12.10.2018 16:33
Line-up ist in Ordnung aber so wenig weibliche Acts zu buchen ist wirklich nicht mehr zeitgemäß.
Festival Forum: Diskussion zu Hurricane Festival 2019 (u.a. mit Die Toten Hosen, Foo Fighters, Mumford & Sons, The Cure)
eröffnet
von Hardbreaker141
am 25.06.2018 18:58 Uhr
615 Kommentare - zuletzt von akke
schmiddie und weitere Nutzer sprechen darüber
Line-up ist in Ordnung aber so wenig weibliche Acts zu buchen ist wirklich nicht mehr zeitgemäß.
Was ja auch völlig legitim ist da einfach nahezu keine dabei sind?
...wo ist Doro, wenn man sie so dringend braucht wie heute?
Auch wenn es ja schon länger gerüchtet wurde, bin ich ja immer noch begeistert davon, dass die Hosen nach 18 Jahren (!) wieder mal für den Eichenring gebucht wurden.
Nach 18 Jahren kann ich mir die Hosen dann auch gerne mal wieder anschauen.
+ Alice Cooper (featuring Alice Schwarzer)
Ha! Dick Brave
Hab gerade festgestellt, dass ich hier ja auch einen Account habe und dann beim lesen dieses Threads gemerkt, warum ich ihn nie benutze.
Man kann beim Thema Frauen auf Festivalbühnen ja geteilter Meinung sein und ich akzeptiere ja auch, wenn Menschen der Meinung sind, dass alles in Ordnung ist, wie es ist. Es geht auch nicht darum, was euch persönlich gefällt, sondern was in der Musikszene so insgesamt passiert.
Was aber in diesem Thread an offenen Feindseligkeiten lanciert wird, macht mir mal wieder klar, warum ich es hier nie wirklich schön fand. Hier herrscht teilweise eine Stimmung, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. Ihr habt mal einen offenen Brief an Live Nation geschrieben, weil ihr der Meinung wart, dass ihr als Fans nicht mehr beachtet werdet, aber das Argument, dass Frauen in einem Festival Line Up keine Beachtung finden, wird hier mit Plattitüden und Anfeindungen aufgenommen. Das ist ziemlich toxisch und für mich einfach nicht nachvollziehbar.
Wenn jetzt Stebbard hier vorgeworfen wird, er hätte die Stimmung vergiftet, ist das schlicht "Shoot the Messenger". Wenn ihr hier ein offenes Forum für Musikfans sein wollt, muss man sich halt auch mal mit gesellschaftlichen Aspekten der Musik befassen. Wenn das nicht euer Thema ist, müsst ihr ja auch nicht unbedingt was dazu sagen. Aber wie hier mit Kritik umgegangen wird, die nicht mal gegen euch gerichtet ist, ist kindisch.
Und ihr glaubt ernsthaft es macht Sinn so eine Diskussion zu starten, weil in der ersten Bandwelle keine Bands mit Frauen sind? Bei einem Festival wo Frauen schon Headliner waren? (Is ne ernste Frage)
zell schrieb:
Rock am ring 2004 der Vorreiter in Sachen weibliche Künstler bei Festivals
Stebbard schrieb:
BNPRT schrieb:
Stebbard schrieb:
Stebbard schrieb:
Als Randnotiz: 25 Künstler, davon nicht ein einziger weiblich. Respekt, FKP!
Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Und ihr glaubt ernsthaft es macht Sinn so eine Diskussion zu starten, weil in der ersten Bandwelle keine Bands mit Frauen sind? Bei einem Festival wo Frauen schon Headliner waren? (Is ne ernste Frage)
Pussycat Dolls (perfekte Popmusik) hier denkbar?
JackD schrieb:
Preisfrage: Schaffen es The Cure und die Foo Fighters auch auf die Waldbühne?
Wow was ist denn hier los?
