US Elections 2008, Obama vs. McCain - die (hoffentlich) letzte Runde

eröffnet von Ming am 04.11.2008 17:50 Uhr
167 Kommentare - zuletzt von Gerry

167 Kommentare
« Seite 7 von 7

12.11.2008 14:28

Kann es ja verstehen das der Hype nervt. Auch ich stand irgendwann in der Straßenbahn und hab nen Mädel wahrgenommen, die gerade eines der Bücher von Obama "verschlang". Das geht mir dann zu weit, weil es mich im Prinzip doch eher periphär tangiert.

Lieber ein junger Präsident mit einem erfahrenden Vize, der immerhin seit 1972 im Senat wirkt.

Das ist mir persönlich lieber als ein gealteter Präsident, seines Zeichens Kriegsveteran, an dessen Seite eine junge aber unerfahrene Politikerin kandidiert. Vorallem da diese ehemals in der Öllobby tätig war und in ihrer Vita solch glanzvolle Aspekte wie die Teilnahme an einer Misswahl aufweisen kann.

Die politische Karriere von Palin basiert auf Wirtschaftsförderung steuerlicher Begünstigungen sowie niedriger okölogischer Auflagen.

Ist es nicht bedenklich das Palin, die Journalismus und Kommunikation studiert hat, nichteinmal in der Lage ist sich rhetorisch auf ein Interview vorzubereiten, sondern nach höchster Kunst demontiert wird ?

Außenpolitisch wäre Palin absolut inakzeptabel gewesen, ein Herzschlag vom Präsidentenamt entfernt... nein Danke.

Ich schätze McCain ohne Palin größere Chancen gehabt hätte... aber auch sein Vorschlag Russland aus dem Kreis der G8-Staaten auszuschließen...

danneeeee
12.11.2008 14:37

Zitat:
HR


FieserFriese schrieb:
...
Ist es nicht bedenklich das Palin, die Journalismus und Kommunikation studiert hat, nichteinmal in der Lage ist sich rhetorisch auf ein Interview vorzubereiten, sondern nach höchster Kunst demontiert wird ?
...
HR

Zitat:
HR

Wikipedia sagt dazu:

Palin besuchte von 1982 bis 1987 vier Universitäten bzw. Colleges (Hawaii Pacific College, North Idaho Community College, University of Idaho, Matanuska-Susitna Community College) und erwarb 1987 schließlich an der University of Idaho einen Bachelor of Science in Kommunikation und Journalismus.
HR

die frau hat 4 mal die uni gewechselt, um dann irgendwie nen abschluss zu kriegen. das sagt doch einiges Smiley

wirth
12.11.2008 14:52

One sunny day in January, 2009 an old man approached the White House from Across Pennsylvania Avenue, where he'd been sitting on a park bench. He spoke to the U.S. Marine standing guard and said, 'I would like to go in and meet with President Bush.'

The Marine looked at the man and said, 'Sir, Mr. Bush is no longer president and no longer resides here.'

The old man said, 'Okay', and walked away.

The following day, the same man approached the White House and said to the same Marine, 'I would like to go in and meet with President Bush.'

The Marine again told the man, 'Sir, as I said yesterday, Mr. Bush is no longer president and no longer resides here.'

The man thanked him and, again, just walked away.

The third day, the same man approached the White House and spoke to the very same U.S. Marine, saying 'I would like to go in and meet with President Bush.'

The Marine, understandably agitated at this point, looked at the man and said, 'Sir, this is the third day in a row you have been here asking to speak to Mr. Bush. I've told you already that Mr. Bush is no longer the president and no longer resides here. Don't you understand?'

The old man looked at the Marine and said, 'Oh, I understand. I just love hearing it.'

The Marine snapped to attention, saluted, and said, 'See you tomorrow, Sir.'

