Rock am Ring 2018

Festival Forum: Diskussion zu Rock am Ring 2018 (u.a. mit Foo Fighters, Muse, Thirty Seconds To Mars)

eröffnet von TheRealFarinU am 05.06.2017 01:49 Uhr
1.972 Kommentare - zuletzt von Lennipenny

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TheLasseman
10.05.2018 09:37

Man muss die Line Up Geshichte aber auch mal von der anderen Seite sehen, als Veranstalter muss man sich auch etwas dem Mainstream öffnen um die Bude voll zu bekommen. Das ist völlig ok und bei Rock am Ring spielen schon seit jeher Bands ausserhalb des Rock Spektrums. Mich würde mal konkret interessieren, welche "ausgefallenen" acts man sich hier wünscht, die MLK seit Jahren ignorieren soll. Dazu zähle ich keine Ed Sheeran, Rihanna und co. Es wird hier dauernd so dargestellt, als wäre der Bandmarkt so riesig, dass es für den Veranstalter eines leichtes sein müsste ein Wunder Line Up zu erstellen. Aber gerade im Headliner Bereich muss man sich klar machen, dass es einfach nicht die Masse an Bands gibt, die diesen Status inne haben.

Es muss einem als Veranstalter von Rock am Ring gelingen die älteren Rockfans, die jungen Musikbegeisterten (beide Gruppen stellen unterschiedliche Anforderungen an das Line Up würde ich meinen) und als dritte Gruppe das Eventpublikum(wünscht sich einen niedrigen Preis und einige Acts, die sie kennen ala Kraftklub,187usw) erreichen. Das gestaltet sich immer schwieriger, weil man mit der Buchung für eine Publikumsgruppe ggbf. eine andere missachtet.

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Lenn
Lenn
10.05.2018 09:53·  Bearbeitet

Ich bin kein großer Fan von unangebrachtem Online-Aktionismus, aber vielleicht wäre es hier mal an der Zeit MLK zu zeigen, wie viele Leute Änderungen wollen (z.B. Center-Wechsel oder Kommunikationsstrategie, wobei letzteres wohl nicht die breite Masse anspricht), Stichwort Online-Petition. Ich bin selber erst seit 2016 dabei, habe aber die letzten Seiten hier sehr aufmerksam mitgelesen und habe den Eindruck, dass MLK denken könnte, dass diese Diskussion eine Forum-interne sei, bzw. diese Standpunkte nur hier existieren.
Meine Idee: Eine gut formulierte, wohlwollende und nicht anprangernde Petition, nach dem Motto: Wir sind RaR-Fans und wollen dieses Traditionsfestival noch lange erhalten, aber unserer Meinung nach geht das nur wenn .... Grade bei dem Thema muss man aufpassen, sich nicht auf eine Stufe mit "Aber es heißt doch ROCK am Ring"-Idioten zu stellen, sondern sachlich und konstruktiv zu bleiben, denke ich. Wie gesagt, ich bin kein großer Fan von Online-Petitionen, aber ich denke es könnte eine Möglichkeit sein diese Diskussion in die Öffentlichkeit oder nur in die Planungskreise MLKs zu bringen, denn: Nichts gegen dieses Forum, aber heutzutage sind Foren nicht mehr in und eignen sich schlecht für eine Öffentlichkeits-wirksame Forderung/Wunsch. Auf den letzten Seiten stehen so gute, konstruktive und ausformulierte Forderung, die müssen in gebündelter Form MLK gezeigt werden.
Was meint ihr - pardon - alten Foren-Hasen? Sehe ich das ganze eventuell zu blauäugig? Smiley

TheBlind
TheBlind
10.05.2018 11:02·  Bearbeitet

Meine Meinung: man kanns versuchen, klar, denke aber dafür bekommt man keine einheitliche Meinung zusammen, denn schon hier gehen die Meinungen weit auseinander, zu fast allen Themen. Beispiel LineUp, ich finde die 2018er furchbar und hält mich wie sehr viele Langzeitbesucher dieses Jahr fern. Aber es gibt auch genügend Leute die finden dieses LineUp mit den Auftrittszeiten wunderbar.

