kaioo.com - noch so ein Social Network....

eröffnet von David am 18.11.2007 21:39 Uhr
91 Kommentare - zuletzt von David

David
18.11.2007 21:39

... aber nicht irgendeins.
Alle die die sich schon mal bisschen kritisch gefragt haben, warum Studivz 85 Millionen Euro wert sein soll, dürften hier auf hier Bestätigung finden:

Die Plattform ist gemeinnützig, alle durch Werbeeinnahmen erwirtschafteten Gewinne werden an soziale Organisationen gespendet, die von den Usern einmal im Jahr ausgewählt werden.

Des Weiteren richtet es sich nicht nur an Studenten oder Schüler und ist dem studivz. wohl in einigen Funktionen auch Überlegen.

Entbrennt jetzt ein Ansturm und jeder will die Chance nutzen legendäre Gruppen zu gründen ? Oder ist das web.20 schon social network müde ? Wird es sich gegen bereitsvorhandene Netzwerke durchsetzen können ?


Zitat:
HR


Flirten für den guten Zweck

Von Thomas Schulz

Kaioo ist mehr nur als Konkurrenz für MySpace und Co.: Auf der neuen Netzwerk-Plattform bestimmen die Mitglieder, an welches wohltätige Projekt die Werbeeinnahmen fließen - die von deutschen Top-Managern gegründete Website ist gemeinnützig.

Die großen sozialen Netzwerke im Internet wie MySpace, Facebook und StudiVZ bekommen Konkurrenz von einer neuen, weltweit in vorerst sechs Sprachen startenden Community-Plattform. Der Clou des an diesem Wochenende zunächst in deutsch und englisch online gehenden Projekts namens Kaioo: Die Plattform ist gemeinnützig, alle durch Werbeeinnahmen erwirtschafteten Gewinne werden an soziale Organisationen gespendet, die von den Usern einmal im Jahr ausgewählt werden.

Idee und Umsetzung stammen vom ehemaligen Leiter Business Development von Bertelsmann, Thomas Kreye, der Anfang des Jahres beim Gütersloher Medienkonzern für seinen "Traum von einer wirklich sozialen, demokratischen und völlig unabhängigen Gemeinschaft im Internet" gekündigt hatte.

Die Anlauffinanzierung und operative Kosten des Projekts in Höhe von rund einer halben Million Euro werden für mindestens ein Jahr komplett vom Vorstandschef des Musikriesen Sony BMG, Rolf Schmidt-Holtz übernommen, der sich jedoch rein privat für das Projekt engagiert. Schmidt-Holtz betont, dass es keinerlei Verbindung zu dem von ihm geleiteten Plattenriesen gibt. Kreye und Schmidt-Holtz, der sich auch schon für andere soziale Projekte engagierte, kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Bertelsmann.

Kaioo ist als gemeinnützig anerkannt

Auch künftig soll der laufende Betrieb von Kaioo durch wohlhabende Spender gesichert werden, damit die Einnahmen ohne den Abzug von Kosten gespendet werden können. Kreye etwa bezieht nur ein Bruchteil seines einstigen Bertelsmann-Gehaltes. "Es soll nicht, wie bei manchen anderen Organisationen, großer Verwaltungs- und Spesenaufwand einen Teil der Einnahmen auffressen", betont Schmidt-Holtz, der bereits "sehr positive" Gespräche mit weiteren potenziellen Förderern geführt hat.

Kaioo ist vom Finanzamt als gemeinnützige Stiftungsgesellschaft anerkannt. Allerdings ist den Kaioo-Machern bewusst, dass man sich nicht gegen die bereits existierenden sozialen Netzwerke durchsetzen könne, nur weil man Gutes anstrebe. "Wir wollen eine Plattform für alle, nicht nur für spendenwillige Gutmenschen", betont Schmidt-Holtz.

Gespendet werde quasi nebenbei, indem Nutzer Zeit auf der Plattform verbringen und dadurch Werbeeinnahmen generiert werden. Um aber dauerhaft genügend Nutzer anzuziehen, müsse Kaioo schlicht besser und einfacher zu bedienen sein, als die existierenden sozialen Netzwerke. "Wir werden sicherlich 30 Prozent mehr Funktionalitäten als etwa StudiVZ bieten", betont Kreye. Zunächst ging am Freitagabend nur eine Beta-Version mit 80 Prozent der Funktionen online, spätestens zum Jahresende sollen auch die erweiterten Features wie Video-Links und Fotos für Gruppen und Subnetzwerke funktionieren.

