wsk253 schrieb:
Ich frage mich, ob die Menschen blind sind, oder sich bewusst für die neue nicht mehr so neue (scheinbar) gesellschaftlich anerkannte Rechte Linke entscheiden.
Kann man so genauso gut stehen lassen
wsk253 schrieb:
Ich frage mich, ob die Menschen blind sind, oder sich bewusst für die neue nicht mehr so neue (scheinbar) gesellschaftlich anerkannte Rechte Linke entscheiden.
wsk253 schrieb:
Die Auswirkungen dieser "Hilfe" sind doch bis heute zu spüren oder warum erlaubt man sich nur eine kleine, kurze öffentliche Empörung im Zuge der NSA-Affäre um alles kleinzureden und schnell unter den Teppich zu kehren.
roxar schrieb:
wsk253 schrieb:
Ich frage mich, ob die Menschen blind sind, oder sich bewusst für die neue nicht mehr so neue (scheinbar) gesellschaftlich anerkannte Rechte Linke entscheiden.
wsk253 schrieb:
martinzinnecker schrieb:
Das war eine Diktatur mit vollständiger Kontrolle, da würde man sich wünschen es wäre die NSA die einen überwacht, der Staat war selbstständig nicht überlebensfähig und politisch nicht nur abhängig sondern kontrolliert aus Moskau.
Aber hey, jeder hatte Arbeit, man hat zwar nix produziert, das Geld war nix wert und die Regale leer, who cares...
Von Folter, Mord und willkürlicher Rechtssprechung gar nicht zu sprechen.
Ist ganz klar die Nachfolgepartei der SED, natürlich nicht die selbe Partei, immerhin mussten die sich ja nach der Wende mit politischen Gegnern auf Parteienebene auseinandersetzen.
Folter, Mord, Rechtsprechung
Ich sage ja nicht, dass alles perfekt war
Die Bundeskanzlerin sagte mal: Die Islamisierung in Deutschland ist nicht vermeidbar.
Und dies sage ich:
In weniger als 50 Jahren steht Europa unter dem Halbmond. Und das ist leider eine Tatsache; die zur Realität werden kann wenn keiner etwas tut! Aber bis dahin werden sich die Leute längst gewehrt haben! Denn die Gruppen im Untergrund lassen sich nicht ewig auf der Nase rumtanzen! Otto Normalbürger wird leider nicht aufwachen, bis der Mullah vor seiner Türe steht! Und wer´s immer noch nicht geschnallt hat oder nicht schnallen kann/will: Der Islam ist eine faschistische Ideologie & keine Religion des Friedens; einfach nur pervers das sowas krankes viele Menschen glauben können & sowas auch die Religionsfreiheit haben darf & dies meine ich als Warnung an alle Gutmenschen/Moraldiktatoren(informiert Euch) oder schlaft auch weiter!
Das denke ich über den Gutmensch/Moraldiktator: Er argumentiert nicht nur gegen alle, die nicht seiner Meinung sind, sondern er schließt diese auch aus der Diskussion komplett aus, macht sie zu Parias(Außenseiter) (oder versucht es zumindest). Nun, da er seine Haltung als allein moralisch vertretbare etabliert hat, wird er alle davon abweichenden Haltungen als amoralisch, verbrecherisch oder unanständig brandmarken und versuchen, die Träger dieser abweichenden Haltungen zu isolieren und letztlich gesellschaftlich zu vernichten. Der Mechanismus funktioniert dabei derart, daß die moralische Empörung, das moralische Geschrei jegliche sachliche Erwägung übertönt. (Der Gutmensch fühlt sich aufgrund eingebildeter höherer moralischer Einsichten und Lebensweise über andere Menschen erhaben. Gutmenschen halten sich für die einzig anständigen Menschen und sind sehr leicht dabei, andere Menschen, die nicht ganz ihrem moralischen und politischen Ideal entsprechen, als unmenschlich zu diffamieren.)
Ich persönlich finde Geert Wilders & Michael Stürzenberger so ziemlich cool; würde mich auch von denen adoptieren lassen!
Crossi, manchmal laberst du einfach so eine unfassbare Scheiße...
Angel_of_Death schrieb:
Crossi, manchmal laberst du einfach so eine unfassbare Scheiße...
