Molotov sind eine Crossover Band aus Mexiko City (MX) die 1995 gegründet wurde. Zur Zeit sind keine bevorstehenden Festivaltermine für Molotov bekannt.
In den vergangenen Jahren spielten Molotov unter anderem bei Nuevo Sol Festival, Rock am Ring, Lollapalooza Festival Argentinien, Poolbar Festival, Sziget Festival, Festival Cruïlla Barcelona, Lollapalooza Festival Brasil, Szene Open Air, Two Days A Week, Vive Latino Festival und vielen mehr. Eine Liste mit vergangenen Auftritten in der Molotov Festival History findet ihr hier.
Die Crossover Band aus Mexiko fabriziert eine kunterbunte und interessante Mischung verschiedener Stile. Sie spielen mit englischer und spanischer Sprache, basteln mit Latinoelementen und scheren sich nicht viel um die Bewertungen anderer. Ein Verbot einer ihrer Platten sorgte für nichts anderes als – zum Erfolg. Seitdem feiern die vier ihren unerwarteten Ruhm, touren in der Weltgeschichte herum und bauen sich eine massive Fangemeinde auf.
Molotov ist weit mehr als nur eine Band aus Mexiko City; sie sind ein Phänomen, eine Bewegung, ein dröhnender Protestschrei, der seit den späten 90er Jahren durch die Musiklandschaft hallt. Gegründet in der brodelnden Unruhe von 1995, haben sie es geschafft, den Zorn und die Energie einer ganzen Generation in ihre Musik einzufangen. Ihr Name allein - Molotov - ruft Assoziationen hervor, die so explosiv sind wie ihre Texte und Rhythmen.
Die Anfänge der Band sind in einer Zeit zu verorten, als Mexiko von politischen Skandalen und sozialen Unruhen geprägt war. Molotovs Musik diente als Ventil für den aufgestauten Frust und die Sehnsucht nach Veränderung. Sie verbanden harte Gitarrenriffs mit einem einzigartigen Mix aus Hip-Hop, Funk, und traditionellen lateinamerikanischen Rhythmen. Ihre Texte, oft scharfzüngig und voller Wortwitz, nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, Missstände anzuprangern und etablierte Autoritäten in Frage zu stellen.
Mit ihrem Debütalbum „¿Dónde Jugarán las Niñas?“ von 1997 landeten sie einen Volltreffer. Der Titel, eine Anspielung auf das berühmte Album der Band Maná „¿Dónde Jugarán los Niños?“, ist ein direkter Kommentar zur politischen und gesellschaftlichen Situation Mexikos. Das Album, das mit kontroversen Themen wie Sexismus, Rassismus und Korruption aufwartet, wurde zum Soundtrack einer Jugend, die genug von leeren Versprechungen hatte. Es verkaufte sich trotz (oder gerade wegen) zahlreicher Verbote und Kontroversen millionenfach.
Molotovs Fähigkeit, mit Witz und Ironie komplexe Themen anzugehen, hebt sie von anderen Bands ab. Sie scheuen sich nicht, sowohl englische als auch spanische Texte zu verwenden, was ihrer Musik eine zusätzliche Dimension verleiht und sie über die Grenzen Mexikos hinaus bekannt gemacht hat. Ihre energiegeladenen Live-Auftritte, kombiniert mit ihrer unverblümten politischen Haltung, haben Molotov eine treue Fangemeinde beschert.
Über die Jahre hat die Band ihre musikalische Richtung weiterentwickelt, ohne jedoch ihre Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Alben wie „Dance and Dense Denso“ und „Eternamiente“ zeigen eine Band, die sich musikalisch weiterentwickelt, dabei aber stets ihre kritische Haltung bewahrt. Sie bleiben ein kraftvolles Sprachrohr für diejenigen, die sich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit erheben.
Molotovs Bedeutung für die Musikszene lässt sich nicht nur an ihrer beeindruckenden Diskographie und ihren energetischen Live-Shows ablesen. Sie sind ein Symbol für den Widerstand gegen das Establishment, für die Freiheit, Missstände beim Namen zu nennen. In einer Welt, in der die Stimmen der Mächtigen oft die der Unterdrückten übertönen, erinnert uns Molotov daran, dass Musik eine mächtige Waffe sein kann.
In einer Zeit, in der politische und soziale Krisen nach wie vor an der Tagesordnung sind, bleibt die Musik von Molotov relevant. Sie sind nicht nur Zeugen ihrer Zeit, sondern auch Chronisten, die die Stimme der Straße in Melodie und Rhythmus übersetzen. Ihre Lieder, mal wütend, mal feierlich, aber immer leidenschaftlich, sind eine Erinnerung daran, dass Veränderung möglich ist, wenn wir bereit sind, für unsere Überzeugungen einzustehen. Molotov mag mit Sprengstoff nichts zu tun haben, doch ihre Musik hat zweifellos die Kraft, die Welt zu erschüttern.