Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
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FBG
14.03.2016 14:15Supporter


JimmyMcClure schrieb:


Cove schrieb:

Diese Abneigung ähnelt der, die einem entgegen schlägt, wenn man zb sagt, dass man was gegen Flüchtlinge hat, und einem dann pauschal Hass entgegen schlägt, man als Nazi hingestellt wird, etc.

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Na, wenn man so pauschal sagt, dass man was gegen Flüchtlinge hat, dann darf man genau einmal raten, warum man als Nazi hingestellt wird. Und wenn man richtig rät, bekommt man 88 Punkte als Belohnung

Edit: roxar war schneller =)

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ich befürchte, dass ihr es euch damit ein wenig zu einfach macht.

ein großteil der westdeutschen afd-wähler werden sich nicht hinstellen und sagen, dass sie pauschal etwas gegen flüchtlinge haben - aber eine differenzierte diskussion darüber ist ja schon seit längeren nicht mehr möglich.
sobald sätze mit "ich hab ja nichts gegen flüchtlinge, aber ..." beginnen, ist die diskussion idR erledigt - kennt man ja u.a. von hier. vollkommen egal, ob danach ein differenziertes "... es kann nicht sein, dass sie sich von einer beamtin nichts sagen lassen, man in flüchtlingsunterkünften dutzende gestohle handys und sonstige wertsachen findet, es zu vertuschungen durch die polizei/politik nach sexuellen übergriffen kommt [tbc]" folgt.

Nachricht geändert von fbg am 14.03.2016 14:43 Uhr

roxar
roxar
14.03.2016 14:52

Bei Leuten die sich differenziert zu den Problemen äußern fällt dieser "Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber" Satz gar nicht erst. Dieser Satz impliziert schon, dass man nicht willens ist zu differenzieren.

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masterofdisaster666
14.03.2016 15:13

Passende Werbung bei der Bild:

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Rhapsode
Rhapsode
14.03.2016 16:53


FBG schrieb:
mMn fehlt

e) Man stimmt mit der Flüchtlingspolitik der CDU/SPD/Grüne/FDP/Linke nicht überein und sieht in der AfD die einzige Partei, welche sich dieser Politik entgegenstellt. Da die AfD auch alles dafür tut, nur auf dieses Thema reduziert zu werden, wählt man diese.

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Wenn man nun aber die Flüchtlingspolitik hauptsächlich aus Angst vor dem Unbekannten und wegen der Vorurteile ablehnt, ist das auch kein Zeugnis von einem intelligenten Verhalten (weder logisch noch sozial).

Lehnt man sie dagegen deswegen ab, weil man nur etwa gegen die Herangehensweise aus der großen Politik hat, also etwa, dass Kommunen zu sehr belastet werden und kaum finanzielle oder sonstige Unterstützung erhalten, um eine vernünftige Integration zu ermöglichen, dann mag man in der Sache recht haben, die Schlussfolgerung ist aber falsch. Denn erstens vertritt die AfD diese Ansicht kaum, zweitens fahren hier auch nicht alle Parteien überall die gleiche Politik. Um das zu erkennen, muss man natürlich auch mal genauer hinschauen, aber da scheitert es dann ja wieder oft. Mit Sachargumenten möchte der Protestwähler nämlich tendenziell ungern belästigt werden. Jammern auf hohem Niveau ist nämlich viel leichter.

Gibt übrigens noch eine Möglichkeit: Selbst Politik machen, wenn einem das Thema so unter den Nägeln brennt. Doch auch dafür müsste man zuerst aus seiner Komfortzone rauskommen.

FBG
14.03.2016 17:06Supporter

zweifelsohne. aber ich hatte ja auch nur einen hauptgrund, aus meiner sicht, für die starken afd-werte genannt.

achtung, viel konjuktiv: hätte ein SPD-kanzler (im besten fall noch mit grünem junior-partner) "die grenzen geöffnet" sähe die sache heute ganz anders aus, weil dann die CDU - auch unter merkel-führung - viel rechter konservativer reagiert hätte, wodurch sich viele afd-wähler dort wiedergefunden hätten[addsig]

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GraveDog
14.03.2016 17:29


FBG schrieb:
achtung, viel konjuktiv: hätte ein SPD-kanzler (im besten fall noch mit grünem junior-partner) "die grenzen geöffnet" sähe die sache heute ganz anders aus, weil dann die CDU - auch unter merkel-führung - viel rechter konservativer reagiert hätte, wodurch sich viele afd-wähler dort wiedergefunden hätten

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100%ige Zustimmung



Gilt mMn genauso für die Fukushima-Folge/ Atomausstieg.
Wenn die Grünen mit dran gewesen wären und genauso gehandelt hätten wie Merkel, hätte sich die CDU auch anders positioniert.

roxar
roxar
14.03.2016 18:31

Bei dem Versuch, den Fluss Suva in Mazedonien zu überqueren, waren kurz davor drei Afghanen - zwei Männer und eine Frau - ums Leben gekommen.

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Via ORF
Die gehen dann wohl auf das Konto Österreichs und der Balkanstaaten
War ja nur eine Frage der Zeit

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roxar
roxar
14.03.2016 18:58

Russland: Putin ordnet Truppenabzug aus Syrien an

Kremlchef Wladimir Putin hat einen Teilabzug der russischen Soldaten aus Syrien befohlen. Die Aufgaben seien größtenteils erfüllt, sagte Putin der Agentur Interfax.

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Via SpOn

Ich hab keine Ahnung was ich davon halten soll...

zell
14.03.2016 19:07


roxar schrieb:

Russland: Putin ordnet Truppenabzug aus Syrien an

Kremlchef Wladimir Putin hat einen Teilabzug der russischen Soldaten aus Syrien befohlen. Die Aufgaben seien größtenteils erfüllt, sagte Putin der Agentur Interfax.

