Der NEWS-Thread

eröffnet von svenf am 23.02.2007 21:16 Uhr
9.548 Kommentare - zuletzt von JestersTear

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SpiderJ
21.10.2014 12:13

Bei Verkehrsunfällen mit Todesfolge ist der Anklagepunkt oftmals fahrlässige Tötung, selten kommt es hierbei (je nach Umstand und schwere der Fahrlässigkeit) zu einer Gefängnisstrafe.

Eine Bekannte von mir wurde nach einem Verkehrsunfall auch schon einmal zu einer Geldstrafe verurteilt. Sie ist ein herzensguter Mensch mit zwei Kindern und hat sich nie etwas zu schulden kommen lassen, nur in diesem Moment falsch reagiert. Sie ins Gefängnis zu stecken hätte zwei Familien zerstört!

IndieCaro
IndieCaro
21.10.2014 12:21


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:


IndieCaro schrieb:
Ich finde es immer großartig, wie Leute, die keine Ahnung haben, dann immer zum Richter werden.

Was da wirklich vorgefallen ist weiß doch keiner, außer Pistorius selbst.

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Da ich mich mit dem Fall beschäftigt habe, finde ich da sehr viele Sachen sehr komisch. Aber auch schön wenn Leute behaupten man habe keine Ahnung, wenn sie selbst keine haben.

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Merkst du, dass du das gleiche tust, was du nicht toll findest?

Meinte nicht dass du keine Ahnung von dem Fall hast (das sei dahingestellt, wie toll du dich da durch welche Medien auch immer informiert hast), ich stelle lediglich deine juristische Ausbildung infrage.



guitar-fish
21.10.2014 12:24

Denke gerade bei einem Verkehrsunfall kommt es auf deine Punktekartei in Flensburg an, und vor allem ob man etwas getrunken bzw. verbotene Substanzen genommen hat.

Und nein, bitte redet jetzt nicht über den Onkelz Typ

RaRFan92
21.10.2014 12:50


Stebbard schrieb:


roxar schrieb:
Ein Streik muss dem Unternehmen wehtun und nicht möglichst vielen Unbeteiligten. Da hätte man mit dem Güterverkehr definitiv gute Ansatzpunkte. Dass auch Personenzüge bestreikt werden, ist ja okay. Aber so kurzfristig an DEM Wochenende über 50 Stunden... Das war schlicht unverantwortlich

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... und was tut dem Unternehmen am meisten weh? Richtig, wenn die 'Unbeteiligten' sich beim nächsten mal überlegen werden, ob sie ihre Urlaubsreise mit der Bahn in Angriff nehmen werden.

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Und genau da zweifle ich, dass das die Reaktion der Bahnkunden sein wird. Klar, das ganze sollte die Leute auch gegen die DB aufbringen, der Schuss ging allerdings gewaltig nach hinten los, der Unmut konzentriert sich voll und ganz auf die GDL nach dem Wochenendstreik.

Es ist einfach Fakt, dass die meisten regelmäßíg mit der Bahn reisenden Menschen auf die Bahn angewiesen sind, d.h. es steht ihnen gar keine andere Option zur Verfügung. Da trifft die GDL die Deutsche Bahn im Grunde überhaupt nicht, sondern nur sich selbst und die Reisenden, weil die kein Verständnis für so einen Streik haben, ganz abgesehen davon, dass wir hier genau genommen von Machtkampf und Erpressung unter dem Deckmäntelchen des Arbeitskampfes sprechen müssten, umd nichts anderes geht es Weselsky nämlich. Da soll Macht ausgebaut werden, die Lohn- und Schichtplanänderungsforderungen wären schon längst umgesetzt, wenn man sich die Angebote ansieht, die die Bahn zuletzt unterbreitet hat.

Zusammenfassend also ein Streik aus purer Machtgier einzelner Funktionäre, wenn nicht sogar eines einzelnen Funktionärs alleine, und ich hoffe, dass man mit diesen Kleinstgewerkschaften, die unverhältnismäßig viel ökonomischen Druck ausüben können, aufräumt. Die Infrastruktur hat einfach zu funktionieren, davon hängt viel zu viel ab, als dass Streiks in DIESER FORM (d.h. 50 Stunden am WE, das zudem noch Ferienende- und -beginn in vielen Bundesländern war) toleriert werden könnten...meiner Meinung nach.

