Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
6.462 Kommentare - zuletzt von IvanTKlasnic

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guitar-fish
06.01.2015 18:36


NoelGallagher schrieb:
Hmmm, jetzt haben wir mit der CSU und der FDP also zwei Spaßparteien. Ist Deutschland dafür groß genug?

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Linke und afd sind dann was? . Ich sehe 4 spaßparteien

guitar-fish
12.01.2015 12:32

Türkei kennt die Ursache des Problems



Leider werde mit der Ablehnung der türkischen EU-Bewerbung in Europa Politik betrieben, sagte Davutoglu nach seiner Teilnahme an dem Gedenkmarsch für die Opfer der Angriffsserie in Frankreich in der türkischen Botschaft in Paris. „Hier liegt die Wurzel des Problems“, fügte er hinzu. Hetze gegen andere Kulturen rufe Reaktionen hervor: Die Täter von Paris seien nicht in muslimischen Ländern aufgewachsen, sondern in Frankreich.

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Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll was in Erdogans Kalifat vorgeht

Jouusef
12.01.2015 16:10

Gleich geht's zur nolegida Demo mit insgesamt 500 Studenten aus Halle
Hoffe es beteiligen sich viele aus Leipzig.

wsk253
wsk253
12.01.2015 17:12

Mach mich jetzt auch zum Westplatz. Laut den Organisatoren und der LVZ derzeit ca. 8.000 bei NOLegida.

War eben in der City, da ist ne Menge los, im positiven Sinne.

Angel_of_Death
12.01.2015 18:08

In Saarbrücken musste der "Spaziergang" der Saargida wegen zu großen Gegenprotesten abgesagt werden. Stattdessen gibts jetzt nur ne Kundgebung für die wenigen Verwirrten

wsk253
wsk253
12.01.2015 20:43

Stark, Leipzig. Die LVZ spricht von 30.000-35.000 Gegendemonstranten und beruft sich auf den Vize-Bürgermeister. Einige starke Aktionen vor Ort u.a. von der Partei, aber auch von den Bewohnern des betroffenen "Waldstrassenviertels", die ihr Viertel mit Transparenten und Plakaten präparierten. Ebenfalls war überall die "Ode an die Freude" aus den Wohnungen zu hören, während sich der Mob durch die Straßen bewegte (Dazu wurde von diversen Initiativen aufgerufen). Das Stadion, Das Völkerschlachtdenkmal und zahlreiche Wihnungen im Viertel blieben zudem dunkel. LEGIDA durfte übrigens aus diversen Gründen nur eine verkürzte Strecke nehmen.

Leider spricht die Gegenseite auch von 2000-2500 Teilnehmern. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, da (natürlich) beidseitig Chaoten unterwegs waren. An den "Schnittstellen" war es etwas unübersichtlich und chaotisch (Böller, Tränengas, Pfefferspray u.ä.). Insgesamt war es aber friedlich.

Ich freu mich über die Vielzahl an Gegendemonstranten, aber dennoch hatte ich gehofft, dass die Gegenseite weniger Menschen mobilisieren kann.

Jouusef
12.01.2015 21:12

Wahnsinn was da los war in Leipzig.
Ganz großartig von den gegendemonstranten! Jetzt erst mal zum Dönermann meines Vertrauens

Zwieback
12.01.2015 21:18

Nächste Woche auch hier in Braunschweig - inklusive Gegendemo selbstverständlich. Hoffentlich kann die Stadt ihrem Namen "Braun, schweig!" gerecht werden

alex-der-grosse
12.01.2015 21:54

Hier in Hannover waren laut Polizei etwa 16.500 friedliche Gegendemonstranten, 200 Hagida Leute gab es auch.

Stebbard
14.01.2015 07:33

A proposed free trade deal between the European Union and the United States has suffered a huge setback after the most controversial element was taken off the negotiating table in the face of huge public opposition in Britain and other parts of Europe. Plans to protect foreign investors from decisions by national governments have been set aside by negotiators after an unprecedented 150,000 objections in an EU-wide consultation exercise. Some 52,000 came from Britain, even though David Cameron is one of the EU leaders keenest on what would the biggest trade deal ever. It is now unlikely that a deal will be struck by the end of this year.

via Independent

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Sehr schön!

Nimrod1991
14.01.2015 20:42

Die TU Dresden hat zum Thema Pegida eine Untersuchung durchgeführt, um herauszufinden, wer genau denn dort mitläuft und wieso weshalb warum.
Ironischerweise kann ich innerhalb des Uni-Netztes momentan nicht auf die TU-Seiten direkt zugreifen, weshalb ich die nur als Quelle nenne und die Infos von Dresden-Fernsehen ziehe.

