Festivals United Liveact des Jahres 2023

Gut, dann will ich doch auch mal.

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tl;dr

1. Queens of the Stone Age, 18.06., Landgraaf, Pinkpop Festival
2. Red Hot Chili Peppers, 14.07., Wien, Ernst-Happel-Stadion
3. Bruce Springsteen & The E Street Band, 15.07., Hamburg, Volksparkstadion
4. The Black Keys, 28.06., Hamburg, Stadtpark
5. Incubus, 01.06., Berlin, Verti Music Hall

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33 Einträge stehen dieses Jahr auf meiner Liste der wahlberechtigten Konzerte. Etwas mehr, wenn Festivalsets und Supports mitgezählt werden. Und gerade die hätten in diesem Jahr bei mir eine eigene Abstimmung für den Supportact des Jahres verdient: Warpaint, Inhaler, Iggy Pop, The Mars Volta, Architects, … So viele gute Sets noch vor dem Hauptact wie in 2023 hatte ich noch nie.

2023 steht bei mir also 2022 weder in Menge noch in Qualität nach. Trotzdem wollte ich das Voting wieder auf die bewährten 5 Acts fokussieren. In einen Jahr voller guter Acts sind doch die absoluten Highlights besonders herausragend. Für mich also auch keine einfach Aufgabe:

1. Queens of the Stone Age, 18.06., Landgraaf, Pinkpop Festival

Puh. Platz 1 ist direkt besonders schwierig. Die Band war glasklar, nur welches Konzert? Ich glaube, QOTSA ist unbestritten zurzeit auf dem absoluten Höhepunkt. Die Spielfreude, Fertigkeiten, und Setlists sind auf der aktuellen Tour meiner Meinung nach unübertroffen. Jede Show für sich, hätte einen Platz in meiner Top 5 verdient. Der fantastische Ziggo Dome mit perfektem Sound und In the Fade, die Traumsetlist aus dem „Club“ in Frankfurt oder auch die endlose Energie der Zugabe in Berlin. Trotzdem war das Pinkpop die beste Show in diesem Jahr für mich. Wohl der Bonus der großen Vorfreude und des Tourbeginns. Lange drauf gewartet, durch das neue Album gehypt, zwei Tage vorher Record-Release-Party um Mitternacht, um fast direkt danach in den Zug zum Konzert zu steigen. Das Set in der Dämmerung war perfekt und die Band sichtlich so angetan, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Es war so gut, so auf den Punkt, ich wollte tanzen, stand aber eigentlich die ganze Zeit mit offenem Mund im Pit und war in einem anderen Film. Mit God Is in the Radio nach 13 Jahren erstmals wieder im Set, perfekt gespielt als wäre er taufrisch. Wahnsinn.

2. Red Hot Chili Peppers, 14.07., Wien, Ernst-Happel-Stadion

Meine Band wie in 2022 auch 2023 vom Thron verdrängt. 2022 durch Nine Inch Nails, nun QOTSA. Die Shows dieses Jahr waren trotzdem wieder absolut hervorragende Konzerte. Ich war etwas unsicher, wie das Leg werden würde, nachdem etwas Rost und eine lahme Setlist beim Pinkpop die Euphorie ein wenig gebremst haben. Aber Warschau hat das mit Iggy und The Mars Volta direkt wieder vergessen gemacht und die Band hat gezeigt, was sie kann und warum sie für mich immer noch die absolute Herzensband bleibt. Das Rennen für das beste der vier Konzerte macht aber Wien. Den Umständen und der Setlist sei Dank. Nach einer Odyssee mit DB und ÖBB (defekter ICE im beschaulichen österreichen Niemandsland und 5 Züge kreuz und quer statt einem) bin ich gerade so pünktlich zu Iggy im FOS angekommen. Ich hatte das Konzert schon abgeschrieben, wahrscheinlich war genau deshalb alles egal, jede Minute voller Euphorie, die Setlist komplett egal. Hauptsache vor der Bühne stehen und genießen. Als dann aber Blood Sugar Sex Magik angestimmt wurde, habe ich das ganze Stadion zusammengebrüllt und sämliche Euphorie rausgelassen. Mein Lieblingssong, auch noch mit Frusciante. Unglaublich. Selten. Unerwartet. Und wenn dir dann nach dem Song die Leute die du gerade alle angerempelt und angebrüllt hast, auch noch auf die Schulter klopfen und dich umarmen… Deshalb mach ich das. Genau wegen solcher Momente. Hab hier gerade sogar beim Schreiben Gänsehaut.

