Vainstream Rockfest 2017

Festival Forum: Diskussion zu Vainstream Rockfest 2017 (u.a. mit A Day To Remember, Broilers, Dropkick Murphys)

eröffnet von runnerdo am 11.11.2016 07:56 Uhr
80 Kommentare - zuletzt von Waldi96

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80 Kommentare
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runnerdo
runnerdo
02.07.2017 18:08·  BearbeitetSupporter

Ich hatte wieder einen wunderbaren Tag. Allerdings kam es mir dieses Jahr wieder voller vor. Das Gelände ist halt Käse das ist einfach so. Der Biergarten/Foodcourt wurde neu sortiert. Tische Bänke sind nun in der Mitte un die Stände drum rum. Gefällt mir besser wirkt tatsächlich so als hätte man mehr Platz dadurch bekommen. Standauswahl wie immer super.

Eigentlich haben mir alle gesehen Act's richtig gut gefallen. Broilers war vielleicht sogar das beste und stimmungsvollste Headkonzert das ich in den ganzen Jahren da gesehen habe. Zu kurz war es wirklich zumindest die Heads sollten wirklich mehr Zeit bekommen.

Architects war gefühlt das vollste Konzert. Die haben halt mittlerweile den mega Status. Man weiß halt nicht wie das neue Matrial ohne Tom wird aber ich traue ihnen definitiv auch den Headslot zu in den nächsten Jahren.



Ansonsten die üblichen Mängel. Keine Pfandbecher und Wertmarken nur für Getränke. Das Wetter hat mich jetzt kaum gestört war aber auch für viel schlimmeres angezogen.

Eigentlich ein wunderbarer Tag bis auf eine Sache. Die Freundin eines Kumpels wurde von einem Typen umgeschubst. Ich rede jetzt vom Pogen oder sonst was. Sondern ganz weit hinten, komplett ohne Grund. Sie hat 2 Platzwunden und eine Gehirnerschütterung. Sehr sehr seltsam und natürlich komplett daneben. Wo man immer über junge Leute und ihr verhalten meckert... der Typ war so mitte 40.

Becci395
03.07.2017 07:34

Erstes Mal Vainstream und definitiv nicht das letzte Mal!
Da ich mir nur 3,5 Bands angeguckt hab, habe ich das Festival sehr entspannt erlebt und kann daher nichts negatives vom Bühnenwechsel berichten.

Generell das Konzept 2 Bühnen nebeneinander finde ich garnicht mal so schlecht, da man beim Warten auf die Lieblingsbands auch noch was von der Bühne nebenan mitbekommt.
Den Foodcourt fand ich echt super, gerade bei dem Regenwetter war es toll wenn man zwischendurch im Trockenen bei Essen und Trinken entspannen konnte! Einfach Top!!

Of Mice & Men, Feine Sahne, ADTR und natürlich die grandiosen Broilers waren alle meiner Meinung nach super und haben das Beste rausgeholt. Die Menschen waren größtenteils auch sehr entspannt, ein paar sehr angenehme Moshpits mitgenommen und einfach Spaß gehabt Smiley

Einzig negativ hab ich tatsächlich die Platzsituation an der dritten Bühne wahrgenommen und ein paar weniger entspannte Menschen, die sich lieber brutal durch die Menge nach vorne boxen als ein bischen zu warten und höflich um Durchgang zu bitten. Aber solche hat man ja immer.

Fazit: Tolles erstes Vainstream mit super Bands und trotz des Wetters toller Stimmung!

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Gurkeey
Gurkeey
03.07.2017 08:40

