Der NEWS-Thread

eröffnet von svenf am 23.02.2007 21:16 Uhr
9.548 Kommentare - zuletzt von JestersTear

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stefan42
13.09.2015 22:31

Das aufheben des Schengen abkommens soll ja angeblich nur den Druck auf die EU erhöhen, aber ob ein solches Manöver sinnvoll ist, wo ja gerade Deutschland immer noch am Dublin-Abkommen festhält bezweifel ich mal stark.
Für den OB von München habe ich auch kein Verständniss, München hat Jährlich 13 Millionen Übernachtungen aus dem Tourismus, und beim Oktoberfest sind täglich 300.000 Besucher auf einer Wiese, und jetzt ist die Stadt nicht in der Lage 10000 Flüchtlinge an einen Wochenende weiterzuverteilen?
Natürlich kann man Hilfe anfordern, aber eine solche Untergangsstimmung zu verbreiten ist doch offensichtlich Politisches Kalkül.

roxar
roxar
13.09.2015 22:38


stefan42 schrieb:
Das aufheben des Schengen abkommens soll ja angeblich nur den Druck auf die EU erhöhen, aber ob ein solches Manöver sinnvoll ist, wo ja gerade Deutschland immer noch am Dublin-Abkommen festhält bezweifel ich mal stark.

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Das zeigt eigentlich die ganze Scheinheiligkeit der Bundesregierung. Solidarität fordern, aber darauf beharren, dass die Grenzstaaten alle Lasten tragen...


stefan42 schrieb:
Für den OB von München habe ich auch kein Verständniss, München hat Jährlich 13 Millionen Übernachtungen aus dem Tourismus, und beim Oktoberfest sind täglich 300.000 Besucher auf einer Wiese, und jetzt ist die Stadt nicht in der Lage 10000 Flüchtlinge an einen Wochenende weiterzuverteilen?

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Ich hab da ehrlich gesagt eher für die anderen Bundesländer kein Verständnis. München muss da tagtäglich eine Kleinstadt an Flüchtlingen registrieren, versorgen und unterbringen und der Rest der Nation (ausgenommen anscheinend NRW) zeigt nicht die geringste Solidarität? Scheint mir so, als ob es hier im Kleinen genauso zugeht wie in der EU.

Nimrod1991
13.09.2015 23:26

Wie kann man denn das mit dem Oktoberfest vergleichen?

Wenn die Leute zum Oktoberfest wollen, dann wohnen die entweder in Nähe, buchen ein Hotel oder kommen mit dem Zug und fahren danach wieder. Diese Leute verlassen den Hbf und gehen dann auf die Theresienwiese und sind damit dann auch weg. Und wenn du zu der Zeit in München bist, merkst du übrigens, dass es teilweise sehr chaotisch werden kann.

München haben jetzt innerhalb von zwei Wochen 68.000 Flüchtlinge erreicht. Diese müssen registriert werden, man muss ihnen eine Unterkunft besorgen, man muss sie Erstversorgen (mit Kleidung, mit Essen und Trinken und auch ggf. mit Medizin). Danach muss man eine Unterkunft für sie innerhalb der Stadt oder irgendwo anders in Deutschland finden, wobei es so scheint, dass gerade mal NRW da wirklich kooperativ ist und mithilft.

Gestern kamen an einem Tag 13.000 Leute, bei denen das alles bewerkstelligt werden musste und jetzt ist es auch nicht so, dass die ganzen Notunterkünfte leer sind, im Gegenteil. Man hat noch in der Schnelle eine Unterkunft für 1000 weitere Leute aus dem Boden gestampft, selbst das hat nicht mehr gereicht. Jetzt macht man mittlerweile die Olympiahalle bereit für Flüchtlinge. Ich glaube denen das also schon, wenn sie sagen, dass sie an ihrer Belastungsgrenze stehen.

Und ich verstehe nicht, wie du da einen Vergleich mit dem Oktoberfest ziehen kannst

zell
14.09.2015 16:13

https://www.tagesschau.de/ausland/aegypten-189.html

Ägyptens Militär verwechselt Touristen mit is Kämpfer.
12 tote Touristen.

Mir fehlen die Worte.

zell
23.09.2015 08:30

Klage gegen VW:
Konzern soll Folter von Mitarbeitern in Brasilien zugelassen haben.

Erst der Abgas skandal und jetzt das.
Was kommt morgen ?

guitar-fish
23.09.2015 09:41

Viel interessanter ist doch, wieso kommt der Abgasskandal JETZT raus.

IAA , Am Freitag die Aufsichtsratssitzung von VW .... Wenn das nicht alles von Piech schön inszeniert ist, um Winterkorn zu "beerdigen". Der Partiarch kann nicht verlieren und das auf Kosten von vielen Arbeitnehmern.

