Linkin Park

Linkin Park Forum: Diskussionen zu Linkin Park

eröffnet von Kiste am 19.03.2002 11:09 Uhr
661 Kommentare - zuletzt von sckofelng

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schlafmuetze und weitere Nutzer sprechen darüber

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martau89
22.07.2017 12:03

Was ich mir nun von der Band wünschen würde wäre eine letzte große Abschiedstour bei der die Parts von Chester von ihm selbst durch zusammenschnitte der letzten 20 Jahre auf einer Videowall gesungen werden. Oder evt durch Gastmusiker. Und das alles nicht um sich selbst zu bereichern sondern sämtliche Einnahmen an Organisationen gegen Selbstmord und Depressionen zu spenden. Evt sogar was eigenes in diese Richtung starten, Linkin Park könnten es schaffen mit ihrer Bekanntheit und Reichweite auf der ganzen Welt wirklich etwas zu bewegen!

Danach kann das Kapitel Linkin Park beendet werden. Alle Bandmitglieder sind jung genug noch was neues zu starten. Wie z.b. Dave Grohl und Pat Smear mit den Foo Fighters.

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HornySeuli
22.07.2017 12:21

Noch nie hat mich ein Tod einer Person, die man real gar nicht kennt so berührt. Als meine Freundin mir selbst total schockiert sagte das Chester Tod sei, war das für mich wie ein Stich ins Herz.

Gestern schauten wir uns nochmal ein Live Konzert vom Southside an. Wir konnten beide unsere Tränen nicht zurückhalten. Die ganzen Songs, und das Verhalten von Chester auf der Bühne, fühlte sich durch seinen Tod, fast wie ein Hilfeschrei an.

Zu wissen das man diesen tollen Menschen, und diese für mich so großartige Band nie mehr wieder Live sehen wird, ist immer noch so irreal. Aber auch wenn Chester und Linkin Park mir fehlen werden, so werden mir wenigstens die Songs, die Konzerte und die Momente in denen sie mir gute Gefühle gaben erhalten bleiben.

Ruhe in Frieden Chester

kato91
22.07.2017 12:54


martau89 schrieb:
Was ich mir nun von der Band wünschen würde wäre eine letzte große Abschiedstour bei der die Parts von Chester von ihm selbst durch zusammenschnitte der letzten 20 Jahre auf einer Videowall gesungen werden. Oder evt durch Gastmusiker. Und das alles nicht um sich selbst zu bereichern sondern sämtliche Einnahmen an Organisationen gegen Selbstmord und Depressionen zu spenden. Evt sogar was eigenes in diese Richtung starten, Linkin Park könnten es schaffen mit ihrer Bekanntheit und Reichweite auf der ganzen Welt wirklich etwas zu bewegen!
Danach kann das Kapitel Linkin Park beendet werden. Alle Bandmitglieder sind jung genug noch was neues zu starten. Wie z.b. Dave Grohl und Pat Smear mit den Foo Fighters.

Zitat anzeigen


Eine echt schöne Idee. Habe auch schon überlegt, dass man einen Auftritt mit zahlreichen Gastmusikern machen könnte. Wenn man sich mal die Statements von Disturbed und Co anschaut sieht man ja, dass Chester die freunde dazu definitiv hätte/hatte... Gibt sowas ja auch mit Queen aus den 90ern, habe das irgendwann Mal im Fernsehen gesehen. So als letzte große Tribute Show zumindest wäre echt eine tolle Angelegenheit!

Zum Thema: es ist irgendwie echt so unwirklich. Auch ich bin, wie viele andere auch, mit der Musik gross geworden und von ihr geprägt. Viele aus den 90ern wie ich sind zwangsläufig zur Jugendzeit in den goldenen rockigen 2000ern mit LP in Berührung gekommen. Ich habe damals im Jugendtreff auch viel von ihnen (genauso wie LB oder Black Eyed Peas) gehört. Damals lief überwiegend das Live in Texas. Was ein großartiges Album, vor allem noch mit der Verbeugung vor den Deftones. Etwas, was ich rückblickend immer ein bisschen mit schmunzeln gehört habe.