"Affäre starten" oder "kennen lernen"?

So gibt es zusätzlich zu den bekannten Features sozialer Netzwerke zusätzliche Funktionen wie eine Unterteilung in immer tiefer gehende Subnetzwerke von Regionen über Landkreise bis hin zu Unis oder Arbeitgeber. Beim Netzwerk Orkud hat man sich das Dating-Feature Matching-Liste abgeschaut, das die Plattform in Brasilien zur meistgenutzten des Landes machte: Wer sich für einen anderen Nutzer interessiert, kann für dessen Profil per Klick Interesse anmelden, etwa für "Affäre starten" oder auch nur "Kennen lernen". Allerdings bleibt das Interesse solange verborgen, bis der andere Nutzer genau das gleiche Interesse anmeldet: Dann werden beide "gematcht" und informiert.

Seit Anfang des Jahres bereits hatte Kreye mit seinem insgesamt dreiköpfigen Team am Aufbau der Plattform gearbeitet: "Es sollte genau so werden, wie wir uns das ideale benutzerfreundliche Netzwerk vorstellen", sagt der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Kreye. Deswegen sei es auch nie in Frage gekommen, die Detailarbeit einer Medienagentur zu übergeben. Nur der technische Teil wurde ausgegliedert, an die Agentur Freiheit.com, die dem Open-Source-Gedanken nahesteht und das Basissystem kostenlos entwickelte.

"Im Idealfall jährlich zig Millionen an Spenden"

Ab rund 200.000 regelmäßigen Nutzern weltweit könne die Plattform allein durch Werbung genügend verdienen, um profitabel zu sein. Zum Vergleich: Allein Facebook hat bereits 50 Millionen Nutzer. "Im Idealfall schaffen wir eine Maschine, die jedes Jahr zig Millionen an Spenden garantiert."

Der weltweite Werbemarkt für soziale Netzwerke liegt dieses Jahr bei rund eine Milliarden Dollar. "Wir wollen aber dafür sorgen, dass die von den Nutzern generierten Einnahmen nicht in den Taschen großer Konzerne verschwinden", sagt Kreye. MySpace gehört dem konservativen Medienzar Rupert Murdoch, Facebook ist gerade eine Allianz mit Microsoft eingegangen, StudiVZ gehört dem Holtzbrinck-Verlag.

Kreye und sein Förderer Schmidt-Holtz setzen darauf, dass ihr nicht-kommerzielles Projekt in der Netzkultur gut ankommt und Kaioo schnell eine kritische Masse erreicht. Im Internet haben sich immer wieder nicht-kommerzielle Angebote auch gegen schon längst etablierte Konzern-Produkte durchgesetzt, etwa der Internet-Browser Firefox, der in Deutschland trotz der Macht von Microsoft bereits einen Marktanteil von mindestens 25 Prozent hat. Kaioo setze auf die alten Grundwerte des Netzes und darauf, dass der reine Kommerz nicht im Vordergrund stehe.

So würde Kaioo auch nie in Versuchung kommen, Nutzerdaten weiterzugeben oder auszuwerten, weil man schlicht nicht unter dem Renditedruck wie andere Netzwerke stehe. "Wir glauben fest daran, dass dieses Projekt Erfolg hat", sagt Schmidt-Holtz. "Wenn nicht, dann sind wir eben mit einer wunderschönen Idee gescheitert, die es aber in jedem Fall wert war."

SpOn

HR

RiotGrrrrl
18.11.2007 23:10

da kommen mir ja fast die tränen, der rührung, weil die idee ist ja tatsächlich wunderschön.

aber ich kann mir echt nich vorstellen, dass die das ernst meinen O.o[addsig]

David
19.11.2007 07:42

Zitat:
HR


RiotGrrrrl schrieb:
da kommen mir ja fast die tränen, der rührung, weil die idee ist ja tatsächlich wunderschön.

aber ich kann mir echt nich vorstellen, dass die das ernst meinen O.o
HR

also, dass sie sie es ernst meinen glaube ich schon.
es ist halt die frage ob sie sich gegen bereits vorhandene netzwerke durchsetzen können.

rokkaboi
19.11.2007 09:15

denke auch das es schwierig wird, sich durchzusetzen. Die Strukturen sind bei studivz und xing schon gewachsen - man hat dort seine Kontakte, seine Gruppen, etc.