Den USA standen nach dem 2.ten Weltkrieg ganz andere Mittel zur Verfügung, als der, durch den Krieg völlig verschlissenen SU. Du sagst selbst: "Kein Land wäre nach so einem Krieg alleine überlebensfähig gewesen..." und doch hat sich die SU durch die Methoden am Leben erhalten, die "nötig" erschienen sprich u.a. Abbau und Abtransport von Fabriken aus den besetzten Ländereien. Dadurch litt sicher auch die eh schon schwache Wirtschaft der DDR zusätzlich. Ich würde sagen, jeder hat zu der Zeit das getan, was er konnte um sich Außenpolitisch möglichst stark aufzustellen und keine Schwäche zu zeigen. Während die SU also, die Macht mit Hilfe von militärischem und politischem Druck durchsetzte, investierten die USA, die bei weitem nicht so viel mit diesem Krieg zu tun hatten, in die neuen Partner. Sie installierten also (mit GB und Frankreich) das GG - eine gute Sache und pumpten Milliarden nach Westeuropa.
Natürlich war das alles Kalkül, genauso wie der Kriegseintritt, nachdem das Kriegsende im Grunde nur noch eine Frage der Zeit war. Du kannst es gern "Wirtschaftswunder" nennen, aber es war kein Wunder. Was ist denn so verwunderlich daran, dass ein völlig zerstörtes Land mit Hilfe von Milliarden Dollarn aufgebaut wird. Wenn ich mir ein altes, kaputtes Haus kaufe und die Bank mir einen Millionenkredit gewährt, dann - oh Wunder - wird aus dem kaputten Haus eine Villa mit Pool, Dachterrasse, Carport und einem grünen Bonsaigarten mit Koi-Karpfen-Teich. Wie gesagt - jeder handelt mit seinen Mitteln. Einerseits bin ich froh, dass es dazu kam, da wir jetzt hier in gesitteten, demokratischen Verhältnissen leben, andererseits gibt es durch diese "Investition" kein Gegengewicht zur WorldPolice.
Unter dem Strich hat sich die westliche Lösung durchgesetzt und wie ich schon sagte - ich bin froh, dass ich hier lebe und mir geht's auch nicht darum dieses Thema auszudiskutieren um "Recht zu haben", sondern einfach mal auf die andere Seite aufmerksam zu machen. Zu dieser anderen Seite gehört nun mal auch, dass längst nicht alle in der DDR das schreckliche Monster sehen - das ist nur die Stimmung, die ich mal aufgeschnappt habe - das ist nicht meine Meinung.
Dass du die Linken und die SED gleichsetzt, kann ich nicht nachvollziehen - wie Rhapsode schon schrieb, sehe ich die Linke deutlich mittiger und durchaus mit europäischem Gedankengut. Aber um ehrlich zu sein, habe ich weder das Programm der Linken in Sachsen noch in Thüringen oder Brandenburg gelesen.
Folter, Mord, Rechtsprechung
Ich sage ja nicht, dass alles perfekt war
Crossoveraner schrieb:
Ich persönlich finde Geert Wilders & Michael Stürzenberger so ziemlich cool; würde mich auch von denen adoptieren lassen!
Dann zieht doch bitte die konsequenz und löscht den scheiß oder sperrt ihn zumindest dahin weg wo solche scheiße hingehört
Hier gabs quasi das gleiche zu lesen...
Naja, man sollte hier schon seine Meinung - egal wie faschistoid, bescheuert oder sonstwas diese ist - aeussern duerfen, noch befinden wir uns ja in einem funktionierenden Rechtsstaat.
Backfisch schrieb:
Naja, man sollte hier schon seine Meinung - egal wie faschistoid, bescheuert oder sonstwas diese ist - aeussern duerfen, noch befinden wir uns ja in einem funktionierenden Rechtsstaat.
Zu der DDR_Debatte:
Ich denke, dass primär der westdeutsche Gestus es für den Osten einfach besser zu wissen und das auch bei jeder Gelegenheit zu sagen eine dicke Ursache für die Frust- und Protesthaltung dort ist, die sich dann in solchen Wahlergebnissen zeigt.
In 25 Jahren wurde den Ostdeutschen erklärt wie schrecklich es ihnen in der DDR ging. Gegenstimmen werden selbstverständlich mit "Ihr habt wohl nix gelernt (ihr deppen)" niedergemacht, obwohl wir tatsächlich nur raten können, wie positiv oder negativ die Veränderungen seit Anfang der 90er Jahre für die Menschen dort waren.