Es ist schon krass. Einfach so aus dem Nichts. Aber dass Chester so sehr mit Depressionen und Drogen zu kämpfen hatte war mir so auch gar nicht bekannt. Krass, wie man das als Person des öffentlichen Lebens auch so "verbergen" kann, dass es nicht wenige der Fans einfach nicht mitschneiden. Aber unter der Prämisse, gerade nachdem, was passiert ist, klingen die Texte definitiv anders...

Rip Chester. Alles gute den Angehörigen, Freunden und der Band.

PastorOfMuppets
PastorOfMuppets
22.07.2017 14:29Supporter

Auch ich bin weiterhin ziemlich sprachlos, das war absolut ein Schock und kam komplett unerwartet.

Die letzten Alben mögen kontrovers diskutiert worden sein, aber immerhin wurden sie diskutiert. Das zeigt die weiterhin enorme Relevanz der Band. Der Thread zu "One More Light" wurde quasi als einziger Album-Thread durchgehend genutzt. Auch die ganzen Reaktionen hier im Forum bzw. von verschiedensten Bands machen die Bedeutung der Band deutlich.

Es ist schon sehr komisch, die Band 19 Tage vor Chesters Tod noch live gesehen zu haben und dabei komplett positiv überrascht gewesen zu sein. Der Auftritt beim Werchter war einfach durchgängig stark und die gesamte Band inkl. Chester schien sehr glücklich und zufrieden. So kann man sich täuschen...

Das ist einfach sehr traurig und zeigt einmal mehr wie schwierig der Umgang mit psychischen Problemen ist.

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7Dup
7Dup
23.07.2017 02:05

Moinsen,

immer noch bewegt von Chesters Tod möchte ich hier ein paar Gedanken aufschreiben die mir die letzten Tage gekommen sind und sie mit Euch teilen.

Ich glaube wir müssen uns mehr bewusst machen, dass wir nie wissen wer auf der anderen Seite hinter einem anderen Profil sitzt. Dass wir nicht wissen wie diese Person mit Kritik umgehen kann und was für eine Geschichte dieser Mensch mit sich trägt. Viel zu oft, und da schließe ich mich mit ein, ledern wir einfach los, hauen unser Ego auf den Tisch und greifen Menschen mit unserer Meinung oder unserem Wissen an ohne darüber nachzudenken ob das den andere verletzten kann.

Kritik und Meinung ist mega wichtig. Auch und gerade im Internet wo sich jeder auf seine Art zur Schau stellen kann.
Aber ich glaube man kann es auch äußern ohne Beleidigungen, Hass und böse Antipathie zu benutzen.
Es gibt da draußen Menschen die damit vielleicht nicht so gut umgehen können wie andere. Daran sollten wir vielleicht öfter denken und uns unsere Beiträge lieber einmal mehr durchlesen bevor wir sie absenden.

Ich habe für mich jedenfalls entschieden mehr auf meine Art im Internet, den sozialen Medien und Netzwerken zu achten.
Vielleicht mag sich mir ja der ein oder andere anschließen und wir können zusammen darauf achten, dass wir vielleicht, wenn auch nur im Kleinen, anfangen den Unterschied zu machen. Sei es mit den eigenen Beiträgen oder auch andere darauf hinzuweisen.

Ich möchte hier auf keine Grundsatzdiskussion anfangen, Das soll nur eine Gedankenanstoß meinerseits sein der mir einfach seit 2 Tagen im Kopf herum geht.

Dan Reynolds hat das ganze in einem Facebook Video auch noch einmal ganz gut zusammen gefasst:

Nico11
23.07.2017 11:18



Das Interview fand im Februar statt. Was soll man dazu noch sagen...