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Via SpOn

Ich hab keine Ahnung was ich davon halten soll...

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So sehe ich es auch.
Ob das ein gutes Zeichen ist, ist hier die Frage.

Stebbard
15.03.2016 08:22

Man muss doch die Arbeitnehmer aus der Waffenindustrie an der Stange halten...

Bei den Grünen habe ich dagegen gerade das Gefühl, dass sie die richtigen Lehren aus BaWü ziehen.

JimmyMcClure
15.03.2016 08:39


Stebbard schrieb:

Bei den Grünen habe ich dagegen gerade das Gefühl, dass sie die richtigen Lehren aus BaWü ziehen.

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Und die wären deiner Meinung nach? Nicht so kryptisch bitte, bin wirklich interessiert, was die Grünen da für Lehren drausziehen sollten. =)

roxar
roxar
15.03.2016 09:08

Das würde mich auch interessieren.
Die naheliegendste Lehre wäre wohl, dass es was bringt in die Mitte zu rücken. Daran lässt sich dieser (nie dagewesene) Wahlerfolg wie in BaWü ja festmachen. Der Wahlerfolg wird sicherlich insgesamt eine deutliche Stärkung des "Realo" Flügels gegenüber dem "Fundi" Flügel bringen. Ein Hofreiter wird bei solchen Ergebnissen für Kretschmann kaum Stimmung gegen ihn machen können, obwohl dieser den Grünen extrem viel zumutet (Asylkompromisse etc).
Die Grünen sind ja absolut zerrissen. Ich glaube noch weiter in die Mitte zu driften würde die Partei noch weiter zerreißen... oder endlich eine längst überfällige Diskussion darüber in Gang bringen wo Grünen eigentlich stehen wollen.

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killlogic
15.03.2016 09:36

http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/gruene-auf-cdu-kurs-100.html

Hat das damals jemand mitbekommen? Schon paar interessante Aussagen von Kretsche in dem Interview, gerade im Bezug auf die Waffenlobby...

roxar
roxar
15.03.2016 09:49

Die Sendung hab ich nicht gesehen... Aber es passt ganz gut ins Bild. Wenn ich es irgendeinem Grünen zutraue da absolut opportunistisch zu handeln, dann ihm. Wer als Grüner Seehofer in Schutz nimmt in Asylfragen und wer offen für solches Geld von der Waffenlobby ist, der verrät den Kern dessen wofür Grün steht oder mal stand.

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Stebbard
15.03.2016 10:30

Die Interviewführung ist aber auch relativ unbeholfen, ohne eine wirkliche Linie und vor allem darauf beharrend, endlich das gesagt zu bekommen, was man hören will - auch wenn der interviewte mehrmals seinen Punkt klargestellt hat.

Ob man damit den Markenkern der Grünen verrät? Das glaube ich nicht, viel eher stellt Kretschmann etwas dar, was für mich ganz im Zentrum einer grünen Partei steht: Die Offenheit gegenüber einen Debatte, die mir zuletzt gefehlt hat - von daher passt auch sein hier geäußertes Mantra "ich bin offen und prüfe es gerade" sehr wohl zum Markenkern einer republikanischen Partei.

Entsprechend sind auch die Lehren aus BaWü und Kretschmann: Die Grünen müssen die Diskurskultur wieder leben, oder wie es die TAZ betitelt hat, "zuhören und dazulernen". Kretschmann ist keiner, der an großen Dogmen festhält, sondern jemand, der offen für den Dialog ist und auch versteht, dass Politik, gerade in der Exekutive, auch Kompromiss bedeutet. Aber eben die Bereitschaft zum Diskurs (oder Streit) haben die Grünen zuletzt vermissen lassen und sich dadurch den Narrativ diktieren lassen.

Allerdings muss die Bereitschaft, ein Thema zu erörtern ja nicht automatisch bedeuten, dass man am Ende einen anderen Standpunkt hat - man kann sich ja auch in seiner Überzeugung bestätigt fühlen.

Ich pers. bin auch absolut dafür die Frage der "sicheren Herkunftsländer" zu stellen, da der Status ja stets einer situativen Einschätzung entsprang und daher immer wieder überprüft werden muss - was nicht bedeutet, dass der Status absolut geändert werden muss, ganz im Gegenteil kann das Ergebnis einer Prüfung auch sein, dass der Status auch weiterhin seine Berechtigung hat. Und das ist am Ende genau die Linie, die Kretschmann verfolgt.

roxar
roxar
16.03.2016 22:09

Zumindest mit der Bundespartei wurde dieser Diskurs ja anscheinend bei den Asylpaketen eher nicht geführt, daher sehe ich auch nicht wirklich ob die Wahl da was bringt. Aber man wird es ja in Zukunft sehen. Ich hoffe für die Partei auch, dass es gelingt.


Ganz anderes Thema:
Es gab ja diese eigentlich nicht weiter erwähnenswerte Sache mit Petry und dem Morgenmagazin wo sie 2 mal hintereinander nicht auftauchte obwohl es anscheinend verbindliche Abmachungen gab.

Jetzt greift Petry die Hayali wie folgt an

Petry verweist auf Hayalis Engagement als Unterstützerin der Vereine "Gesicht zeigen" und "Respekt! Kein Platz für Rassismus"
Via Welt

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Ich finds schon sehr bezeichnend, wenn diese Dame Engagement gegen Rassismus derart kritisiert.

Angel_of_Death
16.03.2016 23:58

Die hat nur Schiss, dass der Hund von Hayali ne gute Menschenkenntnis hat und sie beisst oder ankackt

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