Es gibt seit Jahren Umfragen, nach denen sich ~20-30+% der Ostdeutschen die DDR zurückwünschen. Und statt nun auf geistige Umnachtung zu tippen, wäre es sicher zielführender sich mal anzuschauen woran das liegen könnte. Ehemals vergleichsweise pulsierende Metropolen sind heute wie leer gefegt. Junge Menschen ziehen zum allergrößten Teil aus ihrer Heimat weg. Perspektive in weiten Teilen gleich null. Arbeitslosigkeit, Frustration. Das der eine oder andere dann die Frage nach DDR-Unrecht als zweitrangig empfindet, leuchtet mir durchaus ein.
Darüber hinaus finde ich es immer extrem heuchlerich ausgerechnet der Linken eine fehlende DDR-Aufarbeitung zu unterstellen. Gerade aus der Verantwortung eine "SED_Nachfolgepartei" zu sein, gibt es nach meinem empfinden einen sehr deutlichen Diskurs der sich mit der Geschichte und den Implikationen für die Zukunft der Partei befasst. Es ist schlicht keine Lösung einfach alles was vor 1990 in Ostdeutschland passiert ist als schrecklichen Fehler zu betrachten. Sehr bezeichnend wie 25 Jahre nach der Wende das Hauptargument von CDU/CSU immer noch "Ieeeh-DDR" ist. Das sich in diesen Appellen nicht jeder Wähler wieder findet ist doch klar. Schade, dass man den gleichen Fehler mit der AfD gleich wieder macht. "Uhhh, rechtspopulisten" - SO gewinnt man keinen einzigen der Wähler zurück. Argumente? Fehlanzeige. Es fällt doch mitlerweile Weihnachten und Ostern zusammen, wenn irgendein Unionspoliktiker mal bereit ist mit einem Vertreter der Linkspartei sachlich zu diskutieren.
Stebbard schrieb:
Backfisch schrieb:
Naja, man sollte hier schon seine Meinung - egal wie faschistoid, bescheuert oder sonstwas diese ist - aeussern duerfen, noch befinden wir uns ja in einem funktionierenden Rechtsstaat.
Vor kurzem ist ein Buch rausgekommen, E. Baptist's The Half Has Never Been Told: Slavery and the Making of American Capitalism. In einer Rezension über dieses Buch, kritisierte der Economist den Umstand, dass das Buch kaum den Anstieg der Produktivität un des Wohlstands gerade in den Südstaaten der 1860er betrachte. Dies führte zu dem unrühmlichen Schlusssatz, dass "Mr Baptist has not written an objective history of slavery. Almost all the blacks in his book are victims, almost all the whites villains. This is not history; it is advocacy" (Economist).
An diese kontroverse Debatte der letzten zwei Wochen musste ich gerade beim Lesen der Kommentare zur DDR denken, die ja nicht nur hier, sondern auch immer wieder geäußert werden. Denn auch hierin steckt die im Rahmen steckt eine Prise markt/wirtschafts-Fundamentalismus drin: Es ging nicht allen Leuten schlecht, lange Zeit lief die Volkswirtschaft der DDR wirklich gut. Aber dieser strikte Fokus auf die Prinzipien der Ökonomie verstellt den Blick auf all die Fragen der Moral oder die des Sozialen. Denn, auch wenn viele Leute heute immer noch sagen, dass sie sich die DDR zurückwünschen oder nicht alles so schlimm gewesen sei, so darf man nicht die Schicksale der Menschen vergessen, die eben das Gegenteil behaupten. Unterm Strich bleibt dann, dass dir DDR die zweite deutsche Diktatur (o. autoritäre Staat) auf deutschem Boden war, die massiv unter dem Label der Demokratie - die aber mehr Schein, denn Sein war - in das Leben der Bevölkerung als ganzer eingriff. Da empfiehlt es sich, mal einen Blick in die Akten der Zeit zu blicken, welche Dimensionen das angenommen hat.
Wer stellt sich denn heute hin und behauptet, dass damals nicht alles verkehrt gewesen sei? Es sind überwiegend die Alt-Kader und Kollaborateure des Systems, die mit diesem nur bedingt in Konflikt geraten sind, von diesem vielleicht profitiert haben und somit gewisse Freiheiten erlangen konnten. Aber wie viel kann eine Freiheit wert sein, die im Endeffekt eine vorläufige ist und morgen schon gar nichts mehr Wert sein kann - nur weil vielleicht eine westdeutsche Fachzeitschrift im Büro liegt?