Im Nachhinein ist wirklich fast jeder Linkin Park-Song auf seine persönliche Situation zu übertragen.

BjoernHansen
BjoernHansen
23.07.2017 11:57·  Bearbeitet


martau89 schrieb:
Was ich mir nun von der Band wünschen würde wäre eine letzte große Abschiedstour bei der die Parts von Chester von ihm selbst durch zusammenschnitte der letzten 20 Jahre auf einer Videowall gesungen werden. Oder evt durch Gastmusiker. Und das alles nicht um sich selbst zu bereichern sondern sämtliche Einnahmen an Organisationen gegen Selbstmord und Depressionen zu spenden. Evt sogar was eigenes in diese Richtung starten, Linkin Park könnten es schaffen mit ihrer Bekanntheit und Reichweite auf der ganzen Welt wirklich etwas zu bewegen!

Danach kann das Kapitel Linkin Park beendet werden. Alle Bandmitglieder sind jung genug noch was neues zu starten. Wie z.b. Dave Grohl und Pat Smear mit den Foo Fighters.

Zitat anzeigen


Sehe ich genauso. Wäre unglaublich toll wenn sich ein paar Gastmusiker finden lassen würden, die dann Ergänzend zu der Leinwand ein, zwei Songs performen würden.

Chino Moreno wäre bestimmt dabei, auch wenn ihr Verhältnis zu Linkin Park ja immer ein auf und ab war. Tim McIlrath könnte ich mir auch vorstellen seitdem die letztes zusammen getourt sind, auch wenn es nen anderes Genre ist. Serj Tankian oder Daron wären vielleicht auch sogar dabei.

Wenn man nach England kommt finden sich bestimmt viele kleinere Rock/Metal Bands die mal mit LP getourt sind wo der Sänger aushelfen würde.

Ich bezweifle mal das Mike emotional in der Lage wäre Chesters Songs zu singen.

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tobiwan42
23.07.2017 13:52


Nico11 schrieb:


Das Interview fand im Februar statt. Was soll man dazu noch sagen...

Im Nachhinein ist wirklich fast jeder Linkin Park-Song auf seine persönliche Situation zu übertragen.

Zitat anzeigen


Krass, wie offen er da in der Öffentlichkeit drüber geredet hat. Dass die Songs das in großen Teilen behandeln, ist für mich jetzt nichts neues. Deshalb habe ich sie früher ja alle so intensiv gehört und so geht es sicherlich vielen.

xXxJulesxXx
23.07.2017 14:39


schrieb:


martau89 schrieb:
Was ich mir nun von der Band wünschen würde wäre eine letzte große Abschiedstour bei der die Parts von Chester von ihm selbst durch zusammenschnitte der letzten 20 Jahre auf einer Videowall gesungen werden. Oder evt durch Gastmusiker. Und das alles nicht um sich selbst zu bereichern sondern sämtliche Einnahmen an Organisationen gegen Selbstmord und Depressionen zu spenden. Evt sogar was eigenes in diese Richtung starten, Linkin Park könnten es schaffen mit ihrer Bekanntheit und Reichweite auf der ganzen Welt wirklich etwas zu bewegen!

Danach kann das Kapitel Linkin Park beendet werden. Alle Bandmitglieder sind jung genug noch was neues zu starten. Wie z.b. Dave Grohl und Pat Smear mit den Foo Fighters.

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Sehe ich genauso. Wäre unglaublich toll wenn sich ein paar Gastmusiker finden lassen würden, die dann Ergänzend zu der Leinwand ein, zwei Songs performen würden.

Chino Moreno wäre bestimmt dabei, auch wenn ihr Verhältnis zu Linkin Park ja immer ein auf und ab war. Tim McIlrath könnte ich mir auch vorstellen seitdem die letztes zusammen getourt sind, auch wenn es nen anderes Genre ist. Serj Tankian oder Daron wären vielleicht auch sogar dabei.

