Michael Moore...

eröffnet von everlast am 19.11.2003 00:26 Uhr
70 Kommentare - zuletzt von Droogandleader

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everlast
06.05.2004 20:09

[06.05.2004]
Die Kontroverse um den US-Verleih von Michael Moores "Fahrenheit 911" geht in die nächste Runde. Ein Tag, nachdem Gerüchte in Umlauf kamen, Disney und CEO Michael Eisner hätten Miramax den Verleih des Films nur verboten, um die Steuervergünstigungen für Disney-Unternehmen in Florida nicht zu verlieren, hat sich nun der US-Senat zu Wort gemeldet. Senator Frank Lautenberg forderte in einem Brief an den Senats-Ausschuss eine Anhörung über "diese beunruhigende Tendenz der politisch motivierten Zensur". Lautenberg drückte sein Unverständnis darüber aus, dass sich Disney einerseits gegen eine politische Dokumentation wie "Fahrenheit 911" stelle, andererseits mit "Kill Bill" einen der gewalttätigsten Filme aller Zeiten im Verleihprogramm habe. Von Disneys Seite wurde heftig bestritten, dass man das Verleihverbot lediglich der Steuervergünstigungen wegen getroffen habe. Zenia Mucha, Sprecher des Konzerns, sagte: "Für einen Konzern, der für gutes Family Entertainment steht, ist es einfach nicht angebracht, einen politisch brisanten Film im US-Wahljahr in die Kinos zu bringen." Michael Moore und Harvey Weinstein enthielten sich jeglichen Kommentars. Aber es wird gemunkelt, dass der Film trotz allem am 2. Juli in den USA anlaufen soll - mit oder ohne Disneys Unterstützung.

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Immer wieder unglaublich diese Amerikaner. Bin mal gespannt wann der Film dann in die deutschen Kinos kommt.
[addsig]

everlast
08.07.2004 18:17

Nach großem Mediengetöse war er am Wochenende gestartet, wie zu erwarten mit immensem Erfolg: Michael Moores "Fahrenheit 9/11" führt die US-Kinocharts an.

Viel Trubel im Vorfeld, noch mehr Erfolg beim Start: Mit "Fahrenheit 9/11" ist es Moore als erstem Regisseur der Filmgeschichte gelungen, einen politischen Dokumentarfilm an der Spitze der US-Kinocharts zu platzieren. Etwa drei Millionen amerikanische Kinogeher bescherten dem Film von Freitag bis Sonntagabend das stolze Einspielergebnis von rund 21,8 Millionen Dollar.

"Fahrenheit 9/11", der auch die Goldene Palme beim diesjährigen Filmfestival in Cannes gewann, ist damit eindeutig der Sieger des vergangenen Wochenendes: Der Dokumentarfilm, mit dem Moore erklärtermaßen die Wiederwahl Bushs verhindern will, konnte sich gegen Spielfilme behaupten, die in drei Mal so viel Kinos gezeigt wurden - und trotzdem weniger Zuschauer verbuchten. Moores Dokumentation lief in landesweit 868 Kinos an, während große Hollywoodproduktionen in mehr als 2500 Kinos zu sehen waren.

Auch in als Republikaner-freundlichen geltenden Bundesstaaten erzielte "Fahrenheit 9/11" Spitzenbesucherzahlen: Nach Angaben der Verleihfirma waren sogar die Vorstellungen unweit von Militärstützpunkten ausverkauft. Hierzu gehörte beispielsweise die Stadt Fayetteville beim Luftwaffenstützpunkt Fort Bragg (North Carolina). Mit Rekordzuschauerzahlen und immensem Medienecho übertrifft Moore damit sich selbst: Bisher galt seine mit einem Oscar ausgezeichnete Dokumentation über die amerikanische Waffenlobby "Bowling for Columbine" als erfolgreichste Kino-Dokumentation der USA.

quelle: spiegel.de

In Deutschland läuft der Film am 29. Juli an!

"Bowling For Columbine" lief ja nur in Undergroundkinos. Bin mal gespannt ob jetzt die Kinoketten wie CineStar und Cinemax aufgrund des Erfolges einsteigen.[addsig]

Pfeiferle
09.07.2004 10:36

Freu mich schon auf den Film!!!
Hab das Buch Stupid White Men gelesen und bin schon begeistert von ihm, obwohl es manchmal auch ein bisschen plump geschrieben is, was er aber denke ich doch, auch beabsichtigt.
Naja, mal abwarten was der neue Film bringt...
Schade, dass es nicht genug Rebellen gibt wie ihn!