3. Bruce Springsteen & The E Street Band, 15.07., Hamburg, Volksparkstadion

Einen Tag später, direkt das nächste Highlight des Jahres. The Boss mit meiner Lieblingsbegleitung. Viel mehr braucht es gar nicht. Was die Band auf der Bühne abliefert, ist objektiv wohl unerreicht. Und das nach 50 Jahren im Geschäft. Mir taten nach den Peppers vom Vorabend noch höllisch die Sprungelenke und Fersen weh und ich hätte mir ab und zu fast eine Pause gewünscht. Keine Ahnung, wie die Band das Abend für Abend hinbekommt 3h lang so viel Energie zu haben und vor allem zu transportieren. Die Menge ist bis in die letzte Reihe dabei, singt, tanzt und heult, wenn kleine Kinder glücklich mit ihrer Mundharmonika winken. Freue mich auf 2024!

4. The Black Keys, 28.06., Hamburg, Stadtpark

Eine Band, auf die ich lange gewartet habe. Ich liebe sie auf Platte, fast jedes Album macht mir sofort gute Laune, wenn ich sie auf den Teller lege. Live machen sie sich rar oder sagen gerne mal ihre Touren ab. So wie 2014. Seitdem standen sie weit oben auf der Bucketlist und trotz prophezeiter mäßiger Livequalitäten hatte ich große Vorfreude. Pinkpop in der Sonne war schon sehr gut, aber etwas zu kurz. Im Stadtpark, zufällig in zweiter Reihe, begleitet von lieben Ringrockern war das einfach nochmal ein Schippchen besser und insgesamt ein richtig gutes Konzert!

5. Incubus, 01.06., Berlin, Verti Music Hall

Der 5. Platz war auch schwer, hätten es doch echt noch einige verdient. Aber auch Incubus war ein Konzert wo viel Vorfreude auf eine super gute Show getroffen ist. Die Menge war überraschend tanz- und singfreudig, die Setlist war nach meinem Geschmack und ich hatte einen perfekten Abend.

Honorable Mentions:
- Royal Blood, 11.06., Berlin, Huxley‘s Neue Welt (2022 beim Tempelhof noch überraschend schlecht, dieses Jahr das Gegenteil bewiesen! Fett!)
- Yeah Yeah Yeahs, 29.08., Berlin, Columbiahalle (Hab viele Songs gekannt und mehr mitgesungen als geplant.)
- The National, 30.09., Berlin, Max-Schmeling-Halle (Mist, warum habe ich die mir vorher noch nie angeschaut?)

1. Rival Sons - Huxleys
2. Die Ärzte - Columbiahalle
3. Knorkator - Columbiahalle
4. Pennywise - W:O:A
5. Foo Fighters - Rock am Ring

Honorable Mention:
Alligatoah, The Warning, Incubus, NOFX

Platz 1 Rival Sons – Kantine, Köln
Großartige Musiker, ca. 2h Spielzeit. Nur gute Songs. Das ist für mich wirklich eine Seltenheit das eine Band auf einem Konzert ausschließlich Lieder spielt die ich sehr gerne mag. Die Rivals hams geschafft, deswegen Platz 1. Sound druckvoll, aber nicht zu laut.
Platz 2 Die Ärzte – Palladium, Köln
Again, Die Ärzte. Ich find das Palladium kacke, aber Die Ärzte im „kleinen“ Rahmen ist dann doch zu gut um da nicht hinzugehen. Tollen Abend mit guten Freunden gehabt, trotz Setlistdurchhänger im mittel Drittel von oben bis unten nass geschwitzt. Kommt nicht an 2019 im Atelier ran, aber auch wieder ganz stark.
Platz 3 Kadavar – Essigfabrik, Köln
Eigentlich ja kein Fan von Double Headliner Touren, weil ich meistens nur eine der beiden Bands sehen will, aber wenn es mit Graveyard & Kadavar zwei Bands sind die ich sehr gut finde dann ist das doch ne feine Sache. Polymoon haben schon gut aufgewärmt. Graveyard dann sehr gut abgeliefert, trotz Technikproblemen. Kadavar dann sehr großartig.
Platz 4 Gogol Bordello – Live Music Hall, Köln
Es war heiß. Es war gut.
Platz 5 Sleep Token – Carlswerk Victoria, Köln
Mein Album des Jahres (Spoiler!), aber nicht das Konzert des Jahres. Show war wirklich gut, Licht war genial, aber der Funke ist bei mir nicht zu 100% übergesprungen und das Publikum bestand aus zu vielen Handyfilmern.

Skindred, Dirty Honey und MammothWvH waren auch super. Überraschend gut war Das Lumpenpack im Palladium.
Auf ein gutes Konzertjahr 2024!!!