Es gab aus meiner Sicht einige gute Dinge, wie z.B. das es nun auch vermehrt Duschen und WCs an den Camping/Zelt-Plätzen gibt. Wer noch die Zeit mit Dixies only und IBCs mit Wasser daneben her kennt, weiß diese Verbesserung sicherlich zu schätzen. Aber man konnte damals fast überall ein Stromaggregat nutzen und auf der Nordschleife konnte man sein Auto gleich neben dem Zelt abstellen. Das vermisse ich sehr. Und wenn man Mainstream ernst nimmt, da wären ja einige andere Kandidaten wohl die angesagteren Smiley

Die Gründe, warum das eine oder andere nicht mehr funktioniert, klar, die Sicherheitsauflagen sind gestiegen, insbesondere wenn man eine Neugenehmigung beantragen muss (Umzug nach Mendig und dann nach Nürburg zurück). Denke aber, der neue Besitzer der RaR Lizenz will Geld verdienen und seine Kunden aus dem Musikerbereich bedienen. Da muss dann eben ein Casper auf die Hauptbühne zur besten Zeit, damit sein letztes Album, welches wohl nicht so verkauft wie erwartet, promotet wird. Dann kommt dann so ein Mix dabei raus, der dann nur noch ein paar Wenige wirklich anspricht und der Rest aus Tradition und den Menschen (auf den Zeltplätzen) hinzieht.

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Luddddi
Luddddi
10.05.2018 11:15Supporter


TheBlind schrieb:
Meine Meinung: man kanns versuchen, klar, denke aber dafür bekommt man keine einheitliche Meinung zusammen, denn schon hier gehen die Meinungen weit auseinander, zu fast allen Themen. Beispiel LineUp, ich finde die 2018er furchbar und hält mich wie sehr viele Langzeitbesucher dieses Jahr fern. Aber es gibt auch genügend Leute die finden dieses LineUp mit den Auftrittszeiten wunderbar.


Zitat anzeigen



Daher wurde oben schon korrekterweise geschrieben, dass man das Line Up hier ein bisschen von der Kritik ausklammern sollte. Auch wenn ich hier sehr (!) oft denke, dass andere Veranstalter, insbesondere im nahen Ausland, schaffen, kreativer zu buchen. Aber das geht schon sehr in Richtung Geschmackssache, während organisatorische Dinge meist ziemlich rational und objektiv begründbar sind.

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Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
10.05.2018 13:04·  BearbeitetAdminSupporter


schrieb:
Ich bin kein großer Fan von unangebrachtem Online-Aktionismus, aber vielleicht wäre es hier mal an der Zeit MLK zu zeigen, wie viele Leute Änderungen wollen (z.B. Center-Wechsel oder Kommunikationsstrategie, wobei letzteres wohl nicht die breite Masse anspricht), Stichwort Online-Petition. Ich bin selber erst seit 2016 dabei, habe aber die letzten Seiten hier sehr aufmerksam mitgelesen und habe den Eindruck, dass MLK denken könnte, dass diese Diskussion eine Forum-interne sei, bzw. diese Standpunkte nur hier existieren.
Meine Idee: Eine gut formulierte, wohlwollende und nicht anprangernde Petition, nach dem Motto: Wir sind RaR-Fans und wollen dieses Traditionsfestival noch lange erhalten, aber unserer Meinung nach geht das nur wenn .... Grade bei dem Thema muss man aufpassen, sich nicht auf eine Stufe mit "Aber es heißt doch ROCK am Ring"-Idioten zu stellen, sondern sachlich und konstruktiv zu bleiben, denke ich. Wie gesagt, ich bin kein großer Fan von Online-Petitionen, aber ich denke es könnte eine Möglichkeit sein diese Diskussion in die Öffentlichkeit oder nur in die Planungskreise MLKs zu bringen, denn: Nichts gegen dieses Forum, aber heutzutage sind Foren nicht mehr in und eignen sich schlecht für eine Öffentlichkeits-wirksame Forderung/Wunsch. Auf den letzten Seiten stehen so gute, konstruktive und ausformulierte Forderung, die müssen in gebündelter Form MLK gezeigt werden.
Was meint ihr - pardon - alten Foren-Hasen? Sehe ich das ganze eventuell zu blauäugig? Smiley

Zitat anzeigen


Ich bin ganz bei Dir, wenn es um das innere Bedürfnis geht, die hier herausgearbeiteten Punkte sachlich zusammenzufassen und sie MLK irgendwie öffentlichkeitswirksam vorzulegen. Ich bin mir sicher, wenn wir die großen gemeinsamen Nenner der ergiebigen Diskussion hier zusammenfassen, mit Beispielen unterlegen und das publik machen, wird man zahlreiche Zustimmer finden.
Fan einer Petition bin ich allerdings absolut nicht. Das hat immer so diesen Wutbürger-Charakter, es hat den faden Beigeschmack des trotzigen Kindes. Ich würde eher in die Richtung "offener Brief" gehen, den man dann auch in den sozialen Medien in diversen Gruppen oder Seiten verbreiten kann - mit Shares und Likes erzeugt sich so sicher auch ein deutliches Bild, wieviele Leute dem zustimmen, was wir hier zusammengetragen haben. Von demher: grundsätzlich tolle, unterstützenswerte Idee! Smiley
Ich weiß nicht, ob man damit was erreichen kann, aber der bloße Gedanke, dass man sich in irgendwelchen Gremien bei MLK zumindest kurzfristig mit den ganzen Punkten konfrontiert sieht, macht mir Freude. Der Versuch ist es allemal wert.