Das Vainstream bleibt mir einfach mit das liebste Festival. Hatte dieses Jahr aber nicht das Gefühl das es voller war. Die Organisation wird von Jahr zu Jahr besser, der Foodcourt war dieses Jahr deutlich angenehmer gelöst mit den Bänken in der Mitte. Das Wetter war nicht so schlimm wie erwartet, den einen kräftigen schauer haben wir ganz entspannt unter nem Bierstand abgewartet. Die Kritikpunkte bleiben einfach jedes Jahr die gleichen, die Wertmarken für Getränke sind einfach Mist, wenn das ganze einheitlich gewesen wäre, also Wertmarken sowohl für Getränke als auch fürs Essen wäre es deutlich angenehmer. So ist es einfach total unübersichtlich, man muss drauf achten das man genug Wertmarken hat und genug Bargeld. Konnte man die Wertmarken wirklich nicht zurück tauschen wie es drauf stand? Hatte keine mehr über um es zu versuchen,
Der Einlass? eine absolute Katastrophe, warum kündigt man schärfere Sicherheitskontrollen an wenn man überhaupt nicht kontrolliert, weder meinen Gymsack noch mein bändchen wollten die sehen und dafür das Rucksäcke verboten waren waren da ganz schön viele mit sehr großen Rucksäcken unterwegs.
Was mir dieses Jahr noch aufgefallen ist, bei Feine Sahne Fischfilet, war es vorne im ersten Wellenbrecher einfach zu eng, das ging garnicht mehr, da müssen die das meiner Meinung nach irgendwie geregelt bekommen das nicht so viele Leute rein gehen. Sehe an dem Punkt auch das große Problem der beiden Bühnen nebeneinander, die Leute sind nach Callejon nicht rechts raus gegangen, sondern wollten sich einfach an der anderen Bühne vorbei quetschen um ein paar Meter zu sparen, hat leider nicht so geil funktioniert und dementsprechen eng war es.

So genug gemeckert, bis auf die paar Punkte die man aber jedes Jahr zu meckern hat, war es großartig, fast alles gesehen was ich sehen wollte, Northlane hab ich leider verpennt. positive überraschung waren ADTR, eigentlich mag ich die nicht so, haben aber ziemlich spaß gemacht. Bei den Architects kann ich mich runnerdo nur anschließen, so voll war es glaube ich bei keiner Band am Samstag gewesen. Bei den Broilers kann mich dir auch nur anschließen, in den neun Jahren die ich bisher da gewesen bin war die Stimmung bei keinem Headliner so gut wie bei den Broilers.

Nächstes Jahr definitiv wieder zum Vainstream!

defpro
defpro
03.07.2017 11:07

Hier auch noch mein Bericht zum Vainstream. Ist aus dem Festival-Community-Forum rüberkopiert. Daher stehen auch noch ein paar Punkte drin, die auch schon von anderen hier genannt wurden.

Es dürfte tatsächlich mein erstes 1-Tages-Festival gewesen sein, weshalb ich auch noch nie so viele Bands an einem Tag gesehen habe wie letzten Samstag (11 komplett und 4 zum Teil). Das Bühnenkonzept ist auch wirklich auf die maximale Musikbeschallung ausgelegt: Die 2 Hauptbühnen werden abwechselnd bespielt, die Wartezeit zwischen 2 Konzerten beträgt im schlimmsten Falle 5 Minuten. Das führte gerade bei den frühen Bands dazu, dass während des Endes eines Auftritts bereits die nächste Band auf der Nachbarbühne wartete, dass sie endlich beginnen darf. Auch die relativ kurzen Slots von meist 30-40 Minuten sorgen dafür, dass pro Tag schon einiges an Bands durchgeballert wird. Im Hardcore scheinen solche kurzen Sets ja normal zu sein. Mir war es gerade bei meinen Must-Sees oft ein wenig zu kurz, da viele Standard-Songs leider wegfallen mussten. Eine 3. kleinere Bühne gab es auch, deren Platzierung etwas unglücklich in der Nähe der Foodtrucks lag, auf der jedoch auch nur insgesamt 3 Bands gespielt haben, wohl, um für ein wenig Publikumsbewegung bei den Hauptbühnen zu sorgen. Bei der 4. Indoor-Bühne war ich nie, obwohl ich mir dort eigentlich Brutality Will Prevail ansehen wollte. Daher kann ich auch nichts zu dem Überfüllungsproblem sagen, das dort wohl öfters herrscht.

Los ging es um 10.15 Uhr mit The Devil Wears Prada. Krass, wie klein die mittlerweile wieder geworden sind. Musikalisch finde ich die bis auf wenige Ausnahmen auch eher unspannend. Es ist halt normaler Metalcore, nicht mehr und nicht weniger. Der Auftritt war in Ordnung, aber es war für mich auch einfach noch zu früh am Morgen.

Weiter ging es mit Northlane, deren Metalcore sich auf den letzten beiden Alben immer stärker in Richtung Progressive Metal gewandelt hat. Der Auftritt war spitze. Insbesondere die Gesangsparts mit Kopfstimme haben mich wirklich umgehauen.

