GEMA

eröffnet von T1mbo am 25.04.2010 16:17 Uhr
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Fringser
19.02.2014 14:01

Enter Shikari auf Facebook über die Gema

in fairness to GEMA... what they are trying to do is make sure artists get paid for their music being on Youtube. Youtube built a lot of its business on the back of music videos, and it IS part of the second biggest company in the known universe, so they can spare a bit of cash.
completely understandable that its frustrating that they can't come to an agreement so that GErman folks can see videos too... but there ARE ways to see the videos, like the link that forms the original post here.
its equally frustrating for musicians. but then so is watching other people make money off of your music in an age where everyone just wants to take your music for free.

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roxar
roxar
25.02.2014 16:52

Ach.... was in den Sperrhinweisen steht ist doch inzwischen egal
Jeder weiß doch inzwischen was die Gema für ein Laden ist

Crossoveraner
25.02.2014 19:36


Ein stehengebliebener Drecksladen wie die GEZ; Drecksmafia alle beide; konkreter kann´s man nicht sagen!

martinzinnecker
07.03.2014 20:50

Der Prozess hat sich für die GEMA ja gelohnt, die wollten sicher dass ihr Name nicht mehr genannt wird

Teceo
07.03.2014 22:09


martinzinnecker schrieb:
Der Prozess hat sich für die GEMA ja gelohnt, die wollten sicher dass ihr Name nicht mehr genannt wird

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Nö. Zumindest haben sie das nicht beantragt und ich glaube auch nicht, dass sie davon ausgegangen sind, dass YouTube den entfernen wird.

Das Urteil sollte man sich aber mal zu Gemüte führen. Die Argumentation von YouTube ist schon etwas brüchig. Sie argumentieren damit, dass sie keine Nutzer der Werke sind und sie von daher keine Rechte benötigen. Auf der anderen Seite argumentieren sie damit, dass die Tafeln richtig wären, weil die GEMA sich weigere, ihnen die Rechte einzuräumen. Es stellt sich die Frage, wieso YouTube die Videos (mangels Rechten) sperrt, obwohl sie selber der Auffassung sind, dass sie gar keine Rechte benötigen.

martinzinnecker
07.03.2014 22:29

Das ist alles nur noch Mist, man muss sich doch einigen können, hätten doch alle was davon.
YouTube soll der GEMA einfach prozentual was von den Einnahmen der geschützten Videos abgeben und die GEMA nicht mehr verlangen als das was YouTube verdient.

Vielleicht hat man bei YouTube aber auch Angst dass irgendwann noch mehr Künstler auf die Idee kommen Geld zu verlangen.
Auf der anderen Seite die GEMA die über ansatzweise modernes Marketing so gar nix weiß, ist zwar nicht ihre Aufgabe aber im Sinne der Künstler handeln sie nicht gerade.

Teceo
07.03.2014 22:57


martinzinnecker schrieb:
Das ist alles nur noch Mist, man muss sich doch einigen können, hätten doch alle was davon.

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Das sieht die GEMA sogar vermutlich genauso.


YouTube soll der GEMA einfach prozentual was von den Einnahmen der geschützten Videos abgeben und die GEMA nicht mehr verlangen als das was YouTube verdient.

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Leider weiß niemand so genau was YouTube verdient. Und wie würden dann z.B. die Daten "berechnet"?
Und wenn YouTube es nicht schafft den geldwerten Vorteil zu erwirtschaften, dann ist derren Geschäftsmodell dafür einfach nicht geeignet. Der Marktpreis passt sich doch nicht dem niedrigsten Angebot an. Andere Portale (z.B. MyVideo, clipfish, vevo, vimeo, putpat, tape.tv....) konnten sich auf eine Mindestvergütung einigen. Es stellt sich also die Frage, wieso diese den Tarif für angemessen halten und YouTube wohl nicht. Sie können ja auch nicht sagen "Ihr alle zahlt eine Mindestvergütung, aber YouTube zahlt die nicht, weil die es im Gegensatz zu euch noch nicht geschafft haben, ein Geschäftsmodell aufzustellen, was die Mindestvergütung wieder erwirtschaftet".