Zur Diskussion in den letzten Posts:
Ich sehe den LineUp Faktor wirklich als nicht so entscheidend, wie von einigen hier angemahnt. Ein Lineup ist natürlich immer auch eine besonders subjektive Geschichte - wenn der eine nicht weiß, an welche Bühne er rennen soll vor lauter Überschneidungen, kann der andere eben bis 21 Uhr im Campingstuhl sitzen. Im nächsten Jahr wendet sich das Blatt wieder.
Was die "großen" Heads, gerade auch aus dem Pop oder "Klassiker" Bereich wie Macca betrifft, so kann ich hier nur blubb0r zustimmen - das mag in Benelux wunderbar funktionieren, wo die ganze Festivalkultur eine andere ist, aber in Deutschland besucht man eben eher die Stadionkonzerte. Ich würde das Lineup, sollte es zu einer Petition oder einem offenen Brief kommen, auch garnicht so stark anprangern, wie die anderen Gründe, die viel schwerer wirken:
- die grauenvolle Kommunikation, die anderswo besser vorgelebt wird
- die Zeltplatzregulierungen (keine großen Zelte, Aggregatverbot...) und damit der Wegfall einer nicht unbeträchtlichen Besuchergruppe
- die Separation von Camping und Festival und die ständig neuen Platzverteilungen in Green, RocknRoll, General
- die fehlende Verlässlichkeit bei Aussagen
- die unerschöpfliche Profitgier bei vermeintlich unnötigen Dingen (Trinkflaschen, Turnbeutel)

rundum: alles, was auf den letzten Seiten hier hervorragend ausgearbeitet wurde.

@MuffPotter: danke Smiley

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
10.05.2018 13:27AdminSupporter

Infield und Bühnensituation wäre ja ein nettes Beispiel, was man bei der Ignoranz aufführen kann. Seit Jahren von Fans ersehnt, nie hat sich was getan.

Lenn
Lenn
10.05.2018 13:36

Da hier ja jetzt schon die ersten Diskussionen bzgl. einer Petition/offenen Briefes aufkommen: Wäre es vielleicht gut, das ganze geordnet in einem eigenen Slack zu diskutieren? So dass man gemeinsam an einem Dokument arbeiten kann, da gibt es sicher einigen Gesprächsbedarf.
Wer Interesse hat, kann mir ja eine PN schreiben oder hier Bescheid sagen.

blubb0r
10.05.2018 13:47·  Bearbeitet

@Lenn:
Habe ich gerade mit Stiflers_Mom schon drüber gesprochen. Sie hat sich erfreulicherweise auch bereit erklärt, einen eventuellen "Offenen Brief" zu schreiben - dass sie in puncto Wortwahl nicht die allerschlechteste ist, wissen wir ja Smiley

Ich schlage vor, es erst mal mit den "Offiziellen" zu besprechen - also Stoni, Christian etc.
Den ein eventueller Thread müsste dann "ausgelagert" (Unterforum?) werden, um die Diskussionen passend zu halten. Und auch (so doof das klingt) die Diskussion vor Trollen zu schützen.

Da ist ein gewisser adminstrativer Aufwand erforderlich, den man im Vorfeld auf jeden Fall abklären muss.

Lenn
Lenn
10.05.2018 13:50


blubb0r schrieb:
@Lenn:
Habe ich gerade mit Stiflers_Mom schon drüber gesprochen. Sie hat sich erfreulicherweise auch bereit erklärt, einen eventuellen "Offenen Brief" zu schreiben - dass sie in puncto Wortwahl nicht die allerschlechteste ist, wissen wir ja Smiley

Ich schlage vor, es erst mal mit den "Offiziellen" zu besprechen - also Stoni, Christian etc.
Den ein eventueller Thread müsste dann "ausgelagert" (Unterforum?) werden, um die Diskussionen passend zu halten. Und auch (so doof das klingt) die Diskussion vor Trollen zu schützen.