The Black Dahlia Murder haben im Anschluss ihren ersten von 2 Auftritten des Tages absolviert (spätabends spielten sie noch ein weiteres Set als Ersatz für die ausgefallenen First Blood). Laut eigener Aussage wollten sie 2 komplett unterschiedliche Sets spielen. Leider habe ich wohl das (für mich) falsche Set erwischt: Nach den ersten 3 Alben habe ich die Band ein wenig aus den Augen verloren und war mit dem Songmaterial nicht mehr wirklich vertraut. Es scheint wohl, als wären ältere Klassiker wie Funeral Thirst, Statutory Ape und What A Horrible Night... in das 2. Set verbannt worden. Gut war es natürlich trotzdem, dafür ballert der doch eher aggressive Melodic Death Metal der Jungs einfach zu gut. Auch die Ansagen zwischendrin waren sehr amüsant.

Im Anschluss zeigten While She Sleeps, dass sie auf ihren Auftritt mehr als Bock hatten. Auch hier war die Spielzeit natürlich wieder viel zu kurz, aber die Band machte das beste draus. Für mich eine der spannenderen Metalcore-Bands momentan. Seven Hills ist weiterhin ein Riesen-Hit!

Danach gabs erst mal eine Essenspause, im Hintergrund liefen auf der 3. Bühne Obey The Brave, die nach solidem Metalcore mit catchigen Hooks klangen. Schon war, dass in der Mitte des Food Courts Bänke bereit standen, sodass man sich eine kleine Erholungspause gönnen konnte.

Auf der großen Bühne ging es dann mit Comeback Kid weiter. Eigentlich bin ich ja im Hardcore nicht so bewandert, das letzte Album fand ich allerdings wirklich super. Mit 40 Minuten war es mir dann aber doch etwas zu lang (komisch, da mir bei den anderen Band 30 Minuten zu kurz vorkamen... das soll mal einer verstehen). Es gab auch schon einen Song vom neuen Album als Kostprobe.

Nach einer ausgiebigen Bierpause folgten Of Mice & Men, die einen coolen Mix aus klassischem Metalcore mit Nu Metal-Anleihen gespielt haben. Auf Platte konnten sie mich noch nie wirklich überzeugen, live klang das Ganze aber ziemlich fett. Auch der zum Frontman beförderte Bassspiele erledigte seine Aufgabe souverän.

Im Anschluss folgte der wohl kontroverseste Act des Festivals: die 187 Strassenbande. Zur Erläuterung: Seit 2014 wird jeweils 1 Position von einem Hip-Hop-Act besetzt (bisher 257ers und 2x K.I.Z.). Nun ist ja allgemein bekannt, dass K.I.Z. viel Publikum außerhalb der Rap-Sparte ziehen und auch bei den 257ers kann ich mir vorstellen, dass viele Fans eigentlich in anderen Sparten beheimatet sind. Das ist bei 187 anders: Die Kern-Fanbase besteht aus Hip-Hop-Heads, erst durch das "Palmen aus Plastik"-Album wurde auch die breite Masse auf sie aufmerksam.

Es kam also, wie es kommen musste: Während im 1. und vereinzelt auch im 2. Wellenbrecher der Auftritt hart abgefeiert wurde, hat insbesondere das Publikum vor der Nachbarstage ihrer Ablehnung mit Buhrufen und Mittelfingern deutlich Ausdruck verliehen. Grundsätzlich kann ich die Leute auch verstehen: Hip-Hop ist beim Publikum vor Ort nicht jedermanns Sache und gerade in einer Szene, in der die mit der Musik vermittelten Botschaften einen großen Raum einnehmen und Werte wie Toleranz und Respekt gepredigt werden, mutet es befremdlich an, wenn 4 Prolls auf der Bühne über Drugs, Money & Hoes schwadronieren. Ein wenig Doppelmoral muss ich diesen Leuten aber auch attestieren: K.I.Z. scheinen ja 2014 und 2016 gut angekommen zu sein, obwohl auch deren Back-Katalog aus genügend Songs mit Assi-Potential besteht. Aber anscheinend rechtfertigt deren vorgehaltene Ironie solche Texte vollkommen, während man 187 - die solche ironischen Statements verzichten - genüsslich den schwarzen Peter zuschieben kann. Und letztendlich stellt sich mir die Frage: Wieso 40 Minuten vor eine Bühne stellen und gegen eine Band pöbeln, wenn man stattdessen auch einfach etwas anderes machen kann? The Dirty Nil gucken, Getränke und Essen holen, für ein paar Minuten die Füße hochlegen,... Im Anschluss kann man dem Veranstalter immer noch per FB deutlich machen, was man von solchen Buchungen hält (was auch von vielen so umgesetzt wurde).