Was nicht heißen soll, die Manipulation sei richtig. Das ist sowas von dumm. Aber ich glaube, es wäre niemals raus gekommen ohne einen Insider Tip.

alex-der-grosse
23.09.2015 09:50

Das glaubt ihr doch selber nicht, dass der Piech irgendwem das gesteckt hat.
Im März/April ging es doch um das USA Geschäft, weswegen Piech auf Distanz gegangen ist. Das es große Abweichungen zwischen Prüfstand und Realverbrauch gab, wurde schon im letzten Jahr von der Umweltbehörde in den USA festgestellt. VW und dem Gesamten Vorstand war dies bekannt, trotzdem und auch wenn das Kind (oder Auto) bereits in den Brunnen gefallen war, hat man diese Software weiter verbaut. Der VW Konzern und in Person Winterkorn hat es schön verbockt, haben für ein paar mehr verkaufte Diesel-Autos das Ansehen des gesamten Unternehmens auf Spiel gesetzt.

PastorOfMuppets
PastorOfMuppets
23.09.2015 10:06Supporter

Die Ermittlungen laufen in der Tat schon länger, ein Zusammenhang mit dem Führungsstreit scheint unwahrscheinlich.


alex-der-grosse schrieb:
VW und dem Gesamten Vorstand war dies bekannt, trotzdem und auch wenn das Kind (oder Auto) bereits in den Brunnen gefallen war, hat man diese Software weiter verbaut.

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Woher diese Info?

FBG
23.09.2015 10:09Supporter


Der Gedanke, dass Piëch das inszeniert und damit gleich mehrere Milliarden seines Vermögens ruiniert hat, ist lustig

alex-der-grosse
23.09.2015 10:57


PastorOfMuppets schrieb:
Die Ermittlungen laufen in der Tat schon länger, ein Zusammenhang mit dem Führungsstreit scheint unwahrscheinlich.


alex-der-grosse schrieb:
VW und dem Gesamten Vorstand war dies bekannt, trotzdem und auch wenn das Kind (oder Auto) bereits in den Brunnen gefallen war, hat man diese Software weiter verbaut.

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Woher diese Info?

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Deutschlandfunk heute morgen

e: falls das unklar ist: ich wollte geschrieben haben, dass es dem gesamten Vorstand bekannt war, dass es die Tests der Umweltbehörde mit den entsprechenden Abweichungen gab.

Stebbard
23.09.2015 11:03


alex-der-grosse schrieb:
Der VW Konzern und in Person Winterkorn hat es schön verbockt, haben für ein paar mehr verkaufte Diesel-Autos das Ansehen des gesamten Unternehmens auf Spiel gesetzt.

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Da brauchen wir uns doch nichts vormachen: Das wird in einem Jahr vermutlich wieder ausgestsanden sein, ebenso wie die zahlreichen Skandale um Siemens, Allianz, die Deutsche Bank und Co.

Ich würde zumindest nicht erwarten, dass dies mittelfristig eine negative Auswirkung auf die Verkaufszahlen von VW haben wird. Die meisten Leute kaufen sich einen VW, weil sie das a) schon immer getan haben und weil sie b) ohnehin nur daran interessiert sind, dass das Ding läuft und sich nicht groß um irgendwelche Manipulationen im Vorfeld der Zulassung kümmern.

Wobei dafür noch eine eine Frage zu klären wäre: Was passiert jetzt egtl. mit den Autos, die auf falschen Grundlagen zugelassen wurden? Müssen die nun in irgendeiner Form nachgerüstet werden? Weiß man generell, was für Auswirkungen dies für die Käufer haben wird?

Wir leben in einer Zeit, in der das wesentliche Kriterium die kommenden Quartalszahlen sind, wofür man dann auch einen möglichen Skandal, der (wenn überhaupt) ohnehin erst in 2-3 Jahre ans Tageslicht kommen wird, in Kauf nimmt. Da denken die nicht anders als Konsument, der sich heute nicht um die Kredittilgung in vier Jahren kümmern will.

roxar
roxar
23.09.2015 11:26

Bundesregierung soll von Manipulationen gewusst haben

[...]
Der Antwort auf die Anfrage (der Grünen) zufolge war der Bundesregierung bekannt, dass es sogenannte Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung mit Zykluserkennung gibt, deren Verwendung VW nun in den Vereinigten Staaten zur Last gelegt wird. Über den Einsatz von „Abschalteinrichtungen" in Neuwagen lägen der Bundesregierung aber keine Erkenntnisse vor, wie es in der Antwort von 28. Juli 2015 weiter heißt.
(via:FAZ)

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nima
23.09.2015 16:22AdminSupporter

Stadt in NRW kündigt Mietern, damit Flüchtlinge einziehen können

Nach 16 Jahren muss eine Mieterin in der Kleinstadt Nieheim ausziehen. Die Stadt kündigte ihr wegen Eigenbedarf, in ihrer Wohnung sollen Flüchtlinge untergebracht werden. Der Bürgermeister rechtfertigt sein Vorgehen, das rechtlich fragwürdig ist.

Quelle

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und alle besorgten bürger so YAY!!!