Ich finde die Diskussion über weibliche Künstler ja sehr sehr sinnvoll (auch wenn ich eine Quote für falsch halte) aber sollte man mit dem Verteufeln nicht warten bis mehr als 25 Bands bestätigt sind? Was wenn in den nächsten Wellen jetzt immer 50/50 die Anteile verteilt sind (ja ich weiß, dass das nicht passieren wird)?
Würde die Diskussion wirklich nicht an einem unfertigen Lineup aufhängen sondern wirklich in einen gesonderten Thread verlagern, denn wichtig ist die definitiv.
Meine auch irgendwo dieses Jahr einen Bericht über genau dieses Thema gelesen zu haben in dem sich die Booker vom Hurricane, RaR und noch ein paar Festivals dazu äußern, such den mal raus
Und da ist der Artikel schon: www.laut.de
Ist auch eigentlich nur ein 4 Fragen Interview mit 4 verschiedenen Bookern.
Paar interessante Dinge darin
Jonas Rhode (FKP):
Letztendlich werden die Weichen jeder Karriere schon sehr früh gestellt, das fängt schon bei der Musikinstrumentenwahl und gesellschaftlichen Konventionen an, von denen Musikgenres ja auch immer ein Ausdruck sind. Das spricht dafür, dass wirkliche Gleichberechtigung ein langer und gesamtgesellschaftlicher Prozess sein muss. Und das erfordert abseits einer bloßen Quote für Festivals vor allem einen kulturellen Wandel, wenn die Veränderung wirklich nachhaltig sein soll.
Andre Lieberberg (LN):
Leider kann es in den seltensten Fällen darum gehen, welches Geschlecht ein Künstler hat. Hier spielen viele andere Faktoren eine übergeordnete Rolle. Bei der Auswahl der Bands bzw. Solokünstler achten wir vorrangig darauf, dass sie zu unseren Stilrichtungen passen. Hier sind Qualität und Aktualität entscheidend.
Timo Kump (Maifeld Derby):
Ein Commitment in dieser Form kommt für uns nicht in Frage. Aber ich bin mir sicher, dass der Frauenanteil bei uns auch so weiter steigen wird, und da freuen wir uns drauf!
Das Lineup ist aber doch lediglich ein Ausdruck des Problems. Ich verstehe echt nicht, warum so viele Leute mit einer Diskussion des Themas hadern. Das, was hier passiert, ist genau das, was in der aktuellen Diskussionskultur so häufig geschieht: Seite 1 wirft mit Vowürfen um sich, Seite 2 versucht die Diskussion zum erliegen zu bringen. Dass ein gesunder und freundschaftlicher Diskurs für solche Problematiken super wichtig ist, bleibt da komplett auf der Strecke.
Zum Thema: Klar bringt eine Quote nichts und wäre total forciert, Dennoch darf man aus meiner Sicht nicht das Einflusspotential, dass ein gewisse Organisationen auch auf gesellschaftliche Entwicklung (hier kollektiver Geschmack) haben, unterschätzen. Supportet die Visions Van Holzen penetrant über eine längere Zeit, wird ein großer Teil der Leserschaft auch längerfristig positiv der Band gegenüber gestellt sein. Das zeigen zum Beispiel die Lesercharts, in denen das Debüt einige Wochen nach Release Platz 1 einnahm. Genauso besitzen Veranstalter das Potential da Sachen in Gang zu setzen.
Nun zum Problem: Möchte eine Frau in einer Rockband spielen hat sie einfach generell viel weniger Chancen auf eine großartige Karriere als ein Mann, der dasselbe beschließt. Das zeigt alleine der Anteil an großen Bands mit Frauenanteil. Klar sind die Chancen als Musiker bekannt zu werden eh gering, für Frauen fallen sie allgemein häufig jedoch noch viel geringer aus. Das ist das systematische Problem, was da aus meiner Sicht hintersteht.
Das spiegelt sich dann ebenfalls in den Lineups der großen Festivals wieder, die hier jedoch ihren Teil dazusteuern könnten, um dem entgegenzuwirken. Das tun sie nicht, was ich schon diskussionswürdig finde. Kann man das Lineup trotzdem geil finden? Na klar!