Wenn man nach England kommt finden sich bestimmt viele kleinere Rock/Metal Bands die mal mit LP getourt sind wo der Sänger aushelfen würde.

Ich bezweifle mal das Mike emotional in der Lage wäre Chesters Songs zu singen.

Zitat anzeigen


Corey Taylor kann man mit Sicherheit auch dafür gewinnen, der war sehr emotional als er ihm through glass gewidmet hat auf ner Show.
Und man findet bestimmt noch mehr als genug weitere Künstler, so viele wie sich in den letzten Tagen in irgendeiner Form dazu geäußert haben.

Ich finde immer noch keine wirklichen Worte dafür, diese Band ist maßgeblich an meiner persönlichen und musikalischen Entwicklung beteiligt gewesen. Ohne Linkin Park wäre ich nicht mit 16 schon beim Metal gelandet (wenn überhaupt) oder 2004 zu Rock am Ring gefahren und es wäre dadurch vieles in meinem Leben nicht so passiert, wie es passiert ist. Dafür bin ich dankbar.

shellshock
shellshock
23.07.2017 15:39

Wobei bei Soundgarden auch kein Tributekonzert gemacht wurde. Chris Cornell hat auch eine ganze Generation geprägt.

martau89
23.07.2017 16:49

Soundgarden waren aber auch wieder zu Genre-Spezifisch und dadurch ist Chris Cornell auch nicht jedem ein Begriff. Linkin Park erreichte nunmal mit mindestens einem Song jeden auf der Welt. Einerseits durch ihre eigene Bandbreite an Genres (Metal, Rock, Pop, Electro) die von Album zu Album auch gerne gewechselt sind und für die sie auch oft genug Kritik einstecken mussten. Andererseits weil ihre Musik auch von anderen Künstlern in andere Genres hineingezogen wurden (z.B. Jay-Z oder Steve Aoki).
Ich kenne niemanden dem Linkin Park nicht ein Begriff ist und somit würde ich auch behaupten das Medial gesehen der Tod von Chester auf einer Stufe mit Michael Jackson, Freddy Mercury oder Amy Winehouse anzusiedeln ist.

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blubb0r
23.07.2017 17:20


martau89 schrieb:
Medial gesehen der Tod von Chester auf einer Stufe mit Michael Jackson, Freddy Mercury oder Amy Winehouse anzusiedeln ist.

Zitat anzeigen



Jo, oder Jesus oder Lady Diana...

Macht dich nicht lächerlich.
Leute ü45 kennen LP nur marginal wenn überhaupt

shellshock
shellshock
23.07.2017 17:56


martau89 schrieb:
Ich kenne niemanden dem Linkin Park nicht ein Begriff ist und somit würde ich auch behaupten das Medial gesehen der Tod von Chester auf einer Stufe mit Michael Jackson, Freddy Mercury oder Amy Winehouse anzusiedeln ist.

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Quark. Nichtmal ansatzweise mit Mercury, Jackson, Cobain, Lennon, Presley etc. zu vergleichen.
Wie mein Vorredner schon sagte, sind Linkin Park vlt. eine relativ bekannte Band. Doch ab einem bestimmten Alter, kennt man sie auch eher weniger.

BjoernHansen
BjoernHansen
23.07.2017 18:12·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:


martau89 schrieb:
Medial gesehen der Tod von Chester auf einer Stufe mit Michael Jackson, Freddy Mercury oder Amy Winehouse anzusiedeln ist.

Zitat anzeigen



Jo, oder Jesus oder Lady Diana...

Macht dich nicht lächerlich.
Leute ü45 kennen LP nur marginal wenn überhaupt

Zitat anzeigen


Quark. Linkin Park laufen doch im Formatradio rauf und runter. Glaub mir es vergeht kein Tag auf WDR 2 ohne Gastle of Glass, Shadow of the Day oder Heavy. Deren Zielgruppe ging locker bis 60, auch wenn die für die Generation nich die Bedeutung gehabt haben dürften wie für die Jugendlichen die mit One Step Closer aufgewachsen sind.