Smiley

McGuinness_PR
12.11.2008 16:40

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
oh man. hoffnung?! so lächerlich! wenn man sich manche thesen so ansieht, wird er sich nicht großartig von bush unterscheiden! und es kann sein, das deutschland, europa noch viel krasser in irgendwelche militärischen sachen mit einbezogen wird, als es unter bush war!
HR

Ja, Hoffnung. Auf Kommunikation statt Konfrontation. Auf Rücksicht statt Alleingang. Auf Krankenversicherung für viele Millionen Amerikaner_Innen. Auf eine stärkere Stellung der UNO. Auf ein Ende der quasi-hegemoniellen Bestrebungen der USA.
Und da muss ich zugeben. Von den weiteren, ebenso wichtigen Punkten gerade der Wirtschafts- und Innenpolitik habe ich wenig Ahnung. Brauche ich auch gar nicht, weil das, was ich weiß reicht mir vollkommen, um Hoffnung in diesen Mann zu setzen.
Und dass Hoffnungen gerne auch mal enttäuscht werden können, ist ja bekannt. Aber zumindest bis 20.1. lass ich mir die Freude nicht nehmen Smiley

frankterhart
12.11.2008 17:06

Zitat:
HR


McGuinness_PR schrieb:
(...)
Aber zumindest bis 20.1. lass ich mir die Freude nicht nehmen Smiley
HR

Ich auch nicht. Die allermeisten von uns können sich überhaupt nicht vorstellen was die Wahl von Obama für die Minderheiten in den USA bedeutet.

Ich reg mich jetzt nicht drüber auf wie jetzt wieder alles madig und schlecht gemacht wird bevor er überhaupt anfängt zu arbeiten. Ist ja typisch deutsch.
Ebenso gefällt mir aber auch das übertriebene hochloben nicht.

Die Chancen das man bald wieder mehr miteinander redet und nicht übereinander stehen nicht schlecht. Das freut mich.
Ein amerikanischer Präsident, der im verbündeten, befreundeten Deutschland ein echtes Bad in der Menge nimmt statt ausgebuht zu werden und irgendwo versteckt mit Angie zu grillen ist auch eine gute Aussicht. Smiley. Von einer US-Unterschrift unters Kyoto-Protokoll und der Aussicht das Guantanamo geschlossen wird ganz zu schweigen...

Gerry
21.11.2009 10:01



Info
Zustimmung zu Obama sinkt
Donnerstag, 19. November 2009 06:45

Umfrage Unter US-Bürgern hat sich erstmals weniger als die Hälfte zufrieden mit der Amtsführung von Präsident Barack Obama gezeigt. Nur 48 Prozent der Befragten hießen seine Amtsführung in einer Erhebung des Instituts Quinnipiac gut, 42 Prozent bewerteten sie ausdrücklich negativ. Es war das erste Mal, dass die Zustimmung unter 50 Prozent fiel.
Anzeige

Faktoren Negativ zu Buche schlagen den Quinnipiac-Angaben zufolge die schlechte Wirtschaftslage und der Militäreinsatz in Afghanistan. 49 Prozent der Befragten kritisierten Obamas Afghanistan-Politik. Mit Obamas Wirtschaftspolitik waren 52 Prozent unzufrieden.



oha.... was is denn los mit? nix mit "yes we can"?!

doch nicht alles so rosig, was nach bush kommt, hmm?

FBG
21.11.2009 10:27Supporter

Smiley
jo, die demokraten sind von nem republikaner nicht begeistert und umgekehrt. wohl klar.


auch klar, dass er kein messias ist. aber besser als bush ist es auf jedenfall. alleine die aussenpoltik. ´sein gesundheitssytem scheitert an der beschissenen lobbyarbeit udn den republikanern. gleiches gilt für den klimaschutz[addsig]

masterofdisaster666
21.11.2009 10:29

was FBG sagt!

Wenn die mit der Innenpolitik unzufrieden sind tangiert mich dies nur periphär solange er bei der Außenpolitik auf gleicher Wellenlänge mit der EU ist.

Optimist
21.11.2009 10:29

die statistik heißt ma garnichts-sind ja alles nur so 50/50 werte
auch wenn die leute unzufriedener währen, hätte das doch trotzdem nix mit seinem programm zu tunSmiley
die amis haben bush ja auch 2 mal gewählt Smiley

Stebbard
21.11.2009 14:41

Jeder der wartet hat, dass Obama nun von heute auf morgen alles ändert war eh ein Narr.
Obama schleppt viele Altlasten aus der Ära-Bush mit sich rum, kann nicht alle unangenehmen Sachen sofort aufgeben (Afghanistan z.B.) und wird auch nicht um seine Pflichten in Pakistan drum herumkommen. Genauso schleppt er viele Altlasten im Inneren mit sich rum.

Bewertet ihn nach seiner Amtszeit. Jede Amtszeit beginnt mit einer Findungsphase.