Da ist ein gewisser adminstrativer Aufwand erforderlich, den man im Vorfeld auf jeden Fall abklären muss.

Zitat anzeigen


Alles klar, das hört sich gut an. Smiley

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Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
10.05.2018 13:51AdminSupporter

Kurz gesagt:

Die Idee war es, den offenen Brief hier in einem Thread zu verankern, dann kriegt man mit der ganzen Sache auch noch Traffic ins Forum und kann auf die vorher geführten Debatten verweisen. Den Thread selbst würde ich allerdings closen und für sich sprechen lassen, nachdem ein paar Leute den Brief im Konsens aller erarbeitet haben.

Aber wie Blubbor sagt, muss man auch erstmal abklären ob das hier von oben gewollt und okay ist und generell auch allen hier so gefällt von der Idee her.

JestersTear
JestersTear
10.05.2018 14:12Supporter


runnerdo schrieb:
Lineup würde ich nicht aufgreifen.

-Infield und Bühnensituation. Ganz wichtig Smiley

Zitat anzeigen


Stimme dir zu. Wenn Lineup, dann vielleicht maximal, dass mutiger gebucht werden kann was Heads betrifft. Doch nichtmal das eigentlich, da man hier in den letzten Jahren schon sehr viele neue Heads hatte (Foos, Sabbath, Peppers, Gorillaz, Muse vielleicht auch)

Oft angesprochenes Problem am Lineup ist halt auch wirklich, dass man nie auf einen Nenner kommt. Allein schon wie oft hier in den letzten Posts kam, dass einem das Lineup dieses Jahr nicht zusagt und es für mich das beste meiner Ringkarriere ist.

Bin aber absolut für einen offenen Brief und schließe mich auch allen genannten Punkten an. Sammy kann das gerne machen Smiley

Bingespannt was die Admins ausser Stoni dazu sagen und welche Ideen zur Verwirklichung sie haben Smiley

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mehlsack
mehlsack
10.05.2018 21:07·  Bearbeitet


StonedHammer schrieb:


mehlsack schrieb:


blubb0r schrieb:
@stonie:
FKP verzeihen die Stammgäste eher Fehler, eben wegen der Kommunikation.
MLK hat gefühlt einen Großteil der Stammgäste verloren. Sieht man ja auch hier.

Diskussion legt Fehler offen, Fehler können korrigiert werden.
Aber MLK diskutiert nicht und ist nicht Willens, Fehler einzugestehen. Die müssten ein Gremium aus 10-15 Leuten Gründen, die "an der Basis" sitzen und wissen, wo der Schuh drückt und wie man das beheben kann.


Denn wie gesagt, das Booking ist nicht das Problem.

Zitat anzeigen


Oder halt einfach mal auf Social Media anfangen mit den Leuten in den Dialog zu treten. Früher war MLK doch auch immer cool, weil er auf den Zeltplatz gegangen ist und mit den Leuten gesprochen hat - warum passiert das auf den reichweitenstarken Kanälen nicht?

MLK kommt mir - auch bedingt durch die schlimmen Aussagen vom letzten Jahr - nur noch vor, wie ein verbitterter alter Mann, der sieht wie sein Projekt stirbt aber nicht versteht, dass man sich viele Probleme selbst erschaffen hat. Es fing schon alles damit an, dass man sich auf das Niveau der Grüne Hölle Rock Leute begeben hat, anstatt einfach schon damals mit guter Orga, geilem Lineup und guter Qualität zu antworten. Da hat sich schon offenbart, dass MLK von Kommunikation bzw Außenwahrnehmung nichts versteht.

Zitat anzeigen


man muss aber auch sagen, beim umzug nach mendig war nicht nur das infield top, wo man sich drauf freute, sondern auch das auftreten im vorfeld, da war nämlich schon eine gespürte kommunikation da, man hat uns das gelände gut verkauft, trailer und sonstige aktionen, (denk nur dran wie wir hier deag zerissen haben und mlk gelobt haben, nicht nur weil die deag den leeren platz gekrallt hatte) auch die vermarktung, eh jungs man darf kein aggi/glas und so mitnehmen (und hier gab es ja eine wirkliche auflage wegen!) aber dafür haben wir uns folgendes ausgedacht, campingplätze mit strom, das war schon gut, vorallem gabs sowas nicht überall (auch heute nicht), nur sowas auf ein gelände bringen, wo man es nie brauchte war dann ziemlicher bullshit und auch die unterstützung vom blitzopfer, dass war ja eben mehr als nur ein bühnenauftritt.