Foo Fighters - Rock im Park
Ice Nine Kills - Batschkapp Frankfurt
Bring Me The Horizon - Festhalle Frankfurt
Electric Callboy - Festhalle Frankfurt
Annisokay - Batschkapp Frankfurt

Honorable Mention:
Saltatio Mortis, Powerwolf, Sabaton, Corey Taylor, Halestorm, The Ghost Inside

Nochmal als Erinnerung: Keine PN, keine Wertung!

Ist meine bei dir angekommen? Bei den Nachrichten sehe ich nur welche, auf die auch eine Antwort kam.

Ich glaube ich war gemeint. Habe ich nun nachgeholt.

Kurz und schmerzlos:

1. Dire Straits Legacy - München, Circus Krone
2. Red Hot Chili Peppers - Wien, Ernst-Happel Stadion
3. Limp Bizkit - München, Zenith
4. Warhaus - München, Strom
5. Danger Dan - München, Isarphilharmonie

Honorable Mentions an die Foo Fighters bei Rock im Park. Hätte ich das Konzert nicht nach einer Stunde verlassen müssen wären die Top 5 sicher gewesen.

1. Bruce Springsteen & The E-Street Band - Madison Square Garden, New York

Man ist zur gleichen Zeit in New York wie Bruce Springsteen? Dann geht man auch zu Bruce Springsteen. Einige Tage vor dem Konzert bei Ticketmaster für stabile 450 Dollar zugeschlagen (Oberrang, erste Reihen) und es war einfach stark. Der Garden ist neben der Royal Albert Hall einfach meine Lieblings-Location wenn es um Konzert geht. Allgemein zu sehen, wie viel Geschichte dort geschrieben wurde ist unglaublich. Zu dem Konzert muss man nicht viel sagen. Da passte so ziemlich alles.

2. KISS - Lanxess Arena, Köln

Die letzte Tour? Wirklich? Die allerletzte Tour? Wie auch immer, ich wollte die "Hottest Band in the World" schon immer einmal sehen und daher war der Termin in Köln Pflicht. Und was soll man sagen? Es hat sich einfach gelohnt. Mega Pyro-Show, super Setlist und das Publikum hatte auch seinen Spaß.

3. Arctic Monkeys - Rudolf-Weber-Arena, Oberhausen

Auch wenn es leider nicht mehr die Arctic Monkeys aus 2007 sind. Der Auftritt in Oberhausen war schon stark. Einige der alten Hits dabei, Musikalisch einwandfrei und die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Abzüge gab es für das doch teilweise etwas gewöhnungsbedürftige Publikum, aber insgesamt hat sich der Besuch doch sehr gelohnt.

4. Sting - Lanxess Arena, Köln

Zum Abschluss des Jahres ging es zu Sting, welcher das Konzert aufgrund von Corona und Erkrankungen seinerseits insgesamt viermal verschieben musste. Stimmung war gut, viele Hits und der Mann hat es mit 72 Jahren immer noch drauf.

5. Peter Gabriel - Lanxess Arena, Köln

Die Legende gab sich die Ehre in Köln. Kurz vor dem VVK davon erfahren und glücklicherweise konnte ich ein Ticket für Reihe eins ergattern. Der Sound war top, die Band gut aufgelegt und hatte sichtlich Spaß. Visuell ebenfalls interessant. Nachdem er die Menge mit Sledgehammer bzw. Solsbury Hill angestachelt hatte wurde es jedoch wieder ruhiger. Das schmälert daher das Konzerterlebnis etwas.

1. Rival Sons - Köln, Kantine
Alle Konzerte auf der Tour waren gut. Köln bekommt aber den Spitzenplatz, knapp gefolgt von München und Amsterdam. Stimme gut, Sound gut, Gesellschaft gut. Viel Spielfreude. Hier stimmte für mich an diesem Abend alles. Eine verhältnismäßig kleine Location noch dazu. Und eine top Setlist. Mehr geht nicht. - An durchschnittlichen Tagen sind sie einfach eine sehr, sehr gute Live-Band. An einzelnen Tagen eine der allerbesten, die es heutzutage auf der Welt zu sehen gibt.

2. BAP - Köln, Sartory-Säle
Knapp über drei Stunden, etwa 30 Songs. Ich bin einfach ein riesiger Fan dieser Musik und der Texte. Wolfgang Niedecken ist ein absolutes Unikat. Das Programm war wunderbar, kein Song jünger als 40 Jahre. Wir standen ganz weit vorne und hatten trotz ausverkauften Hauses viel Bewegungsfreiheit. Der Sound passte. Es war wie erhofft. Freue mich schon auf den Rockpalast-Mitschnitt und werde mir wohl auch das Live-Album zu den Konzerten in Köln holen, wenn es dann rauskommt.

