Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
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GraveDog
15.02.2015 19:01

Tja... N paar mehr zur Wahl dann hätte die AfD auch nicht so viel bekommen.
Die profitieren mMn am meisten von der geringen Beteiligung

NoelGallagher
15.02.2015 19:16Supporter


roxar schrieb:


SammyJankis schrieb:
Aber sehr übel, wie klein die CDU hier ist. Haben die nicht vor 5 Jahren nicht noch regiert mit von Beuß?

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Von Beust hieß er.
Die CDU in Hamburg hat ja zum Beispiel die Elbphilamonie zu verantworten... Aber ob das Wahlergebnis daran liegt weiß ich nicht

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Hamburg hat - wie quasi jede Großstadt (sogar in München ist das ja eine Festung innerhalb eines CSU-Gebiets) - eine eher linke Wählerschaft. Eine CDU-Beteiligung an der Regierung oder sogar das Stellen des ersten Bürgermeisters ist daher eher eine absolute Ausnahme. Die CDU hat in Hamburg kaum prägnante Personen und die Wahlinhalte...na ja, wirklich abgrenzen konnte man sich damit von einer SPD auch nicht. Daneben ist Olaf Scholz beliebt in der Bevölkerung und seine Regierung macht eigentlich überall anerkannt, eine ganz gute Politik.

Ich hoffe, dass die AfD nicht reinkommt, aber im Moment sieht es wohl so aus.

NoelGallagher
15.02.2015 19:26Supporter

Mich persönlich würde mal das Ergebnis in Harvestehude interessieren. Die SPD hat keinen Zweifel gelassen, dass das geplante Flüchtlingsheim dort wie geplant hinkommen wird. Ob die Proteste dort tatsächlich von einer großen Anzahl Einwohnern getragen werden oder ob die, die dagegen sind, nur wenige aber dafür einfach nur besonders lautstark sind.

Stebbard
16.02.2015 09:16


NoelGallagher schrieb:

Hamburg hat - wie quasi jede Großstadt (sogar in München ist das ja eine Festung innerhalb eines CSU-Gebiets) - eine eher linke Wählerschaft. Eine CDU-Beteiligung an der Regierung oder sogar das Stellen des ersten Bürgermeisters ist daher eher eine absolute Ausnahme. Die CDU hat in Hamburg kaum prägnante Personen und die Wahlinhalte...na ja, wirklich abgrenzen konnte man sich damit von einer SPD auch nicht. Daneben ist Olaf Scholz beliebt in der Bevölkerung und seine Regierung macht eigentlich überall anerkannt, eine ganz gute Politik.

Ich hoffe, dass die AfD nicht reinkommt, aber im Moment sieht es wohl so aus.

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Hamburg hat, viel mehr als andere Städte, eine sehr, sehr gespaltene Wählerschicht und hat ebenfalls ein sehr signifikantes Wählerpotential im rechtsbürgerlichen Lager. Man darf nicht vergessen, dass Hamburg eine doch sehr wohlhabende Stadt ist, entsprechend gibt es auch viele 'Besserverdiener', deren wichtiges Ziel in der Absicherung bzw. Ausweitung ihres Lebensstandards besteht. Es ist daher nicht ganz zufällig, dass der Hamburger SPD-Verband als der konservativste gilt, weshalb selbst eingefleischte Sozis zögern, wenn sie ihr Kreuz bei der SPD machen müssen.

Die Union hat sich nach wie vor nicht von dem Ende von Schwarz/Grün erholt, das vor allem ihnen und nicht der GAL/ den Grünen, die ja sogar noch zulegen konnten, angelastet wurde. Die Hamburger SPD macht es ganz schickt, da sie der Union politisch von ihr auch wenig Spielraum lässt.



NoelGallagher schrieb:
Mich persönlich würde mal das Ergebnis in Harvestehude interessieren. Die SPD hat keinen Zweifel gelassen, dass das geplante Flüchtlingsheim dort wie geplant hinkommen wird. Ob die Proteste dort tatsächlich von einer großen Anzahl Einwohnern getragen werden oder ob die, die dagegen sind, nur wenige aber dafür einfach nur besonders lautstark sind.

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Wie es immer ist: Es ist eine laute Minderheit:

Rotherbaum - Harvestehude - Eimsbüttel-Ost

SPD 38,0 %
CDU 13,9 %
Linke 10,9 %
FDP 9,8 %
Grüne 19,6 %
AfD 3,4 %

Selbst Eppendorf hat mehr Stimmen für die CDU Übrigens nach Alstertal der Bezirk mit der höchsten Wahlbeteiligung.