Stebbard
02.12.2009 11:48

Obama hat in der Nacht zu heute seine neue Afghanistan-Strategie vorgestellt. Steckt nur nicht soviel von Obamas eigener Überzeugung drin, wohl mehr Pragmatismus.

Eckpunkte:
"Die gegenwärtige Lage kann nicht beibehalten werden."
- 30.000 zusätzliche Soldaten (+5.000 NATO)
- 30 Mrd Zusätzliche Kosten
- Ab juli 2011 langsamer Abzug der Truppen und Übergabe der Selbstverwaltung an die Afghanische Regierung
- Aufbau einer effektiven Partnerschaft mit Pakistan
- Kampf der Korruption in Afghanistan

Im Endeffekt: Lage sichern, dmait man halbwegs heil darauskommt.

Valmont
Valmont
02.12.2009 11:56



Stebbard schrieb:
Obama hat in der Nacht zu heute seine neue Afghanistan-Strategie vorgestellt. Steckt nur nicht soviel von Obamas eigener Überzeugung drin, wohl mehr Pragmatismus.

Eckpunkte:
"Die gegenwärtige Lage kann nicht beibehalten werden."
- 30.000 zusätzliche Soldaten (+5.000 NATO)
- 30 Mrd Zusätzliche Kosten
- Ab juli 2011 langsamer Abzug der Truppen und Übergabe der Selbstverwaltung an die Afghanische Regierung
- Aufbau einer effektiven Partnerschaft mit Pakistan
- Kampf der Korruption in Afghanistan

Im Endeffekt: Lage sichern, dmait man halbwegs heil darauskommt.



wobei der rückzug der streitkräfte für mich ein meilenstein wäre im gegensatz zu den ursprünglichen plänen der Bush-Regierung, die streitkräfte dauerhaft in riesigen militär-basen in vorderasien zu etablieren.
ich bin mir immernoch nicht sicher ob mit obama eine weitere marionette an die macht gewählt wurde, der mehr oder weniger gezwugen sein wird, alte pfade weiter zu beschreiten, oder ob er seine popularität und überzeugungskraft nutzen wird, die USA in möglichen 8 jahren politisch vollends zu revolutionieren.
in meinen augen war kennedy der letzte der dazu im stande und willens war. [addsig]

Stebbard
02.12.2009 14:25

Willens ist er sicherlich. Das ganze Konzept sieht nicht nach seinen Wünschen aus, da scheint sehr viel Parteiproporz drinzustecken. Er selber hat sich ja eigentlich recht nah dem deutschen Prinzip der "Vernetzten Sicherheit" bewegt.

Das Datum für den Truppenabzug ist sicherlich ein Meilenstein. Aber man muss einfach mal realistisch bleiben. Es wird wohl nicht bis 2013 dauern, ehe die Zustände wieder zurückgedreht sind. Der Süden ist doch aktuell schon halbwegs verloren

Stebbard
24.12.2009 13:35

US-Senat stimmt für Obamas Gesundheitsreform

Durchbruch für Barack Obama: Der Senat hat der geplanten Gesundheitsreform zugestimmt - dem zentralen Projekt des US-Präsidenten in der Innenpolitik. Jetzt stehen noch Verhandlungen mit dem Abgeordnetenhaus bevor, dann ist der größte Umbau der Krankenversicherung seit Jahrzehnten unterschriftsreif.

Quelle

Gerry
03.11.2010 11:26

US-Kongresswahlen
Abrechnung mit Mr. Perfect
Ein Kommentar von Gregor Peter Schmitz

Barack Obama hat das Wahldebakel der Demokraten zu verantworten. Der scheinbar große Kommunikator hat kein Gespür für die Stimmung im Land entwickelt. Jetzt muss er sich neu erfinden, wie einst Vorgänger Bill Clinton. Doch kann er das?

spiegel.de

Zitat anzeigen



US-Kongresswahl Obama - zum Kompromiss gezwungen
Von Reymer Klüver, Washington

Natürlich war die Wahl ein Referendum über den Präsidenten. Im Repräsentantenhaus haben nun die Republikaner das Sagen. Im Senat aber bleiben die Demokraten am Ruder. Amerikas Bürger wollen den Kompromiss: Obama soll mit seinen politischen Gegnern zusammenarbeiten.

sueddeutsche.de

Zitat anzeigen


Anzeige
Anzeige