3. Birdy - Köln, Carlswerk Victoria
*schwärm* Ich liebe es einfach. Für mich mit die schönste Popmusik und immer wieder traumhaft.

4. First Aid Kit - Köln, Carlswerk Victoria
Wann kann man schon mal so verdammt tollen Harmoniegesang hören? Ein ausgezeichneter, sehr sympathischer Auftritt der Schwedinnen.

5. Wolfmother - Köln, Carlswerk Victoria
Nach langer, langer Zeit konnte ich endlich mit meiner Begleitung zusammen Wolfmother live sehen. Ich hatte sie vor Jahren schon mal bei einem Festival mit mäßigem, dumpfem Sound erlebt. Aber in Köln war dieses Jahr alles genauso, wie ich es mir gewünscht hatte. Der Sound passte, die Setlist war richtig gut - und so auch die Stimmung bei uns im Publikum.


Honorable mentions:
Dirty Honey - Köln, Helios 37 (erster Headliner-Gig, nachdem ich sie schon als Support kannte, energiegeladen, nächsten Februar Wiederholung im Luxor!)

Marcus King - Köln, Carlswerk Victoria (virtuos, "interessante" Setlist, die auf diverse bekanntere Songs verzichtete, grandiose Band inkl. Zweitgitarrist Drew Smithers)

King Gizzard & the Lizard Wizard - Köln, E-Werk (man fragt sich einfach nur: wie machen die das?, die Setlist eine Wundertüte, viel Energie, aber auch ruhigere Töne, Wiederholungsbedarf!)

Dieser Thread gibt mir immer die Gelegenheit auf ein schönes Konzertjahr zurückzuschauen und i Erinnerungen zu schwelgen. Diese Erinnerungen miteinander zu vergleichen und in eine Reihenfolge zu bringen ist natürlich schwer, ich versuche es trotzdem.
PN an JackD geht gleich raus, auch wenn meine Nennungen so gar nichts mit der Wertung zu tun haben und Bruce eh ganz weit vorne landen wird.

1: Porridge Radio -Haldern Pop. Ich habe die britische Indierock Band um die super-charismatische Sängerin Dana Margolin schon letztes Jahr Sonntagnachmittag bei sengender Hitze beim Heimspiel Knyphausen gesehen und fand sie da schon gut. Was sie dann aber als einer der Headliner auf der großen Bühne beim Haldern Pop abgeliefert haben, war schlicht überragend. Noch immer muss ich vor Freude grinsen, wenn ich an das Glücksgefühl, das mich direkt nach der Show durchströmte, denke. Da war mir schon klar, das war das Konzert des Jahres. Kann es kaum abwarten die Band endlich auch in einem Club zu sehen.

2.: Susan O'Neill mit stargaze und Cantus Domus – Kaltern Pop Festival. Kaltern Pop ist der kleine Haltern Ableger in Südtirol in schöner Landschaft und mit gutem Wein. Was fehlt, ist dass das ganze Dorf das Festival lebt und man das Gefühl hat für drei Tage Teil der Dorfgemeinschaft zu sein, das gibt es nur am Niederrhein. Natürlich dominieren hier aus Haldern bekannte Namen. Susan O'Neill hat mich in Haldern schon i der Kirche verzaubert, erwartungsgemäß wurde das im Zusammenspiel mit dem Orchester/ Musikerkollektiv stargaze und dem Berliner Chor Cantus Domus noch getoppt.

3.: Mine mit Orchester – Tollhaus Karlsruhe. Ja, schon wieder Orchester, diesmal noch größer. Ich verfolge den Weg von Mine schon seit zehn Jahren und jedes Jahr (bis auf eine Ausnahme) wurden die Konzerte immer größer und besser. Das schön ist, dass man auch ihr die Freude darüber ansieht, wie beim Auftakt ihrer großen Orchester Tour .

4.: Bruce Springsteen – Hockenheimring. Mein drittes Konzert von Bruce, aber mein erstes mit der E-Street Band. Das erste Mal war auf der Tour mit einer neuen Band 1993 in der Westfalenhalle (zwischendurch haben auch noch Jon Bon Jovi and Richie Sambora Glory Days mitgesungen), das zweite Mal in der Alten Oper solo auf der The Ghost of Tom Joad Tour. Mit der E-Street Band war das dann aber nochmal eine ganz andere Liga. Schon beim ersten Takt habe ich alles andere was mich vorher noch runtergezogen hat (zu teuer, zu voll, zu lange Wege, zu schlecht organsiert) vergessen. Bruce Springsteen mit dieser hochklassigen Band ist vielleicht nicht mehr die Zukunft des Rock’n Roll, aber noch immer ein besonderes Erlebnis.