Der „typische“ PEGIDA-Demonstrant entstammt der Mittelschicht, ist
gut ausgebildet, berufstätig, verfügt über ein für sächsische
Verhältnisse leicht überdurchschnittliches Nettoeinkommen, ist 48
Jahre alt, männlich, gehört keiner Konfession an, weist keine
Parteiverbundenheit auf und stammt aus Dresden oder Sachsen.[...]

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Desweiteren heißt es

[...]· Das Hauptmotiv für die Teilnahme an PEGIDA-Demonstrationen ist eine
generelle „Unzufriedenheit mit der Politik“. An zweiter Stelle wird
die Kritik an Medien und Öffentlichkeit genannt; an dritter Stelle
folgen grundlegende Ressentiments gegenüber Zuwanderern und
Asylbewerbern, dabei sind Vorbehalte gegen Muslime bzw. den Islam
besonders ausgeprägt.[...]

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weitere Teile der Zusammenfassung der Studie auf:
Dresden-Fernsehen

über die Studie selbst auf:
Seite der TU Dresden

Stebbard
15.01.2015 07:21

Auch wenn die Befunde natürlich grundsätzlich interessant (wenngleich auch nicht unbedingt überraschend) sind, würde ich einen Punkt ganz besonders beachten:

Dabei lehnten rund 65 Prozent der ursprünglich angesprochenen Teilnehmer eine Befragung ab.

Zitat anzeigen



und das haut dir die Aussagekraft der Befragung in den Keller, da das schon ein enorm hoher Wert ist, auch da verzichtet wurde, diese rund 600 wegfallenden Befragten quantitativ auszugleichen. Somit sind diese Werte nur bedingt repräsentativ, sondern entsprechen nur 35% der Befragten.

Die Annahme muss/kann hier sein, dass diese 65% (ungeachtet von Aspekten wie mangelnder Zeit oder Lust) einen Grund gehabt haben dürften, auf diese Fragen nicht zu antworten und die Werte innerhalb dieser Gruppe wohl (signifikant) anders aussehen dürften.

Dennoch zeigt es, dass es bezogen auf viele Menschen wohl eher ein soziales und politisches Problem ist, wie es ja auch von vielen angenommen wurde. Dennoch bleibt es ein Problem, dass man dieses Misstrauen gemeinsam mit rechtspopulistischen Kräften äußert, da diese wiederum verstehen diese Strömungen für sich zu nutzen.

alex-der-grosse
15.01.2015 08:01


Stebbard schrieb:
Auch wenn die Befunde natürlich grundsätzlich interessant (wenngleich auch nicht unbedingt überraschend) sind, würde ich einen Punkt ganz besonders beachten:

Dabei lehnten rund 65 Prozent der ursprünglich angesprochenen Teilnehmer eine Befragung ab.

Zitat anzeigen



und das haut dir die Aussagekraft der Befragung in den Keller, da das schon ein enorm hoher Wert ist, auch da verzichtet wurde, diese rund 600 wegfallenden Befragten quantitativ auszugleichen. Somit sind diese Werte nur bedingt repräsentativ, sondern entsprechen nur 35% der Befragten.

Die Annahme muss/kann hier sein, dass diese 65% (ungeachtet von Aspekten wie mangelnder Zeit oder Lust) einen Grund gehabt haben dürften, auf diese Fragen nicht zu antworten und die Werte innerhalb dieser Gruppe wohl (signifikant) anders aussehen dürften.

Dennoch zeigt es, dass es bezogen auf viele Menschen wohl eher ein soziales und politisches Problem ist, wie es ja auch von vielen angenommen wurde. Dennoch bleibt es ein Problem, dass man dieses Misstrauen gemeinsam mit rechtspopulistischen Kräften äußert, da diese wiederum verstehen diese Strömungen für sich zu nutzen.

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Also erstmal sind es rund 740 Befragte die wegfallen; dies ist aber bei Umfragen dieser Art völlig normal, und trotzdem ist es in der Regel möglich ein reales Abbild der Gruppe zu erhalten. Das hier viele abgelehnt haben, liegt wohl eher daran, das die Marschroute ausgegeben wurde keine Interviews zu geben. Grundsätzlich ist es bei einer Umfrage möglich das es größere Abweichungen gibt, wenn man es aber schafft mehr als 2 % zu Befragen (ausgehend von 18.000) dann denke ich, dass es sehr gut die Meinung der Demonstranten wiederspiegelt.

Stebbard
15.01.2015 14:52

Das Befragte nicht antworten ist normal, das stimmt. Aber dennoch ist es wichtig, dies als als Verzerrung zu berücksichtigen, wie es egtl. für jede empirische Befragung getan werden muss. Für eine hinreichende Aussagekraft ist es nicht getan, einfach nur n Personen zu befragen, man muss auch berücksichtigen, welchen Einfluss Ort, Kontext, Interviewer oder auch die Auswahl der Befragten hat.