Stebbard
21.10.2014 13:17

Es ist einfach Fakt, dass Aussagen, die mit "es ist einfach Fakt" beginnen, in 90% aller Fälle, nicht der Faktenlage entsprechen

Es ist einfach Fakt, dass die meisten regelmäßíg mit der Bahn reisenden Menschen auf die Bahn angewiesen sind, d.h. es steht ihnen gar keine andere Option zur Verfügung

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Das wage ich mal zu bezweifeln, - Optionen bzw. Alternativen gibt es immer - zumal, um das dann mal umzudrehen, es doch gut von der GDL ist, wenn sie ihren Streik auf ein Wochenende legen, wo die Berufspendler mal absolut gar nicht betroffen sind. Die trifft es, deiner Logik gemäß, ja wesentlich mehr als die Horden von Familien, die sich nun eine Alternative für die An- oder Abreise in/aus ihren Urlaub (Mietwagen, Bus, Auto o. Ä.) suchen müssen. (Insgesamt traf es ja eh nur rund 7% der Urlaubsreisenden, so zum. ein Bericht im DRadio)

Du überschätzt aber die Position eines Weselsky, wenn du davon ausgehst, dass die ganze Streikgeschichte einzig und allein auf seine Initiative zurückgeht. Das wird ohne die Zustimmung der Mitglieder nicht funktionieren, da kann die GDL noch so oft zum Streik aufrufen.

ich hoffe, dass man mit diesen Kleinstgewerkschaften, die unverhältnismäßig viel ökonomischen Druck ausüben können, aufräumt.

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... das wollen (komischerweise) SPD und Union ja, allerdings ist man dann hier wieder an dem Punkt, wo man davon ausgeht, dass ein Monopol in irgendeiner Weise besser für die Beteiligten wäre. Ist nur aber ziemlich blöd, wenn deine Gewerkschaft ziemlich Arbeitgebernah ist und man somit quasi keinen Hebel hat - abgesehen davon, dass es ja eben Ziel der GDL ist, seinen Status als Gesamtvertretung auszubauen, um eben in Konkurrenz zur EVG zu kommen. Scheinbar gibt es da ja einen Bedarf an besserer Arbeitnehmervertretung.

Zum Schluss mag ich mich nur wiederholen, wenn du sagst, dass "[d]ie Infrastruktur [...] einfach zu funktionieren" habe, da "davon viel zu viel ab[hänge]"

dann bleibt immer noch die Möglichkeit, diese Branche zu verstaatlichen bzw. die Mitarbeiter zu verbeamten. erade bei der Bahn war die Privatisierung aber lange Zeit gesellschaftlich gewollt, weshalb man als Gesellschaft nun damit leben muss, wenn die Arbeitnehmer - im Gegensatz zu früher - das Recht haben zu streiken.

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KleineJule
21.10.2014 13:21


Stebbard schrieb:
- Optionen bzw. Alternativen gibt es immer -

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nein, gibt es nicht! und das ist fakt, weil ich keine alternative hätte irgendwohin zu kommen... weder zur uni, noch in meinen heimatort... und ja... ein einzelfall... widerlegt aber dein immer

du nörgelst immer über verallgemeinerungen, dann benutz doch in diesem fall auch keine absolutismen, die unzutreffend sind

mehlsack
mehlsack
21.10.2014 13:23

Alternativen gibt es tatsächlich immer, aber die meisten Menschen sind halt einfach zu faul, um sich alternativen rauszusuchen. Deshalb werden die auch weiter Bahn fahren

martinzinnecker
21.10.2014 13:24

Es gibt trotzdem IMMER Alternativen, ob die wirtschaftlich Sinn machen oder einem gefallen ist ne ganz andere Frage.
In deinem Fall könnte man jetzt z.b. Mitfahrzentralen nennen, auch wenn du mir sicher 20 gute Gründe nennen kannst warum das nicht so toll ist, eine Alternative ist es.