TheRealFarinU
23.09.2015 16:51


nima schrieb:

Stadt in NRW kündigt Mietern, damit Flüchtlinge einziehen können

Nach 16 Jahren muss eine Mieterin in der Kleinstadt Nieheim ausziehen. Die Stadt kündigte ihr wegen Eigenbedarf, in ihrer Wohnung sollen Flüchtlinge untergebracht werden. Der Bürgermeister rechtfertigt sein Vorgehen, das rechtlich fragwürdig ist.

Quelle

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und alle besorgten bürger so YAY!!!

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Wow - sorry, aber das ist nun doch etwas heftig, oder?

roxar
roxar
23.09.2015 16:58

Das ist vor allem etwas lächerlich wenn die Wohnungen erst in einem 3/4 bzw 1 Jahr verlassen werden müssen. Ich kenne zwar natürlich die Verhältnisse vor Ort nicht, aber ich kann ernsthaft glauben, dass es in dieser Zeit unmöglich ist Wohnraum zu schaffen, vor allem wenn dort wirklich Leerstand herrscht.

guitar-fish
23.09.2015 17:01


TheRealFarinU schrieb:


nima schrieb:

Stadt in NRW kündigt Mietern, damit Flüchtlinge einziehen können

Nach 16 Jahren muss eine Mieterin in der Kleinstadt Nieheim ausziehen. Die Stadt kündigte ihr wegen Eigenbedarf, in ihrer Wohnung sollen Flüchtlinge untergebracht werden. Der Bürgermeister rechtfertigt sein Vorgehen, das rechtlich fragwürdig ist.

Quelle

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und alle besorgten bürger so YAY!!!

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Wow - sorry, aber das ist nun doch etwas heftig, oder?

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schon bevor ich den Artikel gelesen habe, hatte ich meine Zweifel ob das überhaupt durchgeht. Nur eine natürliche Person kann Eigenbedarf geltend machen.

Aber allein darauf zu kommen, diese Maßnahme umzusetzen, ist eine Nominierung für den "Depp der Woche" wert

TheRealFarinU
23.09.2015 17:10

Das schlimmste daran ist eigentlich, dass sich alle besorgten Bürger nun im Recht fühlen werden, indem sie sich auf diesen Bericht stützen. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich anstelle der Mieterin nicht darauf einlassen würde.

GB
23.09.2015 17:13

VW-Chef Winterkorn tritt zurück

Martin Winterkorn tritt als Konzernchef von Volkswagen zurück.

Das gab der Konzern nach einer Krisensitzung der obersten Aufseher bekannt.Der Manager zieht damit die Konsequenzen aus dem Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA.

"Volkswagen braucht einen Neuanfang - auch personell", erklärte Winterkorn in einer Pflichtmitteilung. Er sei sich jedoch "keines Fehlverhaltens bewusst".

Laut VW sind weltweit elf Millionen Wagen von den Manipulationen betroffen. Der Konzern kündigte eine Rückstellung von 6,5 Mrd. Euro an.

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guitar-fish
23.09.2015 17:25


FBG schrieb:

Der Gedanke, dass Piëch das inszeniert und damit gleich mehrere Milliarden seines Vermögens ruiniert hat, ist lustig

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Wieso?

1. Er hat noch genügend Kohle
2. Er ist auch schon älteres Semester und scheißt drauf, wieviel am Ende der Kohle übrig bleibt
3. Aufgrund 1 und 2 kann er alles machen, damit sein Hauptwidersacher Winterkorn über diese Affäre stolpert und er damit das "Spiel" gewinnt.

Klar ist das alles Verschwörungshokuspokus, aber soweit hergeholt ist es nicht.

VW braucht einen Neuanfang wie Winterkorn in seiner Stellungnahme auch sagt.

Fakt ist, dass der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat eigentlich neu besetzt werden müssen, falls sie davon wussten. Und nicht wieder mit Piech etc.

roxar
roxar
23.09.2015 17:28

Man sollte bedenken, dass dem Skandal von US Seite schon seit Monaten nachgegangen wird... Ich halte das allein deswegen schon für unwahrscheinlich.

guitar-fish
23.09.2015 17:30


nima schrieb:
wenn die stadt den "wohnungsnotstand" ausruft, darf sie wohl tatsächlich den mietern die wohnung kündigen.

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selbst wenn das so wäre...Was würde das für einen Sinn machen?

1 Mieter raus, dafür 5 Mieter reingequetscht und schon haben wir Wohnungsnotstand - 4 ?

Aber wahrscheinlich rechnen die das genauso.

Es gibt in Deutschland soviel leere Wohnungen. Vorallem in den neuen Bundesländern, da bekommt man locker alle Flüchtlinge unter. Aber das will man denen ja nicht "zumuten".

roxar
roxar
23.09.2015 17:34

Es ist auch sinnlose diese Leute alle in die neuen Bundesländer zu schicken. Allein weil es dort deutlich mehr Arbeitslosigkeit und weniger Jobs gibt. Das wäre allein für die Integration dieser Leute sicher alles andere als förderlich.

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