Jetzt nochmal sich irgendwo zu reggen und dort wieder alles aufbauen, hm, aber schaun wir mal.
Angucken kostet ja nichts, und ob man es dann später nutzt - schaun mer mal.

JustMe
19.11.2007 10:29

Gerade wo du die zwei größten deutschen Netzwerke ansprichst denke ich, dass der ein oder andere Neue noch ne Chance hat, weil mit Xing und StudiVZ beim besten Willen nicht alle sozialen Schichten abgedeckt sind.

Also warten wir ab...

Smiley[addsig]

JustMe
19.11.2007 11:02

NeeNee mir reichen erstmal zwei!

OpenBC / Xing & WKW

Deckt so ziemlich alles perfekt ab... Naja zumindest in HE/RLP/SL

Smiley[addsig]

RiotGrrrrl
19.11.2007 11:58

hm, ich meld mich da jetz ma an.
hab mich ja vor kurzem bei myspace gelöscht und bin eigtl nur noch im studiVZ aktiv (wo ich wirklich die meisten kontakte habe) und hier.

werd mir das jetz ma anschaun
[addsig]

RiotGrrrrl
19.11.2007 12:17

Smiley

das basiert ja ziemlich auf dem facebook prinzip. gefällt mir von der aufmachung eigentlich nicht so gut. mir gefällt auch nicht, dass man zB seinen status (student, schüler etc) nicht ändern kann, ich weiß zumindest nicht wo. ausserdem hängt man irgendwie in den netzwerken drin, wenn man sich einmal angemeldet hat und kommt nich mehr raus.
is ja noch die beta version, aber ich hoffe, das ändert sich bald ma. hab ich jetz zum zweiten mal registriert[addsig]

Foesch
19.11.2007 12:36

ich mach auch mal mit.
werde gerade sowieso von extremer langeweile gequält. Smiley

Angel_of_Death
19.11.2007 12:58

hab mich auch mal angemeldet, blick aber noch nicht so ganz durch...[addsig]

David
19.11.2007 13:01

Smiley

juhu ich habe einen freund (und paar freundeseinladungen von leuten die ich garnicht kenne Smiley )

RiotGrrrrl
19.11.2007 13:01

ich hab eben die gruppe "lost in kaioo" gegründet, für die, die auch noch nich duchblicken Smiley

könnt ja mal eintreten, dann können wir zusammen versuchen, es zu durchschaun *g*

is ja noch ziemlich verbugged.[addsig]

David
19.11.2007 13:13

bin schon drin...

und gleich Ringrocker und Rock am Ring gegründet...

die beiden Gründer sind übrigens auch angemeldet.

RiotGrrrrl
19.11.2007 13:17

wie spricht man den spaß eigentlich aus?

kaioo = "keio"

oder

kaioo = "käju"


oder...?[addsig]

David
19.11.2007 13:30

Zitat:
HR


RiotGrrrrl schrieb:
wie spricht man den spaß eigentlich aus?

kaioo = "keio"

oder

kaioo = "käju"


oder...?
HR

stell die frage doch mal den gründern.

stehen im impressum und sind auch angemeldet.

@ christian
Smiley

David
19.11.2007 13:35

bei studivz gibts mindestens 10 gruppen die sinngemäß so lauten:

studivz war gestern es lebe kaioo Smiley

David
19.11.2007 13:42

so muss mal zum baselball...

wenn ich zurückkomme will ich 10 neue freunde haben Smiley

RiotGrrrrl
19.11.2007 14:11

hab grad mal dem tommy kreye geschrieben. ma gucken., ob der antwortet Smiley[addsig]

JustMe
19.11.2007 14:22

Zitat:
HR


David schrieb:
so muss mal zum baselball...

wenn ich zurückkomme will ich 10 neue freunde haben Smiley

HR

Hmm Fußball können die Schweizer nicht, also erfinden Sie ein neues Spiel?

Wer hats erfunden?

*duckundweglauf...indereckeschäm*[addsig]

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