Krinkle
09.07.2004 20:55

wenn ich den moore sehe oder höre könnt ich kotzen....der typ ist einfach nur erbärmlich, sein erstes buch nicht nur völlig beschissen geschrieben (und ich habe schon verstanden, dass das absicht sein soll Smiley ist ja sein humor, trotzdem einfach nur schlecht), sondern auch inhaltlich völlig gestört, sein buch ist voll von stereotypen und voruteilen dass einem ja das kotzen kommt. abgesehen davon hat der null ahnung von politik,sondern profitiert einfach nur vom aktuellen anti-amerikanismus, der ja vor allem in deutschland so populär ist....und das seine geilen lesungen alle nur shows sind, die nicht inhalte vermitteln, sondern einfach nur darauf aus sind, die emotionen der zuhörer zu wecken, so dass alle das toll finden und von der stimmung gefangen werden, ohne auch nur über den müll den der verzapft nachzudenken, ist auch mehr als offensichtlich...ist einfach nur ein idiot...echt schade, dass es nicht mehr rebellen gibt wie ihn, muahahaha

TweedyTwo
09.07.2004 23:49

@krinkle

teils stimme ich dir zu teils stimme ich dir nicht zu ....bowling of columbine und die filme die er davor gemacht hat fand ich sehr gut .... stupid white man war auch ok ganz interessant und als klolektüre hat es auch gut hergehaltne weil man zwischendrin mal gut paar seiten lesen konnte ....und klar anders kann der die breite masse nicht erreichen ...weil keiner würde seine bücher lesen wenn er das in einer hoch wissenschaftlichen abhandlung schreibne würde nur der hat ja jetzt 4 weitere bücher in ähnlichem stil rausgebracht und ich frage mich ob er es damit nicht ein bisschen übertreibt und klar auf der welle des anti amerikanismus mitschwimmt ... auch war mal hier die rede das wenn eine bänd nicht biem publikum landen kann einfach irgend nen bushwitz oder ne parrolle brüllt und schon schreit das publikum ...weil man das doch lieber politische bands überlassen sollte.
ich werd mir dne film anschaun udn mir danach ein eiges urteil bilden

Pfeiferle
12.07.2004 09:46

@krinkle:

Hahahahahaha, bist du arm......
Lass doch den scheiss, andere fertig machen, weil se ne andere Meinung als du haben, cool echt!! Großes Lob!

NiWa
12.07.2004 22:45

Find den Film schwach, wenn auch teils sehr lustig! Dokumentar-Film ist er für mich definitiv nicht, da ohne jegliche Objektivität. In keinster Weise unterscheidet er sich von der "Republikaner-Propaganda".

Leider sind insbesondere die Anschuldigungen an Bush zwar teilweise korrekt aber maßlos überzogen dargestellt, insbesondere mit genauen Zahlen hat es Moore wohl nicht so bei der Recherche.
Sicherlich erfolgreich als Film um einen unschlüssigen, unwissenden Amerikaner zur Wahl gegen Bush zu bringen, aber in keinster Weise überzeugend für den sich informierenden Selbstdenker.

Schade... Hatte mir mehr ehrhofft.

P.S: Irgendwie können wir froh sein in Deutschland kein 2-Parteiensystem zu haben.

Droogandleader
12.07.2004 23:00

Tja allein schon weil Politik in meinen Augen keine Show sein sollte mag ich Moore nicht !

DarkCounter
12.07.2004 23:34

ich kann mit ihm auch net so viel anfangen ... die bücher fand ich auch rel. langweilig. das bush geschwafel nervt sowieso nurnoch, egal von wem's kommt

Matzee
13.07.2004 00:03

Ich find auch (mittlerweile) daß Moore teils (hier und da mag er sicher recht haben) einfach ein großer Schwätzer ist

everlast
13.07.2004 09:57

Zitat:
HR


NiWa schrieb:
P.S: Irgendwie können wir froh sein in Deutschland kein 2-Parteiensystem zu haben.
HR

Wenn die SPD so weitermacht haben wir hier bald eine Partei die sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat die Mehrheit hat, das ist mal viel, viel schlimmer!

Natürlich ist Moore unheimlich polemisch, aber in Amerika fällst du leider nur noch so auf. Und wenn er damit erreicht dass Bush nicht wiedergewählt wird, ist mir das eigentlich schon recht.