Rhapsode
Rhapsode
16.02.2015 09:49


GraveDog schrieb:
Tja... N paar mehr zur Wahl dann hätte die AfD auch nicht so viel bekommen.
Die profitieren mMn am meisten von der geringen Beteiligung

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Wenn man das große AfD-Potential in der Gruppe der Nichtwähler berücksichtigt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob deine Aussage so stimmt.

Ich persönlich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.

GraveDog
16.02.2015 12:33


Rhapsode schrieb:


GraveDog schrieb:
Tja... N paar mehr zur Wahl dann hätte die AfD auch nicht so viel bekommen.
Die profitieren mMn am meisten von der geringen Beteiligung

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Wenn man das große AfD-Potential in der Gruppe der Nichtwähler berücksichtigt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob deine Aussage so stimmt.

Ich persönlich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.

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ich unterstell an dieser Stelle natürlich, dass die, die einer Partei ihre Stimme geben wollen, auch zur Wahl gehen. Und 'normalerweise' sagt man ja den Anhängern extremerer Parteien nach, das sie auch genau dies tun.
Die Masse der Nichtwähler werden doch im Allgemeinen als politikverdrossene / frustrierte Menschen angesehen, die trotz allem eher dem 'bürgerlichen Lager' zuzuordnen sind (wobei ich da nu alle Parteien außer Linker und AfD reinziehen möchte)

Stebbard
23.02.2015 14:04

Bachmann als Pegida-Führer zurück.

DRESDEN dpa/taz | Er ist wieder da. Einen Monat nach seinem Rückzug von der Führungsspitze der islamfeindlichen Pegida-Bewegung ist Lutz Bachmann nun zurück. In geheimer Wahl sei beschlossen worden, „dass Lutz weiter als einer von drei Vorständen fungiert“, teilte der Verein am Sonntag auf seiner Facebook-Seite mit. Laut Bild-Zeitung wurde er zum Vereinschef bestimmt.

via TAZ

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Stebbard
02.03.2015 08:34

Abgeordnete von SPD, Grünen und Linken loten Gemeinsamkeiten aus

Abgeordnete der drei Parteien haben über ein mögliches Regierungsprogramm gesprochen. Mit Blick auf die Wahl 2017 wird die Annäherung von Rot-Rot-Grün vorangetrieben.

via Zeit

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blubb0r
02.03.2015 17:17

"Die Vorwürfe treffen zu", liest Noll von einem handgeschriebenen Blatt Papier ab. "Ich habe eingesehen, dass ich einen Fehler begangen habe. Ich habe dazu lange gebraucht." Je mehr er öffentlich angegriffen worden sei, desto mehr habe er das Gefühl gehabt, sich verteidigen zu müssen. "Ich bereue, was ich getan habe."

Ob die von Noll vorgetragene Erklärung der Wahrheit entspreche und seine Worte widergebe, fragt der Vorsitzende Richter Jürgen Seifert den Angeklagten. Edathy räuspert sich, richtet das Mikrofon: "Ich bestätige hiermit, dass Herr Noll eine mit mir abgestimmte Erklärung abgegeben hat." Das Wort "Geständnis" fällt kein einziges Mal.

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Ich zahle 5000 Euro, bin öffentlich geächtet und alles ist gut?!

Stebbard
02.03.2015 17:46

Ich wage bezweifeln, dass du in einer solchen Situation von "alles ist gut?" reden würdest.

Das ganze ist mehr oder weniger eine Vernunft-Entscheidung. Zumindest deutet das Angebot darauf hin, dass selbst das Gericht nicht sicher war, ob all das strafrechtlich relevant gewesen ist. Der Prozess wäre wohl eine lange Zeit weiter gegangen und hätte sich stets innerhalb dieser Grauzone bewegt, mit der Möglichkeit, wäre vermutlich irgendwann eingestellt worden.

In dieser Form hat man ein Geständnis und man erspart sich eine unschöne Verhandlung, die wohl niemandem so wirklich was gebracht hätte. Edathy ist ohnehin eine bis auf weiteres gebrandmarkte Person, die zudem (das hat er sicherlich selber mit verantworten) so ziemlich das komplette soziale Umfeld verloren hat.

blubb0r
02.03.2015 18:05

Das "alles ist gut" war auch in keinster Weise ernst gemeint.

