14.01.2004 19:02
Hallo zusammen,
es haben heute einige mitbekommen, dass ich im Thread "Nickelback" etwas ausgestiegen bin aufgrund Aussagen und Meinungen diverser User hier im Forum.
Naja es sind halt folgende Gründe:
Die Meckerei und sonstige Beurteilung:
Jeder schimpft, gibt seinen Kommentar zu Bands ab, urteilt negativ über sie, blablabla
Dabei kann ich erst über was urteilen, wenn ich es selbst erlebt habe. Beispiele gibt es genug, Faithless, The Rasmus, usw.
Ich kann halt die Meinung nicht ab, diverse Bands als schlecht abzustufen, wenn ich diese Gruppe noch gar nicht gesehen habe.
Beim Thema „The Rasmus“ ist es so, dass wahrscheinlich die Hälfte hier auf irgendwelchen Parties oder Volksfesten zu „In The Shadows“ ausgeflippt ist; wahrscheinlich genauso wie sie es bei DJ Ötzi’s „Hey Baby“ oder „Anton aus Tirol“ gemacht hat.
Und wenn jetzt das Argument kommt, „aber im Fernsehen klang die Stimme und er Sound einfach scheiße“, wie es beim Thema „Nickelback“ war, ist es eigentlich eine Frechheit so ein Argument aufzustellen. Jeder weiß, dass das TV nicht die Realität wiedergibt. Wie oft wurde erwähnt, dass im WDR ROCKPALAST die Masse der Fans so leise aufgenommen ist… Und vergleichen kann man eine Fernsehaufnahme mit einem realem Live-Konzert nun wirklich nicht.
Ein weiterer Grund über der gemeckert wird, ist die Regelung von Parken & Campen. Jeder hat letztes Jahr geschimpft und wen hats jetzt wirklich gestört?
Wen etwas stört an dem Festival, keiner ist verpflichtet es zu besuchen nur weil dies und jenes stört. Und nur wegen der Party? Da könnte man da Geld sinnvoller anlegen, anstatt durch die halbe Republik zu kurven.
Die Einstellung zur Musik allgemein
Manchmal hab ich das Gefühl, ich bin im falschen Film, was die Einstellung mancher zur Musik betrifft.
Da werden bestimmte Bands als das höchste eingestuft, in bestimmten Threads (best Rock-Voices, Alben die man gehört haben muss) sowieso nur nach subjektiver Meinung geantwortet.
Ich weiß nicht, ob man ein Album gehört haben muss, von deren Band die „normale“ Bevölkerung noch gar nichts gehört hat.
Wenn ich mir diverse Bands ansehe, die mancher hier als Champions League-Niveau hinstellt, was ist dann mit den alteingesessenen Bands wie den Stones, den Beatles, Led Zeppelin, Deep Purple?
Ich denk mir echt, dass manch hier keiner die Musikgeschichte vor 1990 kennt.
Die Ignoranz und Intoleranz
Es stört mich auch die Ignoranz und Intoleranz mancher User hier.
Das schließt eigentlich Punkt 1 und Punkt 2 ein.
Die Meinung anderer nicht akzeptieren aufgrund der eigenen Sturheit! Ich kann eine Meinung akzeptieren, wenn sie sachlich und korrekt vorgetragen wird, bzw. wenn ich Beweise dazu habe. Aber das steht ja eigentlich in Punkt 1.
Ich wiederhole mich noch mal, wenn ich eine Band beurteile, dann soll es korrekt und richtig dargestellt werden, nur weil mir das Gesicht, die Musik oder sonst was an dieser Band nicht passt. Oder aufgrund sonstiger Meinungen, die übers TV entstanden sind.
Außerdem eine diverse Band aus purer Abneigung negativ zu beurteilen ist ja auch nicht gerade fair.
P.S. Ich akzeptiere jede Meinung solange sie korrekt und richtig vorgetragen ist.
Das Wort „Rock“.
Wie definiert man Rock-Musik? Was ist Rock-Musik? Rockmusik ist so vielfältig. Es kann soft sein (Coldplay, Radiohead,…)), kann normal (U2, Bon Jovi,…) sein, kann hart (Led Zeppelin) sein oder heavy (Metallica, Marilyn Manson,…).
Eigentlich geht’s ja um das gar nicht, aber es geht um das Wort „Rock“ im Begriff ROCK AM RING. Das Festival das wir am 4.-6. Juni 2004 besuchen wollen.
Da wird rumgestritten, weil ein Hiphop-Act (…) kommt, ein Dance-Act (Faithless) oder sonst wer (The Rasmus). Aber andere Acts (The Prodigy, Outkast,…), die im indirekten Sinn auch nicht unter das Wort „Rock“ passen, werden mit offenen Armen empfangen. Das ist doch ein Widerspruch in sich….
Übrigens, wer sich daran stört, dass Pop-Acts am Ring auftreten, der sollte sich mal die Acts der vergangenen Line-Ups, vor allem 1985 – 2002 ansehen und nicht das Line-Up 2003 als Standard nehmen. War ja sowieso nur eine Ausnahme
Und wer sich diverse Bands wünscht, die sowieso nicht ins Konzept vom ROCK AM RING passen, es gibt genügend andere Festivals in Deutschland: Hurricane/Southside für die Alternative-Fraktion, Taubertal eine etwas kleinere Aussage, Wacken für die Metal-Fraktion.
Aber ROCK AM RING/ROCK IM PARK war, bleibt und wird immer ein Mainstream-Festival bleiben, bei dem alle Musikrichtungen vertreten sind.
Außerdem ist doch eine Stimmung bei nem Konzert ausschlaggebend. Und da machen manche „Nicht-Rock“-Acts mehr Stimmung als manche hoffnungsvolle Rock-Band“.
Hoffe, dass sich jetzt niemand persönlich angegriffen fühlt.
[addsig]