Vielleicht hat man bei YouTube aber auch Angst dass irgendwann noch mehr Künstler auf die Idee kommen Geld zu verlangen.

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Eher das die anderen (ausländischen) Ververtungsgesellschaften dann auch auf die Idee kommen mehr Kohle zu wollen


Auf der anderen Seite die GEMA die über ansatzweise modernes Marketing so gar nix weiß, ist zwar nicht ihre Aufgabe aber im Sinne der Künstler handeln sie nicht gerade.

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Richtig, es ist nicht Aufgabe der GEMA grossartig Marketing zu betreiben. Die Entscheidungen was die GEMA macht, treffen allerdings die Künstler selber. Die GEMA handelt also im Interesse der Künstler. Und jedes GEMA-Mitglied kann die Online-Verwertung aus dem Wahrnehmungsvertrag ausschliessen.

martinzinnecker
07.03.2014 23:10

Vielleicht falsch ausgedrückt, die GEMA handelt im Interesse der Rechteinhaber.

Hinter manchen Videoportalen die du genannt hast stehen so weit ich weiß Plattenfirmen die diese Portale sozusagen als Werbefläche nutzen das ist schwer zu vergleichen.

Es gibt auf jeden Fall genug Leute die mit YouTube Geld verdienen und an denen YouTube Geld verdient, Lets Plays etc, warum dieses Modell nicht umsetzbar ist verstehe ich halt nicht.

martinzinnecker
17.09.2014 11:22

das wars dann mit den schönen Live-Videos auf YouTube

Damit bleibt dem deutschen Musikfan nicht mehr viel bei YouTube zu sehen (wenn man nicht weiß wie es geht)

MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
25.01.2015 01:19

Jaja, die gute alte GEMA ...

Einerseits find ich es ja wichtig, dass Urheberrechte geschützt werden. Andereseits sind es mal wieder die kleinen Clubs und Kneipen, die die Zeche zahlen müssen. Was mich aber noch viel mehr ärgert, dass Urheberrechtsverletzer für die kleinsten Vergehen drastische Strafen fürchten müssen, während die GEMA nach Belieben ihre Monopolstellung in der deutschen Verwertungsindustrie auskosten kann. Fehlender Wettbewerb ist NICHT im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft! Das sollte der deutsche Gesetzgeber langsam mal merken ...

Luddddi
Luddddi
25.01.2015 03:03Supporter


MinistryOfDeath schrieb:
Jaja, die gute alte GEMA ...

Einerseits find ich es ja wichtig, dass Urheberrechte geschützt werden. Andereseits sind es mal wieder die kleinen Clubs und Kneipen, die die Zeche zahlen müssen. Was mich aber noch viel mehr ärgert, dass Urheberrechtsverletzer für die kleinsten Vergehen drastische Strafen fürchten müssen, während die GEMA nach Belieben ihre Monopolstellung in der deutschen Verwertungsindustrie auskosten kann. Fehlender Wettbewerb ist NICHT im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft! Das sollte der deutsche Gesetzgeber langsam mal merken ...

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This! Prinzipiell finde ich, dass die Urheberrechte irgendwann einfach mal genug geschützt sind und nur weil weniger Tonträger verkauft werden, man das akzeptieren muss und nicht versuchen darf, über andere Quellen wieder reinzubekommen. Das schlägt sich ja sowohl in den Ticketpreisen als auch in den GEMA-Gebühren wieder.

Stebbard
26.01.2015 12:29


MinistryOfDeath schrieb:
Fehlender Wettbewerb ist NICHT im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft! Das sollte der deutsche Gesetzgeber langsam mal merken ...

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das stimmt so nicht. Die soziale Marktwirtschaft ist durchaus vereinbar mit eingeschränktem Wettbewerb, nämlich dann, wenn der Markt zu negativen Effekten führen würde. Je nachdem, welche Wertigkeit man nun den Urheberrechten zugesteht - ich würde annehmen, dass sie einen sehr hohen Wert in der Bundesrepublik besitzen -, lässt es sich schon legitimieren, dies unter staatliche Kontrolle zu setzen. Die Frage, die hier gestellt werden muss, ist ja: Welche positiven Effekte hinsichtlich der Wahrnehmung der eigenen Rechte verspricht man sich durch größere Konkurrenz?