Ich bin sehr skeptisch, wie ich diese Niederlegung des Verfahrens bewerten soll.

Stebbard
02.03.2015 22:19

Gemäß NDR Info ist es in der Form schon gängige Praxis, ein solches Verfahren so zu beenden. In aller Regel enden solche Verfahren vor dem Amtsgericht und man erfährt eigentlich nichts davon, während Edathy sich immerhin dem Landgericht mit einer öffentlichen Anhörung ausgesetzt sah. Man sollte nicht vergessen, dass es hier nur wenige Tatbestände gab, bei denen zudem unklar zu sein schien, ob diese überhaupt strafrechtlich Relevant sind.

guitar-fish
02.03.2015 23:09

Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass es der Partei von Anfang an nur um die Wahrung ihres Gesichtes ging. Erst haben sie Ihn gewarnt, damit nichts raus kommt. Und am Ende weiß niemand von der Sache, keiner hätte ihn gewarnt.

Wie die Sache strafrechtlich zu beurteilen ist, kann ich nicht sagen. Traurig ist, dass er trotz eines Geständnisses jetzt alle Pensionsansprüche geltend machen kann. Der Steuerzahler bezahlt so jemanden eine Unsumme an Rente. Rein persönlich wünsche ich Ihm die Hölle auf Erden. Wie Edathy ohne Reue auftritt und an Arroganz nicht zu überbieten ist zeigt was für ein "Mensch" er ist. Und dem ist es doch egal, ob er gebrandmarkt ist. Oder er ist ein toller Schauspieler der den starken Mann spielen kann. Was ich nicht glaube.

roxar
roxar
02.03.2015 23:11

Wenn man verurteilt wird soll man also deiner Meinung nach Renten- und Pensionsansprüche verlieren?

Stebbard
02.03.2015 23:53

Das tut man tatsächlich, wenn man bspw. strafrechtlich zu min. einer einjährigen Haftstrafe verurteilt wird (siehe dazu den parallelen Fall Schmid in Bayern). Aber davon war man hier ja noch weit entfernt.

Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass es der Partei von Anfang an nur um die Wahrung ihres Gesichtes ging. Erst haben sie Ihn gewarnt, damit nichts raus kommt. Und am Ende weiß niemand von der Sache, keiner hätte ihn gewarnt.

Zitat anzeigen



... das wird alles noch zu klären sein. Strafrechtlich ist der Fall beendet, politisch dürfte es erst jetzt so wirklich losgehen.

Stebbard
04.03.2015 09:29


Stebbard schrieb:
Immer weider erstaunlich, wie nah sich Scham und Applaus in der schleswig-holsteinischen Poltik zu manchen Zeiten stehen. Heute mal wieder etwas positives:

Landesverfassung ohne Gottesbezug

In der neuen Landesverfassung bleibt Gott außen vor. Das beschloss der schleswig-holsteinische Landtag Mittwochabend nach einem Abstimmungskrimi. Die evangelische und die katholische Kirche reagierten enttäuscht und wollen jetzt prüfen, ob sie eine Volksinitiative starten und so möglicherweise doch noch einen Gottesbezug in die Verfassung aufnehmen können.

via KN Online

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SH: Volksinitiative für Gottesbezug gestartet

Namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport in Schleswig-Holstein haben sich nach Informationen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags zu einem religionsübergreifenden Kreis zusammengeschlossen, der am Montag in Kiel eine Volksinitiative für die Aufnahme des Gottesbezugs in die Landesverfassung gestartet hat.

SHZ

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Wenn jetzt die Befürworter sagen, dass eine Landesverfassung ohne Gottesbezug "undenkbar" (O-Ton Heiner Garg, FDP-Landesfraktion; TAZ) sei, macht es sie dann egtl. zu Verfassungsfeinden?

KLL
04.03.2015 10:50

Mei, wo ist das Problem? Völlig legitimes Anliegen, bei dem es doch erstmal nur um eine erneute Diskussion im Landtag geht. Warum sollte nicht ein Thema diskutiert werden, welches u.U. eine große Zahl der Bewohner interessiert? A nation under God wird SH ja nun nicht sofort werden, selbst wenn es zu einer Diskussion kommen sollte. Andernfalls steht es dann doch jedem besorgten Bürger offen, eine Initiative dagegen zu starten

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