und auch des line up in mendig war mit dem ersten auftritt von foos ziemlich gut, auch 2016 war mit peppers, black sabbath eine gute mischung die viele wollten, nur trat ja nicht alles auf, genau wie letztes jahr -.- (aber dafür konnte mlk ja nichts)

diesen anfang sollte man halt nicht verdrängen, dat war das was alle immer vermisst hatten, aber es kam bämbämbäm ein schlag in die fresse nach dem anderen und irgendwie war dann alles wieder beim alten und gefühlt noch schlimmer. wir als gast haben unwetter,unwetter,sogar vorallem falschen terror so weggesteckt wie wir festivalsfreaks eben sind und die meisten denken eh das war letztes jahr, aber als veranstalter sieht sowas ja ganz anders aus und spürt man nicht nur bei unkosten und co, den es gibt ja nicht nur uns (red hier immer von uns als user) sondern gesamt um die 80.000 und noch das alles drumrum. und nicht alle sind so drauf wie wir, für viele war schon nach dem ersten regenabbruch, eher das rückhaltende verhalten spürbar, weil es meiste eben eventpuplikumsmitläufer sind (und bleiben) und dafür die muss meist alles superdupper sein Smiley

Zitat anzeigen


Da hast du natürlich recht. Tatsächlich wurde da für eine Zeit lang auch mal sehr viel richtig gemacht, eben auch in der Online Kommunikation. Ich erinnere mich da auch noch an den Facebook Post, wo man das Plakat mit "Scheiß Kiesweg" oder irgendwie sowas in die Richtung (erinnere mich nicht mehr an den genauen Wortlaut und habe den Post gerade auf die schnelle nicht gefunden) fotografiert hatte und einfach nur kommentiert hat "Ändern wir nächstes Jahr. Versprochen!"

Achtung, Marketing-Spruch of Death des Todes: Rock am Ring bzw. MLK erzählt keine konsistente Geschichte mehr, was - in Kombination mit übertriebenen Ticketpreisen und schlechter Orga auch dazu führt, dass es keine richtige Kerngruppe mehr gibt, die "komme was wolle" zu Rock am Ring fährt. Das ist natürlich nur ein Teilaspekt - wie bereits angedeutet, hohe Ticketkosten und unsinnige Regulierungen werden wohl eher den Ausschlag geben nicht zum Festival zu fahren, aber gerade bei richtigen Fans, die aus Tradition fahren (siehe Sammy) wirkt halt auch die Kundenbindung und die gegenseitige Wertschätzung. Neben besserer Kommunikation (bzw. überhaupt mal einer Kommunikation, die nicht nur in eine Richtung geht!) gäbe es dafür übrigens noch gefühlt Hunderte andere Marketingmöglichkeiten, die man aber alle nicht angeht, warum auch immer. Wieso belohnt man nicht mal extreme Dauerfahrer, die schon 10x da waren mit 50% Preisdiscounts oder Ähnlichem oder schafft weitere Anreize mehr Leute zur Dauerzielgruppe zu machen?

Man stelle sich mal vor Rock am Ring nimmt sich wieder als strategisches Ziel, dass No. 1 Festival in Deutschland zu sein, dass zwar einige ruppige Jahre hinter sich hat, aber jetzt - auch öffentlichkeitswirksam - in die Aufarbeitungsphase übergeht, Kundenwünsche und Feedback anhört (!), sich reumütig zeigt und vor allem auch zu Fehlern steht und im Idealfall entsprechende Wünsche auch noch umsetzt. Aber Schritt 1, nämlich reagieren und kommunizieren, fällt ja leider schon komplett aus - was meiner Meinung nach im Jahre 2018 nicht mehr funktioniert. Social Media hat es möglich gemacht von überall jederzeit beobachtet zu werden - da kann man entsprechende Fehler nicht mehr einfach totschweigen und Null-Kommunikation wird als arrogant/falsch wahrgenommen. Nicht ohne Grund sind die Marken digital erfolgreich, die sich menschlich zeigen, über eigene Fehler lachen können und dialogbereit sind. Und bevor das hier falsch verstanden wird: Damit meine ich nicht, dass MLK persönlich auf Twitter posten soll, dass er 30 Seconds To Mars eigentlich auch scheiße findet und das Line Up dieses Jahr halt mal leider nicht so gut ist. Aber man könnte halt zumindest, wenn man 10.000 Ringrockern, die einem seit Jahren die Kohle in den Arsch blasen einfach B5 nimmt oder Aggregate verbietet, den Dialog anbieten. Es gibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine ganze Fülle an Argumenten, warum man das getan hat und Geld wird nur eine von vielen sein. Und selbst wenn Geld das Hauptargument war, kann man andere Gründe anführen, die sich auch für die breite Masse logisch nachvollziehen lassen. Bietet man jedoch keinerlei Dialog an, dann muss man sich auch nicht über das Echo wundern.