5. Crucchi Gang – Eröffnung & 20 Jahre c/o pop Jubiläumsshow: Ein Jahr ohne ein Konzert der höchsten Eisenbahn ist eigentlich ein schlechtes Jahr für mich. Wenigsten durfte ich das Nebenprojekt von Francesco Wilking, bei dem er Indiehits mit italienischen Texten und Italo Klassikern singt, erleben. Gäste wie Sven Regener, Lina Maly, Matthias Rohde (Von Wegen Lisbeth), Antje Schomaker, Tristan Brusch, eine großartige Bläser Sektion und Streicher machten die Show zum ersten Konzerthöhepunkt des Jahres.

Außerhalb der Wertung:

6. Arctic Monkeys – Festhalle Frankfurt
7. Alin Coen und die Stübaphilharmonie (das letzte und größte Orchester) - BASF Feierabendhaus Ludwigshafen
8. Thees Uhlmann – Orange Blossom Special Festival
9. Glen Hansard – Haldern Pop Festival
10. The Lathums – Rolling Stone Beach


Zum ersten Mal seit 2010 hat es mein absoluter Lieblingsact Get Well Soon, obwohl ich ihn 1,5 Mal gesehen habe, nicht die Top 10 geschafft. Schönste Konzert Location des Jahres war für mich das Pop Roulette auf der Bundesgartenschau in Mannheim, hier haben Künstler der Popakademie einmal im Monat in den Gondeln der Seilbahn gespielt.
Peinlichster Konzert des Jahres: Dieter-Thomas Kuhn (ich hatte Freikarten für die Loge), Konzert auf dem ich am Text festesten war: Dieter Thomas Kuhn.
Entdeckung des Jahres (und nur nicht in der Top 10, weil das kein volles Konzert war) ok.danke.tschüss bei der Show zum 20. Geburtstag der Popakademie.
Tatsächlich keine einzige Enttäuschung.

Cody muss nochmal nachbessern, da jeder Act nur einmal in den gewerteten Top5 sein darf.

Ich lege dann heute oder morgen nach...

1. Bruce Springsteen E Street Band , Düsseldorf Merkur Spiel Arena
für mich ganz klar das beste Konzert in diesem Jahr. Es war perfekt und fühlte sich nach über 30 Springsteen Konzerten leider auch wie ein Abschied an.

2. Depeche Mode , Düsseldorf Merkur Spiel Arena
sehr gutes Konzert ( Tag 1 ), auch hier war ein bisschen Wehmut dabei. Glücklicherweise war das Dach zu, denn DM im " Hellen " hätte sicherlich ganz anders gewirkt.

3. Metallica. , Hamburg Volksparkstadion
interessantes Konzept mit den zwei Abenden und verschiedenen Setlist. Beide Konzerte haben mir sehr gut gefallen.

Was mich ein wenig überrascht hat war der Zustand des Volksparkstadions. Ziemlich abgerockt und sollte dringend mal wieder renoviert werden insbesondere die Sitzschalen und die Aufgänge zu den Blöcken.

1. Die Ärzte – Turbinenhalle, Oberhausen 14.10
Das Abschluss Konzert der Tour und was für ein Abriss! Band in absoluter Top Stimmung, genauso das Publikum mit einer sehr guten Setlist mit ein paar netten Überraschungen und einer extra Zugabe Dürfte auch mein bisheriges bestes Ärzte Konzert gewesen sein, es hat einfach alles gestimmt.

2. Muse - Hurricane, Scheeßel 17.06
2018 noch am Ring ignoriert, da als langweilig eingestuft und parallel was Besseres gesehen, aber hier wurde ich doch deutlich eines Besseren belehrt. Was für eine klasse Performance und super Sound, auch nett und entspannt in die erste Welle gekommen, unsere Gruppe war begeistert. So schön im Dunkel, war das schon eine unfassbare Atmosphäre.