Nachdem Kerry letzte Woche Edwards in's Boot geholt hat und der Michael Moore Film anlief, ist er übrigens jetzt so weit vorne wie noch nie. 49% haben die beiden und Bush liegt bei 41%. Ein 8% Vorsprung wurde so kurz vor der Wahl noch nie vergeigt. Experten rechnen damit, dass Kerry nach seinem Parteitag sogar einen 15% Vorsprung rausholen könnte. Wollen wir es mal hoffen...[addsig]

NiWa
13.07.2004 13:13

naja, Bush lässt ja anscheinend schon mal nachprüfen, ob bei Terror-verdacht (!!!) die Wahl verschoben werden kann...

Und son CIA Bericht bekommt er wohl, wenn er will :/

bostongeorge
13.07.2004 13:38

hab ich auch gelesen. das ist unglaublich, die ziehn echt alle register, um an der macht zu bleiben.

RegularJohn
24.08.2004 09:22

War gestern in "Fahrenheit 9/11" und ich kann nur hoffen, dass möglichst viele Amis diesen Film anschauen. Es ist teilweise absolut erschreckend, wie frei nach Schnauze die Regierung arbeiten darf.
Am krassesten fand ich die offensichtliche Wahlfälschung. Das so etwas heutzutage in der "modernen" Welt passieren kann ist armselig.

Krinkle
24.08.2004 10:46

also ich habe den film nicht gesehen, aber überall gelesen und gehört ( spiegel, zdf heute, tagesthemen) das der film eigentlich nur ein zusammenkonstruierter wahlspot für die demokraten ist. das dort tatsachen außer acht gelassen werden, und bild und ton so miteinander zusamengebracht wurden, dass genau das bild ensteht, das michael moore haben will, auch wenn die bilder gar nicht im richtigen zusammenhang wiedergegeben werden. moore mißbraucht wohl in dem film die macht von bild und ton, um letztlich einen film zu haben, der sich zwar gegen bush richtet, aber falsche inhalte vermittelt und tatsachen verdreht. naja ist nur was ich gehört habe, michael moore find ich sowieso reichlich dämlich....dieser beitrag soll jetzt aber nicht als bushverteidigung, sondern viel mehr als michael moore kritik verstanden werden.

Spiegel Kritik

Jungle World Kritik

bostongeorge
24.08.2004 11:32

solange er dazu beiträgt dass bush nicht wieder gewählt wird, is es mir recht. denn der hat sich auch nicht nur fairer mittel bedient.

Scarface666
24.08.2004 18:03

Ist eine Argument ja...

Michael Moore hat diesen Film auch mit dieser Absicht gedreht somit kann man ihm dort nciht viel vorwerfen. Ein komplett konstruierter und propaghandisticher Film, der nie und nimmer eine wertfreie Dokumnetation ist. Er unterhält ungemeinmaber regt wenn überhaupt zum Nachdenken, da er fakten gekonnt mischt udn Dinge ausspart..zum Beispiel die Fehler der Clinton Regierung und auch Fehler der Demokraten an sich.

Muss jeder für sich sleber entscheiden,aber eine Doku sieht für mcih anders aus...

RiotGrrrrl
24.08.2004 18:17

naja, moore is eben auf die anti-amerika-welle aufgesprungen, damit lässt sich ja momentan ziemlich asche machen. das persönlich hab ich zu kritisieren, da durch sowas eben auch mal schnel lsachen verdreht bzw hingedreht werden

allerdings stört mich das in dem zusammenhang weniger, denn egal, wie moore die sachen nu hinstellt, unterm schlusstrich kommt eh raus, dass bush weg soll/muss![addsig]


24.08.2004 18:34

Naja ... den ersten Film habe ich mir noch gegeben von ihm. Stupid White Men habe ich nach Seite 43 oder so aufgehört zu lesen. Zu Viel scheinheiliger Patriotismus mit viel Pathos... " wir Stärksten " usw. inkl Fakten Verschleierungen und Halbwahrheiten. War mehr damit beschäftigt das eigentlich gelesen zu hinterfragen, als das es mir schlüßig vorkam.

Literarisch so wertvoll wie der Umschlagtext eines Pornos ... da moralisch ungefähr genauso glaubwürdig.

Aber die Filme sind halt in meinen Augen mehr Parodie als ernstzunehmend. Mal schauen. Würd mich schon interessieren was der fürn Quatsch in Fahrenheit 9/11 darlegt. Fand Bowling For Columbine recht interessant. Gerade da er Amerika schon vor dem 9/11 schilderte.