PS: Ich vergaß noch zu erwähnen, dass ich die Idee eines Offenen Briefes super finde!

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
10.05.2018 21:17AdminSupporter

Melvin, bin ich zu 100% bei Dir!
Gerade das ist es doch, was uns alle so brennend interessiert. Die Gründe, die Geschichten, die Ursachen hinter den Kulissen. Alles werden sie sicher nicht preisgeben, aber wenn so ein Brief nur ein klein bisschen Licht ins Fan-Dunkel bringt, dann war es jede Sekunde der Diskussion hier wert.

Keksilein
Keksilein
11.05.2018 07:14

Vernab der momentanen Diskussion:
Kann mir jemand die preisstufen der Tickets und vom General Camping sagen?

Babba
11.05.2018 08:15

Ein Blick in alle älteren News auf der RaRSeite verrät:
149;169; 189€ +Gebühren
Camping immer 50€
gidf.de? Smiley

Roggan29
Roggan29
11.05.2018 10:28

Sehe die große Diskussion zu RaR erst jetzt und eigentlich wurde alles wichtige schon genannt, aber hier noch mal mein Senf dazu, als jemand der erst 2015 das erste Mal bei RaR war:
Das Line-Up würde ich auf jedenfall nicht ansprechen. Erstens ist das immer sehr subjektives empfinden, da jeder andere Vorlieben hat und gerade bei einem Festival, dass mittlerweile mehrere Genre zu bieten hat, dass noch weiter auseinander läuft. Und zweitens ist das Line-Up auch gar nicht das Problem von RaR. Wenn ich für mich selbst schaue, so hatt RaR diese Jahr wieder ein Line-Up, dass mir im Vergleich zu den anderen deutschen Festivals am besten gefällt. Trotzdem fahre ich dieses Jahr nicht hin.

Warum?
Das es jedes Jahr eine Preiserhöhung gibt, ist ja ok und erwartungsgemäß. Das Problem ist aber nicht die Erhöhung an sich, sondern die Preisgestaltung der unterschiedlichen Kategorien plus die vielen versteckten Erhöhungen, sowie jedes Jahr neue Regeln und weitere Einschränkungen, sowohl für Camping als auch für das Infield. Gepaart mit der schlechten Kommunikation für das bei einem selbst einfach nur zur Unsicherheit und zur organisatorischen Mehraufwand und Zusatzkosten. Und da wir 2016 Caravan Camping für uns entdeckt haben und dafür die Kosten dieses Jahr explodiert sind (vorher: jeder ein GA Ticket und der mit dem Camper das Caravan Ticket, dieses Jahr: jeder ein Festival Ticket + Caravan Ticket + der mit dem Camper eine Caravan Parkplakette = ca. 100 Euro Mehrkosten pro Person inkl. der Standard-Preiserhöhung)
Und aufgrund der Erfahrung der Vorjahre das Wochen vor Beginn noch neue Einschränkungen dazu kommen und wir einfach auf den organisatorischen Mehraufwand keinen Bock mehr hatten, bleiben wir einfach mal weg.
Wenn einem vorab das Festival einfach madig gemacht wird, weil man z. B. auch nicht weiß wie streng einige Regeln ausgelegt werden und man dann "auf Gut Glück" mit einigen Erwartungen hinfährt und dann schon vor Beginn nervös ist, ob das alles wie geplant wohl klappt. Ne danke (bin mal gespannt wie viele Leute das dieses Jahr mit dem Camping Ticket vercheckt haben)

Dann fahr ich lieber zu Festivals, die alles klar kommunizieren, ich vorab weiß was mich erwartet und ich mir darum keinen Kopf machen muss und dann auch schon gut gelaunt und voller Vorfreude bin und nicht wie bei RaR voller Zweifel.

Also pro Offener Brief oder Petition. Bis auf das Line-Up bin ich auch bei allen hier genannten Punkten dabei, dass man diese ansprechen sollte.