3. Deichkind – Westfalenpark, Dortmund 07.07
DK steht einfach immer für Party pur, geniales Wetter in einer wunderschönen Location hat das ganze nochmal ein Level höher gehoben. Das war einfach der Wahnsinn, wie alle Leute einfach so viel positive Energie entfacht haben. Die Show von Deichkind auch wie immer ein genialer Anblick und schön einstudiert

4. Bring Me The Horizon – Mitsubishi Electric Hall, Düsseldorf 26.02
Endlich die Band mal auf Solotour gesehen, mit der Post Human Survival und anderen Klassikern dauerhaft gute Stimmung vorne gewesen. Für mich hats aufjedenfall gepasst. ADTR als Co-Headliner der Tour war dazu auch ein netter Bonus. Gerne nochmal.

5. Broilers - Skaters Palace, Münster 05.06.
Kleiner, schwitziger Laden mit den Broilers. Besser geht es kaum. Für die Band Warm Up für die kommenden Open Airs, für mich ein Warm Up für die Ärzte Show in Luxemburg am nächsten Tag In kleinen Locations macht das ganze doch immer noch am meisten Spaß. Vor allem wenn man auch so eine nette Begleitung wie Joto dabei hat

6. Enter Shikari - Highfield, Großpösna 19.08
Beim Hurricane leider parallel zu Billy Talent gewesen, dafür haben sie hier ordentlich Energie gegeben. Rou ist einfach eine fucking Rampensau, keine Ahnung wie eine Person so viel Energie haben kann und beim Performen noch so über den Platz hechten kann. Absoluter Top Typ!

7. Heaven Shall Burn - Highfield, Großpösna 20.08
Das war einfach verdammt heftig Band und Publikum hatten sichtlich Spaß. Show war auch ziemlich heiß so weit vorne

8. Mr. Hurley & die Pulveraffen – Dont Panic, Essen 07.09
Kleines, feines Kajütenkonzert was in dem Laden sehr schnell sehr warm wurde. Band wie immer bestens gelaunt und spaßig unterwegs. Immer wieder ein Fest mit den Pulveraffen

9. Das Lumpenpack – Bochum Total 08.07
Die Truppe ist auch immer wieder ein einziger Spaß live, dass war auch in Bochum der Fall, auch wenn ich gemerkt habe, dass ich von der Umsetzung von Bochum Total genell etwas genervt bin, aber mal schauen, was die nächste Ausgabe wieder so zu bieten hat.

10. Team Scheisse – Juicy Beats (Westfalenpark) , Dortmund 28.07
Überraschend frisch und echt witzig. Publikum hatte auch insgesamt seinen Spaß, gerne wieder.

Sooo.

1. Queens of the Stone Age, Mitsubishi Electric Hall, Düsseldorf
Für mich eine perfekte Setlitst mit If I had a Tail und dann Burn the Witch auf Zuruf, dazu Crowd Surf von Josh zu Straight Jacket Fitting und God is in the Radio. Eine Band auf dem Peak.

2. Foo Fighters, Rock im Park, Nürnberg
Nachdem ich mich zuendegeärgert hatte, nicht in London gewesen zu sein, hat es ein Tagestrip nach Nürnberg rausgerissen. Fantastisches Konzert, nach dem ich drei Tage heiser war und schmerzende Füße und Waden vom Springen hatte. Times Like These, Walk und Aurora... Wahnsinn.
Und danach war sogar noch Apache 207 super unterhaltsam.

3. Herbert Grönemeyer, Lanxess Arena, Köln
War knapp zwischen Bruce und Herbert. Aber die Texte in Muttersprache gehen einem dann doch tiefer rein. Gänsehautstimmung beim Ende, wo Herbert alleine am Klavier noch Zugabe um Zugabe gespielt hat.

4. Bruce Springsteen, Merkur Spiel Arena, Düsseldorf
Ich weiß noch, was für eine Freude durch das Stadion und durch mein Gesicht strömte einfach als nur die Band und Bruce auf die Bühne kamen und es dann straight los ging. Was für eine Ausstrahlung, Spielfreude und Spannungsbogen der Mann mitbringt. Alles dabei von Lebensfreude, Tränen und Tanz. Wobei es kein Dancing in the Dark im wörtlichen Sinne war, da das Konzert an Midsommer war und es beim Ende einfach noch hell war.

5. Kadavar, Essigfabrik, Köln
Irre, wie die sich noch weiter steigern konnten mit dem vierten Mann. Ich war so platt, nass und matschiggerockt am Ende. Fantastisch.

Knapp dahinter sind Ärzte in Oberhausen und Maneskin. Aber auch kleiner Acts wie und insbesondere The Struts und Dirty Honey haben Spaß gemacht. Auf dem Haldern war es nicht nur von oben etwas zu feucht fröhlich, aber da hat zum Beispiel Low Cut Connie großen Spaß gemacht.

Auf ein Neues in 2024.

