IvanTKlasnic schrieb:
Metalguard schrieb:
Nur wenn Leute z.B. aus unmittelbaren eigenen Erfahrungen hierzu etwas neues zu berichten haben entsteht hier noch ein Mehrwert zur Aufarbeitung der Sache.
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Das ist schon richtig, die Sache ist halt nur, diese neuen Berichte, die einen Mehrwert bringen, bekommst du halt nur dadurch, dass das Thema so präsent ist, wie es aktuell ist. Denn die Präsens des Themas gibt betroffenen das Gefühl, offen über das Erlebte sprechen zu können, und ernstgenommen zu werden, auch wenn diese Präsens zunächst einmal durch Diskussionen geschaffen wird, welche absolut keinen Mehrwert bringen oder möglicherweise sogar toxisch sind. Und das scheinen halt viele leider nicht zu verstehen, entweder emotional oder intellektuell, und das ist in meinen Augen ein ziemliches Armutszeugnis mehr als eine halbe Dekade after #metoo.
Das Betrifft übrigens nicht nur betroffene Selbst, sondern halt auch die Leute die, die Mitwisser sind. Oder halt etwas wissen, aber halt nicht den kompletten Umfang. Das halt Alex/Parabelritter finde ich auch sehr schön dargestellt, warum er, obwohl er mehr wusste, vor Kayla's video halt nicht mehr gesagt hat. Und dass er es trotzdem auch nur gemacht hat, weil er nicht mehr finanziell von der Musikindustrie abhängig ist, denn, ob berechtigt oder nicht, man muss fürchten dass eine die Existenzgrundlage entzogen wird, wenn man die Klappe aufmacht.
Das kann man jetzt schwach oder was auch immer finden, dann halte ich dich aber, und das bitte nicht persönlich nehmen, für eine Person mit der emotionalen Intelligenz von einem Stein. Hier noch einmal die bitte sich die zweite Hälfte von Rezo's Video anzuschauen, denn ob man ihn mag oder nicht, er erklärt dort sehr gut, viel besser als ich es jemals könnte, wie man potentielle Opfer Ernst nimmt, ohne direkt ein Urteil zu fällen.
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