Chester ist zudem nach Amy Winehouse der erste wirklich populäre Tote Musiker für die 2000er Generation. Linkin Park sind ,Qualität hin oder her, einfach die "Defining" Band der 2000er Jahre gewesen

shellshock
shellshock
23.07.2017 18:29·  Bearbeitet

Ja aber nur weil LP massentaugliche Musik im Radio gespielt haben, haben sie noch lange keine Fanbase in dem Alter.

Für die 2000er Generation stimme ich dir zu. Wobei ich da aber auch nicht den Vergleich zu früheren Generationen ziehen würde. Cobain (90er), Mercury (80er), Jackson (80er/90er), Presley (60er/70er), Lennon (dito), waren da noch prägendere Gestalten, als es Linkin Park waren. Kann aber auch darin begründet sein, dass es soetwas in dem Ausmaß heute nicht mehr gibt.

BjoernHansen
BjoernHansen
23.07.2017 18:39


shellshock schrieb:
Kann aber auch darin begründet sein, dass es soetwas in dem Ausmaß heute nicht mehr gibt.

Zitat anzeigen



Ich glaube exakt Das ist der springende Punkt!

shellshock
shellshock
23.07.2017 18:49


schrieb:


shellshock schrieb:
Kann aber auch darin begründet sein, dass es soetwas in dem Ausmaß heute nicht mehr gibt.

Zitat anzeigen



Ich glaube exakt Das ist der springende Punkt!

Zitat anzeigen


Eben. Ich würde auch kein Tributekonzert nur für Linkin Park machen, sondern eher allgemein ein großes Konzert, wo alle Einnahmen Einrichtungen gespendet werden, die sich mit dem Thema Depressionen auseinandersetzen.

martau89
23.07.2017 19:27·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:


martau89 schrieb:
Medial gesehen der Tod von Chester auf einer Stufe mit Michael Jackson, Freddy Mercury oder Amy Winehouse anzusiedeln ist.

Zitat anzeigen



Jo, oder Jesus oder Lady Diana...

Macht dich nicht lächerlich.
Leute ü45 kennen LP nur marginal wenn überhaupt

Zitat anzeigen


Lies dir mal entsprechende Textpassage nochmal genau durch.
Ich schrieb MEDIAL! Ich schrieb nicht das er jedem ein Begriff ist, da eher der Bandname, aber von der Reichweite dieser Meldung ist es nur mit genannten Personen vergleichbar.
Nichts desto trotz machst du dich mit deinem Post wohl lächerlicher. Und die Leute denen Linkin Park ein Begriff ist hört keinesfalls bei 45 auf. Ich kenne alleine in meinem näheren Umfeld unzählige Personen die weitaus älter sind und Linkin Park vor allem aus dem Radio kennen und/oder sogar gezielt hören!

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blubb0r
23.07.2017 19:38

medial = in den Medien, sprich v.a. auch Radio und TV und nicht nur social media

Bei Michael Jackson gab es sogar einen Brennpunkt, wenn ich mich recht erinnere. Es war eine ausführliche Meldung in den Tagesthemen/Tagesschau. Daran kann ich mich bei Chester Bennington nicht erinnern.

Mag ja sein, dann sprichst du von deinem Umfeld und das kann man nicht generalisieren. Queen ist eine der bekanntesten Bands aller Zeiten, Michael Jackson ist der King of Pop.
Dagegen ist Linkin Park in meinen Augen ne Kirmestruppe. Sorry, wnen das jetzt hart klingt, aber wenn man in 20 Jahren so über Linkin Park spricht, wie man heute über Queen spricht (die das Erlebnis "Konzert" mit Pink Floyd auf ein neues Level gehoben haben) oder über Michael Jackson (der einfach alles neudefiniert hat mit Choreografien etc.), dann kannst du mich gerne daran zurückerinnern.