Icon6r0ck3rund anderen gefällt das
Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
11.05.2018 10:44·  BearbeitetAdminSupporter

Zum Thema Brief nochmal:
Wir werkeln da gerade dran, anhand der Debatten aus diesem Thread. Wer noch ein paar Anregungen, Ideen oder Vorstellungen hat, darf sich gerne per PN melden. Smiley
Momentan ist noch nicht ganz klar wie das Ganze von Statten gehen wird, klar ist nur, dass wirs irgendwie durchziehen wollen. Über das Thema Lineup haben wir in dem Kontext auch schon gesprochen & waren uns eigentlich einig, dass wir diesen Aspekt gerne außen vor lassen würden. Es gibt genügend eindeutigere Punkte, die anzusprechen sind.

hermes81
11.05.2018 11:30


Insgesamt sehe ich aber den Festivalhype abklingen.

Zitat anzeigen



Das ist für mich in der ganzen Diskussion eigentlich der springende Punkt.

Der Markt ist vollkommen übersättigt. Jedes Kaff hat mittlerweile sein eigenes "Rock" Festival. Kleine Festivals die mit tollen Locations, guten Preisen und einem tollen Ambiente den größeren in der Masse einfach das Leben schwerer und schwerer machen,
Und nicht jeder kann es sich leisten, 2,3 Festivals im Sommer zu besuchen. Dazu hat sich das Verhalten der Leute auch schlichtweg zu stark geändert.
Lieberberg hat sich in seiner Selbstherrlichkeit ja immer sehr gut gefallen. Ähnliches in Wacken zu beobachten. Irgendwann reicht das Image einfach nicht mehr um die Massen zu mobilisieren.
Dazu Lieberberg senior der sich schon besser vor 3,4 Jahren vom Tagesgeschäft zurückziehen hätte sollen. Wenn ein Veranstalter glaubt, sich politisch einmischen zu müssen (dazu noch in höchst fragwürdiger Weise) dann darf man sich nicht mehr wundern.

Alles in allem wird dieses Konzept: 2.3 Bühnen, Food court, bißchen Bespaßung nebenbei mMn auch nicht mehr lange funktionieren.
Das Ding ist: früher war RaR noch eine Art Maßstab, hat Maßstäbe in vielerlei Richtungen gesetzt. Aber ehrlicherweise muss man sagen, dass seit dem Weggang von Lieberberg jun. damals dann auch nur noch eine "Verwaltung" stattgefunden hat. Man hat die Maßstäbe nicht mehr selbst gesetzt, man hat die Masse bedient.
Überraschungsbuchungen gab es kaum mehr. Irgendwie war man nurnoch darum bemüht sich im Glanz vergangener Tage zu sonnen.

Das Ende von RaR sehe ich auch noch nicht. Dafür sind sie zu groß. Aber eine Veränderung der Festivallandschaft wird in den nächsten Jahren drastisch zu spüren sein. Und das wird auch RaR betreffen.
Ich bin gespannt wie sie dem Umstand begegnen oder ob sie es (mal wieder) verpennen.
mlk ist für mich (und ganz viele Menschen in meinem Umfeld) schon sehr lange nicht mehr der Gradmesser in Konzert-Deutschland.

blubb0r
11.05.2018 11:40

Konzerte boomen allerdings.
Davon sollte sich der Festivalmarkt mitziehen lassen...

hermes81
11.05.2018 11:49·  Bearbeitet

In einer Welt in der die Menschen unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung haben, wäre das sicher die logische Schlussfolgerung.
Und längst nicht alle Konzerte "boomen".
Gerade der Schwund vieler, etablierter (örtlicher) Veranstalter in den letzten Jahren zeigt da eigentlich wo die Reise hingeht.
In ein paar Jahren machen die "Big Player" alles unter sich aus.

Ich persönlich glaube halt nicht, dass RaR die Probleme nur darum hat, weil man einige langjährige Besucher mit Camping/Aggregat "vergrault" hat,
Um wie viele Leute handelt es sich da denn?
Für mich muss man die Entwicklung in einem etwas größeren Kontext betrachten. Und da macht diese Personengruppe (gefühlt) nicht den Unterschied.

Da kommt einiges mehr zusammen. Nicht nur was den Ring betrifft, sondern das kann man auf viele große Majors hier übertragen.
Wir haben jetzt auch Preisstufen erreicht, da steigen viele Leute einfach aus. Denn viel mehr geht nicht mehr - davon bin ich überzeugt.

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
11.05.2018 11:52·  BearbeitetAdminSupporter


hermes81 schrieb:
In einer Welt in der die Menschen unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung haben, wäre das sicher die logische Schlussfolgerung.
Und längst nicht alle Konzerte "boomen".
Gerade der Schwund vieler, etablierter (örtlicher) Veranstalter in den letzten Jahren zeigt da eigentlich wo die Reise hingeht.
In ein paar Jahren machen die "Big Player" alles unter sich aus.