1.The Ocean, Sputnikhalle Münster
The Ocean ist meine Lieblingsband und ich habe sie schon zig mal live gesehen. Jedes Konzert der Band ist phantastisch, für eines musste ich mich allerdings entscheiden. Zum einen waren die beiden Vorbands (This Will Destroy You und Spurv) großartig. Zum anderen war die ganze Location absolut passend. Die Sputnikhalle ist eine relativ kleine Halle, in der die ganze Atmosphäre der Musik perfekt rüber kam. Verdienter Platz 1 für mich persönlich.

2.Roger Waters, Festhalle, Frankfurt
Man mag von ihm halten was man möchte, live ist es einfach ein Spektakel. Ich habe noch nie Material von Pink Floyd live sehen dürfen, somit war dieses Konzert ein langer Traum in Erfüllung. Dazu kam das lange Hin und Her im Voraus, wobei man nie genau wusste, ob das Konzert jetzt wirklich stattfinden wird. Zwischen seinen politischen Rambles hat er tatsächlich auch Musik gespielt. Unter anderem die ganze zweite Hälfte von Dark Side of the Moon, was einfach unglaublich gut in der Festhalle rüber kam.

3.Leprous (Old Era Set), Euroblast Festival, Köln
Ursprünglich war für das Euroblast als Headliner am Sonntag Voyager gebucht. Als diese aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig die Tour absagen mussten, sprang Leprous, der Headliner für Samstag spontan für eine zweite Show, mit primär alten Songs ein. Für mich als großer Fan der Band Glück im Unglück. Wer Leprous kennt, weiß dass diese durch einen starken Stilwechsel in den letzten 3 Alben sich von ihrer alten Musik distanzieren. Damit war dies eine einzigartige Gelegenheit, einmal ihre alten Songs live sehen zu dürfen. Und die Band hat ganz schön rausgehauen. Insgesamt durften wir die einzigartige Stimme vom Sänger Einar Solberg gleich dreimal am Wochenende hören. Zweimal mit Leprous und einmal mit seinem Solo-Projekt.

4.Sleep Token, Zenith, München
Highlight der Show war definitiv die Live-Premiere ihres Songs Take Me Back To Eden. Dazu kam dass die Band eine deutlich längere Show (17 Songs) im Vergleich zur vorherigen Tour gespielt haben. Die neue Lichtershow war einfach unfassbar beeindruckend und die Menge ist super abgegangen.

5. Psychonaut - Jubez Karlsruhe
Eine kleinere Band darf natürlich auch nicht fehlen. Wer sie nicht kennt, Psychonaut ist auch von Pelagic Records (The Ocean) und spielen phantastischen Psychedelic Post Metal. Ich habe sie gleich zweimal auf ihrer kleinen Deutschland Tour gesehen. Die Band liefert live einfach extrem ab und die ca 30-köpfige Menge hat die Musik extrem gefühlt. Danach haben wir noch sehr lange mit den Bandmitgliedern und auch dem Stage Tech gequatscht und hatten insgesamt einen tollen Abend in Karlsruhe.

Plätze 6-10

Zeal&Ardor - Summerbreeze

Meshuggah - Transbordeur, Lyon

Gojira - Schlachthof Wiesbaden

Cobra The Impaler - Summerbreeze

Knocked Loose - Das Bett, Frankfurt

Ich habe keine Band doppelt genannt, sonst wäre alles voll mit The Ocean, Meshuggah und Sleep Token

Ui, Euroblast

Beste Veranstalter

Ich habe es mir irgendwie schon gedacht, dass es die Ärzte bei mir nicht in die Top5 schaffen...

1. Fjørt - Hannover, Musikzentrum
Schwer beeindruckend, was die Jungs aus Aachen live für eine Kraft auf die Bretter bringen...

2. Sondaschule - Oberhausen, Turbinenhalle
Abschussball und das Ende des Zyklus "Unbesiegbar". Das alles noch mit Freunden und im Anzug... Großer, großer Spaß!

3. The Hives - Köln, Carkswerk Victoria
Schon lange nicht mehr gesehen gehabt. Und obwohl es gewohnt kurz war, war das ein grandioser Abend!

4. The Ghost Inside - Wiesbaden, Schlachthof
Ein rundum schöner Abend, mit Landmvrks auch ein klasse Support dabei in einer Location, die ich ganz anders in Erinnerung hatte...

5. Lionheart - Osnabrück, Bastard Club
Klein, aber fein. So ein typisches Szeneding...

1. Lord of the Lost - Tilburg (NL), 013 Poppodium

Von den 7 LotL Konzerten in diesem Jahr einfach das in der Summe perfekteste (Sound, Spielfreude, Publikum, Venue, Anstehen, Stadt).