KleineJule
21.10.2014 13:29

ich gebs auf... es ist alles einfach zu lösen, wenn man geld hat... ihr habt recht... scheiß auf leute, die auf diese verkehrsmittel angewiesen sind... pro armuts-diskriminierung!

Angel_of_Death
21.10.2014 13:41

Die Alternative Bus wäre in unserem Fall, dass man für ne Strecke, für die man mit dem Auto ca. 20 Minuten braucht und mit der Bahn schon knapp ne Stunde, morgens 2,5 h braucht...inklusive vier mal umsteigen
5:40 Abfahrt, wenn man um 8:30 an der Uni sein muss bei einer Strecke von 30 km...klingt sehr sinnvoll

edit: Wenn man um 10 an der Uni sein muss, sinds "nur" zwei Stunden

martinzinnecker
21.10.2014 13:44

Also bitte, darum geht es bei dem Streik ja 100%ig nicht.

Die haben an einem Wochenende gestreikt und am Montag kam es zu Verspätungen, deshalb gleich von Armutsdiskriminierung zu sprechen ist doch etwas weit hergeholt.

Nochmal: Wenn keiner merkt, dass die streiken hätten sie nicht streiken müssen, so trifft es immer jemanden, aber für einen Tag mit Verspätungen muss man doch mal Verständnis zeigen können.

Was ist denn wenn sich da gar nix bewegt und die mal 3 Tage unter der Woche dicht machen? Gibt's dann von den Pendlern überall Gegenveranstaltungen zum Streik?

Stebbard
21.10.2014 13:46

Wie Mehlsack und Martin schreiben, es gibt immer Alternativen und die müssen keinesfalls unbedingt teuer sein. Schon gar nicht, wenn nur einzelne Arbeitstage betroffen sind.

Wenn du dein Leben so ausrichtest, dass du ohne dein Zutun in Probleme kommen kannst zur Arbeit zu kommen, dann solltest du dir an dieser Stelle aber auch überlegen, ob deine Planung an dieser Stelle so sinnvoll ist. Ich würde mir bspw. nie einen Job suchen, wo ich nur mit dem Auto hinkommen würde. Aber wie gesagt, Alternativen gibt es immer. Sei es, wie Martin schreibt, die Mitfahrzentrale (via Nachbarn, Freunde, Verwandschaft), Busse (und wenn man ne Stunde früher aufstehen muss, um mit dem Rad in nächsten Ort fahren muss), oder in vielen Fällen auch einfach: abgleiten, was natürlich aber nicht bei allen geht. Man muss halt nur seine Komfortzone verlassen, anstatt zu klagen.

Und erneut: Wenn es die Berufspendler vor so ein umfassendes Problem stellt, dann war schlichtweg das Modell der Priviatisierung der Bahn kein sinnvolles. Da gibt es genügend Hebel, die man in Bewegung setzen könnte, um diesem Problem zu geben. Aber wie gesagt, die Berufspendler werden diejenigen sein, die hier kaum betroffen waren.



Angel_of_Death schrieb:
Die Alternative Bus wäre in unserem Fall, dass man für ne Strecke, für die man mit dem Auto ca. 20 Minuten braucht und mit der Bahn schon knapp ne Stunde, morgens 2,5 h braucht...inklusive vier mal umsteigen
5:40 Abfahrt, wenn man um 8:30 an der Uni sein muss bei einer Strecke von 30 km...klingt sehr sinnvoll

edit: Wenn man um 10 an der Uni sein muss, sinds "nur" zwei Stunden

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... und das wäre für ein paar Tage zuviel verlangt?

Aber danke an dieser Stelle, dass man hier nicht lange bohren muss, sondern gleich mal mit konkreten Daten widerlegt wird, dass es, entgegen Jules Aussage, eben doch eine Alternative gibt - das Problem also viel eher Gemütlichkeit als ein Mangel an Alternativen ist.


21.10.2014 13:53

Ich bräuchte mit Bus & Straßenbahn knapp 4 Stunden von meinem Wohnort zur Uni. Da ist es unmöglich pünktlich um 8 Uhr zu Kommen. Und ich wohne im Pott.