Ich persönlich glaube halt nicht, dass RaR die Probleme nur darum hat, weil man einige langjährige Besucher mit Camping/Aggregat "vergrault" hat,
Um wie viele Leute handelt es sich da denn?
Für mich muss man die Entwicklung in einem etwas größeren Kontext betrachten. Und da macht diese Personengruppe (gefühlt) nicht den Unterschied.

Da kommt einiges mehr zusammen. Nicht nur was den Ring betrifft, sondern das kann man auf viele große Majors hier übertragen.
Wir haben jetzt auch Preisstufen erreicht, da steigen viele Leute einfach aus. Denn viel mehr geht nicht mehr - davon bin ich überzeugt.

Zitat anzeigen


Die Campingrestriktionen sind ja, wie hier ausreichend dargestellt, auch nur ein Teil des Ganzen.
Preispolitik, Lukrativität in der übersättigten Festivallandschaft in Kombination mit Kommunikation, Imageschäden sind nur ein paar der anderen Gründe, die ebenso ihren Anteil daran haben. Da greift vieles ineinander. Smiley

BurnItDown
11.05.2018 12:34

Anhand was ich hier bisher gelesen habe, übereinstimmt das auch mit meiner Wahrnehmung. Ich glaube, dass durch das Internet und die dortigen Socialen-Medien das Bedürfnis nach Informationen und Transperenz auch der RaR-Besucher sich verändert hat, allerdings hat MLK auf diesen Wandeln nicht genügend reagiert und das Informationsbedürfnis wurde nicht gestillt. Dadurch fühlt man sich als Besucher nicht wahrgenommen. Man wird vor vollendet Tatsachen gestellt, welche zum Teil kurzfistig kommunizert werden oder auch die Hintergründe dazu nicht genügend und plausibel erklärt werden. Warum sind Aggregarte nicht mehr erlaubt? Wieso gibt es jetzt seperate Campingtickets? Ein Blick hinter die Kulissen wäre mal ganz interessant, z.B. durch eine Dokumentation im TV und durch mehr Social-Media (ausgeschlossen der Werbung dort, da mach MLK schon genug). Mich würde interessieren wie 2016 die Entscheidung gefällt wurde das Festival abzusagen, genauso auch 2017 der Abbruch. Wie viele Menschen arbeiten an der Organisation des Festivals und im welchen Bereich der Organisation. Wie verläuft die Buchung von Bands, die Verandlung mit den Bands? Wie sieht MLK den Festivalmarkt oder den Bandmarkt? Frage über Fragen die man da hat, von denen nur wenige adäquat beantwortet werden.

Allerdings sehe ich auch, dass MLK in den letzten Jahren manche Sachen nicht in die Karten gespielt hat. Z.B. der Besitzerwechsel vom Nürburgring, das schelchte Wetter in Mendig, die Berichterstattung von der Bild-Zeitung und auch zum Teil von der RZ, so manche blöden Facebook-Kommentare und der Fehler bei dem Securityunternehmen 2017. Was ich aus den letzten Jahresabschlüssen von MLK lese, waren die letzten Jahre finanziell auch nicht rosig. In Anbetracht, dass der Kartenverkauf dieses Jahr nicht so gut verläuft wie wahrscheinlich geplant, ist Stimmung bei MLK bestimmt nicht die Beste.

Die Idee mit dem Brief finde ich gut. Soll dieser öffentlich sein?

sckofelng
11.05.2018 17:03·  Bearbeitet

Als hätten sie hier mitgelesen:

Ihr habt gerufen, wir haben gehört! Aufgrund der Nachfrage haben wir die Campingflächen so angepasst, dass mehr Generalcamper auf ringnahen Flächen campen können. Das betrifft vor allem die untere Hälfte der Fläche B5 und die Flächen B5b, B5c sowie C6c, die jetzt zur Generalcampingfläche werden. Der Bereich am Hatzenbach wird nicht zum Camping geöffnet. Die Tagesbesucher-Parkbereiche befinden sich auf der Fläche "In der Acht" in der Ortslage Nürburg und auf einem Teil des Krebsbergs, sie sind über die Ringlinie Schwarz an den Haupteingang angebunden.

Den aktualisierten Plan, alle Infos dazu sowie zu den Shuttlebussen findet ihr auf unserer Webseite: www.rock-am-ring.com


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