2. Elton John - Köln, Lanxess Arena

Er spielte die ersten Akkorde von ‚Bennie and the Jets‘ und ich wusste sofort, dass der Abend genial werden wird.

3. Unzucht - Hannover, Musikzentrum

Das letzte Konzert mit Daniel Schulz als Sänger. Es war gleichermaßen großartig wie todtraurig

4. Rammstein - Groningen (NL), Drafbaan im Stadspark

Das erste mal in der Feuerzone und dann auch noch in der zweiten Reihe!

5. Oomph! - Osnabrück, Hyde Park

Mit Dero kam ich nie wirklich klar, aber Daniel Schulz ist jetzt für mich der perfekte Frontmann für diese Band.

Ich versuche es mal mit umgekehrter Reihenfolge:
5. Limp Bizkit, Rock Am Ring
Dachte nach dem Stromausfall schon, dass Fred die Lust verliert, aber scheinbar hatte er mit Herrn Gatoah eine entspannte Zeit und dann komplett abgeliefert. LB haben mir in meiner Jugend den Zugang zur Rockmusik gezeigt, daher ein Highlight in diesem Jahr.

4. From fall to Spring, Neunkirchen
Ich mag die Jungs einfach. Beim Heimspiel in Neunkirchen wieder ein klasse Auftritt. Schade, dass es noch nicht zum großen Durchbruch reicht. Verstehe ich wirklich nicht. Aber denke, da kommt noch was.

3. Foo Fighters, Rock am Ring
Erstes Konzert seit dem Tod von TH. Sehr Emotional auf der einen Seite, aber dennoch kraftvoll und energiegeladen. Nach dem Auftritt 2018 eine sehr schöner Wiedergutmachung.

2. Donots, Rocco del Schlacco
Bestes Festivalkonzert seit langer Zeit, wenn nicht sogar ever! Ingo mit unglaublicher Präsenz und Power. Eine Crowd, die richtig mitgegangen ist, Erdbeermann, Crowdsurfen auf der Couch. War wirklich ganz knapp zu Platz 1.

1. Feine Sahne Fischfilet, Karlsruhe
Wir waren dank der Nervosität meiner Frau wohl die ersten auf dem Konzertgelände. Zuerst war ich richtig pissig, hatte dann aber das Glück entspannt mit Monschi und einigen anderen Jungs Selfies zu machen und ein wenig zu quatschen. Habe mit Monchi abgemacht, dass ich ein paar Bier während des Konzertes von ihm will. Gesagt, getan. 4 Bier habe ich gefangen
Konzert ging wie bei FSF üblich, von der ersten Sekunde an los wie eine krasse Achterbahnfahrt. Bengalos, Interaktion mit dem Publikum, FOS eng, schwitzig usw. Bei der finalen Wall of Death kurz komplett lang gelegt, danach Konzertende. Habe während des Konzerts mein T-Shirt und einen Schuh verloren. Egal, so muss das sein!

Gutes Konzertjahr aber die Vorfreude auf 2024 ist bereits richtig groß.
Neue Länder, Neue Bands und neue Location stehen auf dem Plan.

Liveacts 2023

1. Tash Sultana - NOS Alive Festival Lissabon
2. Metallica - Amsterdam John Cruiff Arena
3. Bruce Springsteen - Hamburg Volksparkstadion
4. Bukahara - Flensburg Volxbad
5. Rival Sons - Hamburg Große Freiheit

Platz 1: Foo Fighters - Rock am Ring
Hat mich emotional mehr mitgenommen als ich vorher gedacht hatte. Auhc viele der Leute, die so um mich herum standen, schienen berührt.

Platz 2: Bruce Springsteen - Olympiastadion München
Während der Coronazeit hatte ich mir vorgenommen den Boss zu schauen sollte er noch einmal nach Europa kommen. Hatte die Tickets also früh bestellt. Leider war er stimmlich leicht angeschlagen und meine Freundin und ich waren ziemlich krank . Es war trotzdem faszinierend welche Wucht und Präsenz Bruce und die Band ausstrahlen.

Platz 3: Incubus - Rock am Ring
Ich hatte sie noch nie gesehen. Ein Konzert für das ich Tickets hatte ist leider während Corona ausgefallen ohne Ersatz. Toller Sound, viele Songs meiner Jugend.

Platz 4: Evanescence - Rock am Ring
Der für mich perfekte Late Night Act.

Platz 5: Black Keys - Rockhal Luxemburg
Hat sich klasse angehört, vor allem die Gitarre.