07.06.2017 13:02
So, das Pinkpop Festival 2017 ist schon wieder Geschichte.
Resümee: Es war mal wieder ein tolles, entspanntes und wunderschönes Festival gewesen. Die Orga, die Abläufe, das Angebot vor Ort (Stände, etc.) und auch das Wetter war wieder optimal gewesen. Die deutschen Festivals können sich da immer noch eine Scheibe abschneiden (für das Wetter können sie aber nix ).
Vorab... Man konnte schon am Anreisetag feststellen, dass dieses ganz viele Wochenendcamper gefehlt haben. Es gab ganz viele freie Park- und Campingflächen, viel weniger Toiletten und Duschmöglichkeiten und auch die Verkaufsstände waren beim Camping C an einer Hand abzuzählen. Ich kenne keine Zahlen, aber 5.000 - 10.000 Dauercamper haben sicherlich gefehlt und sonntags ist gar die Hälfte schon wieder vorab abgereist ....
Zu den Bands...
Samstag:
Kaiser Chiefs - starker und lustiger Auftritt, ein guter Start ins Festival-Wochenende
Kensington - nur kurz von hinten gesehen, hörte sich gut an, aber keine Bewertung möglich
Richard Ashcroft - ganz großes Kino, sensationell stark, toller Gig im großes Zelt (während es draußen stark regnete ), leider hat er vergessen, dass auch Publikum vor ihm stand, aber so ist er nun mal ....
Justin Bieber - von ganz hinten an der Leinwand geschaut, brauch kein Mensch, vollkommen fehlplatziert für ein Festival trotz der vielen Teenies, die als Tagesbesucher da waren, mit Jogginghose stand da ein unsicherer Bub auf der Bühne, ohne seine Tänzer wäre er untergegangen
Martin Garrix - große Überraschung, der DJ hat die Menge nochmal zum Beben gebracht, hätte ich nicht gedacht, Respekt!
Sonntag:
Amber Run - netter Britpop im kleinen Zelt, nicht mehr, nicht weniger
Biffy Clyro - kräftiger Auftritt, aber der Funke sprang nicht ganz über, hat mich etwas enttäuscht
Imagine Dragons - sehr feiner Auftritt, große Überraschung, die Hits perfekt platziert, die Menge war begeistert
Green Day - der würdige Headliner, volles Programm und 2 Stunden Vollgas, ganz stark, tolle Stimmung, ein echtes Highlight
Montag:
Rag'n'Bone Man - Wahnsinnig viel los auf der 3FM Stage, ruhig, chillig aber guter Auftritt
SUM 41 - Punkrock, 2 Hits, das wars leider, hab mir mehr erhofft
Passenger - sehr chillig, zum Schlafen auf der Wiese genau richtig
Prophets of Rage - Weltklasse, mit Green Day der beste Act des Wochenendes, Hits, Power, Stimmung, Party, Pogo, 1. Reihe, und ein Lied zusammen mit Serj von System - GENIAL!
System of a down - leider nur den Anfang gesehen, daher keine Wertung
Kings of Leon - die Enttäuschung des Wochenendes, zwar netter Sound, 3 Hits platziert, der Rest war LANGWEILIG, und nicht mal 90 Minuten gespielt!
Unterm Strich ein geiles Festival mit vielen tollen Bands!
Und es hatte auch seinen Vorteil, dass es dieses Jahr nicht so überlaufen war, auch wenn für den Veranstalter die Kasse nicht klingelte! Man kam immer gut und problemlos vor den Wellenbrecher rein, keine lange Wartezeiten an den Kontrollen, Toiletten und Ständen. Alles viel entspannter!
Kommen nächstes Jahr sicherlich wieder!