Der Auftritt selbst war klasse, wenn auch zu kurz. Es wurde ein guter Querschnitt aus den letzten Veröffentlichungen der Gruppe geboten, mit einem kleinen "Palmen aus Plastik"-Teil zum Schluss. Viele Grüße auch an die 2 netten Dudes, die mit mir zu Ohne mein Team abgefeiert haben. Viel Spaß auf dem Splash!

Ich bin gespannt, ob man an dem Konzept des Hip-Hop-Acts festhält. Letztendlich macht man sich glaube ich weniger Feinde, wenn man einfach eine weitere Band bucht, die in die Sparte des Festivals passt.

Callejon lieferten im Anschluss eine gute Show. Musikalisch holt mich die Band nicht so wirklich ab, aber bei den beiden Cover-Songs Schwule Mädchen und Schrei nach Liebe war die Stimmung natürlich trotzdem prächtig.

Auf der 3. Bühne konnte ich noch ein paar Songs von Dave Hause mitnehmen. Mittlerweile kam auch endlich die Sonne heraus, nachdem es zuvor eigentlich dauerhaft (aber auch meist nur leicht) geregnet hatte. Das 1. Album kann immer noch einiges. Hat stimmungsmäßig perfekt gepasst.

Leider mussten wir schon früher weg, um uns einen guten Platz bei Architects zu sichern. Die Crowd war einfach riesig, da wohl niemand genau weiß, wo es nach dieser Tour mit der Band hingeht (Gitarrist und Hauptsongwriter Tom Searle ist letztes Jahr an Hauptkrebs gestorben). Mittlerweile war es für meinen Geschmack auf dem Gelände auch schon ein wenig zu voll, sodass man für den Wechsel zwischen den Bühnen und die Wege zur Toilette schon ein wenig mehr Zeit veranschlagen musste.

Am Anfang hatte die Band ein wenig mit schlechtem Sound zu kämpfen, was sich im Laufe des Auftritts allerdings gebessert hat. Der Gig war großartig, aber für eine Band eines solchen Kalibers viel zu kurz. Nur 2 Songs vom "Lost Forever..."-Album sind einfach viel zu wenig, wobei ich es natürlich verstehe, dass der Fokus auf den letzten von Tom geschriebenen Songs lag.

Die Dropkick Murphys habe ich nur so nebenbei mitbekommen. Der Sound war leider nicht so pralle.

A Day To Remember waren dann der erhoffte Abriss, weil die Band bei der Kürzung ihres Sets dankenswerterweise ihren Hits den Vorzug gaben. Die Stimmung in unserer Gruppe war - auch dank ausgiebigen Bierkonsums - auf dem absoluten Höhepunkt!

Eigentlich wollten wir danach schon abhauen, haben uns dann spontan doch noch entschieden, die Broilers zu sehen und meine Güte, hat das Spaß gemacht. Schon lange nicht mehr so viel Zeit im Moshpit verbracht. Das Publikum war hervorragend aufgelegt, die Band sowieso. Normalerweise ist die Musik nicht ganz mein Fall, aber (wohl auch Pegel-bedingt) war die Band zu dem Zeitpunkt der perfekte Abschluss!

Insgesamt war es also ein sehr schöner Festivaltag. Verbesserungspotential sehe ich lediglich in der Verlängerung der Spielzeiten, wobei ich bezweifle, dass der Veranstalter da von seinem bisherigen Konzept abweicht. Bei passendem Line-Up würde ich die lange Anreise bestimmt nochmal auf mich nehmen.

Waldi96
03.07.2017 13:22

War auch mein erstes Vainstream und das mit den betrunkenen "Erwachsenen" ist mir auch aufgefallen! Halleluja waren da welche daneben!

Ich hab gedacht, die Leute in unserem Alter (20-22), benehmen sich schlecht, aber das am Samstag habe ich noch nie erlebt Smiley

Aber ansonsten war es ein super Tag, mal gucken ob es uns nächstes Jahr wieder hinzieht!

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