SpiderJ
21.10.2014 13:55

Was mich an dem Streik so nervt ist die Aussage von Hr. Weselsky "es sei Aufgabe der GDL mit dem Streik die Kunden zu treffen".

Wenn ich also für billigere Bahnpreise protestieren möchte ist es wohl meine Aufgabe die Bahnangestellten im Zug zu treffen? Zum Beispiel indem man in den Türen stehen bleibt, damit diese nicht schließen können? Oder für den kontrollierenden Schaffner nicht den Weg frei machen?

Ich war selbst auch vom Streik betroffen und musste letzte Woche um 12 Feierabend machen um noch heim zu kommen. Die Überstunden hätte ich wann anders besser brauchen können.

PastorOfMuppets
PastorOfMuppets
21.10.2014 13:57Supporter


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Habe ich das irgendwo gesagt? Ich bin halt der Meinung das WENN jemand eines Tötungsdelikts verurteilt wird, es definitiv mehr als 5 Jahre sein müssten. Und da spielt es für MICH keine Rolle ob es "nur" fahrlässig war.

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Dazu müsstest du aber geltendes Recht ändern.

Zum vorherigen Teil: Ich bezweifle, dass man sich anhand der Medienberichte "informiert" nennen kann geschweige denn das Urteil objektiv einordnen kann.

Allgemein (nicht auf dich oder speziell das Forum bezogen!) finde ich es schwierig zu jedem Thema eine Meinung haben zu müssen. Viele geben ihren Senf zu Themen ab, bei denen sie absolut keinen Überblick haben. Urteile, IS, Ebola usw., fällt mir in letzter Zeit vermehrt auf.

KleineJule
21.10.2014 13:59

Ja... ist klar... alles möglich... alles easy...

priviligiert müsste man sein und nicht völlig freiwillig am existenzminimum leben ich weiß darum geht es hier nicht... aber vieles wird hier immer so hingestellt als wär es so einfach, weil wir ja in deutschland leben und es immer ne möglichkeit gibt... es ist aber auch einfach manchmal nicht so einfach da will man zur klausur fahren (wichtig), kommt montags zum zug um 10 (extra frühzeitig) und die bahn verspätet sich, dass man keine anschlüsse mehr bekommt und dann? Ja was dann? Einzelschicksal... intressiert keinen... alles einfach zu lösen, wir sind ja in deutschland, nimmt man zur not ein taxi um es rechtzeitig zu schaffen... ach nein... man hat nur nen paar cent im geldbeutel ubd nen euro aufm konto... scheiße... klausur verpasst... studium versaut... zukunft versaut... weil intressiert keinen, gibt ja andere möglichkeiten

Ich finde streiks, die unbeteiligte treffen, die auf diesen dienst angewiesen sind, einfach scheiße... und da brauch ich nur eine begründung dafür, nämlich, dass es für mich keine alternative gibt!

Fertig... labert ihr hier weiter drüber was wie und wann sinnvoll ist... dem bahnpersonal kanns so schlecht nicht gehen... die hätten sicher alle ne alternative um zur arbeit zu kommen (ich weiß es nicht, ich schätze nur)... ich bin gefickt, weil die mehr geld für weniger arbeit wollen... und ich kann nicht mal die selbbst bestreiken, weil ich auf sie angewiesen bin... so jetzt wieder arbeiten, aber warum überhaupt? Krieg ich ja nicht mal geld für...

IndieCaro
IndieCaro
21.10.2014 14:04

Sorry Jule, Aber wenn ich klausur schreibe und in der nächsten Stunde nur ein Anschluss kommt, dann fahre ich früher. Ich plane immer drei Züge Puffer ein, bin ich halt 2 Stunden zu früh da. Und mein Anschluss kommt alle 10 Minuten..
Finde diesem Punkt daher etwas seltsam bzw. Tut er nix zur Sache, weil es eigene schuld ist.

Du scheinst ein ganz anderes Problem zu haben, als die Bahnstreiks, wenn du so am existenzminimum lebst. Und das ist auch echt blöd, aber Da können die Lockführer doch nix für.