Gerade der Kontext dürfte bei dieser Befragung problematisch sein und dazu führen, dass Menschen mit eher extremeren Ansichten gerade zu Islam eher nicht antworten wollen, gerade eben durch das angesprochene Interviewverbot und durch ihre generelle Skepsis gegenüber Wissenschaft und Medien. Das ist bspw. für Wahlbefragung im Bezug auf extreme Parteien auch nachgewiesen. Befragte mit eher gemäßigten Positionen (eben bspw. Unzufriedenheit mit den Medien) dürften sich eher in der Lage sehen Antworten zu lesen.

Eine entsprechende Repräsentativität ist aber nur gegeben, wenn solche systematischen Verzerrungen weitestgehend auszuschließen sind - und da habe ich hier große Zweifel. Das heißt nicht, dass die Ergebnisse komplett auf den Kopf gestellt würden, aber man durchaus signifikant andere Ergebnisse erhalten dürfte.

Angel_of_Death
21.01.2015 18:49

Lutz Bachmann tritt zurück.

Quelle (vorsicht, Lügenpresse)

Interessant finde ich auch folgenden Abschnitt

AfD-Sprecherin Frauke Petry hatte zuvor mit einer Pressemitteilung zur Causa Verwirrung gestiftet. Sie kommentierte Bachmanns Rücktritt bereits zwei Stunden, bevor dieser überhaupt bekannt gegeben wurde.

Die Mitteilung wurde um 16 Uhr versandt und sieben Minuten später wieder zurückgezogen. Petry griff darin Bachmann scharf an: Der Dresdener habe "den mühsam erreichten Diskurs zwischen Pegida-Teilnehmern und Politik beschädigt. Politische Glaubwürdigkeit ist ohne persönliche Integrität unmöglich."

Der Vorgang wirft die Frage auf, wie eng AfD und Pegida zusammenarbeiten. Petry, die Fraktionschefin in Dresden ist, traf die Organisatoren des Dresdeners Protests einmal zum Gespräch - eine Kooperation mit Pegida ist in ihrer Partei allerdings heftig umstritten.

Zitat anzeigen



Die AfD hat mit Pegida ja nichts zu tun


23.01.2015 16:57

Pegida Demo auf Sonntag vorverlegt, evtl. Grund: Gegendemo inkl. Konzert

Pegida distanzierte sich von der Veranstaltung. "Probleme und Ängste in unserem Land kann man weder 'wegsingen', noch 'wegtanzen'!", kritisierte die Bewegung auf ihrer Facebook-Seite. "Wir erwarten sofortige HANDLUNGEN!!!

Zitat anzeigen



Aber im Dezember noch zum Weihnachtslieder Singen einladen.

Immerhin kann man so als Pegidateilnehmer am Montag auch das kostenlose Grönemeyer Konzert mitnehmen und gleichzeitig gegen sich selbst protestieren.

fipsi
23.01.2015 17:15

Aus ihrem offiziellen Statement:

Zum Zweiten wollen sicher viele unserer Anhänger auch gern zum Konzert von Gröni und Silly usw und dies wollen wir denen natürlich ermöglichen. Der Anlass des Montags-Gratiskonzert (Weltoffenheit) klingt ja auch vernünftig und ist in unserem Sinne. Daher dank an den Veranstalter, welcher sicher einen hohen sechstelligen Betrag - auch von den Steuergeldern der PEGIDA-Anhänger - dafür ausgibt. Das wollen wir dann natürlich auch genießen.

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Ahja.

Nimrod1991
23.01.2015 17:51


SammyJankis schrieb:
Pegida Demo auf Sonntag vorverlegt, evtl. Grund: Gegendemo inkl. Konzert

Pegida distanzierte sich von der Veranstaltung. "Probleme und Ängste in unserem Land kann man weder 'wegsingen', noch 'wegtanzen'!", kritisierte die Bewegung auf ihrer Facebook-Seite. "Wir erwarten sofortige HANDLUNGEN!!!

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Aber im Dezember noch zum Weihnachtslieder Singen einladen.

Immerhin kann man so als Pegidateilnehmer am Montag auch das kostenlose Grönemeyer Konzert mitnehmen und gleichzeitig gegen sich selbst protestieren.

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Die sind so blöd und machen das.

Noch was zu Leipzig:
Legida in Leipzig: Die Mär von den 15.000 Teilnehmern

Demnach waren es nach Analyse nicht mehr als 5000 Teilnehmer auf der Seite von Legida.

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