Da gibt es historisch noch viel aufzuarbeiten, denn im Endeffekt haben wir hier eine DDR-Stimmung, die vielleicht vergleichbar ist mit der post-NS-Phase, und zugleich doch so anders ist. Auch heute leben noch so viele Menschen, die aktiv am Erhalt des SED-Regimes mitgewirkt haben, ebenso wie es weitreichende Kontinuitäten in der Bundesrepublik gab, die eine kritische Aufarbeitung so lange unmöglich gemacht haben (und es auch heute noch oftmals tun).
Man muss aber als linker nicht zwangsläufig die DDR verteidigen, denn in vielerlei Hinsicht ist dir DDR und ihre Politik alles andere als links gewesen; sie war eine bürokratische, nicht-kapitalistische Parteiendiktatur.
Und da hat die Partei Die Linke eben den großen Makel, dass sie bisher keinen klaren Schnitt mit ihrer Vergangenheit gezogen hat und somit immer die Nachfolgepartei der SED bleiben wird, auch wenn sie sich programmatisch sehr sozialdemokratisiert hat und teils sozialdemokratischer ist, als es die SPD sein will.
Aber langer Rede, kurzer Sinn: Ich würde ein Projekt Rot-Rot-Grün unheimlich spannend finden, da es den sozialdemokratischen Kräften der Linken Aufschub geben könnte und endlich eine weitere Regierungsoption links der Union eröffnet. Glaube aber zugleich nicht, dass es dazu kommen wird.
Stebbard schriebenn auch hierin steckt die im Rahmen steckt eine Prise markt/wirtschafts-Fundamentalismus drin: Es ging nicht allen Leuten schlecht, lange Zeit lief die Volkswirtschaft der DDR wirklich gut. Aber dieser strikte Fokus auf die Prinzipien der Ökonomie verstellt den Blick auf all die Fragen der Moral oder die des Sozialen. Denn, auch wenn viele Leute heute immer noch sagen, dass sie sich die DDR zurückwünschen oder nicht alles so schlimm gewesen sei, so darf man nicht die Schicksale der Menschen vergessen, die eben das Gegenteil behaupten.
Und da hat die Partei Die Linke eben den großen Makel, dass sie bisher keinen klaren Schnitt mit ihrer Vergangenheit gezogen hat und somit immer die Nachfolgepartei der SED bleiben wird, auch wenn sie sich programmatisch sehr sozialdemokratisiert ha
Man muss aber als linker nicht zwangsläufig die DDR verteidigen, denn in vielerlei Hinsicht ist dir DDR und ihre Politik alles andere als links gewesen; sie war eine bürokratische, nicht-kapitalistische Parteiendiktatur.
~20-30+% der Ostdeutschen die DDR zurückwünschen
Wurde eigentlich schon in der Debatte hier ewaehnt, dass die Wahlergebnisse oder generell das grosse Punkten weiterer Parteien, wie z.B. der Piraten Partei vor 2 (?) Jahren usw. eher die grossen Parteien zum Grübeln bringen sollte, da dies wohl auch u.a. Ausdruck der Unzufriedenheit der Bürger mit 'den Grossen' ist?
Oder wird das hier einfach angenommen?
Puhh es wird spannend in Schottland.
war zu erwarten
Dauert noch bis morgen früh, hat keine Umfragen an den Wahllokalen gegeben.
Echt unglaublich knapp und das bei einer extrem hohen Wahlbeteilgung, eins steht fest, das Land ist erstmal gespalten, egal wie entschieden wurde.
Separatismus ist ja wirklich alles andere als modern und ein Ja könnte das falsche Signal an andere Regionen abgeben, in Belgien z.b. gab es schon jahrelangen politischen Stillstand deswegen, in Spanien ist das auch ein großes Problem, genauso in Italien wo es gerade die wohlhabenden Regionen sind die sich vom Rest abspalten wollen.
William Wallace würde es allerdings freuen
Wird anscheinend doch ein relativ eindeutiges Nein. Hätte es knapper erwartet...
Ich auch.
Hatte ehrlich gesagt an ein knappes Ja geglaubt. 51/49 oder so