Edit @jesterstear: Ich bezog mich hier auch gar nicht auf dich, sondern eher auf Aussagen anderer User.
Edit 2: Sowas wie von SHEILAP ist zum Beispiel super Diskussionserstickend. Hauptsache gegen einen User hetzen, das grundlegende Problem, um das es geht, aver überhaupt nicht anerkennen.
MyChemGD1234 schrieb:
Das Lineup ist aber doch lediglich ein Ausdruck des Problems. Ich verstehe echt nicht, warum so viele Leute mit einer Diskussion des Themas hadern. Das, was hier passiert, ist genau das, was in der aktuellen Diskussionskultur so häufig geschieht: Seite 1 wirft mit Vowürfen um sich, Seite 2 versucht die Diskussion zum erliegen zu bringen. Dass ein gesunder und freundschaftlicher Diskurs für solche Problematiken super wichtig ist, bleibt da komplett auf der Strecke.
Flo07 schrieb:
JackD schrieb:
Preisfrage: Schaffen es The Cure und die Foo Fighters auch auf die Waldbühne?
Ganz vergessen worum es hier eigentlich geht
Ich übersehe die schlechte Frauen Quote jetzt einfach mal und sage: Gefällt mir richtig gut das Lineup bisher.
Foos, Mumford, Cure, Frank Turner, Enter Shikari, The Streets, Muff Potter find ich mega und ansehen würde ich mir noch Papa Roach, Bosse, Wombats, OK Kid und Me First.
Würde sich schon lohnen
Alter, was ne Diskussion... gefällt mir, sollte man nur in nem anderen Thread weiterführen.
Bester Post von einem User, der auf dieses Forum keinen Bock hat. Und anhand der letzten 1-2 Seiten kann ich das sogar nachvollziehen.
Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen: Ich verstehe nicht so ganz, warum das Line-Up hier doch so gut aufgenommen wird. Klar, die Headzeile ist stark aber danach? Man hat hier wirklich fas alles in den letzten Jahren mehrmals an jeder Laterne in Deutschland sehen können.
Das gefällt mir hier nie, dass kaum internationale Topacts gebucht werden, sondern in den oberen Reihen Sachen wie AMK, Bosse, Bilderbuch. Die gehen jedes Jahr auf Tour und spielen jede Stadt in Deutschland. Und das soll dann gut sein? Anscheinend ist es nicht das richtige Festival für mich.
schrieb:
Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen: Ich verstehe nicht so ganz, warum das Line-Up hier doch so gut aufgenommen wird. Klar, die Headzeile ist stark aber danach? Man hat hier wirklich fas alles in den letzten Jahren mehrmals an jeder Laterne in Deutschland sehen können.
Das gefällt mir hier nie, dass kaum internationale Topacts gebucht werden, sondern in den oberen Reihen Sachen wie AMK, Bosse, Bilderbuch. Die gehen jedes Jahr auf Tour und spielen jede Stadt in Deutschland. Und das soll dann gut sein? Anscheinend ist es nicht das richtige Festival für mich.
Paju schrieb:
schrieb:
Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen: Ich verstehe nicht so ganz, warum das Line-Up hier doch so gut aufgenommen wird. Klar, die Headzeile ist stark aber danach? Man hat hier wirklich fas alles in den letzten Jahren mehrmals an jeder Laterne in Deutschland sehen können.
Das gefällt mir hier nie, dass kaum internationale Topacts gebucht werden, sondern in den oberen Reihen Sachen wie AMK, Bosse, Bilderbuch. Die gehen jedes Jahr auf Tour und spielen jede Stadt in Deutschland. Und das soll dann gut sein? Anscheinend ist es nicht das richtige Festival für mich.
Dann bin ich dann ja mal gespannt auf welchem kleinen Festival man The Streets sehen kann...
Baltimore schrieb:
Dann bin ich dann ja mal gespannt auf welchem kleinen Festival man The Streets sehen kann...