Spiel "Shadow of the Day" (oder irgendein beliebiges Lied) es 100 Leuten vor (Ü45) und frage, wer das singt. Das wissen vielleicht 10.
Spiel "Bohemian Rhapsody" vor, es wissen 99.
Spiel "Black or White" vor, es wissen 95.

Wir müssen die Wertigkeit Linkin Parks, insbesondere für die Generation, die jetzt 15-30 Jahre alt ist, nicht klein reden. Aber man sollte es auch nicht übertreiben.

Nico11
23.07.2017 20:22


blubb0r schrieb:
medial = in den Medien, sprich v.a. auch Radio und TV und nicht nur social media
Spiel "Shadow of the Day" (oder irgendein beliebiges Lied) es 100 Leuten vor (Ü45) und frage, wer das singt. Das wissen vielleicht 10.
Spiel "Bohemian Rhapsody" vor, es wissen 99.
Spiel "Black or White" vor, es wissen 95.

Zitat anzeigen


Wobei das natürlich ein unfairer Vergleich ist, weil du bei den beiden anderen Künstlern jeweils eine der bekanntesten Singles nimmst und bei LP eine beliebige Radiosingle. Wenn du diesen 100 Leuten Numb oder In The End vorspielst, wird sich die Anzahl der Leute auch erhöhen.
Ansonsten stimme ich dir zu, auch wenn sich mir der Sinn der Diskussion nicht ganz erschließt Smiley

counterdog
23.07.2017 21:08

Die Zeitungen bzw. News haben sich auch verändert. Die Wertigkeit einer News ist einfach ins Bodenlose gefallen. Wäre Chester früher gestorben hätte es wahrscheinlich auch größere Artikel gegeben, aber heutzutage reicht es doch wenn der 5 Artikel bei FAZ Online bekommt und dann packen die das ja nicht mehr in die Print ausgabe außer den fehlt irgendwie groß was.

Denke da muss man differenzieren.

Klar war Jackson größer, aber die LP ist keine Kirmestruppe.

blubb0r
23.07.2017 21:22

Gibt ja genug widmungen, gestern hat matt Bellamy von Muse 'starlight' Chester gewidmet... Hätte ihm natürlich auch was gutes widmen können, aber... Smiley

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hermes81
23.07.2017 21:31

Mich hat das Ausmaß der Trauer doch ein bißchen überrascht. Mir war immer klar, dass LP bei den "Jüngeren" sehr, sehr populär ist. Aber das es diese Tragweite hat - hätte ich nicht mit gerechnet.

Mir haben LP musikalisch (die ersten beiden Alben außen vor) musikalisch so überhaupt nix gegeben. Chester war aber schon ein extrem (!) begnadeter Sänger. Welchen Stellenwert er bzw. die Band dann letztlich im Rock/Pop Universum hatte lässt sich mMn heute noch nicht wirklich sagen.

Ich pesönlich würde das alles nicht zu hoch hängen. Es sind schon so viele großartige Künstler/innen gestorben. Und alle haben irgendwo eine Lücke hinterlassen die so nicht zu schließen ist.

LP haben viele Menschen erreicht, dementsprechend trauern jetzt auch viele. In Zeiten von fb und co. kommt sowas jetzt natürlich ganz besonders stark zur Geltung. Aber erinnern wir uns mal an Lemmy & Co. Da erlebt man ja dasselbe.

Letztlich ist es einfach nur traurig, dass ein Mensch der von außen betrachtet alles hat, eigentlich der glücklichste Mensch der Welt sein müsste, diesen Weg wählt. Aber man kann leider nicht in die Menschen hinein sehen. Man kann nur hoffen das der Bursche seinen Frieden gefunden hat.