KleineJule
21.10.2014 14:14

ich könnt dir jetzt auch noch andere beispiele nennen, nicht unbedingt die klausur (10 uhr waren übrigens schon 4 stunden vor klausurbeginn in meinem beispiel ) aber ich sehe... es ist vollkommen egal... es gibt ja immer alternativen... man kann immer damit klar kommen... ich sehs ein... ist nur mein problem... und es liegt mit sicherheit nie an dem streik... niemand wird damit wirklich ernstzunehmend beeinflusst

HybridSun95
HybridSun95
21.10.2014 14:21

Muss Jule hier unterstützten.
Ich verstehe ja das das was geändert werden muss. Haben ja auch das Recht zu streiken , jedoch ist das für mich echt unpassend , da.würde der Weg zur Uni von 1 Stunde auf 2,5 . 5 Stunden also nur für die Fahrten. Natürlich kann man das machen, aber ich finde es sann nicht so cool um 5 aus dem Haus zu kommenn und um 20 Uhr wieder anzukommen.
Ich weiß ist mein Problem, aber trotzdem.

KleineJule
21.10.2014 14:27


HybridSun95 schrieb:
Muss Jule hier unterstützten.
Ich verstehe ja das das was geändert werden muss. Haben ja auch das Recht zu streiken , jedoch ist das für mich echt unpassend , da.würde der Weg zur Uni von 1 Stunde auf 2,5 . 5 Stunden also nur für die Fahrten. Natürlich kann man das machen, aber ich finde es sann nicht so cool um 5 aus dem Haus zu kommenn und um 20 Uhr wieder anzukommen.
Ich weiß ist mein Problem, aber trotzdem.

Zitat anzeigen


und jetzt stell dir vor du musst um halb sieben auch noch arbeiten gehn, nachdem du fast den ganzen tag an der uni warst

es gibt ja aber immer alternativen

martinzinnecker
21.10.2014 14:28

Das ist doch keine dauerhafte Sache.
Ich kann ja verstehen, dass das für einen persönlich scheiße ist, aber was ist die Alternative?
Streiken ohne dass es einer merkt?
Gar nicht mehr streiken?

Am liebsten wäre es sicher allen dass die streiken aber man selbst keinen Nachteil hat, wenn sich das alle wünschen geht das nicht, ist wie nen Grünen Ministerpräsidenten wählen und gegen das Windrad am Dorfrand klagen.

Nur weil du dir kein Taxi leisten kannst (und verständlicherweise auch nicht willst) bist du nicht gleich ein Ziel der Streikenden, so nach dem Motto "die armen Schweine machen wir jetzt fertig, dann sind die schon auf unserer Seite"

Angel_of_Death
21.10.2014 14:35

Also zumindest bei mir ist es so, dass ich nix dagegen habe, wenn die streiken. Mir gings nur darum, dass hier behauptet wird, dass es immer und überall ach so tolle Alternativen gibt...Stebbie mag das Bequemlichkeit nennen, ich finds ne Tortur, wenn ich von 5:40 bis 14:30 unterwegs bin, wenn ich zwischendrin zwei Veranstaltungen hab. Es lebt eben nicht jeder in der Großstadt.

ZERO74
ZERO74
21.10.2014 14:37

Hm, vielleicht ist der Kommentar jetzt unpassend, aber es gehtgehtdoch bei so einem Streik doch eben (auch) genau darum, die Öffentlichkeit a) auf die Probleme aufmerksam zu machen und b) auch zu zeigen, was man für die Menschen tut und wie wichtig diees Arbeit für die Allgemeinheit ist. Wie sinnfreie wäre denn ein Streik, der niemanden trifft?

Und ich muss auch leider in die Kerbe schlagen, dass wir in Deutschland vermutlich in dem Land mit den mit Abstand meisten Alternativen für eine solche Situation leben.

Ich habe in meinem Berufsleben sowohl die Jobs mit/ohne Betriebsrat oder auch mit/ohne gewerkschaftliche Unterstützung kennengelernt und bin mir sicher, dass der ein oder andere sein "Einzelschicksal" etwas gedämpft betrachten würde, wenn er diese Gegensätze beurteilen könnte.

Um es klar zu sagen: damit möchte ich auf keinen Fall das Vorgehen der GDL gutheißen!

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