Es ist natürlich ein anderes Feld mit anderen Rahmenbedingungen, aber bspw. im Bereich der Arbeitnehmervertretung geht die öffentliche Meinung sehr stark in die Richtung, dass eine Vielfalt von Konkurrenz der Praxis eher schadet, als dass sie hilft. Und auch im Bereich der Musikverwertung kann man die Frage stellen, ob eine Vielfalt an Verwertungsgesellschaften nicht zu wesentlich größeren Unklarheiten führt.

Schmiddie
Schmiddie
26.01.2015 12:43

Aber Fakt ist ja, dass es Künstler gibt, welche sich durch die GEMA nicht in ihrem Sinne vertreten fühlen. Diese Künstler haben aber keinerlei Alternative. Beispiel: Selbst wenn ein Künstler selbst Musikvideos bei Youtube hoch lädt werden diese von der GEMA geblockt.

TheRealFarinU
26.01.2015 13:16


MinistryOfDeath schrieb:
Was mich aber noch viel mehr ärgert, dass Urheberrechtsverletzer für die kleinsten Vergehen drastische Strafen fürchten müssen

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Welche drastische Strafen für welche Vergehen? Filesharing? Mittlerweile ist es so, dass das erste Filesharingvergehen mit 100 oder 150 Euro gedeckelt wird, sofern man wirklich selbst der Täter ist. Aber wenn man im Jahre 2015, bei knapp 4 Millionen abgemahnten deutschen Bürgern, immer noch nicht begriffen hat, das Filesharing illegal ist und von (überwiegend) unseriösen Anwaltskanzleien verfolgt wird, der ist es auch selbst Schuld. Von daher finde ich deinen Vergleich mit der Gema nicht ganz passend.

MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
26.01.2015 17:48


TheRealFarinU schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:
Was mich aber noch viel mehr ärgert, dass Urheberrechtsverletzer für die kleinsten Vergehen drastische Strafen fürchten müssen

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Welche drastische Strafen für welche Vergehen? Filesharing? Mittlerweile ist es so, dass das erste Filesharingvergehen mit 100 oder 150 Euro gedeckelt wird, sofern man wirklich selbst der Täter ist. Aber wenn man im Jahre 2015, bei knapp 4 Millionen abgemahnten deutschen Bürgern, immer noch nicht begriffen hat, das Filesharing illegal ist und von (überwiegend) unseriösen Anwaltskanzleien verfolgt wird, der ist es auch selbst Schuld. Von daher finde ich deinen Vergleich mit der Gema nicht ganz passend.

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Wenn man den Artikel gelesen hat, auf den ich mich bezogen habe, dann weiß man, dass die GEMA in letzter Zeit die Zügel drastisch angezogen hat. Wahrscheinlich weil, wie Ludddi schon sagte, sie ihre Felle davon schwimmen sehen, aber das ist nur eine Vermutung. Fakt ist, dass vor allem kleinere Clubbesitzer den Forderungen gar nicht mehr nachkommen können und somit hohe Nachzahlungen fürchten müssen. Filesharing ist ja nochmal ein ganze anderes Thema, über das sich streiten lässt.

Zu Stebbard: Das sehe ich anders. Die GEMA als Verwertungsgesellschaft dient ja nicht nur den Künstlern ihre Urheberrechte zu vertreten, sondern ist ja auch Ansprechpartner für uns Nutzer, die Musik gerne öffentlich spielen/hören wollen. Aber als Club- oder Kneipenbesitzer habe ich ja gar keine Wahl. Entweder zahle ich die teils horrenden Gebühren oder ich habe halt Pech gehabt. Ob das im Sinne des Staates ist, möchte ich mal anzweifeln. Ich denke viel mehr, die GEMA hat es verpasst, sich dem digitalen Wandel anzupassen und neue Geschäftsideen herauszuarbeiten. Und dank ihrer Monopolstellung dürfen wir das jetzt ausbaden. Na dann, Prost Mahlzeit!

Teceo
01.11.2016 10:40

Für mich riecht das irgendwie nach einem krummen Deal.

Bin mal gespannt, ob das noch weitergeht und wann er "geheime" Deal bekannt wird.

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