Zur Sinnhaftigkeit eines "Tribute" Concerts oder eine Tour vermag ich nichts zu sagen. Ich kann mir ehrlich gesagt aber auch nicht vorstellen dass die Jungs von LP in den nächsten Monaten überhaupt eine Bühne betreten werden wollen.

Schade um einen tollen Musiker und, so wie man überall liest, auch einen netten Kerl.

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tschenneck
24.07.2017 13:38·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:
medial = in den Medien, sprich v.a. auch Radio und TV und nicht nur social media

Bei Michael Jackson gab es sogar einen Brennpunkt, wenn ich mich recht erinnere. Es war eine ausführliche Meldung in den Tagesthemen/Tagesschau. Daran kann ich mich bei Chester Bennington nicht erinnern.

Mag ja sein, dann sprichst du von deinem Umfeld und das kann man nicht generalisieren. Queen ist eine der bekanntesten Bands aller Zeiten, Michael Jackson ist der King of Pop.
Dagegen ist Linkin Park in meinen Augen ne Kirmestruppe. Sorry, wnen das jetzt hart klingt, aber wenn man in 20 Jahren so über Linkin Park spricht, wie man heute über Queen spricht (die das Erlebnis "Konzert" mit Pink Floyd auf ein neues Level gehoben haben) oder über Michael Jackson (der einfach alles neudefiniert hat mit Choreografien etc.), dann kannst du mich gerne daran zurückerinnern.

Spiel "Shadow of the Day" (oder irgendein beliebiges Lied) es 100 Leuten vor (Ü45) und frage, wer das singt. Das wissen vielleicht 10.
Spiel "Bohemian Rhapsody" vor, es wissen 99.
Spiel "Black or White" vor, es wissen 95.

Wir müssen die Wertigkeit Linkin Parks, insbesondere für die Generation, die jetzt 15-30 Jahre alt ist, nicht klein reden. Aber man sollte es auch nicht übertreiben.

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Mal davon abgesehen, dass ich es für mindestens fragwürdig halte, das Lebenswerk eines bedeutenden Künstlers drei Tage nach dessen Tod als "Kirmestruppe" zu bezeichnen, empfinde ich die hier aufgeführten Zahlen zur Bekanntheit als absolut abstrus und ehrlich gesagt eine ziemliche Frechheit. Dass Michael Jackson, Queen und co. eine andere Hausnummer sind, als Linkin Park, möchte ich grundsätzlich nicht bestreiten, auch wenn man das - bezogen auf meine Generation - anders sehen kann. Aber dieser Vergleich hier ist absolut unverhältnismäßig und realitätsfern. Wie Nico schon erwähnte, ist es zum ersten Quatsch, bei den beiden anderen den wohl bekanntesten Song (oder zumindest einen davon) zu wählen, und dann bei Linkin Park irgendeine x-beliebige Single. Bei Numb oder In The End werden aus den 10 (die sowieso schon Quark sind), mindestens 40-50, wenn nicht sogar mehr. Und zum zweiten ist es eine absolute Utopie, dass 99 aus 100 Menschen Bohemian Rhapsody kennen. Das mag vielleicht im Kopf eines Musikkenners so aussehen, weil es eben ein fantastischer Song ist, und man erwarten würde dass den jeder kennt. Aber das kann man heutzutage komplett vergessen. Dafür ist die Jugend, was Musik angeht, (leider) viel zu ungebildet. Frag hingegen nach Numb, da kennen mindestens 80% der Leute bis 25 den Song und Interpret. Andersherum dann halt mit Queen und Leuten Ü40.

TL;DR: Wenn man wirklich gleichwertige Songs und aus jeder Altersgruppe eine gleiche Anzahl an Personen her nimmt, würden die Zahlen sich viel mehr aufeinander zu bewegen. Nicht auf ein gleiches Level, aber diese Diskrepanz ist einfach lächerlich und entspricht nicht der Realität.