (bis zum Auftritt von Prodigy) konnten lediglich The Hives die Halle füllen. Sie spielten ein furioses Set, das gegen Schluss hin immer besser wurde.

Am Freitag sollten noch Asian Dub Foundation, Slipknot und Rammstein spielen. Das Musik- und DJ-Programm dauert bis Samstagmorgen.

Gerry
29.05.2005 23:26

Aerodrome 2005: Fehlstart für den Festivalsommer
Nur wenige musikalische Highlights und nicht genug Publikum für beide Bühnen; Gute Stimmung zum Abschluss bei Slipknot und Rammstein

Einen Fehlstart hat der heurige Festivalsommer am Wiener Neustädter Flugfeld genommen: Mit wenigen musikalischen Highlights und einem selbst auf dem verkleinerten Festivalgelände meistens versprengt wirkenden Publikum wollte das Aerodrome 2005 nicht abheben. Der gestrige Abschlusstag verlief dabei in den selben Bahnen wie der Donnerstag: Nach gleichförmig hartem Nachmittag sorgten die letzten Acts (J. B. O., Slipknot, Rammstein) auf der Rock Stage doch noch für gute Stimmung, die Arena Nova mit ihrer FM4 Stage blieb auch am Freitag hoffnungslos überdimensioniert und unterbesucht.

Unter Sichteinschränkungen oder Orientierungsproblemen litt beim Aerodrome wohl niemand: Festivalgelände und Publikum waren überschaubar klein. Was man wohlwollend als familiäre Atmosphäre bezeichnen könnte, erwies sich für viele Auftritte als Stimmungskiller: Nicht nur eine Band im Rahmen des Festivals, das schon am Mittwoch mit einem Warm Up-Programm begonnen und heute, Samstag, in den frühen Morgenstunden geendet hat, fragte das Publikum "Seid ihr noch da?"

Bei manchen Auftritten vor der FM 4 Stage musste diese Frage eigentlich mit "Nein" beantwortet werden: Nur ein paar Dutzend Fans waren der ubiquitären Gitarrenriffs der Rockbühne überdrüssig und wollten sich Bands wie die Waxolutionists oder die von schlechtem Sound geplagten The Soundtrack Of Our Lives (OEOC) anschauen. Was dann stimmungsmäßig oftmals dementsprechend ruhig, man muss fast sagen bedrückend war. Dass man auch mit wenigen Fans ordentlich Stimmung machen kann, demonstrierten jedoch Les Babacools oder die Asian Dub Foundation.

Letztere hatten erwartungsgemäß eine schweren Stand: Gleichzeitig zogen zum Aerodrome-Abschluss die deutschen Brachialrocker Rammstein alle Register ihrer ausgefeilten Show, die allein durch den Aufwand an Feuer, Ausstattung und preußischer Präzision im musikalischen Zusammenspiel sehenswert ist und alles andere - vielleicht mit Ausnahme der Performance-Energie von Prodigy - in den Schatten stellte. Aufregende Neuerungen hat die Band ihrem Musikgewittertraum aus Stahl zwar nicht hinzugefügt, Keyboarder Flake wurde wieder im Kannibalen-Kochtopf mit Flammenwerfer "zubereitet" und auch viele andere Utensilien durften erneut Feuer sprühen.

Doch verglichen etwa mit der auf den ersten Moment ebenfalls beeindruckenden Horror-Kostümierung der vorangegangenen Geisterbahn-Metaller Slipknot, die jedoch alsbald durch eine hochenergetische, aber einförmige Performance auffielen, zeigten sich Rammstein als unübertroffener Live-Act. Das für die Show so gut wie vollständig versammelte und dadurch doch noch zahlreich wirkende Publikum war sichtlich angetan.

Was die Kombination von Bier und Rockfestivals für Humor gebiert, zeigte J. B. O. zuvor eindrücklich in rosa Kampfanzügen bzw. Priestergewand mit nach deutscher Party-Komik umgestalteten Hits. Dabei kommt dann etwa eine Rammstein-Version von "Ein bisschen Frieden heraus" oder das bekannte Heinz-Rühmann-Schlaflied ("Lalelu") mit harten Gitarrenriffs unterlegt heraus. Am überraschendsten daran war, auf was für Begeisterung die Performance stieß.

Somit endete das Aerodrome mit ausgelassener Stimmung. Wer noch nicht in irgendeinem Eck seinen Rausch ausschlief oder sich von der Hundstage-Hitze erholen musste, durfte den Abend lang ausgelassene Festivalatmosphäre genießen. Auch das Catering und die allgemeine Ausstattung des Festivals waren heuer weit besser als im Vorjahr. Doch insgesamt erreichte das Aerodrome nur eines der Ziele, die die Veranstalter im Vorfeld angekündigt hatten, als sich abzeichnete, dass das Festival doch zu Stande kommen würde: Die Marke Aerodrome blieb im Spiel am immer härter umkämpften Rockfestival-Markt in Österreich. Ob die heurige Veranstaltung dieser Marke wirklich genutzt hat, darf jedoch angezweifelt werden.


Georg Leyrer und Philipp Wilhelmer
28.05.2005 11:34


28.06.2005 16:53

Nunja, es war einfach nicht anders zu erwarten, nicht wahr...

Mit berlinova sicherlich die Verlierer dieses Jahr

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